DE8411706U1 - Vorrichtung zur abgabe bzw. entnahme von medikamenten - Google Patents
Vorrichtung zur abgabe bzw. entnahme von medikamentenInfo
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RECHTSANWALT WILHELM 1. H. STAHLBERG. BREMEN i
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Bremen, Hollerallee 32
13. April 1984
Ludwig Haupt, Friedrich-Spee-Straße 1, 8700 Würzburg
Vorrichtung zur Abgabe bzw. Entnahme von Medikamenten
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe bzw. Entnahme von Medikamenten und ähnlichem mit einem einen Medikamentenbehälter
mit offenbarem Verschluß aufweisenden Gehäuse.
In der modernen Medizin hat es sich zur Bekämpfung verschiedener Krankheiten als nützlich erwiesen, wenn Medikamente in regelmäßigen Zeitabständen, beispielsweise zwei, vier oder sechs Stunden
eingenommen werden, so daß ein gleichmäßiger Spiegel der zugeführten Arzneimittel im Blut entsteht.
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B(JEHMERT & ROEfetfttBRjT,
Dieses setzt voraus, daß die Medikamente in regelmäßigen Zeitabständen
genommen werden.
Bisher war die Einnahme derartiger Medikamente immer dadurch zeitlich unsicher, da die Patienten entweder vergaßen, einen
Wecker zu stellen, oder auf die Uhr zu sehen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Abgabe bzw. Entnahme von Medikamenten und ähnlichem zu schaffen,
welche sowohl die Medikamente beinhaltet, als auch den Patienten an die Einnahme der Medikamente erinnert, so daß ein Vergessen
der Einnahme des Medikaments nicht mehr möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Abgabe
bzw. Entnahme von Medikamenten und ähnlichem mit einem einen Medikamentenbehälter mit offenbarem Verschluß aufweisenden
Gehäuse gelöst, bei welcher am Gehäuse weiterhin eine Eingabevorrichtung, eine Anzeige und ein Signalgeber, die mit einer
Uhr verbunden sind, vorgesehen sind, wobei die Uhr über die Eingabevorrichtung einstellbar ist, und nach Ablauf eines eingestellten
Zeitintervalls zur Abgabe (eines) den Signalgeber betätigenden Signal(s) (en) befähigt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist die Uhr eine mechanische Uhr.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist die uhr ein elektronischer Zeitschaltkreis.
Als Eingabevorrichtung können Drehschalter, Einstellräder zum Einzählen (Bitgeneratoren) oder Tastschalter, je nach Auslegung
des Zeitgebers, eingesetzt werden.
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Als Signalgeber, welcher den Benutzer über die Fälligkeit der Medikamejiteneinnahme informiert, kann ein Summer oder eine
Lampe oder aber auch eine Klingel vorgesehen sein.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ein die Uhr betätigender Schalter benachbart dem Deckel
des Medikamentenbehälters derart angeordnet sein, daß er durch das öffnen und Schließen des Deckels betätigbar ist und demzufolge
die Uhr neu setzt.
Ferner ist in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Anzeige, entweder in Form eines Zifferblattes oder aber in Form einer
LC- oder LD-Anzeige vorgesehen, welche verschiedene Daten, welche sie von der Uhr erhält, angibt, vorgesehen.
Bei Vorsehen einer elektrischen Uhr bzw. einer elektrischen Anzeigemöglichkeit ist in üblicher Weise, beispielsweise durch
Vorsehen einer Batterie, für welche entsprechende Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen sein können, für die elektrische Energie gesorgt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform; und
Fig. 3 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die erfindungsgemäße
Vorrichtung 1O aus einem Gehäuse 12, das aus einem üblichen
für derartige Gehäuse geeignetem Material, wie Metall oder
- 4 Kunststoff, hergestellt sein kann.
In dem Gehäuse ist ein MedikamentenbehMlter 14 mit einem Deckel
16 vorgesehen, welcher nicht den gesamten Raum des Gehäuses ausfüllt, sondern lediglich einen Teil desselben. Weiterhin
ist am Gehäuse sichtbar eine Anzeigevorrichtung 20, 18 vorgesehen, welche es ermöglicht, verschiedene Daten der Uhr abzulesen,
beispielsweise, wie lange die Uhr noch bis Ablauf des bis zur Einnahme des Medikaments verbleibenden Zeitintervalls
2U laufen hat, oder aber, auf welche Frequenz der Einnahme die Vorrichtung eingestellt ist.
Falls ein elektrischer Schaltkreis, bevorzugt mit einer speiiiheraufweisenden
Datenverarbeitungseinheit ,eingesetzt wird, können über eine derartige Anzeige, die in Fig. 1 als LC-Anzeige dargestellt
ist, verschiedene Informationen, die von der Datenverarbeitung im Schaltkreis geliefert werden, oder in diesem abgespeichert
sind, angezeigt werden.
Mittels einer Eingabetaste 18 können Informationen in den Zeitgeberschaltkreis
eingegeben werden, um d^n mit einer Signallampe
und/oder einem Summer oder einer Klingel verbundenen Schaltkreis zu ausgewählten Zeiten zur Veranlassung der Abgabe akustischer
oder optischer Signale zu veranlassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist ein Schalter am Medikamentenbehälter 14 derart angebracht, daß
bei Schließen des Deckels 16 ein Impuls an die Uhr abgegeben wird, sei es
ein elektrischer Zeitgeberschaltkreis oder eine mechanische Ohr, wobei bei einer mechanischen Uhr dieser Impuls in an sich
bekannter Weise auf mechanische Weise übertragen wird, während es sich bei einem elektrischen Zeitgeberschaltkreis bevorzugt
um einen Schalter handelt, welcher elektrische Signale abgibt, so daß die Uhr entsprechend neu gesetzt wird, um einen neuen
Zeitablauf zu beginnen, nach welchem das nächste Signal ausgelöst wird.
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Durch den Einsatz dieses Schalters, der auf rtaQ öffnen des Deckels bzw. die
Entnahme von Tabletten reagiert, ist es scmit möglich, ohne neues Eintasten
ä&s Zeitraumes automatisch neu die Zeit zu bestimmen, die verstreicht, bis der Patient wieder an die Einnahme des Medikamentes
erinnert wird.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in seitlicher Ansicht mit geöffnetem Deckel 16 dargestellt, wobei mit unterbrochenen
Linien der Medikamentenbehälter im Gehäuse angedeutet ist.
Aus Fig. 3 ist eine mechanisch arbeitende Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ersichtlich, bei welcher eine einem Küchenwecker ähnliche Einstelluhr 24 vorgesehen ist, welche
nach Einstellung eines Zeitraums, der aus einer ziffernblattähnlichen Anzeige ersichtlich ist, beispielsweise ein
Klingelsignal auslöst oder einen elektrischen Schaltkreis, welcher eine Signallampe betätigt, schließt.
Auf diese Art und Weise ist es auch möglich, mit einer mechanischen
einstellbaren Uhr die neuerungsgemäß vereinfachte und mit einer höheren Sicherheit versehene zeitlich gesteuerte
Tabletteneinnahme sicher zu stellen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann es auch vorgesehen sein, daß sowohl optische als auch akustische Signale abgegeben werden, falls der notwendige Zeitraum
überschritten ist, oder aber auch; daß wahlweise von optischer
auf akustische Signalabgabe umgestellt werden kann, um beispielsweise in Situationen, in welchen eine akustische Erinnerung
unerwünscht ist - beispielsweise bei Besuch eines Konzertes durch den Patienten, oder ähnliches, das Auftreten
eines akustischen Signalee zu vermeiden.
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Durch die neuerungsgemäße Vorrichtung mit Zeituhr, Anzeige und Signalgeber wird somit die bisher aufwendige Verwendung von getrennten
uhren und Medikamentenbehältern zur Erinnerung an die regelmäßige Medikamenteneinnahme umgangen.
BEZUGSZEI CHEIxo^ J. 3 l'E
(LIST OF HEFEHEIiGE KUri EHALC)
ρ | ρ |
-4 | 4 |
5 | 5 |
6 | 6 |
7 | Γ*· |
8 | 8 |
ο | C |
10 Vorrichtung | 10 |
11 | 11 |
12 | |
13 | 13 |
14 Medikamentenbehälter | 14 |
15 | 15 |
1ß Deckel von 14 | 16 |
17 | 17 |
13 Eingabevorrichtung | 16 |
19 | 19 |
20 Anzeige | 20 |
21 | P1 |
22 Signalgeber | 2? |
23 | 23 |
24 Uhr | 24 |
25 | ?«; |
Pk | 26 |
27 | .. 27 |
28 | 26 |
29 | 29 |
30 | 30 |
• · ι ι ( r
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Abgabe bzw. Entnahme von Medikamenten und
ähnlichem mit einem einen Medikamentenbehälter mit offenbarem Verschluß aufweisenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß
am Gehäuse weiterhin eine Eingabevorrichtung (18), eine Anzeige (20) und ein Signalgeber (22) , die mit einer Uhr (24)
verbunden sind, vorgesehen sind, wobei die Uhr über die Eingabevorrichtung (18) einstellbar ist, und nach Ablauf eines
eingestellten Zeitintervalls zur Abgabe (eines) den Signalgeber
betätigenden Signal(s)(en) befähigt ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da"
die Uhr (24) eine mechanische Uhr ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß die Uhr (24) ein elektronischer Zeitschaltkreis ist.
4. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung ein Drehschalter
ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung ein Einstellrad zum Einzählen (Bitgenerator)
ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung (18) ein Tastschalter ist.
813
II I t * i « « · * * *
Il It Il · · · ♦
III I 4 · « « 4 · I
ItIfI t · · · «4 *
I Mil Ι· ■ -^
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (22) ein
Summer und/oder eine Lampe ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber eine Klingel und/oder
Lampe ist.
9. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Uhr (24) betätigender
Schalter benachbart dem Deckel (16) des Medikament.enbehälters
derart angeordnet ist, daß er durch das öffnen und Schließen des Deckels betätigbar ist.
10. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (20) in Form eines
Ziffernblattes vorliegt.
11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeige(20) eine LC- oder LD-Anzeige ist, die mit der Uhr verbunden ist.
12. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse eine Batterieaufnahmeeinrichtung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848411706 DE8411706U1 (de) | 1984-04-13 | 1984-04-13 | Vorrichtung zur abgabe bzw. entnahme von medikamenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848411706 DE8411706U1 (de) | 1984-04-13 | 1984-04-13 | Vorrichtung zur abgabe bzw. entnahme von medikamenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8411706U1 true DE8411706U1 (de) | 1984-11-08 |
Family
ID=6765908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848411706 Expired DE8411706U1 (de) | 1984-04-13 | 1984-04-13 | Vorrichtung zur abgabe bzw. entnahme von medikamenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8411706U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9001043U1 (de) * | 1990-01-31 | 1990-04-05 | Tinnefeldt, Gerhard, 44795 Bochum | Zeitgeber |
DE9015769U1 (de) * | 1990-11-17 | 1991-03-21 | Steuding, Gerhard, 6380 Bad Homburg | Dose mit integriertem Zeitmesser |
-
1984
- 1984-04-13 DE DE19848411706 patent/DE8411706U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9001043U1 (de) * | 1990-01-31 | 1990-04-05 | Tinnefeldt, Gerhard, 44795 Bochum | Zeitgeber |
DE9015769U1 (de) * | 1990-11-17 | 1991-03-21 | Steuding, Gerhard, 6380 Bad Homburg | Dose mit integriertem Zeitmesser |
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