DE8417177U1

DE8417177U1 - Stoffbahn als schutzmatte

Info

Publication number: DE8417177U1
Application number: DE19848417177U
Authority: DE
Original assignee: WIETKAMP LUDGER 4407 EMSDETTEN DE
Current assignee: WIETKAMP LUDGER 4407 EMSDETTEN DE
Priority date: 1984-06-06
Filing date: 1984-06-06
Publication date: 1984-10-18

Description

Wietkamp, Ludger, Austum 41, 44o7 Emsdetten "Stoffbahn als Schut zmat t e"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Stoffbahn, die als Schutzmatte ausgebildet zum Schutz von stoß- und/oder verschmutzungsempfindlichen Gegenständen dient.

Bei Bauarbeiten in einem Neubau oder in einem bereits bestehenden Baubereich tritt häufig das Problem auf, beispielsweise den Fußboden oder Fensterbänke oder sonstige Bauobjekte abzudecken, um damit diese abzudeckenden Bauobjekte gegen Verschmutzung zu schützen. Dies erfolgt beispielsweise im Bereich des Malerhandwerkes dadurch, daß der Boden oder die zu schützenden Gegenstände durch Folien oder Papierbahnen abgedeckt werden. Soll dabei aber gleichzeitig der Boden begangen werden, besteht dabei die Gefahr, daß einerseits die Folien aufreißen, andererseits der Boden durch Sand oder Steinpartikelchen verletzt wird, die sich durch die häufig relativ dünne Folie hindurchpressen.

Gegen Stoßbeanspruchungen schützen derartige Papierbahnen oder Folien überhaupt nicht, so daß häufig ein Verletzen von Türen, Türverkleidungen und Wänden auftritt.

Werden hochwertige Fußböden verlegt, wie Parkett, Marmor oder empfindliche Fliesen, sind ebenfalls durch das Abdecken mit Papier oder Kunststoff-Folie Verletzungen des eigentlichen Bodens nicht auszu-

- 2 scha It en .

Die hier auftretenden Stoß-/ Kratz- und Rißbeschädigungen führen zu erheblichen Nachbesserungsarbeiten, zu sehr viel Ärger, wobei häufig Nachbesserungsarbeiten auch nicht möglich sind, wenn beispielsweise bei einem empfindlichen Marmorboden Schnitte und Kratzer in der Bodenoberfläche vorhanden sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Hilfsmittel zu schaffen, mit dem dei— artige Objekte abgedeckt werden können.

Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird

durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles gelöst.

Gemäß der Neuerung wird also eine relativ dicke, aus Fasern gebildete Schutzmatte vorgeschlagen, die an ihrer Unterseite mit eine»' Klebschicht ausgerüstet ist, wobei vor Gebrauch diese Klebschicht durch eine Folie abgedeckt ist. Nach Abziehen der Folie von der Klebschicht kann die Schutzmatte auf die zu schützenden Gegenstände aufgeklebt werden, wobei heute im Handel Klebstoffe angeboten werden, die ein einfaches Lösen des aufgeklebten Gegenstandes von der tragenden Fläche ermöglichen, ohne daß Reste des Klebstoffes an der Flache verbleiben oder daß die zu schützende Fläche durch den Klebstoff angegriffen wird.

Die neuerungsgemäße Schutzmatte hat sich nicht nur im Baubereich bewährt, sondern kann auch mit großem Erfolg als Schutzvorrichtung für Möbel, beim Vei—

sand, beim Umzug od. dgl. dienen,wobei hier fest-

,-, gestellt werden konnte, daß nach einmaliger Be

nutzung der Matte die Klebst offschicht immer noch aktiv genug ist, um die Matte wieder zu verwenden, so daß ein mehrmaliger Einsatz der Matten ohne

Schwierigkeiten möglich ist, da in diesem Bereich die Matten ja nicht verschmutzen, sondern nur die Aufgabe haben, die Möbelteile gegen Stoß abzusichern.

1o

Die neuerungsgemäße Matte wird vorzugsweise aus Abfallfasern hergestellt und als Anwendungsbeispiel kann eine Matte genannt werden, wie sie im gärtnerischen Bereich als sogenannte Bewässerungs-

matte in großem Umfang im Einsatz ist. Diese

Matten sind sehr kostengünstig, da sie aus Abfallprodukten hergestellt werden, weisen andererseits ein genügendes Volumen auf, um die erforderliche Schutzwirkung herbeizuführen, d.h. um sicherzu-

stellen, daß beispielsweise bei Begehen der Matte

auf einem Boden an den Schuhen anhaftendes Erdreich, Sand oder Gesteinsbröckchen sich nicht durch die Matte in den zu schützenden Boden durchdrücken können.

25

Die Matte kann als Faserfilz, als Vlies, als Nadelfilz bzw. Nadelvlies oder auch als Papierfilz ausgebildet sein.

Die Matten lassen sich an Ort und Stelle in einfachster Weise auf die gewünschten Größen zurechtschneiden, beispielsweise auf Treppenstufen anpassen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nach-

folgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 einen Schnitt durch eine neuerungsgemäße Schutzmatte und in

Fig. 2 in einer auseinandergezogenen aufgeschnittenen Darstellungsweise die einzelnen Schichten der Schutzmatte.

In Fig. 1 ist mit 1 die eigentliche Schutimatte

bezeichnet, die aus einem Faserfilz gebildet sein kann, das beispielsweise auch als Nadelfilz ausgebildet sein kann und das relativ dick ausgebildet ist, um somit die erforderliche Puffer- und Stoßabsorptionswirkung herbeizuführen. Vorzugsweise, aber nicht unbedingt notwendig, ist an der Unterseite der Schutzmatte 1 eine Folie 2 vorgesehen, die eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen aufweist, so daß, wie dies Fig. 1 und 2 deutlich zeigt, die einzelnen Fasern der Schutzmatte 1,die mit 3 bezeichnet sind, durch die öffnungen der Folie 2 durchtreten können, so daß damit die Hatte nicht mit der Folie auf dem zu schützenden Untergrund aufliegt, sondern mit den durch die öffnung durchtretenden Fasern.

An der Unterseite der Matte ist eine Klebstoffschicht 4 vorgesehen, die bei Nichtgebrauch durch eine Schutzfolie 5 abgedeckt ist und durch Abziehen der Schutzfolie 5 aktiviert werden kann.

Hierdurch ist ein verrutschsicheres Festlegen der Schutzmatte 1 auf den zu schützenden Objekten möglich, so daß beispielsweise das Aufbringen der Matte auf einer Treppenstufe gefahrlos für das Begehen der Treppe möglich wird. Anstelle der in

Fig. 2 streifenartig dargestellten Klebstoff schicht kann selbstverständlich die gesamte Untersaite der Schutzmatte 1 mit einer entsprechenden Klebstoffschicht versehen sein.

Claims

■ tin · ■ ■·■■ a ■ · ·· ι t · · · »ι ι ■ ■··■· PATENTANWALT '■■''>>' '..''.. postpach mm . D- 4400 MONSTER θ5.οό.84 mm ι ivi λ- Li r· LJ α η nc ι am kanonengraben 11 · telefon (msii 4»« DIPL-INQ. H.-Q. HABBEL TELEX M1M7fclied MEINE AKTE: (bitteangeben) W72/9889 Uietkanip/ Ludger, Austum 41, 44o7 Emsdetten "Stoffbahn als Schutzmatte" Schutzanspruche:

1. Stoffbahn aLs Schutzmatte zum Schutz von

stoß- und/oder verschmut^ungsempfindlichen
Gegenständen, gekennzeichnet durch eine aus

miteinander verbundenen Einzelfasern gebildete bahnartige Schutzmatte (1) mit einer an ihrer Unterseite vorgesehenen, gegenüber der Stärke der bahnartigen Schutzmatte eine

wesentlich geringere Stärke aufweisenden

Klebstoff sch i cht (4), die selbst an ihrer
Unterseite durch eine Schutzfolie (5) abgedeckt ist.

2. Schutzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bahnartige Schutzmatte (1)

aus einem Faserfilz gebildet ist.

3. Schutzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bahnartige Schutzmatte (1)

aus einem Vlies gebildet ist.

4. Schutzmatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet.

fill ■ ■ · r r »

daß die bahnartige Schutzmatte (1) durch ein Nadelfilz bzw. Nadelvlies gebildet ist.

5. Schutzmatte nach einem oder mehreren der voi— hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die bahnartige Schutzmatte (1) durch ein Papierfilz gebildet ist.

6. Schutzmatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Schutzmatte (1) oberhalb der Klebstoff schicht (4) eine mit Durchtrittsöffnungen für die Fasern (3) der Schutzmatte (1) ausgerüstete, an der

Schutzmatte festgelegte Folie (2) vorgesehen

ist.

7. Schutzmatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoff schicht (4) als schmalo

K lebstoffstreifen an der Unterseite der Schutzmatte (1) vorgesehen sind.

8. Schutzmatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge-

kennze i chnet, daß die Klebstoffschicht (4) über die gesamte F lächenerst reckung der Schutzmatte (1) vorgesehen ist.