DE8412142U1

DE8412142U1 - Drillmaschine

Info

Publication number: DE8412142U1
Application number: DE8412142U
Authority: DE
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 1984-04-18
Filing date: 1984-04-18
Publication date: 1985-05-02

Description

Amazonen-Werke

Η« Dfeyer QmbH & Co. KQ

Postfach 51
4907 Haibergen
ANR1 000 667

Qrillmajcnine

Die Erfindung betrifft eine Drillmaschine gemäß des Oberbegriffes des Anspruches 1.

Eine derartige Drillmaschine ist bereits durch <Ib De-05 32 26 659 bekannt geworden. Bei dieser Drillmaschine ist an der Drillmaechine eine Meßeinrichtung zur Messung des Tiefgangs der Sfischare angeordnet, über die der Tiefgang der Säschar« in Abhängigkeit der Bodenfestigkeit so gesteuert wird» daß der Tiefgang der Saöchafe sowohl in lockeren Saatbettböden als auch in festen Saatbettböden gleich groß ist. Hierzu wird der Schardruck entweder vergrößert oder verringert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Meß" und Einstellvorrichtung für den Einsatz bei Einzelkorndrillmaschinen weiterzubilden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelost. Hierdurch wird erreicht, daß sowohl bei vollen als auch bei sich leerenden Vorratsbehältern unabhängig von der Bodenfestigkeit immer ein gleichbleibender Tiefgang der Säschare sich einstellt* Somit ist sichergestellt» daß alle Saatkörner aus der gleichen Tiefe optimal aufwachsen können.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Unteranspröchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen ]

Fig. 1 eine erfindunasqemlß ausgebildete Einzelkorndrillmaschine in der Seitenansicht und in Prinzipdarstellung,

Fig. 2 die erfindungsgemäße Meßeinrichtung gemäß Fig» 1 in vergrößerter Darstellung und

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Fig. 3 eine weitere erfindungsgemMQe Einzelkornsämaschine ebenfalls in der Seitenansicht und in Prinzipdareteilung.

Die Einzelkorndrillmaschine weist mehrere in Abständen zueinander angeordnete Etnzelkornsägeräte 1 auf» von denen nur eine echematisch dargestellt ist. Die Einzelkorneägeräte 1 sind jeweils mit den beiden Parallelogrammlenkern 2 und 3 höhenbeweglich an dem Rahmen 4 der Einzelkorndrillmasehine befestigt. Unterhalb des Einzelkornsägerätes 1 ist das Säschar 5 angeordnet, welches eine Säfurche 6 in den Boden zieht» in der die von dem Einzelkomeägerät in bekannter Weise vereinzelten Saatkörner abgelegt werden« Die Tiefe der Säfurche 6 bzw. der Tiefgang T des Säechares 5 wird durch die Rolle 8 bestimmt. Zwischen den Parallelogrammlenkern 2 und 3 ist die Feder 9 angeordnet, durch die entsprechend ihres Angriffspunktes an dem oberen Parallelogrammlenker 2 das auf das Säschar 5 einwirkende Auflagegewicht erhöht oder verringert werden kann.

Die Säschare 5 werden jeweils von dem Auflagegewicht in den Boden 7 gedrückt. Dieses Auflagegewicht setzt sich zusammen aus dem Gewicht des EinzelkornsägerStes 1, dem Gewicht des sich im Vorratsbehälter 10 des Einzelkomsägerätee befindlichen Saatgutes und der von der Feder 9 ausgeübten zusätzlichen Belastung des Säschares 5 bzw. Entlastung des Säschares 5.

Während des Sävorganges verringert sich die Saatgutmenge, so daß das Auflagegewicht nachläßt. Hierdurch läßt sich der Tiefgang T des Säschares 5 und somit die Ablagetiefe des Saatgutes nicht mehr exakt einhalten; d.h. also der Tiefgang T bzw. die Ablagetiefe des Saatgutes in dem Boden 7 verringert sich, da das Säschar 5 allmählich etwas angehoben wird.

Um diesen Effekt auszugleichen, ist an dem Einzelkornsägerät 1 die Meßeinrichtung 11 angeordnet. Neben dem Säschar 5 ist die Tastsctiiene 12 der Meßeinrichtung 11 höhenbeweglich angebracht. Diese Tastschiene 12 wird von den Federn 13 gegen die Bodenoberfläche gedruckt, so daß die Höhe der Bodenoberfläche abgetastet wird. Zwischen der Tastschiene 12 und dem Säschar 5 ist das Hydaulikventil 14 der Meßeinrichtung 11 angeordnet. Das Hydaulikventil 14 wird von der Tastschiene 12 betätigt. An dem Hydraulikventil 14 sind die Schläuche 15 und 16, die mit der Hydrauliksteckdose des Schleppers verbunden sind, angeschlossen. Der Schlauch 15 ist mit dem Druckanschluß und der Schlauch 16 mit dem Rücklaufanschluß verbunden. Das druckbeaufschlagte Öl fließt

nun über den Schlauch 15 durch das Hydraulikventil 14, welches als Proportionalventil auegebildet ist« zu dem Schlauch 18, der mit dem Hydraulikzylinder i^verlteÄeilW'i^^ydraullkzylinder 19 ist einerseits an dem Parallelogrammlenker 2 und andererseits an der Federaufhängungsstelle 20 der Feder 9 be* festigt« Die Feder 9 ist an dem oberen Parallelogrammlenker an der Kuliftsenführung 21 befestigt. Die große Kolbenfläche des Zylinderkolbene dee Hydraulikzylinders 19 wird mit Ul beaufschlagt, wenn der Tiefgang T des Säechares 5 zu gering wird. Hierdurch wird die obere Federaufhängung in der Kuliseenführung 21 in Pfeilrichtung 22 verschoben, so daß die Federvorspannung erhöht wird· Die Druckölzufuhr zu dem Hydraulikzylinder 19 wird unterbrochen, wenn das Säschar 5 durch die größere Federvorspannung wieder auf die Solltiefe des Tiefgange T gedrückt wird und der Ventilkolben 23 des Hydraulikventils 14, entsprechend Fig. 2, wieder in Mittelstellung steht. Das Drucköl fließt so wieder durch den Schlauch 16 zum Tank des Schleppers zurück« Durch die automatische Erhöhung der Federvorspannung wird automatisch das durch die Entleerung des Vorratsbehälters verringerte Auflagegewicht wieder auf den Sollwert gebracht.

Ist der Anpreßdruck aus irgendeinem Grunde zu hoch und das Säschar 5 dringt zu tief in den Boden ein, wird der Ventilkolben 23 durch die Tastschiene 12 in dem Hydraulikventil 14 nach oben gedruckt. Das Drucköl fließt dann über den Schlauch 24 zum Hydraulikzylinder 19. Das Drucköl wirkt somit auf die Kolbenfläche und verschiebt hierdurch die Federaufhängung in Richtung des Pfeiles 25, so daß die Feder 9 das auf das Säschar 5 einwirkende Auflagegewicht verringert. Wenn die Solltiefe für den Tiefgang T des Säschares 5 erreicht ist, stellt die Tastschiene 12 den Ventilkolben 23 wieder in Mittelstellung. Damit das System nicht ins Schwingen gerät, ist zwischen der Tastschiene 12 und dem Hydraulikventil 14 das Dämpfungssystem 26 angeordnet.

Die Ausführung gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Fig. 1 dadurch, daß in der Parallelogrammaufhängung 27 der Hydraulikzylinder 28 diagonal eingebaut ist. Der Hydraulikzylinder 28 ist gegen die beiden Hydraulikspeicher 29 abgefedert. Die Funktionsweise dieser Ausführung entspricht dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 1 mit dem Unterschied, daß die Steuerimpulse des Hydraulikventils 14 gemäß Fig. 2 auf den abgefederten Hydraulikzylinder 28 übertragen werden, der selbst das Auflagegewicht, welches auf das Säschar 5 wirkt, verringert oder vergröliert.

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Die gesamte Meßeinrichtung kenn auch mit entsprechenden elektrischen oder elektronischen Bauteilen ausgeführt sein* Hierbei kann das mit elektronibchen Bauteilen gesteuerte System auch elektrische öder hydraulische Betätigung^- glieder enthalten.

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Claims

Amazonen-Werke

H. Dreyer GmbH & Co. KG

Postfach 51
4507 Hasbergen
ANR 1 000 667

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Drillmaschine mit einem Rahmen, an dem gegenüber dem Rahmen höhenbewegbare SIschare angeordnet sind, deren Tiefgang in Abhängigkeit von der Bodenfestigkeit über eine mit einer Meßeinrichtung zur Messung de« Tiefgangs der Säschare verbundenen Einstellvorrichtung regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die einzelnen Säschare (5) ein Vorratsbehälter (10) zur Aufnahme des Saatgutes angeordnet ist, und daß die Meßeinrichtung (11) für die Regelung des Tiefgangs (T) der Srschare (5) zusätzlich das Gewicht des sich im Vorratsbehälter (10) befindlichen Saatgutes miteinbezieht.

Drillmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säschare über

(5) parallelogrammartige Halterungen (2,3,27) mit dem Rahmen verbunden sind.

Drillmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der parallelogrammartigen Halterung (2,3) eine Zugfeder (9) angeordnet ist, daß die Zugfeder (9) jeweils mit den beiden Lenkern (2,3) der parallelogrammartigen Halterung verbunden ist, daß die Feder (9) zumindest an einem Lenker (2) verstellbar angeordnet ist- und daß die Feder (9) über die Meßeinrichtung (11) verstellbar ist.

Drillmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der parallelogrammartigen Halterung (27) ein Stellzylinder (2Θ) angeordnet ist, daß der Stellzylinder (2Θ) über die Meßeinrichtung (11) verstellbar let.

Drillmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzylinder (28) ein doppeltwirkender Hydraulikzylinder ist, daß in jeder zu dem Zylinder (28) führenden Leitung (18,24) jeweils ein Hydro-Speicher (29) angeordnet ist.