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Ständer zum Ausstellen von Damenwäsche Zum Ausstellen von Damenwäsche,
wie Hemden und Büstenhalter, . verwendet man vielfach, um den guten Sitz der Wäsche
vor Augen zu führen, Figuren, die den oberen Brustteil, Hals und Kopf einer weiblichen
Gestalt darstellen. Diese Figuren haben nun den Nachteil, daß sie einerseits die
Aufmerksamkeit des Beschauers zerstreuen, andererseits stechen die zumeist in rosa
Farbtönen gehaltenen Wäschestücke nicht hinreichend auffällig ab.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß
zur Ausstellung der Wäschestücke ein Ständer verwendet wird, der einen im wesentlichen
einem Büstenhalter im Gebrauchszustand nachgebildeten, anatomisch richtig geformten
Wäscheträger aufweist. Wird auf ein solches Gerät ein Büstenhalter oder ein Damenhemd
aufgezogen, so wird das Wäschestück infolge der anatomisch richtigen Form des Wäscheträgers
genau so sitzen wie auf dem Körper. Der Wäscheträger selbst wird jedoch von dem
Wäschestück vollkommen verdeckt. Das Wäschestück steht somit allein im Raum vor
den Augen des Beschauers und fesselt seine ganze Aufmerksamkeit. Der Ausstellungszweck
wird so in viel vollkommenerer Weise erreicht.
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Der Wäscheträger weist Achselbügel auf, die vorzugsweise aus durchsichtigem
Werkstoff, wie ein solcher z. B. unter der Bezeichnung Plexiglas als Warenzeichen
bekannt ist, bestehen können, der Schulterform nach gerundet sind und zum Auflegen
der
Achselträger des Wäschestückes in der Gebrauchslage dienen. Die Wahl eines durchsichtigen
Werkstoffes erbringt den Vorteil, daß auch trägerlose Wäschestücke ausgestellt werden
können, ohne daß die in diesem Fall unbenutzten Achselbügel störend auffallen.
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Ein weiterer Vorteil des Ständers gemäß der Erfindung besteht darin,
daß der aus begrenzt nachgiebigem Werkstoff bestehende Wäscheträger in der Weite
verstellbar sein kann. Auch die Achselbügel können 'sowohl in ihrer Höhe als auch
hinsichtlich ihres gegenseitigen Abstandes und ihrer Winkellage verstellbar angeordnet
sein.
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Auf diese Weise wird die Möglichkeit geboten, für verschiedene Größen
dasselbe Ausstellungsgerät zu verwenden, was bei den bisher üblichen Ausstellungsfiguren
ausgeschlossen war.
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Weiter besitzt der Ständer gemäß der Erfindung einen im wesentlichen
rohrförmigen Stützteil, der so ausgebildet ist, daß der Wäscheträger in verschiedene
Höhen und gegebenenfalls Schräglagen eingestellt werden kann.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
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Fig. i zeigt den neuen Ständer in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 3 in Rückansicht und Fig. 4 in der Draufsicht.
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Der Ständer gemäß der Erfindung besteht in der Hauptsache aus dem
Wäscheträger i, dem Stützteil 2 und dem Fuß 3.
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Der Wäscheträger i ist in groben Zügen, d. h. ohne jedes schmückende
Beiwerk, einem Büstenhalter im Gebrauchszustand nachgebildet. Mit anderen Worten
gesagt, er stellt ungefähr den durch einen Büstenhalter abgedeckten Teil eines weiblichen
Körpers in anatomisch richtiger Formung dar. Er ist an der Brustseite z. B. mittels
eines Druckknopfes ¢ an einem Metallrahmen 5 befestigt, der im wesentlichen die
Form eines umgekehrten U aufweist und lösbar, z. B. mittels einer Schraube
mit Flügelmutter 6, mit dem Stützteil 2 verbunden ist. Auf der Rückenseite ist der
Wäscheträger i geteilt, und seine offenen Enden 7 sind ebenfalls an dem Metallrahmen
5 befestigt. In diesem Fall jedoch dient zur Befestigung je eine Schraube mit Flügelmutter
8, die durch ein Langloch 9 des betreffenden Wäscheträgerendes 7 und ein Langloch
io des Metallrahmens 5 hindurchgesteckt ist. Auf diese Weise können die Enden 7
an dem Metallrahmen 5 in den Fig. i und 2 in horizontaler Richtung verschoben und
damit die Weite des Wäscheträgers verändert werden. Der Wäscheträger i ist vorteilhaft
aus einem begrenzt nachgiebigen Werkstoff hergestellt, der die durch diese Weiterverstellung
bedingte Änderung der Form zuläßt. Am besten eignet sich hierzu ein versteiftes
Gewebe, wie Steifleinen, entsprechend präparierter Trikotstoff usw.
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Mit dem Wäscheträger i sind Achselbügel i i brustseitig z. B. mittels
eines Druckknopfes 12 und rückenseitig vorteilhaft mittels der bereits erw ilititeti
Befestigungsschraube mit Flügelmutter8 verbunden. Diese Schraube durchsetzt ein
Langloch 13 am Ende des Achselbügels i i, so daß der Bügel in seiner Höhe bzw. Länge
in der Horizontalen und auch in seiner Neigung verstellt werden kann. Als Werkstoff
für diese der Schulterform nach gerundeten Bügel wird aus den eingangs angegebenen
Gründen und wegen seiner beschränkten Nachgiebigkeit vorteilhaft Plexiglas verwendet.
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Die Bügel i i sind zum Auflegen der Achselträger des ausgestellten
Wäschestückes bestimmt. Um das Herabgleiten dieser Achselträger oder sonst eine
ungewollte Verschiebung des Wäschestückes zu verhindern, können an den Bügeln i
i unauffällige Mittel, wie die auf der Zeichnung angedeuteten Löcher 1.+, in beliebiger
Anzahl vorgesehen sein. Durch den aufgelegten Achselträger und das. entsprechende
Loch 1.4 wird eine Stecknadel gesteckt und das Wäschestück wird hinreichend festgehalten.
Statt dieser Löcher 14 könnten natiirlich auch feine Stifte od. dgl. an den :'#,chsell>@igeln
i i vorgesehen sein.
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Der Stützteil 2 des Ständers ist als dünnes Rohr ausgebildet, und
zwar kann im besonderen ein biegsames Rohr Verwendung finden, das so gebogen werden
kann, daß es beliebige Änderungen der Höhe und Schräglage des Wäscheträgers i gestattet,
oder die Ausbildung kann gemäß der Zeichnung erfolgen. In diesem Fall ist der Stützteil
aus mehreren teleskopartig ineinandergesteckten Rohrstücken zusammengesetzt, deren
unterstes über ein feststellbares Kugelgelenk oder Kniegelenk 15 mit dem Fuß 3 des
Ständers verbunden ist. Mittels Klemmschrauben an dem Stützteil kann der Wäscheträger
i auf verschiedene Höhen eingestellt werden.
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An der Rückenseite des :\letallrahmens 5 sind weitere Befestigungsmittel,
z. B. Druckknopfteile 16 vorgesehen, mittels deren zusätzliche Tragteile, wie z.
B. ein Hüftteil, am Wäscheträger i befestigt werden können. Beim Ausstellen eines
Hemdes beispielsweise kann das gute Anschmiegen in der Taille durch einen solchen
vorteilhaft ebenfalls in der Weite verstellbaren Hüftteil anschaulich aufgezeigt
werden.
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Aus dem Obigen geht klar hervor, daß der erfiridungsgemäße Ständer
sehr einfach und billig im Aufbau und vielseitig in der Anwendung ist.