DE8413286U1 - Gleitbacken aus Kunststoff, insbesondere für Fensterheber - Google Patents

Description

Fahrzeugteile GmbH & Co.KG

Gleitbacken aus Kunststoff, insbesondere für Fensterheber

Die Neuerung betrifft einen Gleitbacken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Gleitbacken ist in dem älteren Gebrauchsmuster 83 13 074 beschrieben. Dieser Gleitbacken zeichnet sich durch geringen Herstellungsaufwand aufgrund seiner Einstückigkeit aus sowie über zuverlässige Funktion über lange Zeit. Die angeformten federnden Henkel sorgen dafür, daß der Gleitbacken an die Innenfläche des C-Profils gedruckt wird bei verhältnismäßig leichter Verschiebbarkeit des Gleitbackens im C-Profil. Die Henkel form bewirkt die erforderliche Zuverlässigkeit über langen häufigen Gebrauch. Bei langer Benutzung kann u.U. jedoch eine Rückfederkraftverringerung der Henkel aufgrund von Materialermüdung auftreten.

Aus der DE-PS 28 36 032 ist ein Gleitbacken bekannt, welcher gesonderte, federnde Einlagen aufweist, die Gleitbackenteile federnd gegen die Innenfläche des C-Profils

drücken. Diese gesonderten, federnden Einlagen machen den Gleitbacken mehrstückig und daher störanfällig und aufwendig in der Herstellung. In einer kassettenartigen Konstruktion werden die Einlagen innerhalb des Gleitbackens gehalten und gegen Verlust gesichert. Diese Maßnahmen erhöhen das Gewicht des Gleitbackens.

Die Aufgabe der Neuerung ist es, einen Gleitbacken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, welcher bei einfachem Aufbau und geringem Gewicht besonders hohe Standzeiten aufweist.

Der Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs

Das in den Schmiermitteltaschen gemäß Anspruch 2 gespeicherte Schmiermittel verringert die Reibungsverluste sowie den Verschleiß! der Schmiermittelvorrat in den Schmiermitteltaschen reicht aufgrund der geringen Schmiermittel-Abgaberate praktisch für die gesamte vorgesehene Standzeit.

Die Nuten gemäß Anspruch 3 sind besonders einfach zu fertigen und halten dennoch zuverlässig das Schmiermittel zurück. Die Rippen gemäß Anspruch 4 zwischen aufeinanderfolgenden Nuten fangen überschüssiges Schmiermittel auf der Innenfläche des C-Profils auf und führen dies der vorgehenden Nut zu. Ausreichend große Schmiermittel-Speicherkapazität bei guter Sammelfunktion der Rippen wird durch Anspruch 5 gewährleistet.

Die Neuerung wird im folgenden an bevorzugten Ausführungsbcispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben:

Fig. 1 zeigt einen Gleitbacken im vertikalen Schnitt in einer Schiene mit C-Profil (Schnittlinie I-I

in Fig. 2) ;

Fig. 2 zeigt den Gleitbacken nach Fig. 1 in Blickrichtung II in Fig. 1;

Fig. 3 zeigt den Gleitbacken nach Fig. 1 in Blickrichtung III in Fig. 1;

Fig. 4 zeigt den Gleitbacken nach Fig. 3 in Blickrichtung IV in Fig. 3;

Fig. 5 zeigt den Gleitbacken nach Fig. 3 in Blickrichtung V in Fig. 3;

Fig. 6 zeigt den Gleitbacken nach Fig. 3 im Schnitt VI-VI in Fig. 3;

Fig. 7 zeigt einen weiteren Gleitbacken von der

Fensterheber-Armseite aus (Blickrichtung VII in den Fig. 8 und 9;

Fig. 8 zeigt den Gleitbackon nach Fig. 7 in Blickrichtung VIII in Fig. 7
und

Fig. 9 den Gleitbacken nach Fig. 7 im Schnitt nach Linie IX-IX in Fig. 7.

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Der Gleitbacken 2 besteht aus Kunststoff und ist in einer ein C-Profil 4 aufweisenden Schiene 6 in deren" Längsrichtung verschiebbar. Die Schiene 6 ist Träger einer Fensterscheibe. An einen durch ein mittiges Loch 8 im Gleitbacken 2 gesteckten Tragbolzen 1o greift ein verschwenkbarer Fensterheberarm 12 an.

An den Körper 14 des Gleitbackens sind an die Querschenkel 16 und 18 und den Boden 2o des C-Profils 4 federnd drückende Henkel 22, 24, 26, 28, 3o, 32 angeformt'. Die Innenflächen der an die Querschenkel 16, 18 des C-Profils 4 drückenden Henkel 22, 24, 26, 28 sind jeweils mit einer Querverzahnung 34 versahen, die mit einer entsprechenden Querverzahnung 36 an jeweils einem an den Körper 14 des Gleitbackens 2 angeformten Vorsprung 38 in Eingriff zu bringen ist.

Die an die Querschenkel 16, 18 des C-Profils 4 angreifenden Henkel 22, 24, 26, 28 sind vn den Enden der Längsseiten 4o, 42 des Körpers 14 des Gleitbackens 2 angeformt. Die an den Boden 2o des C-Profils 4 angreifenden Henkel 3o, 32 sind an den Mitten der Längsseiten 4o, 42 angeformt. Die Henkel 22, 24, 26, 28 sorgen für eine verkippungsfreie Führung bezüglich der Achse des Tragbolzens 1o. Ein Verkippen um die Längsmittellinie des C-Profils 4 wird dadurch verhindert, daß an den Körper 14 des Gleitbackens 2, und zwar an seinen den freien Schenkeln 44, 46

des C-Profils 4 zugewandten Randbereichen 48, 5o, Auflaufschrägen 52, 54, 56, 58 angeformt sind.

Die Henkel 3o, 32 drücken somit die Auflaufschrä-

gen 52, 54, 56, 58 gegen die freien Schenkel 44, 46

f 35 des C-Profils 4. Entsprechende Auflaufschrägen 6o,

^; 62, 64, 66 befinden sich, den Auflaufschrägen 52,

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des Körpers 14 des Gleitbackens 2. Diese Auflaufschrägen 52, 54, 56, 58, 6o, 62, 64, 66 gestatten in erster Linie das leichte Einschieben des Gleitbackens in die Schiene 6 von einem ihrer freien Enden aus. Ein Schrägstellen oder Verkippen wird dadurch vermieden und ein verhältnismäßig reibungsfreies Gleiten der Auflaufschrägen auf den ihnen zugeordneten Flächen des C-Profils 4 dadurch erreicht, daß sie als ballige Erhebungen nächst den Enden der Seitenkanten, die die Längsseiten 4o, 42 des Körpers 14 begrenzen, angeformt sind.

Der Körper 14 des Gleitbackens 2 ist durch eine Platte 7o mit einem beidseitig angeformten Umfangsrand 72 gebildet. Dieser Umfangsrand 72 geht auf beiden Seiten der Platte 7o in je einen das Tragbolzenloch 8 in der Platte 7o umschließenden, an der Platte 7o angeformten Kragen 74 über. Im Bereich des Kragens 74 ist die Platte 7o etwas in Richtung ^zum freien Ende des Tragbolzens 1o versetzt, damit der Kopf 76 des Tragbolzens 1o im Innern des Körpers 14 Platz hat. An die dem freien Ende des Tragbolzens 1o zugewandte Seite des Kragens 74 ist ein vorstehender Umfangsflansch 78 angeformt, der der Abstützung des Fensterheberarms 12 dient.

Die Umfangsränder 72, die Kragen 74 und der Umfangsflansch 73 sind durch an beide Seiten der Platte 7o angeformte Rippen 8o versteift.

Zwischen dem Kopf 7G des Tragbolzens 1o und dem Mittclbereich der Platte 14 ist eine Tellerringfecer 82 angeordnet, die sich mit ihrem Ende größeren Durchmessers in einer ringförmigen Einsenkung 84 der Platte 7o abstützt.

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In den Fig- 7 bis 9 ist ein mit 102 bezeichneter Gleitbacken in einer zweiten Ausführungsform dargestellt, bei welchem Bauelemente, die ihrer Funktion nach solchen des Gleitbackens 2 gemäß Fig. 1 bis 6 entsprechen, mit denselben Bezugsziffern, jeweils vermehrt um die Zahl 100, versehen sind.

Der Gleitbacken 102 besteht ebenfalls aus Kunststoff und ist wiederum in einer ein C-Profil 104 aufweisenden Schiene 106 in deren Längsrichtung verschiebbar gelagert. Die Schiene 106 trägt eine Fensterscheibe 107. Ein verschwenkbarer Fensterheberarm 112 greift an einen in ein mittiges Loch 108 des Gleitbackens 102 gesteckten Tragbolzen 110.

An den Körper 114 des Gleitbackens 102 sind entsprechend dem ersten Beispiel in gleicher Anordnung Henkel 122,124, 126,128,130 und 132 angeformt, die an die Querschenkel 116 und 118 und den Boden 120 des C-Profils 104 federnd andrücken. Die Querverzahnung an der Innenfläche der Henkel 122,124,126,128 besteht hier jeweils aus einem einzelnen abgerundeten Zahn 134, der mit einer entsprechenden Querverzahnung in Form zweier benachbarter Zähne 136 an einem Vorsprung 138 des Körpers 114 in gegenseitigem Eingriff zu bringen ist. Die Zahnflanken der Zähne 134,136 verlaufen parallel zur Achse 111 des Tragbolzens 110 und damit des Lochs 108. Wie aus Fig. 9 oben zu entnehmen ist, hat der Zahn 134 im Einbauzustand des Gleitbackens 102 nur geringen Abstand zum Zahngrund 139 zwischen den aufeinanderfolgenden Zahnen 138, so daß bei einer Materialermüdung des Henkels (hier 134) dennoch dieser in Schienenlänqsrichtung nicht gegenüber dem Körper 140 weggeschert werden kann; bei einer Verlagerung des Henkels 122 in Schionenlängsrichtuna aus der Normallage gemäß Fig. 7 und 9, kommt der Zahn 134

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zur Anlage an dem entsprechenden Zahn 138.

Die Henkel 122,124,126,128 sorgen für eine verkippungsfreie Führung bezüglich der Achse 111. Ein Verkippen um die Längsmittellinie des C-Profils sowie um die zu dieser Richtung sowie zur Achse 11 senkrechte Richtung wird durch die AuflaufvorSprünge 152,154,156 und 158 erreicht, welche an den aufeinander zulaufenden freien Schenkeln 144,146 des C-Profils 104 anliegen. Die Auflaufvorsprünge sind im Bereich der Henkel 122 bis a.T Körper 114 angeformt. Auf der anderen Seite des Körpers 114 vorgesehene, an den Boden 120 des C-Profils 104 angreifende Henkel 130,132 drücken die Auflaufvorsprünge gegen die freien Schenkel 14 4,146 des C-Profils 104.

Sämtliche Henkel 122 bis 132 sind mit Schmiermitteltaschen versehen. Hierzu ist der am C-Profil mit seiner Außenseite 180 anliegende Mittelschenkel 182 jedes Henkels, von dessen beiden Schenkelenden jeweils ein Seitenschenkel 184 zum Körper '.14 führt, unter Bildung einer ringähnlichen geschlossenen Form, mit einer Reihe von sich abwechselnden Nuten 186 und Rippen 188 versehen. Die Nuten- und Rippenflanken verlaufen senkrecht zur Schienenlängsrichtung A. Im Querschnitt sind die Nuten und Rippen angenähert zylindrisch mit einem Krümmungsradius von etwa 1,5 ram. Die an den Querschenkeln 116,118 des C-Profils 104 angreifenden Henkel 122 bis 128 sind jeweils rr.it vier derartigen Rippen 124 ausgebildet, wohingegen die flenkel 130,132 aufgrund ihrer kürzeren Länge in Schienenlängsrichtung lediglich zwei Rippen 190 tragen. Die Flanken dieser Rippen verlaufen aufgrund der anderen Orientierung des Henkels 130 bzw. 132 senkrecht zur Achse 111 anstatt parallel wie bei den Henkeln 122 bis 128.

Vor dem Einsetzen des Gleitbackens 102 in das C-Profil

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v/erden die so gebildeten Schir.iermitteltaschen sämtlicher Henkel 122 bis 132 mit Schmiermittel gefüllt. Die Schmiermitteltaschen sorgen für eine dauerhafte Schmierung der am C-Profil 104 entlanggleitenden Henkel 122 bis 132.

Wie bei den beiden rechten Henkeln 122,126 in Fig. (und Fig. 9) sowie den Henkeln 130 und 132 in den Fig. 8 und 9 angedeutet ist, kann der jeweilige Henkelinnenraum 192 (durch die Seitenschenkel 184, den Mittelschenkel 182 sowie den Körper 114 umgriffener, jedoch in Richtung quer zum Henkelumriß wenigstens einseitig offener Raum) mit Elastomer 194 ausgespritzt sein, welches in den Figuren mit Punkten angedeutet ist.

Das elastisch nachgiebige, federnde Elastomer ist im allgemeinen volumen-inkompressibel; der wenigstens einseitig offene Raum 192 erlaubt es dem Elastomer bei einem Zusammendrücken des betreffenden Henkels auszuweichen. Im Falle volumen-kompressibler Elastomere (z.3. Kunstschaumstoffe) kann der Aufnahmeraum für das Elascooer auch allseits geschlossen sein. Das Ausspritzen des jeweiligen Aufnahmeraums mit dem Elastomer läßt sich mit geringem Aufwand schnell und einfach durchführen. Aufgrund der guten Haftung des Elastomers an den Wänden des Aufnahmeraums erübrigen sich besondere Maßnahmen zur Fixierung des Elastomers am Gleitbacken. Das Elastomer unterstützt die Federwirkang der Henkel. Es ermüdet auch bei Wechselbeanspruchung praktisch überhaupt nicht und kann folglich eventuellen Ermüdungserscheinungen der henkel mit Nachlassen der Rückfederkraft entgegenwirken.

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Claims (5)

Schutzansprüche

1. Gleitbacken aus Kunststoff, der in einer ein C-Profil aufweisenden Schiene in deren Längsrichtung verschiebbar ist und federnd an die Innenflächen des C-Profils drückt - insbesondere für Fensterheber von Kraftfahrzeugen, bei denen die Schiene Träger einer Fensterscheibe ist, und an einen durch ein mittiges Loch im Gleitbacken gesteckten Tragbolzen ein Fensterhebearm angreift -, wobei an seinen Körper an die Querschenkel und den Boden des C-Profils federnd drückende Henkel angeformt sind,

dadurch gekennzeichnet , daß bei wenigstens einem Teil der Henkel (122 bis 132) der auf der von der Innenfläche des C-Profils (104) abgelegenen Seite des an der Innenfläche anliegenden Henkelschenkels (182) gebildete Ausweichraum (192) für den Henkelschenkel (182) mit einem Elastomer (194) ausgespritzt ist.

-2-

2. Gleitbacken nach Anspruch 1 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1,

dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens ein Teil der Henkel (122 bis 132) mit zur jeweiligen Innenfläche des C-Profils (104) offenen Schmiermitteltaschen ausgebildet ist.

3. Gleitbacken nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet , daß die Schmiermitteltaschen von quer zur Schienr/vilängsrichtung (A) verlaufenden Nuten (186) an der der Innenfläche des C-Profils (104) zugev/andten Henkelseite gebildet sind.

4. Gleitbacken nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet , daß jeder Henkel (122 bis 132) mit wenigstens zwei, vorzugsweise drei Nuten (186) versehen ist, welche durch abgerundete, an der Innenfläche des C-Profils (104) anliegende Rippen (188) voneinander getrennt sind.

5. Gleitbacken nach Anspruch 3 oder 4, daurch gekennzeichnet , daß die Nuten (186) und/oder die Rippen (188) angenähert zylindrisch gekrümmt sind mit einem Krümmungsradius von 1-2 mm, vorzugsweise etwa 1,5 mm.

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