DE8410040U1

DE8410040U1 - Atemphasenregler

Info

Publication number: DE8410040U1
Application number: DE8410040U
Authority: DE
Original assignee: Allihn & Co Sauerstoffgeraete 8000 Muenchen De
Current assignee: Allihn & Co Sauerstoffgeraete 8000 Muenchen De
Priority date: 1984-03-31
Filing date: 1984-03-31
Publication date: 1992-07-30
Anticipated expiration: 1994-04-01

Description

Allihn & Co. 8000 München 2

Sauerstoffgeräte Landsbergerstrasse 47

Atemphasenregler

Die Erfindung betrifft einen Atemphasenregler zur Steuerung der Op-Abgabe für ein für medizinische Therapie vorgesehenes Sauerstoffgerät gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
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Es ist bekannt, zur Stimulierung des Op-Wechsels bei Altersbeschwerden und für Regenerationskuren als Prophylaktikum Sauerstoffgeräte mit Druck- und Mengenreglern und Inhalierbrillen wie Nasensonden einzusetzen. In dieser Ausstattung tritt während des Betriebes, unabhängig von den Atemphasen des Patienten, Sauerstoff über die Nasensonde aus, d.h. in den Atempausen geht Sauerstoff verloren. Bei medizinischen Beatmungsgeräten und auch bei Tauchgeräten wird der Sauerstoffstrom über relativ aufwendige Apparturen automatisch gesteuert. Bei diesen Geräten, von denen erstere im allgemeinen ambulant eingesetzt werden, existieren noch keine Vorrichtungen, die den Sauerstoffstrom während der Atempausen bzw. in der Ausatmungsphase unterbrechen.

Es bestand daher die Aufgabe, für ein medizinisches Sauerstoffgerät über die Druckänderungen, die beim Atmungsvorgang auftreten, einen Regler zu kreieren, der den Sauerstoffverbrauch auf die Phase des Einatmens, d.h. die aktive Phase beschränkt. Gelöst wurde diese Aufgabe durch einen

Atemphasenregler gemäß dem Hauptanspruch. Nähere Details. v/erden in der Beschreibung ausführlich widergegeben. Erläutert wird die Erfindung an Hand einer Zeichnung. So zeigt denn Figur 1 den schematischen Aufbau des neuerungsgemäßen Atemphasenreglers.

Zur Steuerung eines Sauerstoffgerätes mit Druck- und Mengenregler und Nasensonde, das nicht dargestellt ist, wird in einer Druckdose, die eine Membran enthält, sowohl der beim Einatmen auftretende Unterdruck als auch der beim Ausatmen entstehende Druck genützt.

Der erfindungsgemäße Atemphasenregler, der- in einem Gehäuse untergebracht ist, enthält eine Druckdose 1 mit einer Membran 2, die einen Anschlußstutzten 3 zur Leitung der rlasensonde besitzt. Verbunden ist die Druckdose ferner mit den Schaltkontakten 4a und 4b, die über Leitungen 6, 6a zu einem an sich bekannten 2-Wege-Magnetventil 5 führen und zur Umwandlung eines &igr; pneumatischen Signals in ein elektrisches dienen. Beim Einatmen entsteht in der Leitung der Nasensonde ein Unterdruck, der über den Anschlußstutzten auf die Membran übertragen wird. Durch diesen Vorgang werden die Kontakte 4a und 4b des Schalters geschlossen, und über die Leitung 6 wird das 2-Wege-Magnetventil geöffnet. Dieses Magnetventil verfügt über je einen Anschluß an das Sauerstoffgerät, über einen an der Eingangsseite 7 und einen an der Ausgangsseite 8. Die Leitung 7a führt zum Druckregler und die Leitung 8a zum Mengenregler des Sauerstoffgerätes. Im Regler ist desweiteren eine Bypassleitung 9 eingebaut, die den Mengenregler und die Nasensonde miteinander koppelt. Dadurch v/erden die sonst erforderlichen Schlauchverbindungen auf ein Mindestmaß beschränkt. Bei geöffnetem Magnetventil kann also der Sauerstoff über die Nasensonde austreten.

Analog dazu wird beim Ausatmen durch den entstehenden überdruck in der Membrandose der Schaltkontakt getrennt, das M'-gnetventil geschlossen und somit die Sauerstoffzufuhr unterbrochen.

Mit dieser Regelung wird erreicht, daß exakt nur bei der Einatmungsphase, sogar "bei sich ändernder Atmungsfrequenz, die Atemluft mit Sauerstoff angereichert wird. Ein weiterer Vorteil "besteht darin, daß sich die Funktionsweise des Atemphasenreglers durch eine Anzeigevorrichtung optisch überwachen läßt. Dazu ist eine Leuchtdiode 10 mit der Versorgungsspannung, die den Betriebszustand kennzeichnet, parallel geschaltet. Eine zweite Leuchtdiode 11 ist mit dem Magnetventil parallel geschaltet und zeigt den Signalzustand, d.h. die Einatmungsphase an. Alle Anschlui3stutzen 3, 7a, 8a, 9a, 9b können an einer Frontplatte 12 des Reglergehäuses angebracht werden, wodurch der Regler eine kompakte Art in Ausführung und Gestaltung erfährt. Der Regler läßt sich in einfacher Weise über einen Magneten an der Flasche des Sauerstoffgerätes befestigen.

Claims

'nsprüche:

1. Atemphasenregler zur Steuerung der Op-Abgabe über Druckveränderungen während des Atmungsvorganges für ein für medizinische Therapie mit einem Druck- und Mengenregler und einer Nasensonde ausgestattetes Sauerstoffgerät bestehend aus einer Unterdruckdose mit einer Membran 2, die einen Anschlußstutzen für die Nasensonde besitzt und andererseits verbunden ist mit einem Schaltkontakt 4a, 4b zur Umwandlung eines pneumatischen Signals in ein elektrisches, deren Leitungen 6, 6a zu einem an sich bekannten 2-Wege-Magnetventil 5 führen, das auf der Eingangsseite 7 über einen Anschlußstutzen 7a für den Druckregler des Sauerstoffgerätes und auf der Ausgangsseite 8 über einen ebensolchen Anschlußstutzen 8a für den Mengenregler anschließbar ist, und einer Bypassleitung 9 mit je einem Anschluß 9a, 9b für den Kengenregler und die Nasensonde des Sauerstoffgerätes.

2. Atemphasenregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betriebsanzeigevorrichtung 10, 11 zwischen Schaltkontakt 4a, 4b und Magnetventil 5 angeordnet ist, wobei eine Leuchtdiode 10 mit der Versorgungsspannung und eine Leuchtdiode 11 mit dem Magnetventil parallel geschaltet ist.