DE8417329U1 - Stoffauflauf fuer eine papiermaschine - Google Patents
Stoffauflauf fuer eine papiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/02—Head boxes of Fourdrinier machines
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Description
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P. 5814/Tq/td
Escher Wyss GmbH, Ravensburg / Württ., (Deutschland) Stoffauflauf für eine Papiermaschine
Die Neuerung betrifft einen Stoffauflauf für eine Papiermaschine
mit einer an eine Zuführleitung für eine Stoffsuspension angeschlossenen Verteileinrichtung und einem an diese
in Strömungsrichtung der Stoffsuspension anschliessenden
Düsenkanal, welcher zwischen zwei über eine vorbestimmte Arbeitsbreite sich erstreckenden Lippen ausgebildet ist, die
einen zur Bildung eines flächigen Stoffstrahls bestimmten Austrittsspalt begrenzen, wobei mindestens eine der beiden
Lippen mit der Verteileinrichtung beweglich verbunden und mit einer Verstelleinrichtung gekoppelt ist, über welche der
stromabwärtige Endabschnitt dieser Lippe im Sinne einer Einstellung
seines Abstandes von der gegenüberliegenden Lippe verstellbar und feststellbar ist.
Bei einem bekannten Stoffauflauf der genannten Art ist der Düsenkanal durch eine mit der Verteileinrichtung feststehend
verbundene untere Lippe und eine relativ zur unteren Lippe verstellbar und feststellbar angeordnete obere Lippe begrenzt,
welche im wesentlichen über die ganze in Strömungsrichtung der Stoffsuspension gemessene Länge des Düsenkanals
einteilig ausgebildet und im Bereich der Verteileinrichtung schwenkbar angelenkt ist (DE-PS 27 36 644). Am stromabwärtigen
Ende der oberen Lippe ist eine Vorlippe angelenkt, welche Z die ausserhalb des Düsenkanals liegende Formierzone der Pa- §
piermaschine überdeckt. Bei dieser
bekannten Vorrichtung ist die bewegliche obere Lippe über ihre Verstelleinrichtung als Ganzes um ihre stromaufwärtige
Schwenkachse verschwenkbar, wobei die jeweilige Stellung des stromabwärtigen Endes dieser oberen Lippe bezüglieh
der unteren Lippe jeweils die Höhe des Austrittsspaltes bestimmt. Dabei ist der in Strömungsrichtung der
Stoffsuspension betrachtete Querschnittsverlauf des Düsenkanales,
bei gegebener Höhe des Austrittsspaltes, durch die einmal gewählte Einbaulage der beiden Lippen im wesentliehen
unveränderlich. Dies kann bei Papiermaschinen, welche etwa mit wechselndem Stoffeinsatz betrieben werden sollen,
insofern zu Schwierigkeiten führen, als der für die Verarbeitung einer bestimmten Faserstoffqualität — z.B. einer
Suspension von kurzfaserigem Material — optimierte Düsenkanal
im allgemeinen für die Verarbeitung einer anderen Faserstoffqualität — z.B. einer Suspension von langfaserigem
Material — nicht oder nur unzureichend geeignet ist. Um optimale Betriebsbedingungen zu erzielen, müssen somit
Form und Grosse des Düsenkanales den je nach Stoffart vorzugebenden,
unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten, Bsschleunigungsverhältnissen zur Faserorientierung und/oder
unterschiedlichen Verweilzeiten der Stoffsuspension im Düsenkanal
angepasst werden. Bei bisherigen Stoffauflaufen mit im
wesentlichen unveränderlicher Geometrie des Düsenkanals erfordert eine derartige Anpassung relativ aufwendige Umbauarbeiten
mit entsprechend grossen Stillstandßzeiten der Papiermaschine.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in dieser Hinsicht verbesserten Stoffauflauf zu schaffen, welcher mit geringem
baulichem und zeitlichem Aufwand, innerhalb der durch die Gesamtanordnung und die Abmessungen der Papiermaschine gegebenen
Grenzen, eine freie Anpassung von Form und/oder Volumen des Düsenkanals an unterschiedliche Produktions- und Strömungsverhältnisse
gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
die verstellbare Lippe mindestens zwei in Strömungsrichtui'ig
hintereinander angeordnete, je in einem Längenabschnitt des Düsenkanales über die Arbeitsbreite sich erstreckende
Lippenteile aufweist, welche miteinander gelenkig verbunden sind, und dass mindestens einer dieser
Lippenteile im Sinne einer Veränderung des Querschnittsverlaufes des Düsenkanales relativ zur Verteileinrichtung
und zu dem bzw. einem benachbarten Lippenteil der gleichen Lippe gegen die gegenüberliegende Lippe und von dieser weg
einstellbar ist , wobei der an die Verteileinrichtung anschliessende Lippenteil an der Verteileinrichtung entsprechend
der Strömungsrichtung verschiebbar gelagert ist, und dass der den Austrittsspalt begrenzende Lippenteil mit
einer nahe seiner Anlenkstelle angeordneten, relativ zur gegenüberliegenden Lippe einteilbaren Blende versehen ist.
Die Unterteilung der verstellbaren Lippe
in relativ zueinander sowie zu der gegenüberliegenden Lippe und der Verteileinrichtung einstellbare Lippenteile gestattet
jeweils eine Verengung oder Erweiterung des Düsenkanales, und damit eine weitgehend freie Anpassung des Querschnittsverlaufes
und/oder des Volumens des Düsenkanales an unterschiedliche Betriebsbedingungen, ohne z.B. die Stellung
des stromabwärtigen Endabschnittes der verstellbaren Lippe
bezüglich der gegenüberliegenden Lippe zu verändern. Somit wird eine gegebenenfalls bestehende Einstellung der Höhe
und/oder der entsprechend dem jeweiligen Maschinentyp festgelegten Geometrie und Position des Austrittsspaltes
bezüglich der vorbestimmten Auftreffstelle des Stoffstrahls
nicht beeinträchtigt. Der erfindungsgemäss ausgebildete
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Stoffauflauf kann jederzeit während des Betriebes kurzfristig an unterschiedliche Produkt - und Produktionserfordernisse,
insbesondere an unterschiedliche Durchsatzmengen der zu verarbeitenden Stoffsuspension, angepasst werden,
indem z.B* durch Verkleinerung des Düsenvolumens, etwa bei einer Umstellung auf einen Betrieb mit geringerem Stoffdurchsatz,
die durchschnittliche Strömungsgeschwindigkeit im Düsenkanal annähernd konstant gehalten wird; bei konstanter
Durchsatzmenge wird die Verweilzeit der Stoffsuspension
im Düsenkanal entsprechend verringert bzw. durch die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit der Stoffsuspension
eine entsprechend verstärkte Turbulenz der Stoffströmung erzielt. Dadurch wird auch bei kurzfristig vorzunehmenden
Aenderungen des Produkt - und Produktionsprogrammes eine Wiederausflockung der suspendierten Stoffasern im Düsenkanal
verhindert und damit innerhalb der durch die Konstruktion des Stoffauflaufs gegebenen Grenzen eine konstante
Faserformation und eine konstante Papierqualität gewährleistet.
Durch die im Bereich der gelenkigen Verbindung zwischen den beiden Lippenteilen erzielbare örtliche Aenderung
des Düsenquerschnitts können die Beschleunigungsverhältnisse pro Zeiteinheit beeinflusst werden. Dadurch kann
auf einfache Weise eine Beeinflussung der Faserorientierung herbeigeführt und damit die Längsfestigkeit des zu erzeugenden
Papiers beeinflusst werden. Die in Strömungsrichtung verschiebbare Verbindung zwischen der Verteileinrichtung
und dem an sie anschliessenden Lippenteil gestatten - innerhalb der durch die Auslegung des Stoffauflaufs gegebenen
Grenzen - nahezu beliebige Veränderungen der Geo-
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metrie des Düsenkanals zwischen Anordnungen mit stark
konvergierenden Lippenabschnitten und solchen mit nahezu über die ganze Länge des Düsenkanals im wesentlichen
parallel verlaufenden Lippenabschnitten. Je nach Ausführungsform kann der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden
parallelen Lippen bzw. Lippenabschnitten z.B. auf Werte eingestellt werden, welche zwischen der quer
zur Strömungsrichtung der Stoffsuspension gemessenen
Abmessung des Austrittsquerschnitts der Verteileinrichtung und der Höhe des Austrittsspaltes liegen.
Nach einer weiteren Ausführungsform kanneine besonders strömungsgünstige, im betreffenden Abschnitt des Düsenkanals
im wesentlichen stufenlose Veränderung des Querschittsverlaufes
dadurch erzielt werden, dass die verstellbare, mindestens ein stromaufwärts der Blende angeordnetes,
quer zur Strömungsrichtung der Stoffsuspension elastisch verformbares Wandelement aufweist.
Bei einer Ausführungsform mit einem dem beweglichen Lippenteil gegenüberliegenden, feststehend angeordneten,
Lippenteil der zweiten Lippe kann die relative Stellung der einander gegenüberliegenden Lippen rasch und auf besonders
einfache Weise dadurch beeinflusst werden, dass die Verteileinrichtung am feststehenden Lippenteil
schwenkbar angelenkt ist. Entsprechend kann die Verteileinrichtung z.B. zwischen einer ersten Stellung, in der
sie von der Stoffsuspension im wesentlichen parallel '
zur feststehenden Lippe durchströmt wird, und einer zweiten Stellung verstellt werden, in der sie z.B. in
einem solchen stumpfen Winkel zur feststehenden Lippe durchströmt wird, dass die beiden an die Verteileinrich-
lh
tung anschliessenden, einander gegenüberliegenden Lippen vom Austrittsquerschnitt der Verteileinrichtung im wesentlichen
zueinander parallel zum Austrittsspalt verlaufen» Diese Ausführung ermöglicht einen Betrieb mit niedrigen
Strahlgeschwindigkeiten und entsprechend geringen Produktionsgeschwindigkeiten, da die durch die Bauhöhe des
Düsenkanales gegebene, für die Austrittsgeschwindigkeit des Stoffstrahls wirksame Höhe der Flüssigkeitssäule
auf ein Minimum, z.B. auf die Höhe des Austrittsspaltes, verringert und damit eine reine Schlitzströmung im Düsenkanal
erzeugt werden kann.
Die Neuerung wird anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen neuerungsgemäss ausgebildeten Stoffauflauf
einer teilweise dargestellten Papiermaschine in einem Teilschnitt,
Fig. 2 den Stoffauflauf nach Fig. 1 in einer anderen
Betriebsstellung, und
Betriebsstellung, und
Fig. 3, 4, 5, 6, 7 und 8 weitere Stoffauflaufe in entsprechenden
Teilschnitten, je in einer abgewandelten Ausführungsform.
Der in der Fig. 1 dargestellte Stoffauflauf 1 enthält eine an eine Zuführleitung 2 für eine Stoffsuspension angeschlossene
Verteileinrichtung 3 und einen an diese anschliessenden Düsenkanal 4, welcher zu einen Austritts-
spalt 5 konvergiert, der senkrecht zur Zeichenebene über
eine gegebene Arbeitsbreite verläuft und der zur Bildung
eines flächigen StoffStrahles bestimmt ist. Der Düsenkanal 4 ist mit dem Austrittspalt 5 gegen ein in der Fig. 1 teilweise dargestelltes endloses Langsieb 6 gerichtet, welches über eine 3rustwalze 7 und anschliessend durch einen Entwässerungsbereich 8 und weitere, nicht dargestellte Arbeitsbereiche einer Langsieb-Papiermaschine geführt ist.
eine gegebene Arbeitsbreite verläuft und der zur Bildung
eines flächigen StoffStrahles bestimmt ist. Der Düsenkanal 4 ist mit dem Austrittspalt 5 gegen ein in der Fig. 1 teilweise dargestelltes endloses Langsieb 6 gerichtet, welches über eine 3rustwalze 7 und anschliessend durch einen Entwässerungsbereich 8 und weitere, nicht dargestellte Arbeitsbereiche einer Langsieb-Papiermaschine geführt ist.
Die Verteileinrichtung 3 enthält einen Verteilblock 10, in welchem Kanäle 12 angeordnet sind, die in den Düsenkanal 4
münden. Der Düsenkanal 4 ist durch eine bezüglich des Langsiebes 6 im wesentlichen feststehend angeordnete untere Lippe
13 und eine relativ zu dieser bewegliche obere Lippe 14 begrenzt. Die untere Lippe 13 kann gemäss Fig. 1 einteilig
ausgebildet und durch Schraubsn 15 mit dem Verteilblock 10 verbunden sein. Die obere Lippe 14 ist in mehrere in Strömungsrichtung
(Pfeil 11) aufeinander folgende Lippenteile
16, 17, 18, 19 und 20 unterteilt und mit zwei Verstelleinrichtungen 21 und 22 gekoppelt, welche, wie an sich bekannt, mit nicht dargestellten Tragteilen der Papierma-
16, 17, 18, 19 und 20 unterteilt und mit zwei Verstelleinrichtungen 21 und 22 gekoppelt, welche, wie an sich bekannt, mit nicht dargestellten Tragteilen der Papierma-
schine verbunden sind und
Ι durch welche die obere Lippe 14 bezüglich der Verteilein-
φ richtung 3 und der unteren Lippe 13 verstellbar und fest-
f stellbar gehalten ist.
Der Lippenteil 16 ist mit der Verteileinrichtung 3 entsprechend
den Doppelpfeilen 23 verschiebbar verbunden. Wie in Fig. 1 dargestellt, kann der Lippenteil 16 etwa
mit entsprechenden Langlöchern 24 für die Schrauben 15 versehen und zwischen der mit vollen Linien gezeichneten
Stellung und einer strichpunktiert gezeichnetem Stellung 16f verstellbar s^in. Ebenso kann die untere Lippe 13 mit
Langlöchern 24 versehen und zwecks Einstellung der auf dem Langsieb 6 befindlichen Auftreffstelle des Stoffstrahls
entsprechend den Pfeilen 23 verstellbar sein. Entsprechend kann die Verteileinrichtung 3 samt der oberen Lippe 14
relativ zur gegebenenfalls fest eingestellten unteren
Lippe 13 verstellt werden. Der Lippenteil 17 ist am Lippenteil 16 schwenkbar angelenkt und mit dem stromabwärts
benachbarten Lippenteil 18 in an sich bekannter Weise über nicht dargestellte Befestigungsmittel in Strömungsrichtung
der Stoffsuspension verschiebbar und feststellbar
verbunden. Dar Lippenteil 18 ist seinerseits mit dem stromabwärts benachbarten Lippenteil 19 schwenkbar verbunden,
an welchem der stromabwärtig letzte Lippenteil schwenkbar angelenkt ist. Am freien Ende des Lippenteils
20 kann an sich bekannter Weise eine verstellbare Blende 25 zur Feineinstellung der Höhe des Austrittspaltes 5 angebracht
sein.
Die obere Lippe 14 ist über die mit den Lippenteilen 18 und 19 verbundenen Verstelleinricht'jngen 21 und 22 innerhalb
der durch die konstruktive Ausbildung der zusammenwirkenden Teile gegebenen Grenzen jeweils relativ zur unteren
Lippe 13 und zur Verteileinrichtung 3 einstellbar. Dabei kann der
Mil ItIl
Lippenteil 20 etwa in der in den Fig. 1 und 2 mit vollen Linien gezeichneten, entsprechend der Höhe des Austrittsspaltes 5 und der Richtung des Stoffstrahls vorbestimmten,
unveränderten Stellung bezüglich der unteren Lippe 13 festgehalten werden, während die Lippenteile 16, 17, 18,
19 und Haltevorrichtungen 21, 22, jeweils aus ihren in der Fig. 1 mit vollen Linien gezeichneten Stellungen in
die strichpunktiert gezeichneten Stellungen 16·, 17', 18·,
19' bzw. 21·, 22· und darüber hinaus, oder in die in der
Fig. 2 gezeichneten Stellungen 16·', 17'«, 18·', 19" bzw.
21·', 22'' und darüber hinaus verstellt werden können. Die
für diese Verstellungen erforderlichen LängenMnderungen innerhalb der Lippe 14 werden jeweils durch entsprechende
gegenseitige Verschiebung der Lippenteile 17 und 18 und/oder durch entsprechende Verschiebung des Lippenteil«; 16 relativ
zur Verteileinrichtung 3 aufgenommen. Aufgrund der vorstehend
beschriebenen Ausbildung der oberen Lippe 14 können somit unabhängig von der jeweils eingestellten Geometrie und Orientierung
des Austrittspaltes 5 - die Form und/oder das Volumen des Düsenkanals 4 innerhalb weiter Grenzen beliebig verändert
und wechselnden Betriebsbedingungen angepasst werden.
In den weiteren Figuren der Zeichnung sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der in
der Fig. 3 dargestellte Stoffauflauf 30 weist eine obere Lippe 33 mit einem elastisch verformbaren Wandelement 32 au?,
welches eine z.B. aus Stahlblech, Kunststoff oder Gummi bestehende biegsame Platte und zwei damit verbundene Halteteile
34 enthalten kann, mit denen die Platte am stromaufwärts benachbarten Lippenteil 16 bzw. am stromabwärts letzten Lippenteil
20 schwenkbar angelenkt ist, wobei der Lippenteil 20 mit der Verstelleinrichtung 22 verbunden ist. Das Wandelement
32 ist mit einer Verstelleinrichtung 33 gekoppelt, welche in der Zeichnung als hydraulische
Kolben-/Zylindereinrichtung dargestellt ist, und durch welche das Wandelement 32 jeweils zwischen der in der
Fig. 3 mit vollen Linien gezeichneten Stellung und einer strichpunktiert gezeichneten Stellung 32' stufenlos verstellbar
ist. Auch diese Ausführung ermöglicht eine besonders wirksame und strömungsgünstige Anpassung der Geometrie der oberen Lippe 31 an veränderliche Betriebs- und/oder
Strömungsbedingungen.
Der in der Fig. 4 dargestellte Stoffauflauf 36 enthält eine mit der Verteileinrichtung 3 schwenkbar verbundene
untere Lippe 37 und eine obere Lippe 38, welche einen mit dem stromabwärts letzten Lippenteil 20 schwenkbar verbundenen
Lippenteil 40 aufweist, der mit der Verteileinrichtung 3 in Strömungsrichtung der Stoffsuspension verschiebbar
verbunden ist. Die untere Lippe 37 ist auf einem Träger der Papiermaschine feststehend angeordnet. Entsprechend
der Darstellung in der Fig. 4 kann die ganze Zuführeinrichtung 3 an der unteren Lippe 37 um eine Achse 42 schwenkbar
angelenkt sein und demnach zwischen der mit vollen Linien gezeichneten Stellung, in welcher die Achsen der Kanäle
in einem stumpfen Winkel zur Innenfläche der unteren Lippe 37 stehen, und einer strichpunktiert gezeichneten Stellung
3' verstellt werden, in welcher die Achsen der Kanäle 12 annähernd parallel zur Innenwand der unteren Lippe 37
verlaufen. Entsprechend ist der am Lippenteil 20 angelenkte Lippenteil 40 zwischen der gezeichneten Stellung, in
welcher seine Innenfläche annähernd parallel zur Innenfläche der unteren Lippe 37 verläuft, und einer strichpunktiert
gezeichneten Stellung 40· verstellbar, in welcher der Lippenteil 40 mit der Lippe 37 gegen den Austrittsspalt 5 hin konvergiert. Bei entsprechendem Neigungswinkel
der Verteileinrichtung 3 zur Innenwand der unteren Lippe 37 kann der
Abstand zwischen den Lippen 37 und 38 auf ein Minimum, z.B. auf die Höhe des Austrittsspaltes 5,
verringert werden. Dadurch kann sich im Düsenkanal 4 eine Schlitzströrnung ausbilden, welche - aufgrund der auf ein
Minimum reduzierten Höhe der wirksamen Flüssigkeitsäule einen Betrieb mit besonders geringer Austrittsgeschwindigkeit
des Stoffstrahls bzw. mit einer entsprechend geringen Produktionsgeschwindigkeit der Papiermaschine ermöglicht.
Bei dem in der Fig. 5 dargestellten Stoffauflauf 44 ist die Verteileinrichtung 3 ebenfalls zur unteren Lippe 37 geneigt
angeordnet, jedoch mit dieser sowie mit dem Träger 41 fest verbunden. Der Stoffauflauf 44 enthält eine obere Lippe 45
mit den Lippenteilen 17, 18, 19, 20 und einem Lippenteil 46. Der Lippenteil 46 ist mit dem Lippenteil 17 schwenkbar verbunden
und an der Verteileinrichtung 3 parallel zu den zur Innenwand der unteren Lippe 37 geneigten Achsen der
Kanäle 12 verschiebbar befestigt und zwischen der mit vollen Linien gezeichneten Stellung, in welcher der Abstand der Anlenkstelle
des Lippenteils 17 von der unteren Lippe 37 annähernd der in der Zeichnungsebene gemessenen Abmessung des
Austrittsquerschnitts der Verteileinrichtung 3 entspricht, und einer strichpunktierten Stellung 46a verstellbar, in
welcher die Anlenkstelle im Bereich der Verteileinrichtung 3 liegt. Entsprechend können die Lippenteile 17, 18, 19 und
die Verstelleinrichtungen 21, 22 in die strichpunktiert gezeichneten Stellungen 17a, 18a, 19a bzw. 21a, 22a verstellt
werden, so dass die Lippenteile 17, 18, 19 und 20 im wesentlichen parallel zur unteren Lippe 37 oder zu dieser konvergierend
gegen den Austrittsspalt 5 verlaufen.
Entsprechend der Darstellung nach Fig. 6 kann ein Stoffauflauf
50 auch eine Lippe 51 aufweisen, welche einen mit den Lippenteilen 16 und 20 beweglich verbundenen starren
- 12 -
Lippenteil 52 und eine an dessen Innenseite angeordnete,
über die ganze Arbeitsbreite sich erstreckende, elastisch verformbare Verstellplatte 53 enthält. Diese z.B. aus
Stahlblech bestehende Verstellplatte 53 kann mit ihrer stromaufwärtigen Randpartie am Lippenteil 52, und mit
ihrer stromabwärtigen Randpartie am Lippenteil 20 so befestigt sein, dass sie etwa bei in einer Ebene liegendem
Innenflächen der Lippenteile 52 und 20 an diese anliegt und bei einer gegenüber dem Lippenteil 52 abgewinkelten
Stellung 20' des Lippenteils 20 im Sinne einer Verengung des Düsenkanales 4 elastisch verformt wird und die strichpunktiert
gezeichnete Stellung 53' einnimmt. Diese Ausführung ermöglicht eine besonders strömungsgünstige Anordnung,
welche auf einfache Weise eine wirksame Beeinflussung der Strömungsverhältnisse innerhalb des Düsenkanals 4 gestattet.
Eine bei dieser Ausführungsform mögliche Verstellung der Höhe und der Position des Austrittsspaltes 5 kann
durch entsprechende Verschiebung des Lippenteils 16 gemäss den Pfeilen 23 und/oder durch entsprechende Einstellung der
Blende 25 korrigiert werden.
Der in der Fig. 7 dargestellte Stoffauflauf 56 ist zwischen zwei Entwässerungssiebe 57 und 58 gerichtet, welche je über
eine Führungswalze 60 bzw. 61 einer nicht weiter dargestellten Doppelsieb-Papiermaschine zu einem Einlaufspalt für den
aus dem Stoffauflauf austretenden Stoffstrahl zusammengeführt sind. Der Stoffauflauf 56 enthält zwei in der gezeichneten
Stellung symmetrisch angeordnete Lippen 62 mit den Lippenteilen 16, 19 und 20 sowie mit je einem weiteren Lippenteil 63, der am verschiebbaren Lippenteil 16 angelenkt
und mit dem Lippenteil 19 schwenkbar verbunden ist. Die Lippenteile 63, 19 und 20 jeder Lippe 62 sind über an sich
bekannte, nicht dargestellte Verstelleinrichtungen in bereits beschriebener Weise im Sinne einer Aenderung des
Querschnittsverlaufes des Düsenkanales 4 relativ zur Verteileinrichtung
3 und zur jeweils anderen Lippe 62 verstellbar. Die beim Verschwenken jeweils auftretenden Re- .
lativbewegungen der Lippenteile 19, 20 und 63 parallel zur Strömungsrichtung (Pfeil 11) können durch entsprechende
Verschiebungen des Lippenteils 16 in Richtung der Pfeile 23 ausgeglichen werden, so dass eine einmal eingestellte
Position des Austrittsspaltes 5 bezüglich der Verteileinrichtung 3 unabhängig von der Verstellung der übrigen
Lippenteile beibehalten werden kann.
Auch beim Stoffauflauf 66 nach Fig. 8 sind beide Lippen 67
in bereits beschriebener Weise mit der Verteileinrichtung beweglich und relativ zueinander verstellbar verbunden.
Jede Lippe 67 enthält die Lippenteile 16, 17, 18 und 20, wobei die miteinander in Strömungsrichtung verschiebbar verbundenen
Lippenteile 17 und 18, wie dargestellt, zweifach vorhanden sein können. Wie aus der Fig. 8 hervorgeht, wird
durch diese Ausführung eine besonders anpassungsfähige Lip— penanordnung erzielt, welche innerhalb der konstruktiv gegebenen
Grenzen jeweils eine nahezu beliebige Verstellung der Geometrie des Düsenkanales 4 gestattet.
Es sind noch verschiedene andere Ausführungsformen der Erfindung möglich, insbesondere ist. die erfindungsgemässe Ausbildung
des Stoffauflaufs auch für Ausführungen mit beliebig
anderen als den in der Zeichnung vereinfacht dargestellten Verteileinrichtungen und für jeden Papiermaschinentyp geeignet.
In Abwandlung der Ausführung nach Fig. 3 können an den Lippenteilen 16 und 20 anstelle schwenkbarer Halteteile
34 auch z.B. feststehende Halterungen zur Befestigung und/oder beweglichen Führung des flexiblen Wandelementes
vorgesehen sein. Bei der Ausführung nach Fig. 6 kann die
Zufuhr eines Druckmittels in den Raum zwischen dem Lippenteil
52 und der Verstellplatte 53 vorgesehen sein. Die Verstellplatte 53 kann z.B. auch aus einem entsprechend verformbaren
oder gegebenenfalls aufblasbaren Kunststoff- oder Gummiteil bestehen.
Claims (1)
- ·· · ··■ ■·■ι ■ · ·· at*· · nilft« · * · ·■ υ j I- 15 -ansprüche{ I.)Stoffauflauf für eine Papiermaschine mit einer an eine Zuführleitung (2) für eine Stoffsuspension angeschlossenen Verteileinrichtung (3) und einem an diese in Strömungsrichtung der Stoffsuspension anschliessenden Düsenkanal (4), welcher zwischen zwei über eine vorbestimmte Arbeitsbreite sich erstreckenden Lippen (13? 14; 31; 37, 38; 45; 51; 62; 67) ausgebildet ist, die einen zur Bildung eines flächigen StoffStrahls bestimmten Austrittsspalt (5) begrenzen, wobei mindestens eine der beiden Lippen (14; 31; 37, 38; 45; 51; 62; 67) mit der Verteileinrichtung (3) beweglich verbunden und mit einer Verstelleinrichtung (21, 22) gekoppelt ist, über welche der stromabwärtige Endabschnitt dieser Lippe im Sinne einer Einstellung seines Abstandes von .ier gegenüberliegenden Lippe (13; 37; 62; 67) verstellbar und feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Lippe (14; 31; 38; 45; 51; 62; 67) mindestens zwei in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete, je in einem Längenabschnitt des Düsenkanales (4) über die Arbeitsbreite sich erstreckende Lippenteile (16, 17, 18, 19, 20; 32; 40; 46; 52; 63) aufweist, welche miteinander beweglich gekoppelt sind, und dass mindestens einer dieser Lippenteile (17, 18, 19, 20; 32; 40; 46; 63) im Sinne einer Veränderung des Querschnittsverlaufes des Düsenkanales (4) relativ zur Verteileinrichtung (3) und zu dem bzw. mindestens einem benachbarten Lippenteil (17, 18, 19, 20; 46; 63) der gleichen Lippe (14; 31; 38; 45; 51; 62; 67) gegen die gegenüberliegende Lippe (13; 37; 62; 67) und von dieser weg einstellbar ist,- 16 -wobei der an die Verteilrichtung (3) anschliessende Lippenteil (16, 40, 46) an der Verteilrichtung (3) entsprechend der Strömungsrichtung verschiebbar gelagert ist, und dass■! der den Austrittsspalt (5) begrenzende Lippenteil (20)mit einer nahe seiner Anlenksteile angeordneten, relativ zur gegenüberliegenden Lippe (13; 37) einstellbaren Blende (25) versehen ist.s- 2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, H dass die verstellbare Lippe (31; 51) mindestens ein strontia 10 aufwärts der Blende (25) angeordnetes, quer zur Strömungs- ** richtung der Stoffsuspension elastisch verformbares Wand- >*. element (32; 53) aufweist.f 3. Stoffauflauf nach Anspruch 1, mit einer aus mindestens' drei Lippenteilen (16, 13, 19, 20) gebildeten verstellbarenLippe (14, 45), dadurch gekennzeichnet, dass der in Strömungsrichtung vorletzte Lippenteil (19) eine in Strömungsrichtung gemessene strömungswirksame Länge aufweist, welche annähernd gleich oder kleiner ist als die quer zur Strömungsrichtung gemessene Höhe des an die Verteileinrichtung (3) anschliessenden Abschnitts des DUsenkanals (4).4. Stoffauflauf nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem dem beweglichen Lippenteil (38) gegenüberliegenden, feststehend angeordneten Lippenteil der zweiten Lippe (37), dadurch gekennzeichnet, dass die Verteileinrichtung (3) am feststehenden Lippenteil schwenkbar angelenkt ist.
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