DE8409868U1 - Vorrichtung zum Eintragen eines gasförmigen Mediums in ein flüssiges Medium - Google Patents

Vorrichtung zum Eintragen eines gasförmigen Mediums in ein flüssiges Medium

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/20Mixing gases with liquids
    • B01F23/23Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
    • B01F23/234Surface aerating
    • B01F23/2342Surface aerating with stirrers near to the liquid surface, e.g. partially immersed, for spraying the liquid in the gas or for sucking gas into the liquid, e.g. using stirrers rotating around a horizontal axis or using centrifugal force
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/60Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Biological Treatment Of Waste Water (AREA)

Description

S1-5332
Anmelder: Theo Stähler
Müh lenJiof
6253 Hadmar-Niederzeuzheim
Vorrichtung zum Eintragen eines gasförmigen Mediums in ein flüssiges Medium
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eintragen eines gasförmigen Mediums, insbesondere von Luft und Abgasen, in ein flüssiges Medium, insbesondere in Wasser und Abwässer, bestehend aus einem Becken, das einen um eine waagerechte Achse drehbaren, aus dem gefüllten Becken teilweise herausragenden, zylindrischen Hohlkörper aufnimmt, der senkrecht zur Drehachse radial verlaufend in Längsrichtung der Drehachse hintereinander angeordnete Scheiben sowie an den Scheiben angeordnete, von der Drehachse nach außen verlaufende, sich in Längsrichtung der Drehachse erstreckende Stege zur Bildung von Umsetzungskammern mit benachbarten Stegen benachbarter Scheiben aufweist, wobei die Stege in ihrer in Drehrichtung gesehen vorderen Seite in der Eintauchstellung im äußeren Bereich nach unten gerichtet sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 31 40 372 bekannt. Sie betrifft eine Vorrichtung für die aerobe biologische Reinigung von Abwässern. Bei ihr ist jede Umsetzungskammer durch zwei benachbarte Scheiben begrenzt, die als flächige Bewuchskörper ausgebildet sind.
Jeder Bewuchskörper weist an seinem Umfang einen als Randflansch ausgebildeten Steg auf, der in überlappender Dichtberührung mit einem oder beiden benachbarten Bewuchskörpern steht.
UO.
Eine derartige Vorrichtung hat sich bezüglich des erreichbaren Umsetzungswirkungsgrades durchaus bewährt. Beim Eintauchen bilden die Bewuchskörper mit dem Flansch, der in der Eintauchstellung im äußeren Bereich nach unten gerichtet ist, eine Art Hohlschaufel, die Luft unter die Wasseroberfläche befördert und dabei für eine Belüftung des Abwassers sorgt.
Die bekannte Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß sowohl die Herstellung als auch die Montage der Scheiben schwierig umd umständlich ist, weiterhin zur Herstellung der Scheiben ein hoher Materialbedarf erforderlich ist. So muß zur exakten Ausrichtung benachbarter Scheiben jede Scheibe mit jeweils einer Buchse auf zugehörigen Abstandskörpern geführt sein.
Zudem müssen die miteinander fluchtenden Buchsen benachbarter Scheiben in Dichtberührung aneinander gebracht werden. Dies beinhaltet von der Herstellungsseite, daß jede Scheibe mit einer Buchse versehen werden muß, wobei insbesondere der Innendurchmesser der Buchse einer Scheibe auf den Außendurchmesser der Buchse der benachbarten anderen Scheibe und außerdem beide Buchsen auf den Außendurchmesser der innerhalb der Buchsen angeordneten Abstandskörpern abgestimmt sein müssen. Das Erfordernis der Abstimmung der Buchsendurchmesser zueinander und zu
2^ den Abstandskörpern bedingt andererseits einen erhöhten Montageaufwand. Durch die große Anzahl sich überlappender Flächen zeichnet sich die bekannte Vorrichtung weiterhin durch einen hohen Materialbedarf aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung
3^ der genannten Art zu schaffen, bei der bei etwa gleichem Umsetzungsgrad wie bei der bekannten Vorrichtung die Herstellung und die Montage vereinfacht und der Materialbedarf wesentlich verringert werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Stege durch von der den Stegen abgewandten Seite jeder Scheibe in diese eingebrachte Vertiefungen gebildet sind und die Stege auf der einen Seite jeder Scheibe gegenüber den
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Stegen auf der anderen Seite derselben Scheibe um einen Drehwinkel versetzt angeordnet sind.
Eine einzelne Scheibe besteht somit aus auf beiden Seiten der Scheibe angeordneten Stegen. Die Stege stehen dabei flächig über das entsprechende Scheibenniveau hinaus. Die einzelnen Stege werden durch von der den Stegen abgewandten Seite jeder Scheibe in die Scheibe eingebrachte Vertiefungen gebildet. Jede Scheibenseite weist damit sowohl Positiv- als auch Negativabdrücke der
IQ Stege auf. Eine derartige Anordnung von Stegen an beiden Seiten einer Scheibe ermöglicht es, eine weitere Scheibe mit den dort in gleicher Weise angebrachten Stegen an der ersten Scheibe anzubringen. Hierzu ist es nur erforderlich, die Scheiben zueinander um einen Drehwinkel versetzt zu positionieren. Der Drehwinkel entspricht dabei dem Winkel eines Vollkreises, dividiert durch die Anzahl der auf einer Scheibe angeordneten Stege. Bei einer um einen derartigen Drehwinkel versetzten Anordnung gelangen die Stege der ersten Scheibe in Anlage mit den benachbarten Stegen der weiteren Scheibe. Die dieser Berührungsfläche abgewandte Seite der weiteren Scheibe kann dann als Anlage für eine sich erneut anschließende Scheibe dienen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Scheiben beinhaltet einen minimalen Material- und Herstellungsaufwand. Den Ausgangsgegenstand für die Scheibe stellt eine glatte dünne Kunststoffplatte dar. Hergestellt wird die Scheibe durch Verformen des Kunststoffs in einer Kunststoffpreßform. Die Lagerhaltung der fertigen Teile ist gering, da die Teile ineinander verschachtelt, d.h. mit in den Vertiefungen eingefügten Stegen aufbewahrt werden können. Zur Montage ist es nur erforderlich, benachbarte Platten zueinander versetzt anzuordnen und die dabei in Anlage zueinander kommenden Stege benachbarter Scheiben zu verbinden. Eine einfache und dauerhafte Verbindung zweier Scheiben läßt sich durch das Verkleben der TeiIe bewirken.
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Vorteilhaft weisen die Stege pyramidenförmigen Querschnitt auf. Ein derartiger Querschnitt gewährleistet, daß die Teile einfach aus der Preßform herausgezogen werden können.
Durch die aufeinander liegenden Stege benachbarter Scheiben werden zwischen den Scheiben Umsetzungskammern gebildet. In ihnen wird das in das flüssige Medium eingeführte gasförmige Medium zwangsgeführt. So nehmen die Vorderseiten der Stege in bekannter Weise durch die Ausrichtung ihres äußeren Teiles das gasförmige Medium in Art einer Hohlschaufel unter die Oberfläche des flüssigen Mediums, und es bilden die rückwärtigen Teile der Stege durch ihre entsprechende Ausrichtung eine Art Rückhalteschaufel für die während der Umdrehung von der Vorderseite des einen Steges zur Rückseite des in der Kammer vorlaufenden Steges wandernden Luftblase.
Die Scheiben sollten eine Durchbrechung zur Aufnahme der Drehachse aufweisen. Vorteilhaft ist die Drehachse dabei als Hohlwelle mit im Bereich der Scheiben radial verlaufenden Durchbrechungen ausgebildet. Eine derartige Ausführung ermöglicht es, daß das während der Umdrehung von der Vorderseite eines Steges in Richtung der Rückseite des vorlaufenden Steges wandernde Gas zwischen den Stegen hindurchtritt, zur Hohlwelle gelangt und sie eintritt. Um das Gas gezielt aus der Hohlwelle herausleiten zu können, sollte mindestens ein Ende der Hohlwelle radial verlaufende Durchbrechungen aufweisen, wobei eine mit dem Behälter verbundene, halbkreisförmige Lagerschale dieses Wellenende von unten verschließen sollte, hingegen eine weitere halbkreisförmige, die Hohlwelle oben umgebende Schale auf ihrer der Welle zugewandten, gekrümmten Fläche eine Ausnehmung aufweisen und die Ausnehmung mit einer in der Schale angeordneten Durchbrechung verbunden sein sollte. In der unteren Lagerschale ist somit die Hohlwelle ausschließlich gelagert, während die obere Schale der Einleitung des gasförmigen Mediums in die Ausnehmung der Lagerschale dient
und von dort durch die Durchbrechung einem Schlauch oder Ähnlichem zugeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient im wesentlichen der Reinigung, Befeuchtung und Belüftung von Medien. So dient die Vorrichtung der Belüftung von Abwässern. Durch den in der Luft enthaltenen Sauerstoff werden die in dem Abwasser enthaltenen Schadstoffe, soweit diese durch den Sauerstoff der Luft zersetzbar sind, in unschädliche Stoffe umgesetzt. Hierzu ist vorgesehen, daß die Scheiben zwischen den Stegen je einer Scheibe in diese eingebrachte Vertiefungen bzw. Erhöhungen aufweisen, wobei deren Tiefe bzw. Höhe wesentlich geringer ist als der Abstand benachbarter Scheiben. Die ungleichmäßige Ausbildung dieser Teile der Scheiben hat eine Vergrößerung der luft- und wasserzugänglichen Oberfläche der Scheiben zur Folge, an diesen Stellen bildet sich nach relativ kurzer Zeit ein biologischer Rasen aus Mikroorganismen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich weiterhin zur Belüftung von Wasser, in dem Fische gehalten werden, insbesondere zur Belüftung von Wasser in Aquarien. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Scheiben mit den Stegen wird bei Drehung der Scheiben Luft unter die Wasseroberfläche gedrückt und tritt zwischen zwei nachfolgenden Stegen komprimiert in die Hohlwelle ein. Durch die Hohlwelle und die am Ende der Hohlwelle angeordnete obere Schale kann die geförderte Luft in das in einem Aquarium befindliche Wasser gefördert werden. Durch die fortlaufende Drehung der Scheiben ist dabei eine kontinuierliche Förderung der Luft in das Wasser gewährleistet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist demnach bei der vollbiologischen Klärung von Abwässern, von Wasser von Aquarien, Fischzuchtanlagen oder dgl. einsetzbar. Bei der vollbiologischen Klärung ist es zudem möglich, das Wasser im Kreislauf zu fahren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich ferner zur Reinigung von Abgasen. Abgase enthalten viel-
, fach neben Feststoffen auch Schwefeldioxid, Stickoxide, Schwefelwasserstoffe, Kohlenwasserstoffe usw.. Während die Abtrennung der Feststoffe durch das Wasser infolge Befeuchtung erfolgt, werden die letztgenannten Stoffe
in Wasser gelöst und durch die innige Belüftung und den 5
dabei vom Wasser aufgenommen Sauerstoff oxidiert. Weiterhin in Abgasen enthaltene organische Feststoffe in feinsten Teilchen und gasförmige organische Verbindungen, insbesondere organische Stickstoffverbindungen, die nur schwer vom Wasser gebunden und insbesondere vom Wasser, auch wenn dieses mit Sauerstoff angereichert ist, nicht in unschädliche Verbindungen umgesetzt werden können, werden hingegen durch den biologischen Rasen in unschädliche Stoffe überführt, wobei sich Nitrite und Nitrate im Wasser bilden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient fernder '
der Luftreinigung. So läßt sich mit der Vorrichtung beispielsweise Staub aus gasförmigen Bestandteilen entfernen. Bei der Reinigung der Luft werden die in der Luft befindlichen Feststoffe durch das Wasser gebunden und sinken
auf den Boden des Behälters. Die Vorrichtung dient ferner derLuftbefeuchtung, insbesondere der Befeuchtung von Raumluft. Schließlich dient die Vorrichtung der Rauchgaswäsche. Ist das Wasser im Umsetzungsbecken mit Fremd-
„_ stoffen, vor allem Feststoffen, oder mit aus den Abgasen üb
abgetrennten, wasserunlöslichen Stoffen oder mit umgesetzten, wasserlöslichen Stoffen angereichert, so ist es erforderlich, es abzulassen und durch Frischwasser zu ersetzen. Es ist auch möglich, dem Wasser im Becken Fällungsmittel zuzugeben, mit welchen die gelösten oder vom Wasser gebundenen Fremdstoffe als Feststoffe ausgefällt werden, wobei die ausgefällten Substanzen sich am Boden des Beckens sammeln und von diesem abgezogen werden können. Je nach Verwendungszweck ist es auch möglich, das
oc Wasser im Kreislauf zu fahren.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und
alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren I.bis 5 ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein.
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Figur 1 zeigt die Vorrichtung in einer
schematisehen Ansicht bei abgenommendem Deckel und entfernter Behältervorderwand , 5
Figur 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Figur 3 einen Schnitt gemäß der Linie A-B in Figur 1 senkrecht zur Drehachse des Hohlkörpers auf Höhe des Lagers
durch die HohlwelIe, IO
Figur 4 die Ansicht einer Scheibe zur Bildung
des Hohlkörpers und
Figur 5 einen Schnitt durch die Scheibe gemäß der Linie C-D in Figur 4.
Die Figuren 1 bis 3 zeigen ein trogförmiges
Becken 1 mit rechteckigem Umriß und einem halbkreisförmigen Boden 2.Es ruht auf zwei Füßen 3.
In dem Becken 1 ist ein trommeiförmiger, im Querschnitt kreisförmiger Hohlkörper 4 angeordnet, der aus noch näher zu beschreibenden Scheiben und Stegen besteht. An seinen beiden in Längsrichtung des Hohlkörpers 4 gegenüberliegenden Außenseiten weist der Hohlkörper 4 Platten 17 und 18 auf, die von insgesamt acht regelmäßig am Umfang außerhalb des Hohlkörpers 4 angeordneten Stangen 19 durchsetzt sind (in Figur 1 ist nur
eine Stange 19 dargestellt). Beim Anziehen von auf Gewinden an den Enden der Stangeni9 angeordneten Muttern werden die Platten 17 und 18 gegeneinander verspannt und halten somit die zwischen ihnen befindlichen Scheiben und
Der Hohlkörper 4 ist über eine als Hohlwelle
5 ausgebildete Drehachse in den Seitenwänden 6 und 7 des Beckens 1 gelagert. Das Ritzel 21 eines Motors 16 steht in reibschlüssiger Verbindung mit der Umfangsflache der
__ Platte 17. Bei eingeschaltetem Motor wird der Hohlkörper 35
4 in der in Figur 1 angedeuteten Drehrichtung X angetrieben
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Der Hohlkörper 4 ist derart in das Becken 1 eingesetzt, daß nur ein relativ geringer Abstand zur Innenwandung des Beckens 1 verbleibt. In dem in Figur 1 dargestellten Füllzustand ragt der Hohlkörper 4 etwa zu einem Viertel bis zu einem Drittel seines Durchmessers aus der Flüssigkeit heraus.
Bezüglich der nachfolgenden Ausführungen wird auf die Figur 4 verwiesen. Die Figur zeigt die Ansicht einer Scheibe 22 zur Bildung des Hohlkörpers 4. Zum
1^ besseren Verständnis der Zeichnung sind die die Stege der Scheibe betreffenden Erhebungen groß gemustert unterlegt, die Vertiefungen fein gemustert unterl-egt, die Schrägen zwischen Erhebungen und neutralem Niveau bzw. Vertiefungen und neutralem Niveau sowie die Schrägen zwischen den Erhebungen und Vertiefungen mittelmäßig stark gemustert dargestellt.
Alle Scheiben 22 sind identisch beschaffen. Jede Scheibe 22 weist auf einer Seite vier Stege 8 bis auf, die gegenüber dem durch die Randfläche 23 repräsentierten neutralen Niveau erhöht sind. Auch die andere Seite der Scheibe 22 weist vier Stege auf, die gegenüber der auf der anderen Seite der Scheibe 22 angeordneten, nicht dargestellten Randfläche, die ein weiteres neutrales Niveau repräsentiert, erhöht sind. Bei der Ansicht nach Figur 4 sind diese auf der anderen Seite der Scheibe 22 befindlichen vier Stege als Rillen 24 bis 27 sichtbar. Die Stege 8 bis 11 und die Rillen 24 bis 27 sind so zueinander in der Scheibe 22 angeordnet, daß auf einen Steg jeweils eine Rille folgt. Die acht Stege bzw. Rillen sind zueinander in der Scheibe 22 um einen Winkel von je 45° versetzt angeordnet.
Wie der Figur 4 zu entnehmen ist, besitzen die Stege bzw. Rillen der dort dargestellten Ebene gleiche Abmessungen. Die Stege bzw. Rillen weichen wie ausgeführt nur in den Abmessungen in der Ebene senkrecht zur gezeichneten Ebene voneinander ab, nämlich derart, daß die Stege Erhöhungen beinhalten, die Rillen hingegen
8.
Vertiefungen. Die Beschreibung der Ausbildung der Stege bzw. Rillen in der Zeichenebene der Figur 4 kann deshalb exemplarisch an einem Steg, beispielsweise am Steg 8 erfolgen:
Der Steg 8 besteht aus einem ersten Stegteil 8a, das ich Bereich der Randfläche 23 der Scheibe 22 angeordnet ist. Das in Drehrichtung X gesehen vordere Ende des Stegteils 8a befindet sich dabei in einem geringeren Abstand zur Umfangsflache 28 der Scheibe 22 als das hintere Ende des Stegteils 8a. Das Stegteil 8a verläuft somit spiralförmig zur Mittelachse 29 der Scheibe 22, es erstreckt sich über einen Kreissektor von etwa 60°.
Um die Mittelachse 29 der Scheibe sind konzentrisch verlaufende ri1lenförmige Erhebungen 30 bis 32 mit
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dazischen befindlichen Vertiefungen angeordnet. Im Bereich der inneren Erhebung 30 ist die Scheibe 22 ausgestanzt und nimmt im montierten Zustand die Hohlwelle 5 auf.
Das an das hintere Ende des Stegteils 8a sich anschliessende Stegteil 8b verläuft annäherendtangential zur äußeren Erhebung 32, jedoch in Richtung des vorderen Endes des Stegteiles 8a. In Abstand von der äußeren Erhebung 32 setzt sich das Stegteil 8b in zwei Stegteile 8c und 8d fort. Das Stegteil 8c verläuft vom Ausgangspunkt der beiden Stegteile in Richtung der Mittelachse 29 bis in die Nähe der äußeren Erhebung 32 um von dort konzentrisch zu den Erhebungen 30 bis 32 entgegen der
Richtung des Pfeiles X sich fortzusetzen. Der konzen-30
trisch verlaufende Teil des Stegteiles 8c verläuft über einen Kreissektor von etwa 35°.
Das weitere Stegteil 8d setzt sich von dem Ausgangspunkt der beiden Stegteile 8c und 8d in Richtung des Stegteils 8b fort. In Abstand von der Mittelachse 29, der gleich dem Abstand des konzentrisch verlaufenden Teils des Stegtei'ls 8c zuzüglich der Breite des Stegteils 8c ist, knickt das Stegteil 8d über eine kurzeLänge in Richtung
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des vorderen Endes des Stegteils 8a ab und verläuft dann annähernd tangential zur äußeren Erhebung 32 in Richtung des Stegteils 8a. Etwa auf der Hälfte der Länge zwischen äußerer Erhebung 32 und Stegteil 8a endet das Stegteil 8d .
Wie der Zeichnung der Figur 4 zu entnehmen ist, weist der Steg 8 über seine ganze Länge eine gleichbleibende Breite auf. Auch die Höhe des Steges ist über seine Länge gleichbleibend. Die Figur zeigt, daß die Randflächen des Steges 8 über Schrägen mit dem neutralen Niveau, beispielsweise der Umfangsflache 28 verbunden sind.
Das Vorstehendbezüglich des Steges 8 ausgeführte gilt entsprechend für die aus den Rahmenteilen 24 a bis 24 d bestehende Rille 24. Die Rille 24 und ihr benachbarter Steg 8 sind so zueinander angeordnet, daß das näher zur Mittelachse 29 verlaufende hintere Ende des Rahmenteils 24 b über eine Schräge in Anlage mit dem bezüglich der Mittelachse 29 weiter außen ver-
laufenden vorderen Ende des Stegteils 8 a gelangt.
Entsprechendes gilt für das tangential verlaufende Rillenteil 24 b und den tangential verlaufenden Teil des Stegteils 8 d, für das Rillenteil 24 c und den Knickbereich des Stegteils 8 d, sowie den Knickbereich des Rillenteils 24 d und das Stegteil 9 c.
Zwischen dem Stegteil 9 b und dem Rillenteil 24 b.dem Rillenteil 24 b und dem Stegteil 8 b, usw., sind in die Scheibe 22 Erhöhungen und Vertiefungen,
allgemein mit 33 bezeichnet, eingebracht, an denen sich 30
ein biologischer Rasen ausbilden kann . Am Umfang weist die Scheibe 22 acht Ausnehmungen 34 zur Aufnahme der die Scheiben 22 zusammenhaltenden Stangen 19 auf.
Die Figur 5 gibt einen Eindruck über die Abmessungen der Rillen und Stege in einer Ebene senkrecht 35
zu der in der Figur 4 dargestellten.
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Die Anordnung der Scheiben 22 zueinander erfolgt durch die Drehung benachbarter Scheiben 22 um einen Drehwinkel
Oi- . Eine derartige Drehung bewirkt, daß die vier Stege 8 bis 11 der Scheibe 22 auf den vier Rillen 24 bis 27 der benachbarten Scheibe zu liegen kommen. An den Berührungsflächen werden die Scheiben miteinander verklebt. Auf diese Weise können so viele Scheiben 22 wie erforderlich zur Bildung des Hohlkörpers 4 miteinander verbunden werden.
Durch die geschilderte Anordnung benachbarter Scheiben 22 entstehen zwischen diesen vier Umsetzungskammern 12 bis 15. Zur besseren Verdeutlichung der Funktionsweise der Vorrichtung sind in Figur 1 nur die die Umsetzungskammern 12 bis 15 bildenden Stege 8 bis dargestellt, die natürlich in Anlage mit den um den Winkel 06 verdrehten Rillen 24 bis 27 der benachbarten Scheibe 22 sind. Bei der in Figur 1 gezeigten Scheibe wurde auf die Darstellung der an dieser Scheibe angeordneten Rillen 24 bis 27 verzichtet.
Bei einer Umdrehung des Hohlkörpers 4 wird 20
in der jeweils eintauchenden Umsetzungskammer 12 bis eine relativ große Gasblase mit unter die Flüssigkeitsoberfläche genommen, weil die Stegteile 8 a und 8 b mit dem nichtdargestellten Rillenteilen 27 a und 27 b eine
Art Hohlschaufel bilden, in der die Luftblase 35 fest-25
gehalten wird. Im weiteren Verlauf der Drehung verhindert
das Stegteil 8 d und das Rillenteil 27 d ein Wandern der Gasblase 35. in den in Drehrichtung gesehenen vorderen Teil der Umsetzungskammern 12 bis 15, so daß deren jeweils hinterer Teil gut belüftet wird. 30
Erst im Bereich des unteren Totpunktes teilt
sich die Luftblase 35 auf, wobei ein Teil zwischen dem Steg 8 d bzw. der Rille 27 d und dem Stegteil 9 c bzw. dem Rillenteil 24 c Hohlwelle 5 gedrückt! 1^Nach Überschreiten des unteren Todpunktes wandert die Gasblase 35
35 fast vollständig in den zwischen den Stegteilen 9 b und 9 c b2w. 24 b und 24 c gebildeten Raum. Bei weiterer * durch Durchbrechungen 45 in der Hohlwelle in die
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Drehung entwacht die in diesem Raum befindliche Gasblase fast vollständig zum rechten Rand des Beckens 1. Die Gasblase perlt durch die Flüssigkeit ,an die Flüssigkeitsoberfläche, wobei sich das Gas unterhalb eines an der Innenseite des Beckens 1 in die Flüssigkeit ragenden
Winkelbleches 36 sammelt. 'komprimierte
Das in der Hohlwelle 5 befindliche ■ Gas wird einem Ende der Hohlwelle 5 zugeführt (Fig. 3). Dieses Ende der Hohlwelle 5 weist radial verlaufende Durchbrechungen 37 auf, wobei eine mit der Seitenwand verbundene halbkreisförmige Lagerschale 38 das Wellenende der Hohlwelle 5 von unten verschließt und eine weitere halbkreisförmige, die Hohlwelle 5 oben umgebende Schale 39 auf ihrer der Welle 5 zugewandten gekrümmten Fläche eine Ausnehmung 40 aufweist. Die Ausnehmung 40 ist mit einer in der Schale 39 angeordneten Durchbrechung 41 und diese über ein Rohr 42 mit dem Winkelblech 36 verbunden. Das bei der Drehung des Hohlkörpers 4 unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche in die Hohlwelle 5 gelangende Gas wird somit durch die Hohlwelle 5 in die Schale 39 geleitet und gelangt durch die Ausnehmung 40 und die Durchbrechungen durch das Rohr 42 in den Raum unterhalb des Winkelbleches 36.
Die in den Figuren 1 bis 5 beschriebene Vorrichtung mit der Hohlwelle 5, dem Winkelblech 36 sowie einer nicht dargestellten Abdeckung des Beckens 1 eignet sich zur Belüftung von Wasser, in dem Fische gehalten werden, insbesondere zur Belüftung von Wasser in Aquarien In Richtung des Pfeiles Y wird Luft durch den im Becken 1 befindlichen Spalt 43 in das Becken gesaugt, infolge der Drehung des Hohlkörpers 4 unter die Wasseroberfläche gedrückt, bei weiterer Drehung tritt ein Teil der Luft in die Hohlwelle 4 ein, und wird zum Winkelblech 36 gedrückt., ein Restteil der Luft gelangt direkt in den Raum unterhalb des Winkelbleches 36. Durch die bei weiterer Drehung des Hohlkörpers 4 geförderte Luft wird
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die unterhalb des Winkelbleches 36 angesammelte Luft in Richtung des Pfeiles Z durch einen im Bereich des Winkelbleches 36 angeordneten weiteren Spalt 44 hindurch gedrückt und kann direkt in das Wasser eines Aq^riums eingeleitet werden. Bei der geschilderten Ausführungsform wirkt die erfindungsgemäße Vorrichtung demzufolge als Luftpumpe.
Je nach Verwendungszweck, beispielsweise bei der Belüftung von Abwässern, kann es überflüssig sein, die Scheiben 22 mit Durchbrechungen zur Aufnahme einer Drehachse 5 zu versehen. In einem derartigen Fall wird es meist ausreichend sein, die einzelnen Scheiben aneinander zu kleben, und an den äußeren Scheiben Drehachsen anzuordnen. Auch kann in vielen Fällen auf eine besondere Abführung des Gases mittels eines Winkelbleches 36 verzichtet werden. Schließlich wird es in den wenigsten Fällen erforderlich sein, das Becken 1 abzudecken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zu viel
2^ fältigen Zwecken verwendet werden, wobei sich je nach Einsatzgebiet ein biologischer Rasen auf den Scheiben 22 ausbildet oder aber nicht ausbilden kann. Es ist ferner denkbar, in dem Becken einen Hohlkörper 1 oder mehrere Hohlkörper hintereinander, gegebenenfalls auf einer Welle anzuordnen.
4 09 868.

Claims (10)

S1-5332 e -n—t- Ansprüche
1.) Vorrichtung zum Eintragen eines gasförmigen Mediums, insbesondere von Luft und Abgasen in ein flüssiges Medium, insbesondere in Wasser und Abwasser, bestehend aus einem Becken, das einen um eine waagerechte mittlere Achse drehbaren, aus dem gefüllten Becken teilweise herausragenden, zylindrischen Hohlkörper aufnimmt, der senkrecht zur Drehachse radial
1^ verlaufend in Längsrichtung der Drehachse hintereinander angeordnete Scheiben sowie an den Scheiben angeordnete, von der Drehachse nach außen verlaufende, sich in Längsrichtung der Drehachse erstreckende Stege zur Bildung von Umsetzungskammern mit benachbarten Stegen benachbarter Scheiben aufweist, wobei die Stege auf ihrer in Drehrichtung gesehen vorderen Seite in der Eintauchstellung im äußeren Bereich nach unten gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (8 bis 11, 24 bis 27) durch von der den Stegen abgewandten Seite jeder Scheibe (22) in diese eingebrachte Vertiefungen (24 bis 27, 8 bis 11) gebildet sind und die Stege (8 bis 11) auf der einen Seite jeder Scheibe (22) gegenüber den Stegen (24 bis 27) auf der anderen Seite der-selben Scheibe (22) um einen Drehwinkel (oo) versetzt ange-
ordnet sind.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel ( ex.) den Winkel eines Vollkreises dividiert durch die Anzahl der auf der Scheibe (22) angeordneten Stege (8 bis 11, 24 bis 27) entspricht.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Scheiben (22) vier Stege (8 bis 11; 24 bis 27) angeordnet sind.
4.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (8 bis 11) einer Scheibe (22) mit den benachbarten Stegen (24 bis 27) der benachbarten Scheibe an deren Berührungsflächen verbunden, insbesondere verklebt sind.
5.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (8 bis 11, 24 bis 27) pyramidenförmigen Querschnitt aufweisen.
6.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (22) zwischen den Stegen (8, 27) je einer Scheibe (22) in diese eingebrachte Vertiefungen (33) bzw. Erhöhungen (33) aufweisen, wobei die Tiefe bzw. Höhe der Vertiefung bzw. Erhöhung wesentlich geringer ist als der Abstand benachbarter Scheiben (22).
7.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der An-
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (22) eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme der Drehachse (5) aufweisen.
8.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (5) als Hohlwelle (5) ausgebildet ist und im Bereich der Scheibe (22) radial verlaufende Durchbrechungen (45) aufweist.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende der Hohlwelle (5) radial verlaufende Durchbrechungen (37) aufweist, wobei eine mit dem Behälter (1) verbundene
84 09 068.
halbkreisförmige Lagerschale (38) dieses Wellenende der Hohlwelle (5) von unten verschließt, hingegen eine weitere halbkreisförmige, die Hohlwelle (5) oben umgebende Schale (39) auf ihrer der Welle (5) zugewandten 5
gekrümmten Fläche eine Ausnehmung (40) aufweist und die Ausnehmung (40) mit einer in der Schale (39) angeordneten Durchbrechung ■■, (41) verbunden ist.
10.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hohlkörper (4) hintereinander angeordnet sind.
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DE8409868U 1984-03-30 1984-03-30 Vorrichtung zum Eintragen eines gasförmigen Mediums in ein flüssiges Medium Expired DE8409868U1 (de)

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