DE8426240U1 - Handschuh für Windsurfer - Google Patents
Handschuh für WindsurferInfo
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Description
5.9.1984
Reg.-Nr. 126 811
REUSCH 4 SOHN VERWALTUNGS-GMBH
Hetzinger Str. 75
7430 Metzingen
Hetzinger Str. 75
7430 Metzingen
Handschuh für Windsurfer
Die Erfindung betrifft einen Handschuh für Windsurfer, der die
Merkmale des Oberbegriffes des Anspruches 1 aufweist.
Die bekannten Handschuhe dieser Art sind mit dem Nachteil behaftet,
daß sie das Eindringen von Wasser vom Ende der Stulpe her
nicht verhindern können, da diese im Prinzip wie bei üblichen Handschuhen ausgebildet ist. Man kann zwar einen wasserdichten
Abschluß des Handschuhs im Bereich der Stulpe dadurch erreichen, daß man die Stulpe so ausbildet, daß sie dicht am Unterarm anliegt,
wie dies auch bei Stulpen am Ende des Armes von Schutzanzügen für Windsurfer bekannt ist. Zum einen wird aber durch eine
solche Stulpe das Anziehen und Ausziehen des Handschuhes erheblich erschwert. Zum anderen ist zumindest bei längere* Einwirkungsdauer
der Druck, der für eine dichte AnJage der Stulpe am
Unterarm auf diesen von der Stulpe ausgeübt werden muß, nachteilig.
Dies gilt in erhöhtem Maße dann, wenn auch die "Ärmel des Schutzanzugs mit einer solchen Stulpe versehen sind und sich dar
die Anpresskraft der Handschuh-Stulpe und der Ärmel-Stulpe
addieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handschuh für
Windsurfer zu schaffen, der das Eindringen von Wasser zuverlässig verhindert, jedoch frei ist von den Nachteilen der unter Druck am
Unterarm anliegenden Stulpen. Diese Aufgabe löst ein Handschuh mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Die erfindugsgemäGe Lösung ermöglicht es, das Ärmelende eine
Schutzanzuges über die hülsenförmige Stulpe oder deren hülsenförmigen
Teil zu ziehen und dadurch eine wasserdichte Anlage an der Stulpe zu erreichen, wodurch Wasser weder in den Ärmel noch in
den Handschuh eindringen kann. Ein wasserdichte Anlage des Ärmelendes an der Außenmantelfläche der Handschuhstulpe ist vor allem
dann gewährleistet, wenn das Ärmelende als eine sich bei Verwendung keines Handschuhs dicht an das Handgelenk oder den Unterarm
anlegende, elastisch aufweitbare Stulpe ausgebildet ist. Die Handschuh-Stulpe nimmt dabei die auf sie vom Ärmelende oder der
Ärmelstulpe ausgeübte Kraft auf, so daß auf das Handgelenk und den Unterarm kein Druck ausgeübt wird. Aber auch drs Anziehen und
Ausziehen des Handschuhs wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Stulpe nicht mehr behindert, zumal der freie Innenquerschnitt
der Stulpe zweckmäßigerweise so groß gewählt wird, daß die Hand ohne weiteres hindurchgeführt werden kann. Dies führt
zwar zu einer entsprechend großen Aufweitung des Ärmelendes oder der Ärmelstulpe. Diese große Aufweitung ist jedoch vorteilhaft,
da sie den Anpressdruck des Ärmelendes oder der Ärmelstulpe erhöht
und damit die Abdichtungswiikung verstärkt.
Der hülsenförmige Teil des erfindungsgemäSen Handschuhs könnte
zwar starr ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist er jedoch die Merkmale des Anspruches 2 auf, da eine
elastische Verformbarkeit den Benutzer weniger stört und wegen
der Anpassbarkeit an die Querschnittsform der Hand beim Aus- und
Anziehen des Handschuhes keine so großen Abmessungen in radialer Richtung erforderlich macht wie bei einer starren Ausbildung.
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Vorzugsweise weist der er findungsgemäße Handschuh die Merkmale
der Anbrüche 3 und 4 auf, da dann nicht die Gefahr besteht, daß
das Ärmelende unbeabsichtigt von der Handschuhstulpe herabgezogen wird.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung des erfindungsgmäßen
Handschuhs gemäß Anspruch 6. Die Verwendung einer seperaten Hülse,
an die sich das wasserdichte Handschuhmaterial dicht anschließt, führt nämlich nicht nur zu kostengünstigen Fertigungsmöglichkeiten.
Vor allem erlaubt eine Ausführungsform die Auswahl des Hülsenmaterials unabhängig vom Material des übrigen Handschuhs
und auch die Wahl der konstruktiven Gestaltung der Hülse.
In der Regel wird eine Kunststoff vorteilhaft sein, welcher der
Hülse wohl die notwendige elastische Verformbarkeit als auch die erforderliche Stabilität gibt. Die Hülse kann einstückig ausgebildet
sein, wobei es sich sowohl um ein Formteil als auch einen Abschnitt eines Rohres oder Schlauches handeln kann. Vorteilhaft
kann aber auch eine Ausbildung der Hülse derart sein, daß sie aus wenigstens zwei übereinander liegenden Lagen gebildet ist, wobei
die Hülse auch als ein Wickel ausgebildet sein kann. Selbstverständlich ist ferner möglich, die Hülse mit zusätzlichen, die Erzielung
der jewünschten Eigenschaften unterstützenden Elementen
zu kombinieren oder in sie einzubetten. Beispielsweise kann eine Kombination mit einer wendeiförmigen Feder von Vorteil sein, die
der Hülse nicht nur die erforderliche Stabilität und elastische
Verformbarkeit gibt, sondern auch eine Hülsenkonstruktion ermöglicht,
die eine elastische Aufweitung zuläßt.
Vorteilhafterweise ist die Verbindung zwischen dem wassedichten
Handschuhmaterial und der Hülse gemäß Anspruch 10 ausgebildet, da
eine solche Ausbildung zu sehr vorteilhaften Fertigungsmöglichkeiten
führt. Dabei ist eine Ausbildung gemäß Anspruch 11 besonders vorteilhaft.
Um vor allem dann das Anziehen v-nd Ausziehen des Handschuhes
nicht zu erschweren, wenn das wasserdichte Handschuhmaterial, das schlechte Gleiteigenschaften hat, an der Innenmantelfläche der
Hülse anliegt, ist es vorteilhaft, gemäß Anspruch 12 einen Belag
mit guten Gleiteigenschaften für die Hand des Benutzers als Innenauskleidung
des hülsenförmigen Teils vorzusehen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Aueführungsbeispiele im einzelnen erläutert. Es zeigen
:
Fig. 1 eine perspektivisch dargestellte Ansicht des Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels mit über seine hülsenförmige Stulpe gezogenem Ärmelende,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III/III der Figur
2.
Ein Handschuh für Windsurfer besteht in dem die Finger sowie den Handrücken und die Handinnenfläche bedeckenden Bereich aus einem
wasserdichten, elastischen Material 10, beispielsweise einem Kunststoff oder einen Gummi. An der Innenseite dieses wasserdichten
Materials liegt eine als Futter dienende Schicht 11, beispielsweise ein textiles Gewebe, an. Die Außenseite des wasserdichten
Materials 10 ist, wie Figur 1 zeigt, im Fingerbereich sowie im Bereich des Handrückens und der Handinnenseite rauh.
Der Handschuh hat eine hülsenförmige Stulpe 1, welche das Handgelenk
und das sich daran anschließende Ende des Unterarms im Abstand umgibt. Wie Fig. 3 zeigt, weist die Stulpe 1 eine zylindrische
Hülse 2 auf. Die Wandstärke dieser Hülse 2 sowie das Kunststoffmaterial, aus dem sie besteht, sind so gewählt, daß
sich die Hülse 2 elastisch verformen läßt, jedoch nur in der Weise,
daß ihre normalerweise kreisförmige Kontur in eine elliptische oder ellipsenähnliche Kontur verändert werden kann. Wellenartige
Einbeulungen oder dergleichen läßt hingegen die Hülse 2 nicht zu.
An der Außenmante,l,fJäche der Hülse 2 liegt das wasserdichte
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wasserdichte Material 10 auch das freie Ende der Hülse 2 sowie |
deren Innenmantelfläche auf einem Teil der Hülsenlänge, was die S
noch verbessert. Eine Innenauskleidung 3 der Stulpe 1 aus einem S
Material mit guten Gleiteigenschaften für die Hand des Benutzers, :
beispielsweise einem textlien oder textilähnlichen Material, erleichtert das Anziehen und Ausziehen des Handschuhes auch dann,
wenn die Hand dabei mit der Innenseite der Stulpe 1 in Berührung kommt.
Der Innendurchmesser der Stulpe 1 ist jedoch so groß gewählt, daß
die Stulpe 1 das Handgelenk und das untere Ende des Unterarms des Benutzers im Abstand umgibt, wobei wiederum dieser Abstand so
groß gewählt ist, daß die größte Hand, für die der Handschuh geeignet ist, noch mühelos durch die Stulpe 1 hindurchgeführt werden kann. Selbstverständlich kann während des Ausziehens oder Anziehens dieses Handschuhes die Stulpe 1 elastisch verformt sein.
Wie Figuren 2 und 3 zeigen, wird das untere Ende 4 des Ärmels 5
eines Schutzanzuges oder eine an diesem Ärmel 5 vorgesehene Stulpe elastisch aufgeweitet und über die Stulpe 1 dee Handschuhs gezogen. Hierdurch wird eine wasserdichte Verbindung zwischen dem
Ärmel 5 und dem Handschuh erreicht, so daß weder in den Handschuhen noch in den Ärmeln 5 Wasser eindringen. Außerdem bleibt
der Arm und das Handgelenk frei von einer Druchbelastung durch das Ärmelende.
Da wegen der begrenzten Verformbarkeit der Stulpe 1 die Verbindung mit dem Ende des Ärmels 5 auch dann aufrechterhalten bleibt,
wenn sich im Handschuh nicht die Hand des äenutzers befindet,
braucht der Benutzer beim Ausziehen des Schutzanzuges nicht den Handschuh vom Ärmel 5 zu trennen. Dies gilt vor allem für solche
Wegen des problemlosen Durchführens der Hand durch die Stulpe 1
des Handschuhes, kann der Benutzer auch ohne weiteres Unterhandschuhe tragen.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie aucVi die
nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie
nicht b&sonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (12)
1. Handschuh für Windsurfer mit einer sich an den die
Handinnenfläche und den Handrücken bedeckenden Teil anschließenden Stulpen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stulpe (1) wenigstens a.uf einem Teil ihrer Länge die Form einer Hülse mit einer
einem Kegelschnitt zumindest ähnlichen Kontur hat.
2. Handschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmige Stulpe (1) elastisch verformbar im Sinne
einer Veränderbarkeit der Querschnittsform zwischen einer Kreisform und einer elliptischen oder ellipsenähnlichen Form ausgebildet ist.
3. Handschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hülsenförmige Teil der Stulpe (1) den das Handgelenk des Benutzers und/oder den sich an das Handgelenk anschließenden Endabschnitt des Unterarms umgebenden Teil bildet.
4. Handschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmige Stulpe (1) eine das Handgelenk und/oder den
sich an dieses anschließenden Abschnitt des Unterarms im Abstand umgebende Größe hat.
5. Handschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt der hülsenförmigen Stulpe (1) bei
elliptischer oder ellipsenähnlicher Form größer ist als der Querschnitt einer Hand.
6. Handschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmige Stulpe (1) eine Hülse (2)
aufweist, an die sich das die Hand bedeckende wasserdichte Material (10) dicht anschließt.
7. Handschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) einstückig ausgebildet ist.
B. Handschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
daß die Hülse (2) wenigstens zwei radial übereinander liegende Lagen aufweist.
9. Handschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) als ein Wickel ausgebildet ist.
10. Handschuh nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das wasserdichte Material (10) einen echlauchförmigen Teil bildet, der, vorzugsweise unter Spannung,
an der Außenmanteifläche der Hülse (2) anliegt.
11. Handschuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der schlauchförmige Teil des wasserdichten Materials (10)
das hintere Ende der Hülse (2) übergreift und auch an der Innenmantelfläche der Hülse (2) anliegt.
12. Handschuh nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenmantelfläche des hülsenförmigen
Teils der Stulpe (1) zumindest auf einem Teil ihrer axialen Länge einen Belag (3) mit guten Gleiteingeschaften für die Hand
des Benutzers trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8426240U DE8426240U1 (de) | 1984-09-05 | 1984-09-05 | Handschuh für Windsurfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8426240U DE8426240U1 (de) | 1984-09-05 | 1984-09-05 | Handschuh für Windsurfer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8426240U1 true DE8426240U1 (de) | 1985-01-31 |
Family
ID=1334062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8426240U Expired DE8426240U1 (de) | 1984-09-05 | 1984-09-05 | Handschuh für Windsurfer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8426240U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014112410A1 (de) | 2014-08-29 | 2016-03-03 | Christian Bach | Handschuh |
-
1984
- 1984-09-05 DE DE8426240U patent/DE8426240U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014112410A1 (de) | 2014-08-29 | 2016-03-03 | Christian Bach | Handschuh |
EP2992770A1 (de) | 2014-08-29 | 2016-03-09 | Christian Bach | Handschuh |
DE102014112410B4 (de) * | 2014-08-29 | 2016-12-01 | Christian Bach | Handschuh sowie Bekleidungssystem mit Handschuh |
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