DE841925C - Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung der Bewegungsrichtung bewegter Koerper nach dem Rueckstrahlprinzip - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung der Bewegungsrichtung bewegter Koerper nach dem Rueckstrahlprinzip

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DE841925C
DE841925C DEP1299D DEP0001299D DE841925C DE 841925 C DE841925 C DE 841925C DE P1299 D DEP1299 D DE P1299D DE P0001299 D DEP0001299 D DE P0001299D DE 841925 C DE841925 C DE 841925C
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DEP1299D
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Wille Dipl-Ing Steinmann
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Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/02Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/50Systems of measurement based on relative movement of target
    • G01S13/58Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems
    • G01S13/583Velocity or trajectory determination systems; Sense-of-movement determination systems using transmission of continuous unmodulated waves, amplitude-, frequency-, or phase-modulated waves and based upon the Doppler effect resulting from movement of targets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung der Bewegungsrichtung bewegter Körper nach dem Rückstrahlprinzip Bei Funkmeßgeräten bekannter Art wird eine hochfrequente Schwingung mit linear veränderlicher Sendefrequenz zu einem bewegten Körper, dessen Entfernung und Geschwindigkeit bestimmt werden soll, ausgesandt, und die reflektierte Schwingung wird in einem Empfänger mit der direkt vom Sender übertragenen Schwingung zur Überlagerung gebracht.
  • Nach bekannten Verfahren wird aus der Frequenz der Schwebung die Distanz zum reflektierenden Körper ermittelt und aus der Änderung der Schwebungsfrequenz auf die Relativgeschwindigkeit geschlossen, mit welcher sich der Körper fortbewegt. Die Verfahren haben den Nachteil, daß nach ihnen die Bewegungsrichtung des reflektierenden Körpers nicht festgestellt werden kann, was bei verschiedenen Anwendungen des Meßgerätes jedoch unbedingt notwendig ist.
  • Es wird nun ein Verfahren vorgeschlagen zur Ermittlung der Bewegungsrichtung bewegter Körper nach dem Rückstrahlprinzip durch Aussendung und Wiederempfang einer hochfrequenten Schwingung mit periodisch ansteigender und abfallender Frequenz und durch Messung der bei Überlagerung der direkt empfangenen und der reflektierten Schwingung auftretenden Differenzfrequenzen, nach welchem erfindungsgemäß die bei steigender und bei fallender Frequenz der ausgesandten Schwingung auftretenden Schwebungen mit verschiedener Differenzfrequenz getrennt ausgewertet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche Mittel enthält zur verschiedenen Beeinflussung der im Empfänger gebildeten Schwebungen mit verschiedener Differenzfrequenz. Verfahren und Einrichtung gemäß der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Im Diagramm gemäß Fig. I ist mit fl a der zeitliche Verlauf der Frequenz f1 der senderseitig ausgesandten Schwingung und mit fi b der zeitliche Frequenzverlauf der reflektierten Schwingung bezeichnet. Die reflektierte Schwingung ist gegenüber der ausgesandten Schwingung um eine der Entfernung d vom Meßort zum reflektierenden Körper proportionale Zeit T verzögert. Dementsprechend besteht in demselben Zeitpunkt zwischen den Schwingungsfrequenzen fl a und fi b eine der Distanz d proportionale Frequenzdifferenz Fd. Ändert sich die Entfernung d, so wird infolge des Dopplereffektes die Frequenz f1 b der reflektierten Schwingung um einen der Relativgeschwindigkeit v des bewegten Körpers proportionalen Betrag Fv verändert. Bei zunehmender Entfernung d entsteht eine reflektierte Schwingung mit der Frequenz f1' = f1b-F@ und bei abnehmender Entfernung d eine ref4ektierte Schwingung mit der Frequenz f1" = f1b+Fv. Der zeitliche Verlauf der Frequenzen f1, und f1" ist gleichfalls aus der Fig. I ersichtlich. Durch Modulation der direkt vom Sender auf den Empfänger übertragenen Schwingung mit der reflektierten Schwingung entstehen Schwebungen mit den Frequenzen fa1 und fs2. Der zeitliche Verlauf der Schwebungsfrequenzen fai und fs2 entspricht bei Zunahme der Entfernung d dem in der Fig. I strichpunktiert gezeichneten Linienzug und bei Abnahme der Distanz d dem gestrichelt gezeichneten Linienzug.
  • Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist bei zunehmender Entfernung d des reflektierenden Körpers die Schwebungsfrequenz fal=Fd +FS und die Schwebungsfrequenz fs2=Fd-Fv; bei Abnahme der Entfernung d dagegen ist die Frequenz fs1=Fd-Fv und die Frequenz fs2=Fd+Fv. Auf dieser Feststellung beruht die Bestimmung der Bewegungsrichtung des reflektierenden Körpers.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können nun zur Ermittlung der Bewegungsrichtung des bewegten Körpers die Amplituden der Schwebungen mit der Frequenz fs1 und der Schwebungen mit der Frequenz f12 verschieden groß gewählt werden und die Schwebungen hierauf in an sich bekannter Weise mit einer Hilfsschwingung mit veränderbarer Frequenz f2 moduliert werden. Das entstehende Modulationsprodukt enthält Schwingungen mit den Summen- und Differenzfrequenzen (fs1 # f2) und (s2 # f2), welche sämtliche zur Frequenzmessung auf einen aus einer größeren Anzahl ungleich abgestimmter Resonanzsysteme mit Kathodenstrahlanzeige bestehenden Frequenzspektrographen geleitet werden. Werden nun beispielsweise die Verhältnisse so gewählt, daß die Amplitude der Schwebungen mit der Frequenz fai gleich A ist und die Amplitude der Schwebungen mit der Frequenz f@2 gleich 2A ist, so entstehen im Kathodenstrahlleuchtbild des Frequenzspektrographen die Ausschläge der Schwingungen mit den Frequenzen fs1 + f2, fs1-f2 und mit der Amplitude A und die Ausschläge der Schwingungen mit den Frequenzen fs2 + f2, fs2-f2 und mit der Amplitude A. Die Hilfsschwingungsfrequenz f2 wird nun geändert; bis sich die Ausschläge zweier Schwingungen mit um-@ gleicher Amplitude decken und an dieser Stelle eine Schwingung mit der Amplitude 3 A entsteht. In diesem Fall sind je nach der Bewegungsrichtung des reflektierenden Körpers entweder die Schwingungsfrequen zen fs1+f2 und fs2-f2 oder die Frequenzen fs1-f2 und fs2+F2 einander gleich und damit gleich der entfernungsproportionalen Frequenz Fd und die Frequenz f2 ist gleich der geschwindigkeitsproportionalen Frequenz Fv. Bei zunehmender Entfernung d des reflektierenden Körpers werden die Frequenzen fs1-f2 = Fd + Fv -f2 und fs2 + f2 = Fd-Fv + f2 auf den gleichen Wert gebracht, und im Frequenzspektrographen entsteht ein Kathodenstrahlleuchtbild, wie es in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Bei abnehmender Entfernung d des reflektierenden Körpers dagegen werden die Frequenzen f, + f2 und fa i-ft auf gleichen Wert gebracht, und es entsteht das in Fig. 3 schematisch dargestellte Kathodenstrahlleuchtbild.
  • Zur Ermittlung der Bewegungsrichtung des reflektierenden Körpers kann auch den Schwebungen mit der Frequenz fs1 eine Hilfsschwingung mit der veränderbaren Frequenz f@ und den Schwebungen mit der Frequenz feine weitere Hilfsschwingung mit der veränderbaren Frequenz f4 überlagert werden. Die Hilfsschwingungsfrequenzen f3, f4 werden vorteilhaft so eingestellt, daß die Summenfrequenzen fs1 + f@ und fa2 + f4 den gleichen Wert fm annehmen. Zur gleichzeitigen Bestimmung der Distanz d können die;.
  • Frequenzen f8, f, außerdem so veränderbat sein, daß, sich nur ihre Differenz in positiver und negativer Richtung gleichmäßig ändert und ihre Summe stets konstant bleibt, d. h. sie können als Summe und, Differenz zweier Frequenzen f0 und fx aufgefaßt werden, von denen konstant und fx variabel ist: f3 = f0 + fx f3 + f4 = 2f0 f4 = f0-fx Der variable Frequenzanteil fx entspricht in jedem Zeitpunkt dem geschwindigkeitsproportionalen Frequenzanteil Fv, so daß derselbe aus der Frequenz differenz # f3 # f4 = 2fx ermittelt werdeh kann. Die Bewegungsrichtung des reflektierenden Körpers ist daraus ermittelbar, daß bei zunehmender Entfernung d desselben fg<f4 und bei, abnehmender Entfernung d f3 >f4 ist. Die Surnrnefrequenzen fs1 + f3 und fs2 + f4 nehmen linear mit Fd zu und stellen ein Maß für die momentane Distanz d dar: fs1 + f3 = fs2 + f4 = fm = Fd # Fv + f0# fx = Fd+f@ Die Bestimmung der Entfernung d des reflek tierenden Körpers kann nun z. B. nach bekannten Verfahren dadurch erfolgen, daß die Schwingungen mit der Frequenz fm mit einer weiterne Hilfsschwingung moduliert werden, deren Frequenz. f4 - so eingestellt wird, daß die entstehende Summen : frequenz f,n +f5 einen bestimmten konstanten Wert Fk nimmt, wobei der Wert der Hilfsschwingungsfrequenz f5 ein Maß für die gesuchte Entfernung d darstellt.
  • Gemäß einer Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist es nun aber auch möglich, die Frequenzen f3 und f4 so zu verändern, daß die Summenfrequenzen fai + f3 und fs2 + f4 einen bestimmten konstanten Wert Fk' annehmen. In diesem Falle müssen die Hilfsfrequenzen f3 und f4 als aus zwei variablen Frequenzanteilen f,d und fxv aufgefaßt werden: f3=fxd+fxv, f4=fxd-fxv. Der variable Frequenzanteil fxd dient nun als Maß für die gesuchte Entfernung d.
  • Eine einfache Einrichtung zur entsprechenden Einstellung der Hilfsschwingungsfrequenzen f3, f4 ist z. B. in den Fig. 4a und b der Zeichnung dargestellt.
  • G, und G2 sind zwei zur Erzeugung der beiden Hilfsschwingungen dienende Generatoren, welche mit einem Reibräderdifferentialgetriebe D mit den ein-und auskuppelbaren Einstellorganen q1, q2 verbunden sind. In Fig. 4 a ist das Organ q2 ausgekuppelt, während mit dem Organ q1 die Drehachsen rl, r2 gleichsinnig drehbar sind, und in der Fig. 4b ist das Organ q, angekuppelt, während mit dem Organ q2 die Drehachsen rl, r2 gegensinnig drehbar sind. Beim Drehen des Einstellorgans q1 ändern sich in den Generatoren G1, G2 die Hilfsschwingungsfrequenzen f3, f4 gleichsinnig um gleiche beträge (Änderung von fxd); beim Drehen des Einstellorgans q2 dagegen nimmt die Frequenz f3 in gleichem Maß zu, wie die Frequenz f4 abnimmt und umgekehrt (Änderung von fxv).
  • Einige Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung sind in den Fig. 5, 6 und 7 der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Im Schema gemäß Fig. 5 ist mit V eine Umschaltvorrichtung angedeutet, mittels welcher im Rhythmus des Frequenzanstiegs und -abfalls der ausgesandten Schwingung die Verstärkung der im Empfänger gebildeten Schwebungen geändert wird, so daß die Schwebungen mit der Frequenz f81 eine andere Amplitude als die Schwebungen mit der Frequenz fs2 erhalten. Im Modulator M werden die Schwebungen mit einer mittels des Oszillators H erzeugten Hilfsschwingung mit der Frequenz f2 moduliert und das Modulationsprodukt auf den Frequenzspektrographen S gegeben.
  • Es sind auch ähnliche Einrichtungen möglich, welche keine Mddulationsvorrichtung enthalten und bei welchen die verschieden verstärkten Schwebungen direkt auf die Frequenzmeßeinrichtung gegeben werden.
  • Bei der Einrichtung gemäß Fig. 6 werden in einem Zwillingsgenerator Z je eine Hilfsschwingung erzeugt zur Modulation mit den bei ansteigender und den bei abfallender Sendefrequenz f1 entstehenden Schwebungen. Die Hilfsschwingungen werden mittels der im Rhythmus des Frequenzanstiegs und -abfalls der ausgesandten Schwingung arbeitenden Umschaltvorrichtung U abwechslungsweise auf den Modulator M gebracht, welchem auch die Schwebungen zugeführt werden. Das entstehende Modulationsprodukt wird über ein Sandfilter B geleitet, welches vorteilhaft nur die Summenfrequenzen fs1 + f3 und f2 + f4 oder die Differenzfrequenzen f,,1-f8 und auf durchläßt und hierauf dem Frequenzspektrographen S zufühst.
  • Mittels entsprechender am Zwillingsgenerator Z angebrachter Eichskalen können die Entfernung d und die Geschwindigkeit v des reflektierenden Körpers direkt an der Generatoreinstellung abgelesen werden.
  • In der Fig. 7 ist eine Variante der Einrichtüng gemäß Fig. 6 dargestellt. Die im Empfänger gebildeten Schwebungen werden hier über zwei getrennte Übertragungskanäle geleitet. Mittels der Umschaltervorrichtung U' werden die Schwebungen mit der, Frequenz fsi dem einen Kanal zugeführt und die Schwebungen mit der Frequenz f82 auf den, anderen Kanal gegeben. Die Kanäle enthalten je einen Modulätor Ml, M2, welchen dauernd je die entsprechende Hilfsschwingung zugeführt wird, und sind an je einen Frequenzspektrographen sl, S2 angeschlossen. Es kann aber auch für beide Kanäle eine gemeinsame Frequenzmeßeinrichtung verwendet werden.
  • Es sind auch Einrichtungen möglich, bei welchen die beiden Übertragungskanäle keine Modulatoren enthalten und bei welchen die Schwebungen ohne vorherige Überlagerung mit Hilfsschwingungen direkt auf die Frequenzmeßeinrichtung gegeben werden. -Ferner sind Einrichtungen mit einem Übertragungskanal möglich, bei welchen mittels einer Umschaltvorrichtung in der einen Schaltstellungdie Schwebungen mit der Frequenz fsi und in der anderen Schaltstellung die Schwebungen mit der Frequenz fss der Frequenzmeßeinrichtung zugeführt werden.
  • Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Einrichtung müssen die Umschaltvorrichtungen so arbeiten, daß die Änderung der Beeinflussung der Schwebungen möglichst stetig erfolgt, damit die Entstehung von Störschwingungen vermieden wird. Die Umschaltvorrichtungen können entweder mechanischer Art sein oder aus elektrisch gesteuerten Übertragungsmitteln, wie Elektronenröhren oder Ringmodulatoren, bestehen.
  • An Stelle der besonderen Umschaltvorrichtung U' können bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung auch die beiden Modulatoren M1, M2 gleichzeitig zur Umschaltung benutzt werden.
  • Beim Übergang vom Abfall der Sendefrequenz f1 zum Anstieg derselben ändert sich jeweils die Phasenlage der im Empfänger gebildeten Schwebungen, was bei Verwendung eines Frequenzspektrographen mit verschieden abgestimmten Resonanzkreisen zur Frequenzmessung dieselbe unter Umständen erschwert.
  • Bei der Einrichtung gemäß Fig. 7 werden beispielsweise die Frequenzspektrographen @ Sl, S2 mit periodischen Unterbrechungen durch die über den zugehörigen Kanal übertragenen Schwebungen gespeist.
  • Während der Unterbrechung schwingen die einzelnen Resonanzsysteme mit abnehmender Amplitude weiter, um dann, sobald die übertragene Schwebung wieder einsetzt, mit geänderter Phasenlage von neuem angeregt zu werden. Die Änderung der Phasenlage hängt von unkontrollierbaren Faktoren ab, so daß der neue Anschwingvorgang nicht immer in derselben Weise erfolgt. Beträgt die Phasenänderung zufälligerweise o°, so nimmt die Schwingungsamplitude sofort vön neuem zu; beträgt die Phasenänderung dagegen I80°, so muß vorerst die im Resonanzsystem, aufgespeicherte Schwingenergie verbraucht werden, damit das System später mit geänderter Phasenlage wieder anschwingen kann. In diesem Falle tritt ein vorübergehendes weiteres Absinken der Amplitude nach erfolgtem Wiedereinsetzen der Schwebung ein. Um diese Unregelmäßigkeiten zu vermeiden, kann die Zeitkonstante der Resonanzsysteme genügend klein gewählt werden, so daß die Schwingungsamplituden bei unterbrochener Schwebung auf ein vernachlässigbares Minimum abklingen. Dadurch wird aber die Selektivität jedes Kreises beeinträchtigt.
  • Ein anderes Mittel zur Vermeidung dieser Schwierigkeit besteht in einer zusätzlichen Dämpfung der Resonanzsysteme bei unterbrochener Erregung. Diese Dämpfung kann bei mechanischen Resonanzsystemen beispielsweise durch Wirbelstrombremsung erfolgen, d. h. durch Kurzschließung einer Magnetwicklung.
  • Es ist aber auch eine Dämpfung durch mechanische Arretierung möglich. Bei elektrischen Resonanzsystemen kann die Dämpfung beispielsweise durch periodische Änderung einer Impedanz erfolgen, welche in Serie oder parallel zu den Schwingkreisreaktanzen liegt. So kann z. B. ein Elektronenrohr, dessen Kathode bzw. Anode parallel zu den Reaktanzen eines Parallelschwingkreises liegt, periodisch durch positive Gitterimpulse stromleitend gemacht werden, wodurch das Dämpfungsdekrement des Kreises vorübergehend sehr stark vergrößert wird. pArENTANsPnLcHE: I. Verfahren zur Ermittlung der Bewegungsrichtung bewegter Körper nach dem Rückstrahlprinzip durch Aussendung und Wiederempfang einer hochfrequenten Schwingung mit periodisch ansteigender und abfallender Frequenz und durch Messung der bei Überlagerung der direkt empfangenen und der reflektierten Schwingung auftretenden Differenzfrequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die bei steigender und bei fallender Frequenz der ausgesandten Schwingung auftretenden Schwebungen mit verschiedener Differenzfrequenz getrennt ausgewertet werden.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Mittel zur verschiedenen Beeinflussung der im Empfänger gebildeten Schwebungen mit verschiedener Differenzfrequenz.
    3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der ausgesandten Schwingung periodisch so geändert wird, daß sie wenigstens in je einem Bereich der Anstiegs- und Abfallsperiode linear verläuft.
    4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der im Empfänger gebildeten Schwebungen im Rhythmus des Frequenzanstiegs und -abfalls der ausgesandten Schwingung geändert wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Empfänger gebildeten Schwebungen (zur Frequenzverschiebung) mit einer Hilfsschwingung mit veränderbarer Frequenz moduliert werden.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschwingungsfrequenz so gewählt wird, daß zwei der entstehenden Seitenbänder dieselbe Frequenz aufweisen.
    7. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die bei steigender und die bei fallender Frequenz der ausgesandten Schwingung auftretenden Schwebungen mit verschiedener Differenzfrequenz mit je einer Hilfsschwingung mit veränderbarer Frequenz moduliert werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschwingungsfrequenzen so gewählt werden, daß sich ihre Differenz in positiver wie in negativer Richtung gleichmäßig ändert und ihre Summe konstant bleibt.
    9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschwingungsfrequenzen so gewählt werden, daß die bei der Modulation entstehenden Seitenbander zwei Schwingungen mit gleicher Frequenz aufweisen.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschwingungsfrequenzen so gewählt werden, daß die bei der Modulation entstehenden Summenfrequenzen auf den gleichen Wert gebracht werden.
    II. Verfahren nach Anspruch I0, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschwingungsfrequenzen so gewählt werden, daß bei der Modulation Summenfrequenzen von bestimmter, vorgegebener Größe entstehen.
    12. Verfahren nach Ansprüchen 6 und 9 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den gleichen Wert zu bringenden Seitenbandfrequenzen in einer Frequenzmeßvorrichtung mit Kathodenstrahlanzeige miteinander verglichen werden.
    13. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel zur stetigen Änderung -der Beeinflussung der im Empfänger gebildeten Schwebungen im Rhythmus des Frequenzanstiegs und -abfalls der ausgesandten Schwingung.
    14. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und I3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Umschaltvorrichtung vorgesehen ist.
    15. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschal'tvorrichtung aus elektrisch gesteuerten Übertragungsmitteln vorgesehen ist.
    I6. Einrichtung nach Ansprüchen 14 urd 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschaltvorrichtung vorgesehen ist, mittels welcher entweder nur die bei steigender Frequenz oder nur die bei fallender Frequenz der ausgesandten Schwingung im Empfänger gebildeten Schwebungen auf die Frequenzmeßvorrichtung übertragbar sind.
    17. Einrichtung nach Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschaltvorrichtung vorgesehen ist, welche die bei Frequenzanstieg und bei Frequenzabfall der ausgesandten Schwingung auftretenden Schwebungen mit verschiedener Differenzfrequenz auf je einen besonderen ,Übertragungskanal leitet.
    I8. Einrichtung nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kanäle mit je einer Frequenzmeßvorrichtung verbunden sind.
    19. Einrichtung nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle mit derselben Frequenzmeßvorrichtung verbunden sind.
    20. Einrichtung nach Ansprüchen 14 und I5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umschaltvorrichtung vorgesehen ist zur Umschaltung der Verstärkung der im Empfänger gebildeten Schwebungen im Rhythmus des Frequenzanstiegs und -abfalls der ausgesandten Schwingung.
    21. Einrichtung nach Ansprüchen 14 und 15, gekennzeichnet durch wenigstens einen Generator zur Erzeugung von zwei Hilfsschwingungen mit variabler Frequenz und einen Modulator zur Modulation der im Empfänger gebildeten Schwebungen mit diesen Hilfsschwingungen, sowie durch eine Umschaltvorrichtung, welche die eine Hilfsschwingung bei ansteigender Frequenz und die andere Hilfsschwingung bei abfallender Frequenz der ausgesandten Schwingung auf den Modulator leitet.
    22. Einrichtung nach Ansprüchen I4, 15 und I7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Generator vorgesehen ist zur Erzeugung von zwei Hilfsschwingungen mit veränderbarer Frequenz und daß in jedem Übertragungskanal ein Modulator vorgesehen ist zur Modulation der im Empfänger gebildeten Schwebungen mit verschiedener Differenzfrequenz mit je einer der Hilfsschwingungen.
    23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulatoren gleichzeitig als Umschaltvorrichtung dienen.
    24. Einrichtung nach Ansprüchen 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Frequenzeinstellvorrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die Hilfsschwingungsfrequenzen gegensinnig um gleiche Beträge veränderbar sind.
    25. Einrichtung nach Ansprüchen 2I und 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Frequenzeinstellvorrichtung mit zwei Einstellorganen vorgesehen ist, wobei die Hilfsschwingungsfrequenzen mittels des einen Einstellorgans gleichsinnig um gleiche Beträge veränderbar sind und mittels des anderen Einstellorgans gegensinnig um gleiche Beträge veränderbar sind.
    26. Einrichtung nach Ansprüchen 2I, 22 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Hilfsschwingungen zwei mit einem mechanischen Differentialgetriebe gekuppelte Generatoren vorgesehen sind.
    27. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Frequenzmessung wenigstens ein Frequenzspektrograph vorgesehen ist, welcher eine größere Anzahl verschieden abgestimmter Resonanzsysteme enthält.
    28. Einrichtung nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch Mittel zur Dämpfung der Resonanzsysteme des Frequenzspektrographen im Rhythmus des Frequenzanstiegs und -abfalls der ausgesandten Schwingung.
    29. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel so eingestellt sind, daß die Dämpfung der Resonanzsysteme während des Übergangs vom Frequenzanstieg zum Frequenzabfall der ausgesandten Schwingung und umgekehrt erfolgt.
    30. Einrichtung nach Anspruch 28 mit wenigstens einem mechanische Resonanzsysteme enthaltenden Frequenzspektrographen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung der Resonanz. systeme periodisch ein- und ausschaltbare Wirbel-'strombremsen vorgesehen sind.
    31. Einrichtung nach Anspruch 28 mit wenigstens einem elektrische Resonanzsysteme enthaltenden Frequenzspektrographen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung der Resonanzsysteme periodisch veränderbare Impedanzen vorgesehen sind.
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