DE841057C

DE841057C - Strangpresse

Info

Publication number: DE841057C
Application number: DEB9053A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Banz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-16
Filing date: 1950-09-01
Publication date: 1952-06-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strangpresse zur Förderung plastischer Massen.
Bekannte Vorrichtungen zum Fördern von plastischen Massen weisen zwei Druckkammern zur Aufnahme der plastischen Masse auf, die abwechselnd gefüllt und abwechselnd durch gemeinsames Mundstück entleert werden. Während des Ausstoßens der Masse aus der einen Druckkammer und dem Nachfüllen der zweiten Kammer ist die Verbindung zwischen den beiden Klammern über das gemeinsame Mundstück zu unterbrechen, wobei das Organ, das diese Verbindung bzw. diese Unterbrechung bewirkt, gegen den hohen Preßdruck abdichten muß und daher in Ausbildung und Steuerung kompliziert ist.
Die erfindungsgemäße Strangpresse weist zwei konzentrisch zueinander angeordnete Kolben auf, die unabhängig voneinander axial in einer mit dem Mundstück für die Masse und einem Füllbehälter für die plastische Masse verbundenen Druckkamrner verschiebbar sind, wobei in dieser Kammer ein mit dem inneren Kolben gekuppelter Ring4sörper längs der Kammerwand axial verschiebbar angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Strangpresse gemäß der Erfindung dargestellt.
Nach dieser Zeichnung sind in einer Druckkammer I mit Mundstück 2 für die plastische Masse zwei konzentrisch zueinander angeordnete und unabhängig voneinander bewegliche Kolben 3 und 4 verschiebbar angeordnet. Der innere Kolben 3 w, eist den im Druckzylinder 5 verschiebbaren Koll>eiiteller 6 auf, während der äußere Honllkolben 4 mit dem im Druckzylin, der 7 verschiehl>aren Kolbenteller 8 verbuxden, ist.
In der Druckkammer I ist ein Ringkörper g längs der Druckkammerwand verschiebbar angeordnet, dessen Bohrung kleiner ist als der Durchmesser des inneren Kolbens 3 und der zwischen dem Ende dieses Kolbens und vier sich radial von demselben aus erstreckenden Rippen 10 gehalten ist. Dieser Ringkörper 9 ist dadurch mit dem Kolben 3 gekuppelt und bewegt sich mit demselben, wobei er zwischen Kolbenende und den als Mitnehmer dienenden Rippen 10 beweglich ist.
Auf der Druckkammer I ist, wie üblich, ein Füllbehälter 1 I für die zu verpressende plastische Masse angeordnet, der über eine Offnung 12 mit der Druckkammer I in Verbindung steht, wobei die Öffnung 12 durch den Kolben 4 gesteuert wird.
Leitungen I3 bis I6 gestatten die Zu- bzw. Abfuhr eines Druckmittels, z. B. Öls, zur Bewegung der Kolbens. Nicht dargestellte Mittel steuern diese Zu- und Abfuhr des Druckmittels in bestimmtem Rhythmus, wie es sich aus der nachstehenden Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung ergibt.
Ausgellelld von der dargestellten Lage der Teile, bewegt sich der Kolben 3 gegen das Mundstück 2 zu und nimmt dabei den Ringkörper g mit, so daß die plastische Masse vor den beiden komprimiert und ausgestoßen wird. Gleichzeitig füllt sich der Raum hinter dem Ringkörper g und um den Kolben 3 mit plastischer Masse aus dem Füllbehälter II. Der nachfolgende Kolben 4 komprimiert diese Masse, unter Ausstoßung allfälliger Luft aus derselben, auf den Druck, der vor dem Kolben 3 herrscht. Dabei schließt der Kolben 4 die Öffnung 12 beim Vorgehen, und der Kolben 3 beginnt seinen Rücklauf. Der Ringkörper g legt sich gegen die Rippen IO an, und die plastische Masse, die vom Kolben 4 gefördert wird, strömt durch die Bohrung des Ringes an Iden Rippen IO vorbei in das mit dem Mundstück 2 versehene Ende der Druckkammer 1. Der Hub des äußeren Kolbens 4 ist ein Vielfaches desjenigen des Kolbens 3. Das Verhältnis ist abhängig vom Verhältnis der Kolbenquerschnitte. Der Kolben 4 fördert bei seiner Vorwärtsbewegung so viel Masse, wie durch das Mundstück 2 abfließt, plus einer dem Rückwärtshub des Kolbens 3 entsprechenden Masse. Wenn der Kolben 3 am hinteren Ende und gleichzeitig der Kolben 4 am vorderen Ende ihres Hubes angelangt sind, kehren sich ihre Bewegungsrichtungen um. Der Kolben 4 bewegt sich dabei schneller rückwärts als vorwärts.
Der Ringkörper g legt sich gegen das konische vordere Ende des Kolbens 3 an, und die plastische Masse vor dem Ring g und dem Kolben wird aus dem Mundstück ausgestoßen, worauf sich das beschriebene Spiel wiederholt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Strangpresse zum Fördern plastischer Massen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe zwei konzentrisch zueinander angeordnete Kolben (3, 4) aufweist, die unabhängig voneinander axial in einer mit dem Mundstück (2) für die plastische Masse und einem Füllbehälter (1 1) für die Masse verbundenen Druckkammer (I) verschiebbar sind, wobei in dieser Kammer ein mit dem inneren Kolben (3) gekuppelter Ringkörper (g) längs der Kammerwand axial verschiebbar angeordnet ist.
2. Strangpresse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des inneren Kolbens (3) Rippen (io) als Mitnehmer für den Ringkörper (g) aufweist, dessen Bohrung kleiner ist als der Durchmesser dieses Kolbens.
3. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kolben (4) als Abschlußorgan die Eintrittsöffnung (I2) der Masse aus dem Füllbehälter (ii) in die Druckkammer (I) steuert.