DE8417096U1 - Blechschrank, insbesondere für Waffen und Munition - Google Patents
Blechschrank, insbesondere für Waffen und MunitionInfo
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/006—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for furniture
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Dipl.-lng. W. Dahlke , _ . 1QQ/
p.. .,...,. h . Juni 1984
Dipl.-lng. H.-J. Lippert L-N/Ma
Patentanwälte
Frankenforster Straße 137
5060 Bergisch Gladbach 1
Frankenforster Straße 137
5060 Bergisch Gladbach 1
Alfred Häner
5275 Bergneustadt 2
* Blechschrank, insbesondere für Waffen
und Munition "
Die Erfindung betrifft einen Blechschrank, insbesondere fUr Waffen und Munition,mit zumindest einem Zwischenboden
im Inneren, in ein- oder mehrtüriger Ausführung. Bevorzugt anwendbar ist sie bei derartigen Schränken,
bei denen das durch den Zwischenboden gebildete Fach mit einer oder mehreren Innentüren verschließbar ist.
In der Regel sind derartige Schranke für die Aufnahme von Waffen und Munition so aufgeteilt, daß im unteren
Bereich Halterungen für senkrecht aufgestellte Gewehre vorgesehen sind, woraus sich eine entsprechende An-
Ordnung der vorgesehenen Zwischenboden ergibt. Die
Gewehre können mit besonderen Mitteln, wie abschließbaren Riegeln, gegen unbefugte Entnahme gesichert
werden. Im oberen Bereich weisen derartige Schranke zumindest einen Zwischenboden auf, der für die Ablage
von Munition, Handfeuerwaffen, Ferngläsern oder dergleichen vorgesehen ist. Um diese Dinge besonders gegen
unbefugten Zugriff und Entwendung zu schützen, ist das entsprechende Fach in der Regel mittels Innentüren gesondert
verschließbar, um hierdurch einen erhöhten
Schutz-zu bieten.
Im Falle eines Einbruchs beispielsweise muß der Täter
zunächst die Schranktüren aufbrechen und dann zusätzlich die Innen türen des durch~~den Zwischenboden abgeteilten
Faches. Sofern dem Täter Jedoch genügend Zeit zur Verfügung steht, wird ihm trotzdem bei üblicher
Bauweise des Blechschrankes, selbst bei solider Ausführung der Schließzylinder und bei stabiler Dimensionierung
der Riegel und Blechteile,dies letztendlich gelingen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt unter diesem Aspekt ( die Aufgabe zugrunde, einen Blechschrank der genannten
Art bereitzustellen, der zur Aufnahme von kleineren Teilen, wie Munition, Handfeuerwaffen oder sonstiger
Wertgegenstände in der Weise eingerichtet ist, daß deren Lagerung weder nach dem Aufbrechen der Schranktüren
noch nach dem gegebenenfalls zusätzlich erfolgten Aufbrechen von innenliegenden Türen für den Täter erkennbar
ist.
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Eine Lösung hierfür besteht in einem Blechschrank, der gekennzeichnet ist durch einen flachen, einseitig
offenen,schwenkbar angeordneten Kasten, der zusammen
mit einem Zwischenboden oder einer Seiten- oder Zwi-25
schenwand des Schrankes ein verschließbares parallelwandiges Fach bildet, dessen Schließzylinder in einem
Zwischenboden eingelassen und hinter einem senkrechten Steg gegen Einsicht von vorne verdeckt angeordnet ist.
Durch eine derartige Ausgestaltung entsteht ein Geheim-
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fach, das so gestaltet ist, daß für den Betrachter der Eindruck eines dickwandigen Zwischenbodens oder einer
stark dimensionierten Selten- oder Zwischenwand entsteht. Hierbei kann die täuschende Wirkung dadurch verbesserjt^werden,
daß sämtliche vorhandenen Zwischenböden
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und Seitenwände in gleicher Weise doppelwandig ausgebildet sind und damit den Eindruck eines gleichmäßig
dicken Materials erzeugen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Schließzylinders für das Fach in einem
Zwischenboden unmittelbar hinter einem senkrechten Steg, der dadurch gegebenenfalls nur ertastet werden kann,
wird somit in der Regel kein Verdacht bezüglich des Vorhandenseins eines weiteren,der Aufnahme von Wertgegenständen
dienenden Faches erregt.
Der versteckt angeordnete flache Kasten ist erfindungsgemäß so angeordnet, daß er vom zugehörigen Zwischenboden
oder von der zugehörigen vertikalen Wand um eine
horizontale Achse nach unten oder im letzteren Fall 15
auch um eine vertikale Achse nach innen weggeklappt werden kann. Der mit einem Zwischenboden zusammenwirkende
Kasten gelangt dabei aus einer horizontalen Lage beim öffnen in eine schräg nach vorn geneigte Lage, während
der mit einer Seiten- oder Zwischenwand zusammenwirken-20
de Kasten aus einer vertikalen Lage je nach Anordnung
der Schwenkachse in dieser Lage verbleibt oder in eine horizontale Lage gelangen kann. In jedem Falle ergibt
es sich, daß besondere Halterungen für die aufzunehmenden Gegenstände vorgesehen sein sollten, damit diese in
allen Stellungen des Kastens an ihrem Platze bleiben.
Es besteht die Möglichkeit, den Kasten so anzuordnen und auszubilden, daß seine vordere Seitenwand nach
öffnen der Schranktüren sichtbar wird, wobei durch Abkanten dieser Seitenwand nach innen im Zusammenhang
mit dem zugehörigen Zwischenboden der Eindruck erzeugt werden kann, daß der Kasten das dickwandige Material
eines Zwischenbodens darstellt. Diese Lösung bietet sich insbesondere dann an, wenn oberhalb des Kastens zusatz-
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liehe Innentüren angeordnet sind, die mit seiner Vorderseite
in günstiger Weise bündig abschließen sollten. Weist der Schrank Jedoch keine derartigen Innentüren,
sondern nur mehrere Zwischenböden auf, erscheint es günstiger, den Zwischenboden an der vorderen Kante
zweifach abzukanten und den geschlossenen Kasten vollständig dahinter verschwinden zu lassen. Dies hat
darüber hinaus den Vorteil, daß bei längerer Benutzung am vorderen Rand des Kastens entstehende Griffspuren
verdeckt bleiben und keinen Hinweis auf sein Vorhandensein geben können.
Eine bevorzugte Möglichkeit der Aufhängung des horizontal angeordneten Kastens besteht in einer mit dem Ka-
—
sten verbundenen horizontalen Achse in der Nähe der Rückwand des Schrankes, die von am Zwischenboden angelenkten
Winkeln, die an ihrem freien Schenkel U-förmig umgebogen sind, gehalten wird. Um den Schwenkbereich
des horizontal angeordneten Kastens zu beschränken, 20
sind in den benachbarten Seiten- oder Zwischenwänden sich gegenüberliegende Anschlagstifte angeordnet, auf
denen der abgeklappte Kasten aufliegen kann. Der nach vorne verdeckt angeordnete Schließzylinder weist in
bevorzugter Ausführung einen horizontal schwenkbaren
Riegel auf, der hinter den abgekanteten vorderen Rand des Kastens greifen kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wiedergeben.
Fig. 1 zeigt einen Schrank mit geschlossenen Türen in Vorderansicht;
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Fig. 2 zeigt einen Schrank mit geöffneten Türen in Vorderansicht7~wobei geschlossene
Innentüren sichtbar werden;
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt gemäß III - III aus Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Einzelheit
nach Fig. 3;
Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt gemäß V-V nach Fig. 4.
Figur 1 zeigt einen Schrank 1 mit bündig eingelassenen Türen 2, die in aufgesetzten Scharnieren 3 aufgehängt
sind. Zumindest eine der Türen hat einen funktionsfähigen Schließzylinder 4. Auf die Türen aufgesetzt
sind Dekorplatten 5» die beispielsweise aus Holz bestehen können. Es besteht auch die Möglichkeit, den
Schrank insgesamt zu beschichten oder zu furnieren. Es ist erkennbar, daß durch die Blechkonstruktion dickwandige
Seitenwände 6 angedeutet sind, die zur Aufnahme eines erfindungsgemäßen Kastens geeignet sind.
In Figur 2 ist der Schrank 1 mit geöffneten Türen 2 dargestellt, wobei ein scheinbar dickwandiger Zwischen-
boden 7,ein in gleicher Höhe ausgeführter Kasten 8 und Innentüren 9 sichtbar werden. Eine der Innentüren
weist einen Schließzylinder 10 auf.
In Figur 3 ist in einem senkrechten Schnitt der obere
OK »
Teil des Schrankes gezeigt, wobei die geschlossene Tür 2,
die Schrankdecke 11 und die SchrankrUckwand 12 erkennbar
sind. Die Decke 11 ist an der Vorderseite zu einem Profil 13 ausgebildet, das sich in ähnlicher,
nicht dargestellter Weise auch an den Seitenteilen wiederfindet, so daß die Möglichkeit gegeben wird,
hinter diesem Profil einen erfindungsgemäßen ausschwenk baren Kasten anzuordnen. Der Zwischenboden 7 ist doppel
wandig ausgebildet. Am oberen Zwischenboden 14 ist der Kasten 8 schwenkbar angeordnet, wobei Anschlagbolzen
seine Bewegung beschränken. Das durch den Zwischenboden 14 gebildete Fach wird von den Innentüren 9 verschlossen,
die vorne bündig mit dem Kasten 8 abschließen. Die Innentüren 9 schlagen gegen den vertikalen Anschlagsteg
16 an, der als einfacher Blechwinkel ausgebildet ist.
In Figur 4 sind weitere Einzelheiten erkennbar, aus denen die doppelwandige Ausgestaltung der Innentüren 9,
die Form des Kastens 8 sowie seine Aufhängung und Ver-
20
j riegelung näher hervorgeht. Der Kasten 8 ist mit einer
j riegelung näher hervorgeht. Der Kasten 8 ist mit einer
&igr; Achse 17 verbunden, die drehbar an einem U-förmig abgebogenen
Winkel 18 gelagert ist, der am Zwischenboden 14 befestigt ist. Zur Sicherung dient eine Schraube 19·
Vom Anschlagsteg 16, auch bei geöffneter Tür 9 gegen einen Einblick verdeckt angeordnet, befindet sich der
Schließzylinder 20 für den Kasten 8, der einen horizontal verschwenkbaren Riegel 21 aufweist, der hinter
einen abgekanteten Steg 22 der vorderen Wand des Kastens 8 greift.
In Figur 5 ist die Anordnung des Schließzylinders in bezug auf den Anschlagsteg 16 für die Türen 9 erkennbar
sowie die Form des Riegels 21.
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Die gezeigte Anordnung des Kastens kann so variiert werden, daß bei grundsätzlich gleicher Anordnung der
Boden 14 durch eine Seitenwand oder Zwischenwand—ersetzt
wird, wobei die Achse 17 horizontal oder vertikal liegen kann. Hierbei ist nur die Anordnung des Schließzylinders
und die Ausgestaltung des Riegels entsprechend abzuwandeln.
Claims (12)
1. Blechschrank, insbesondere für Waffen und Munition, mit zumindest einem Zwischenboden, gekennzeichnet durch einen flachen,
einseitig offenen, schwenkbar angeordneten Kasten (8), der zusammen mit einem Zwischenboden (14) oder
einer Seitenwand des Schrankes ein verschließbares,
"^ par all el wandiges Fach bildet, dessen Schließzylinder
(20) in einem Zwischenboden (14) eingelassen und unmittelbar hinter einem senkrechten Steg (16) gegen
Einsicht von vorne verdeckt angeordnet ist.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem dem Kasten
(8) zugeordneten Zwischenboden (14) gebildete Fach mit zumindest einer abschließbaren Innentür (9) versehen
ist.
3. Schrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (8) um
eine horizontal angeordnete Achse (17) schwenkbar ist, die von zumindest einendem freien Schenkel U-
förmlg umgebogenen Winkel (18) gehalten ist, der
an der Unterseite des Zwischenbodens (14) angeschlagen ist.
4. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die vordere Seitenwand des Kastens (8) nach innen abgekantet ist und ein horizontal verschwenkbarer
Riegel (21) des Schließzylinders (20) unter den abgekanteten Steg (22) schwenkbar ist.
5. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kasten (8) sich über die Innenbreite eines von senkrechten Seiten- oder Zwischenwänden begrenzten Faches
erstreckt und daß in den Seiten- oder Zwischenwänden zwei sich gegenüberliegende Anschlagbolzen (15) als
Auflage für den nach unten geschwenkten geöffneten Kasten eingesetzt sind.
6&Lgr; Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Seitenwand des Kastens in geschlossenem Zustand mit der Oberfläche einer Innentür (9) bündig
abschließt.
7. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
abgewinkelte vordere Rand eines Zwischenbodens den
Kasten (8) in geschlossenem Zustand von vorne verdeckt.
8. Schrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz e·. i c h &eegr; e t, daß der Kasten um eine
horizontale, parallel zu einer Seiten- oder Zwischenwand
angeordnete Achse schwenkbar ist.
9· Schrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kasten (8) um eine vertikale, parallel zu einer Seiten- oder
Zwischenwand liegende Achse schwenkbar ist.
10. Schrank nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
abgewinkelte vordere Rand einer Seiten- oder Zwischenwand den Kasten (8) in geschlossenem Zustand
von vorne verdeckt.
11. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im
Kasten (8) Halterungen und/oder Zwischenfächer vorgesehen sind, die ein Verrutschen des Inhalts insbesondere
beim öffnen des Kastens verhindern.
12. Schrank nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kasten mit Scharnieren mit Anschlägen für einen besphränkten öffnungswinkel versehen ist.
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DE19848417096 Expired - Lifetime DE8417096U1 (de) | 1984-06-05 | 1984-06-05 | Blechschrank, insbesondere für Waffen und Munition |
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