DE8406746U1 - Schuhwerk mit einem Schaft aus durchsichtigem Kunststoff - Google Patents
Schuhwerk mit einem Schaft aus durchsichtigem KunststoffInfo
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
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- A43B23/24—Ornamental buckles; Other ornaments for shoes without fastening function
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Description
Bezeichnung: Schuhwerk mit einem Schaft aus durchsichtigem Kunststoff
Die Erfindung betrifft ein Schuhwerk mit einem Schaft aus durchsichtigem Kunststoff. Zur Herstellung von Schuhwerk,
insbesondere Stiefeln, ist es seit langem bekannt, den Schaft aus Kunststoff zu spritzen. Dabei ist gelegentlich
auch durchsichtiger Kunststoff verarbeitet worden. Der Grund hierfür war der Wunsch, das Schaftfutter sichtbar
werden zu lassen, um hierdurch eine ästhetische Wirkung zu erzielen.
Die Entwicklung von Schuhwerk ist aber nicht nur durch geschmackliche
Gesichtspunkte beeinflußt worden, sondern hierfür war beispielsweise auch die Forderung bedeutsam, daß
Schuhwerk im Straßenverkehr mehr Sicherheit bieten muß. Dies wurde bei Schuhwerk mit durchsichtigem Schaft dadurch
erreicht, daß das durchscheinende Schaftfutter eine Signalfarbe
erhielt. Wenn diese Maßnahme auch bei Tageslicht wirksam war, bot sie doch keine besondere Sicherheit bei Dunkelheit.
Zur Erhöhung der Sicherheit bei Dunkelheit sind verschiedene Vorschläge bekanntgeworden. So ist beispielsweise
Schuhwerk mit einem Rückstrahler ausgestattet worden. Der Rückstrahler wurde dabei an der Sohle im Bereich des
Hackens befestigt. Eine derartige Vorrichtung ist selbstverständlich beim Tragen hinderlich und kann sich leicht
lösen oder beschädigt werden. Die Verschmutzung in diesem Bereich ist besonders groß. Rückstrahler eignen sich auch
kaum dazu, an Vorder-/ Außen- oder Innenseite von Schuhwerk
angebracht zu werden.
Es ist auch bekannt, reflektierende Mittel in das Schaftmaterial vor dem Spritzen zu mischen, tun auf diese Weise
zu erreichen, daß der Schaft insgesamt reflektiert. Abgesehen davon, daß diese Maßnahme recht aufwendig ist, wird
die Reflexionswirkung des Schaftes im Laufe der Zeit durch ständige Beschädigungen der Oberfläche des Schaftes erheblich
beeinträchtigt. Dieser Nachteil tritt ebenso auf, wenn nach einem weiteren bekannten Vorschlag ein reflektierender
Streifen auf den Schaft geklebt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schuhwerk zu schaffen, das eine erhöhte Sicherheit im Straßenverkehr
bietet. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf der Innenseite des Schaftes ganz oder teilweise
eine Schicht aus reflektierendem Material angeordnet ist. Dadurch liegt die für die Sicherheit entscheidende
Schicht innerhalb des Schaftmaterials, so daß der Schaft die reflektierende Schicht vor Beschädigungen schützt. Daher
bleibt die Reflexionswirkung der Schicht während der gesamten Lebensdauer des Schuhwerks erhalten. Hierdurch
wird die Sicherheit des betreffenden Verkehrsteilnehmers bei Dunkelheit entscheidend erhöht. Dies leuchtet besonders
für Fußgänger auf Landstraßen ein, gilt generell aber auch für Kinder und ist ebenso anwendbar auf Zweiradfahrer, insbesondere
Radfahrer, deren Schuhe sich - wie diejenigen von Fußgängern - im Straßenverkehr notwendigerweise bewegen.
If · ·
Da bei Fußgängern und Radfahrern die Fortbewegung über das
Schuhwerk erfolgt, kann eine Erhöhung der Sicherheit durch reflektierende Mittel, die beispielsweise auch für Gürtel
vorgeschlagen worden sind, am wirkungsvollsten über das Schuhwerk erreicht werden. Dies bietet bei Zweiradfahrern
den weiteren Vorteil, daß eine Reflexionswirkung auch dann vorhanden ist, wenn der Rückstrahler im Pedal durch den Absatz
verdeckt wird.
Es ist eine Frage der Zweckmäßigkeit, ob die Schicht aus reflektierendem
Material gemäß der Erfindung an der gesamten Innenseite des Schaftes oder nur in Teilbereichen angeordnet
ist. So können bevorzugte Stellen an Rück-, Vorder-, Außen- und/oder Innenseite des Schuhes ausgewählt werden.
Entsprechendes gilt für die Anordnung über die Höhe des Schaftes.
Die Schicht aus reflektierendem Material kann beispielsweise
ein reflektierender Stoff oder eine reflektierende Folie sein, auch eine sog. Reflexfolie. Hier sind verschiedene
Ausgestaltungen möglich, wie das Aufbringen von Farbe mit reflektierenden Partikeln.
Wenn der Schaft mit einem Schaftfutter versehen ist, wird
gemäß der Erfindung die Schicht zwischen dem durchsichtigen Schaft und dem Schaftfutter angeordnet. Der Zweck der Erfindung
wird bereits dadurch erreicht, daß sich die Schicht auf Teilflächen des Schaftes beschränkt. Diese Teilflächen
sind dann begrenzte Gebiete und beispielsweise als einfache geometrische Figuren ausgestaltet, wie Kreise; Ellipsen,
Dreiecke, Rechtecke, Sechsecke, Trapeze, Streifen oder dergleichen. Die Signalwirkung derartiger Figuren wird dadurch
besonders eindrucksvoll, daß diese Figuren Verkehrszeichen der Straßenverkehrsordnung darstellen.
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Die Figuren können besonders augenfällig an der Rück-, Vorder-, Außen- und/oder Innenseite des Schuhes angeordnet
sein. Möglich sind auch ein oder mehrere den Schaft umlaufende Streifen. Ein solcher Streifen kann gemäß der Erfindung
in der oberen Hälfte des Schaftes und im wesentlichen horizontal sowie vorzugsweise im Abstand vom Schaftrand
angeordnet sein. Er kann auch Unterbrechungen aufweisen. Der Abstand vom Schaftrand hat den Vorteil, daß das den
Schaftrand etwa überfallende Hosenbein den Streifen nicht
verdeckt. Vorsorglich können im Hinblick hierauf gemäß der Erfindung ein oder mehrere zusätzliche Figuren mit reflektierendem
Material in der unteren Hälfte des Schaftes und insbesondere an dessen Rückseite angeordnet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß die Schicht aus Bereichen unterschiedlicher
Reflexion besteht, um hierdurch die Signalwirkung zu erhöhen. Weiterhin kann die Schicht Bereiche unterschiedlicher
Farbgebung aufweisen. Dies bietet sich beispielsweise an, wenn die Figuren als Verkehrszeichen ausgebildet
sind.
Das Schuhwerk gemäß der Erfindung kann in der Weise hergestellt werden, daß die Schicht aus reflektierendem Material
auf das Schaftfutter geklebt wird. Es ist zweckmäßig, den Zuschnitt der Schicht derjenigen Stelle des Schaftes anz>ipassen,
mit welcher die Schicht verklebt wird. Nach dem Verkleben wird dann der Schaft gespritzt. Hierzu eignet sich
beispielsweise glasklares PVC. Dieses behält auch nach häufigem Reinigen seine Durchsichtigkeit, so daß der Zweck
der Erfindung bewahrt bleibt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines die Erfindung nicht
beschränkenden Ausführungsbeispiels, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigen
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Fig. 1 einen Stiefel gemäß der Erfindung,
Fig. 1 einen Stiefel gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht gemäß Buchstabe A der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III - III der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Regelstiefel für Kinder mit einer Sohle 11 und einem Schaft 12. Die Schicht aus reflektierendem
Material ist als Streifen 13 ausgebildet, der in der oberen Hälfte des Schaftes 12 im wesentlichen horizontal
und im Abstand vom Schaftrand 14 angeordnet ist. Auf dem Streifen 13 sind die Verkehrszeichen "Gefahrstelle" und
"STOPP" dargestellt. Letzteres ist auch in der unteren Hälfte des Schaftes 12, und zwar auf dessen Rückseite,
angeordnet.
Fig. 3 zeigt, daß der Streifen 13 zwischen dem Schaft 12 aus glasklarem PVC und einem Schaftfutter 15 angeordnet
ist, und zwar auf der Innenseite des Schaftes 12. 20
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Claims (11)
1. Schuhwerk mit einem Schaft aus durchsichtigem Kunststoff,
dadurch gekennzeichnet , daß auf der Innenseite des Schaftes (12) ganz oder teilweise eine
Schicht aus reflektierendem Material (Streifen 13) angeordnet
ist.
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schicht (Streifen 13) zwischen dem Schaft (12) und
einem Schaftfutter (15) angeordnet ist.
3. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Schicht (Streifen 13) auf Teilflächen des Schaftes (12) beschränkt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen als einfache geometrische Figuren ausgestaltet sind, wie Kreise,
Ellipsen, Dreiecke, Rechtecke, Sechsecke, Trapeze, Streifen oder dergleichen.
Telefon: (0221) 38"023Bj. jTelfe^dmrrvMn^eiJtaWf Köln · Telex: 8883555 max d
Postscheckkonto Köln (BLZ 37010050) 'κΐο>ΝΓ·1522·81-5(ίθ ■ Deutsche Bank AG Köln (BLZ 370 70060) Kto.-Nr 1236181
4. Schuhwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Figuren auf der Rück-, Vorder-, Außen- und/oder Innenseite
des Schaftes (12) angeordnet sind.
5. Schuhwerk, nämlich Stiefel, nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch einen Streifen (13), der in der oberen Hälfte des Schaftes (12) im wesentlichen horizontal und
vorzugsweise im Abstand vom Schaftrand (14) angeordnet ist.
6. Schuhwerk nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein oder mehrere zusätzliche Figuren in der unteren Hälfte des
Schaftes (12), insbesondere an dessen Rückseite.
7. Schuhwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (Streifen 13) aus Bereichen
unterschiedlicher Reflexion besteht.
8. Schuhwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche., dadurch
gekennzeichnet, daß die Schicht (Streifen 13) Bereiche unterschiedlicher Farbgebung aufweist.
P. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (Streifen 13) mit dem Schaftfutter (15) verklebt ist.
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/0. Schuhwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen über die Schicht bzw. den Streifen (13) gespritzten Schaft (12).
11. Schuhwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (12) aus glasklarem PVC besteht.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848406746 DE8406746U1 (de) | 1984-03-05 | 1984-03-05 | Schuhwerk mit einem Schaft aus durchsichtigem Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848406746 DE8406746U1 (de) | 1984-03-05 | 1984-03-05 | Schuhwerk mit einem Schaft aus durchsichtigem Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8406746U1 true DE8406746U1 (de) | 1984-06-07 |
Family
ID=6764359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848406746 Expired DE8406746U1 (de) | 1984-03-05 | 1984-03-05 | Schuhwerk mit einem Schaft aus durchsichtigem Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8406746U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1777052A2 (de) | 2005-10-24 | 2007-04-25 | ALSA GmbH | Mit einem Dekor versehener Kunststoffschuh, Verfahren zu seiner Herstellung und Gussform |
US20110107621A1 (en) * | 2009-11-09 | 2011-05-12 | Globe Holding Company, Llc | Protective garment having a thermally reflective layer |
-
1984
- 1984-03-05 DE DE19848406746 patent/DE8406746U1/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1777052A2 (de) | 2005-10-24 | 2007-04-25 | ALSA GmbH | Mit einem Dekor versehener Kunststoffschuh, Verfahren zu seiner Herstellung und Gussform |
US7877905B2 (en) | 2005-10-24 | 2011-02-01 | Alsa Gmbh | Plastic shoe provided with decoration and method of manufacturing using casting mold |
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US9192210B2 (en) * | 2009-11-09 | 2015-11-24 | Globe Holding Company Llc | Protective garment having a thermally reflective layer |
US10441025B2 (en) | 2009-11-09 | 2019-10-15 | Globe Holding Company, Llc | Protective garment having a thermally reflective layer |
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