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Gasbeheiztes Gerät Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Ausbildung
und Anordnung der bisher gebräuchlichen entleuchteten Brenner in gasbeheizten Geräten.
Entleuchtete Brenner haben gegenüber den Leuchtflammenbrennern u. a. folgende allgemein
bekannte Vorteile: i. Zu ihrer Herstellung kann an Stelle von Messing Eisen verwendet
werden; 2. da die entleuchtete Flamme eine verhältnismäßig niedrige Verbrennungskammer
beansprucht, wird bei der Herstellung der letzteren eine nicht unwesentliche Kupferersparnis
erzielt; 3. bei entleuchteten Brennern sind die Austrittsöffnungen für den Brennstoff
wesentlich größer als beim Leuchtflammenbrenner, weshalb erstere in bezug auf Verstopfungsgefahr
weniger empfindlich sind; 4. hochwertige Gase, z. B. Propan, Butan, Methan usw.,
benötigen an sich schon entleuchtete Brenner. Daß man entleuchtete Brenner trotz
ihrer Vorteile bisher nicht bei den mit Gas beheizten Wärmeaustauschern, insbesondere
Durchlauferhitzern, allgemein verwendet, hat seinen Hauptgrund darin, daß für ein
gutes, wirtschaftliches Arbeiten der entleuchteten Brenner erste Voraussetzung ist,
daß das Gas in vollkommener Weise mit Luft gemischt wird. Die hierzu notwendigen
Mischeinrichtungen bedingen nun wieder als Voraussetzung zur Erzielung eines hochwertigen
Gas-Luft-Gemisches eine bestimmte, auch von der Größe der Gasaustrittsöffnungen
beeinflußte Länge, die dem Brenner Abmessungen verleihen, die sich ungünstig auf
die gesamte Bauhöhe des Gerätes auswirken, wodurch der Vorteil der relativ niedrigen
Verbrennungskammer mehr als aufgehoben wird. Da aber als oberster Grundsatz im Gasgerätebau
die Forderung
aufzustellen ist, pro erzeugter Wärmeeinheit den
geringsten Materialverbrauch zu erreichen, so ist die für ein Gerät in Frage kommende
Gesamtbauhöhe als äußerst wichtiger Faktor anzusprechen.
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Man hat Versuche gemacht, die langen Mischrohre dadurch niedriger
zu halten, daß man eine außerordentlich große Unterteilung durchführte, d. h. viele
kleine Einseldüsen über entsprechend kleinen Mischkammern bzw. Brennerdüsenelementen
anordnete. Hierbei zeigte sich, daß zwar das Gerät den Apparaten mit langen Mischrohren
gegenüber eine geringere Bauhöhe beanspruchte, daß diese aber immerhin noch diejenige
der mitLeuchtflammenbrennern arbeitenden Geräte wesentlich überstieg. Ein weiterer
Nachteil lag darin, daß die Brenner wegen ihrer großen Unterteilung teuer in der
Herstellung waren. Wollte man weiterhin die langen Mischrohre horizontal anordnen,
so traten die bei horizontalen und mit Krümmern versehenen Gasleitungen bekannten
Nachteile ein.
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Diese Mängel des bisher Bekannten beseitigt der Erfindungsgegenstand
dadurch, daß der bei Gasgeräten bereits vorhandene, aber nicht verwertete Platz
als Bauraum für einen eigenartig ausgebildeten Bunsenbrenner ausgenutzt wird. Zu
diesem Zweck wird die Brennereinrichtung derartig ausgebildet und angeordnet, daß
sie die Armatur des Gerätes rahmenartig umschließt, was z. B. dadurch geschehen
kann, daß die Heizvorrichtung kastenartig über die Armatur gestülpt wird, wobei
die Mischrohre die Seiten und die Brennerrohre das Dach der Einrichtung bilden,
und in dem in der Mitte befindlichen Hohlraum die Armatur ihren Platz erhält. Auf
diese Weise wird durch den Erfindungsgegenstand erreicht, daß die Gesamthöhe eines
mit entleuchteten Brennern ausgerüsteten Gerätes niedriger als bei den bisher mit
Leuchtgasbrennern arbeitenden Apparaten wird. Die Folge hiervon ist eine wesentliche
Materialersparnis.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorrichtung in der Ansicht, Fiv. 2 im Schnitt
und Fig. 3 in der Draufsicht; aus Fig.4 ist die Anordnung der Vorrichtung in einem
Durchlauferhitzer zu ersehen.
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Es bezeichnet i die in einer der Leistung des Gerätes entsprechenden
Anzahl links und rechts von der Armatur hintereinander angeordneten Mischrohre,
von denen vorteilhaft je ein linkes und ein rechtes mit einem gemeinsamen Brennerrohr
verbunden sind. Die Gaszuführung erfolgt in der bei Bunsenbrennern bekannten Weise
durch Düsen 3. Zwecks Einlassen der zur Mischung notwendigen Luft sind die Rohrenden
4 in bekannter Weise trichterartig ausgebildet. Es kann vorteilhaft sein, je zwei
Mischrohre mit dem zugehörigen Brennerrohr 2 in zwei Hälften herzustellen, die miteinander
auf einfachem Wege, z. B. durch Schweißen, leicht zu einem einzigen Körper verbunden
werden können. Das als verformtes Rohr ausgebildete Brennerrohr 2 erhält einen Austrittskanal
5, in den zwecks Ausschaltung der'Rückschlaggefahr ein möglichst tief geführtes,
vorteilhaft regelmäßiges Zickzackband 6 angeordnet ist, das entweder in den fertigen
Brenner als besonderes Stück eingelegt oder mit dem Brennerrohr auf maschinellem
Weg, z. B. durch Pressen, hergestellt wird. Vorteilhaft erhält jedes Brennerrohr
2 mehrere nebeneinanderliegende Austrittskanäle 5.