DE8406618U1 - Verkleidungstafel - Google Patents

Verkleidungstafel

Info

Publication number
DE8406618U1
DE8406618U1 DE19848406618 DE8406618U DE8406618U1 DE 8406618 U1 DE8406618 U1 DE 8406618U1 DE 19848406618 DE19848406618 DE 19848406618 DE 8406618 U DE8406618 U DE 8406618U DE 8406618 U1 DE8406618 U1 DE 8406618U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strips
facing
mortar
cladding panel
cladding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19848406618
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19848406618 priority Critical patent/DE8406618U1/de
Publication of DE8406618U1 publication Critical patent/DE8406618U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Finishing Walls (AREA)

Description

Verkleidungstafel
Die Neuerung betrifft eine Verkleidungstafel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,.
Es ist bekannt, im Zuge der Isolierung von Gebäuden bereits bei der Erstellung oder auch nachträglich an den Gebäudewänden eine sogenannte Vollwärme-Isolierung fest anzubringen, worauf dann diese Vollwärme-Isolierung mit einer Klebstoffschicht bestrichen und hierauf eine Armierung aufgebracht wird. Die Armierung wird dann mit einem Grundanstrich versehen, nach dessen Aushärten Dekorplatten aufgebracht werden oder die Außenseite mit einem Isolationsputz versehen wird.
Es ist auch bekannt (DE-Gm 81 19 139.1) auf den Vollwärmeschutz eine Klebemörtelschicht aufzubringen, in die vor dem Abbinden vorgefertigte Verkleidungstafeln eingedrückt werden, die aus einem Traggerüst bestehen, auf dem ein Mauerwerk imitierende Verblender befestigt sind. Beim Eindrücken in das Mörtelbett wird ein abbindender Kontakt zwischen dem Mörtelbett und den auf dem Armierungsgewebe befestigten Verblendern bewirkt. Der Mörtel quillt ferner in die Fugen hinein, wo er dann anschließend mit einem Pinsel glattgestrichen wird, so daß dann die von den Verkleidung-itafeln gebildete Außenfläche wie ein Mauerwerk aussieht.
Wie der Name schon sagt, hat das Armierungsgewebe die ■ Aufgabe, das Auftreten von Spannungen zwischen der Außenseite der Verkleidungsplatte und dem tragenden Untergrund aufzufangen.
Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß durch Sonnenein- \
strahlung eine außerordentlich starke Aufheizung der Fassade ein- \
tritt, durch die bewirkt wird, daß wegen der unterschiedlichen \ Ausdehnungskoeffizienten von Vollisolierung, Klebemörtelschicht
und Verblendern so große Spannungen entstehen, daß der erforderliche Verbund zwischen der Isolierung und den Verkleidungstafeln zumindest stellenweise verloren geht.
Die Verwendung eines Gitters als Traggerüst hat ferner den Nachteil, daß beim Eindrücken der Verkleidungsplatte In die Kiebemörtelschicht in den Masehen des Gitters Lufteinschiüsse gebildet werden können, zu denen beim Fugenglattstrich, bei dem es auf das Geschick der ausführenden Person ankommt, kapillare Verbindungen zu den LufteinschiUssen 1n dem Gitter in der Nachbarschaft der Fugen verbleiben können, so daß die Möglichkeit besteht, daß In die Hohlräume über die kapillaren Verbindungen bei Schlagregen Flüssigkeit eindringt, die sich dort staut und bei Frost zu einem zumindest teilweisen Abheben der Verkleidungsplatten führen kann.
Ein weiterer Nachteil besteht bei den bekannten Verkleidungstafeln darin, daß bei der Strukturierung der Oberfläche der Verblender, die dazu dient, den Verblendern bestimmte Dekoreigenschaften zu verleihen, das die Strukturierung bewirkende Werkzeug bis auf das Armierungsgewebe durchdingen kann, das in der Regel aus einem farbigen Kunststoff besteht, so daß das nicht zum Dekor hinsichtlich der Farbe passende Armierungsgewebe sichtbar wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidungstafel zu schaffen, die den anfallenden Temperatureinflüssen standhält, und die gegen das unbeabsichtigte Eindringen von Wasser und dadurch gegen Frostschäden geschützt ist.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das Traggerüst aus Mörtel besteht.
Durch die Neuerung wird bewirkt, daß zwischen dem Mau-
erwerk bzw, zwischen der Vollisolierung und den Verblendern nur ein einziges Material vorhanden ist, das auf die unterschiedlichen Ausdehnungakoeffizienten der Elemente, die es verbindet,so abgestimmt werden kann, daß die Verblender auch bei starker Aufheizung die unterschiedliche Ausdehnung aufnehmen und die vollflächige Haftung erhalten bleibt.
Von Vorteil ist ferner, daß mit der neuerungsgemäß ausgebildeten Verkleidungstafel eine Materialersparnis am Verlegeort erzielt wird, weil das Traggerüst selbst bereits einen Teil des Klebemörtels bildet, so daß auf die Vollisolierung entsprechend weniger Mörtel aufgestrichen zu werden braucht.
Dadurch, daß das Traggerüst streifenförmig ausgebildet wird, besteht nicht die Gefahr, daß Lufteinschlüsse gebildet werden, da beim Eindrücken in das Mörtelbett überall eine flächige Verbindung erzielt wird.
Auch bei der Strukturierung der Oberfläche der Verblender ergeben sich keine Komplikationen, weil selbst für den Fall, daß dabei eine Trennlinie bis zur Unterseite des Verblenuers hergestellt wird, nur ein Auftreffen auf den Mörtel erfolgt, der flächig mit dem Verblender verbunden ist, so daß an diesen Stellen keine Angriffspunkte zum Eindringen von Feuchtigkeit vorhanden sind.
Vorzugsweise werden die Streifen mit den Verblendern so verzahnt, daß die Tafel eine etwa ebene Unterseite aufweist. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß die Verblender mit den Streifen zusammengefügt werden, bevor eines der Teile oder beide Teile völlig ausgehärtet sind.
Die neuerungsgemäße Verkleidungstafel bietet noch einen weiteren Vorteil, denn es können an einigen Stellen der Streifen, vorzugsweise an den Ecken der Tafel, Hülsen eingelegt werden, in
··· - · · ItIItI
m Λ Μ I · ··· Il 1>
deren öffnung Dorne zur Vorfixierung an einer am Gebäude angebrachten Isolierschicht einsetzbar sind. Hierdurch läßt sich di<* exakte Verlegung der Verkleidungstafeln erheblich vereinfachen.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In tfer Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 eine Verkleidungstafel in Vorderansicht mit regelmäßigem Verbund;
Fig. 2 eine Verkleidungstafel in Vorderansicht mit unregelmäßigem Verbund und
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Verkleidungstafel, die aus Verblendern 1 und einem aus Streifen 2 bestehenden Traggerüst zusammengefügt ist, wobei die Verblender in einem regelmäßigen Verbund angeordnet sind, so daß eine insgesamt rechteckige Tafel gebildet wird. Die Verblender bestehen in bekannter Weise aus einem leichten Material, das überwiegend aus Kunststoff sowie einem Bindemittel, Pigmenten und mineralischen Stoffen und gegebenenfalls auch Naturstoffen zusammengesetzt ist. Die heutige Technik bietet dabei die Möglichkeit, durch Wahl des Materials und des Herstellverfahrens den Verblendern eine Oberfläche zu verleihen, die Natursteinen oder Ziegeln täuschend ähnlich sieht.
Die Streifen 2 bestehen aus einem Klebemörtel, der ebenfalls auf Kunststoff-Basis aufgebaut ist und nach dem Aushärten eine zähelastische Konsistenz aufweist und damit in der Lage ist, unterschiedliche Ausdehnungen zwischen dem Untergrund der Tafel und den Verblendern aufzunehmen. Die Streifen 2 sind so breit bemessen und in einem solchen Abstand voneinander angeord-
»1 III * C«.
* at » ti!· « a * . · t I I t t > ti « . · « «
net, daß die Verblender sicher gehalten werden. Die Herstellung erfolgt dabei so, daß die Verblender in noch nicht voll ausgehärtetem Zustand auf die zuvor bereits hergestellten Streifen aufgebracht werden, so daß die Streifen 2 von den Verblendern 1 umgriffen werden und damit eine nahezu ebene Unterseite der Tafel gebildet wird.
Die dargestellten Abmessungen der Tafel sind nur ein Beispiel. Natürlich kann die Platte je nach Bedarf mehr oder weniger Reihen von Verblendern enthalten und auch in der Breite geringer oder größer sein.
Fig. 2 zeigt eine andere Verkleidungstafel, bei der die Verblender 1 in unregelmäßigem Verbund angeordnet sind. Diese Anordnung eignet sich besonders dann, wenn die Verkleidung über. Ecken hinweggeführt wird, um auch dort den üblichen Ziegelsteinverbund zu imitieren.
Beim Verlegen der Tafeln wird in üblicher Weise auf den Untergrund, d. h. unmittelbar auf die Gebäudewand oder auf eine an der Gebäudewand angebrachte Vollwärme-Schutzschicht eine Dünnbett-Mörtelschicht z.B, mit einem Zahnspachtel angebracht, die aus dem gleichen Material besteht wie die Streifen 2. In diese Dünnbett-Mörtelschicht wird dann die Tafel eingedrückt, wobei der Mörtel durch die Fugen M herausquillt. Der herausgequollene Mörtel wird dann in üblicher Weise mit einem Pinsel in den Fugen verteilt und glattgestrichen, bis auch die Fugen ein einheitliches Erscheinungsbild zeigen.
Die Verwendung von Streifen als Traggerüst bietet noch einen weiteren Vorteil, der aus der Querschnittsdarstellung in Fig. 3 ersichtlich ist. In die Streifen 2 können nämlich bei deren Herstellung an gewünschten Stellen Kunststoffhülsen 3 so eingebettet werden, daß sie bündig mit der Unterseite der Tafel abschließen. Vorzugsweise wird man die Hülsen 3 an den vier Ecken
der Tafel anbringen, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel also oben und unten jeweils an dem linken und rechten Streifen 2. In diese Hülsen kann dann vor dem Verlegen der Verkleidungstafeln jeweils ein Kunststoffdorn eingesetzt werden, der sich beim Anbringen der Tafel in die Vollwärme-Schutzschicht eindrücken läßt und dadurch eine Vorfixierung ermöglicht, die einerseits die Verlegung vereinfacht und andererseits ein unerwünschtes Verrutschen der Platte bei noch nicht ausreichend abgebundenem Mörtel verhindert.

Claims (5)

'.-llsJG.'UVVE ThÖMEN EUROPEAN PATENTATTORNEY Manfred Breuhan 528/1 Schutz a nsprü ehe
1. Verkleidungstafel zur Anbringung an Gebäuden, bestehend aus einem mit Unterbrechungen versehenen Traggerüst, auf dem ein Mauerwerk imitierende Verblender befestigt sind, und das in eint am Gebäude angebrachte DUnnbett-Mörtelschicht eindrückbar ist,.dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst (2) aus Mörtel besteht.
2. Verkleiöungstafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst (2) aus im Abstand voneinander angeordneten parallelen Streifen gebildet ist.
3. Verkleidungstafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen senkrecht zur Längsrichtung der Verblender (1) angeordnet sind.
4. Verkleidungstafel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen und die Verblender (1) miteinander so verzahnt sind, daß die Tafel eine etwa ebene Unterseite aufweist.
5. Verkleidungstafel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einigen Stellen der Streifen - vorzugsweise an den Ecken der Tafel - Hülsen (3) eingelegt sind, in deren Öffnungen (4) Dorne zur Vorfixierung an einer am Gebäude angebrachten Isolierschicht einsetzbar sind.
DE19848406618 1984-03-01 1984-03-01 Verkleidungstafel Expired DE8406618U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19848406618 DE8406618U1 (de) 1984-03-01 1984-03-01 Verkleidungstafel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19848406618 DE8406618U1 (de) 1984-03-01 1984-03-01 Verkleidungstafel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8406618U1 true DE8406618U1 (de) 1984-09-06

Family

ID=6764321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19848406618 Expired DE8406618U1 (de) 1984-03-01 1984-03-01 Verkleidungstafel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8406618U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3011019C2 (de)
DE3701414A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbringen von verkleidungen, wie keramikplattenbelaegen, putzmoertel oder dergleichen auf einem wand- oder einem bodenuntergrund eines gebaeudes
EP2726680B1 (de) FASSADENKONSTRUKTION ZUR WÄRMEDÄMMUNG UND VERKLEIDUNG VON GEBÄUDEAUßENWÄNDEN SOWIE VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER SOLCHEN FASSADENKONSTRUKTION
EP0024360A1 (de) Verkleidungselement für Fassadenflächen
WO2002044497A1 (de) Verfahren zum befestigen von wärmedämmplatten sowie dübel dafür
DE60212850T2 (de) Verkleidungssystem
EP2067905B1 (de) Vorgefertigtes Verkleidungselement für ein Außenmauerwerk im Bereich einer Fenster- oder Türlaibung
DE2338592C2 (de) Verschalungselement zum bündigen Ausfüllen von Löchern, Rissen o.dgl.
EP0182823B1 (de) Fassadenplatte sowie mit fassadenplatten hergestelltes wandelement
EP0201757A3 (de) Fassadenbekleidung, insbesondere zur Sanierung von Altbauten
DE3114732A1 (de) &#34;putzfassade mit waerme-kaelte-daemmplatten&#34;
DE8406618U1 (de) Verkleidungstafel
DE2604533B2 (de) Auflagerkonstruktion für ein auf einem Mauerwerk mit gegebenenfalls bewehrter Abglättschicht gleitend gelagertes Stahlbeton-Bauteil, wie Massivdachplatte o.dgl., von Gebäuden
DE19841294A1 (de) Verputzelement als Verputzhilfe
DE4238134C2 (de) Verfahren zur wärmedämmenden Verkleidung eines Gebäudes mit steinernen Platten und nach diesem Verfahren hergestellte Verkleidung
DE3125938A1 (de) &#34;verkleidungsplatte&#34;
AT237871B (de) Verfahren zum Verkleiden von Wand-, Decken-, Boden- u. a. Flächen
DE19533381C1 (de) Vorgehängte, hinterlüftete Außenwandbekleidung
DE10008748A1 (de) Naturdämmfassade
DE19517183C2 (de) Belagselement von im wesentlichen rechteckiger Flächenform für Boden- und Wandverkleidungen
DE2433317A1 (de) Belagelement fuer balkone oder dergleichen und verfahren zu seiner herstellung
DE19640610C1 (de) Variables Rundbogen-Bauelement zur Altbausanierung für nicht-tragende Wände
DE3244511A1 (de) Verfahren zum verkleiden von fassaden und fassadenelement zur durchfuehrung des verfahrens
DE2136157A1 (de) Vorgefertigtes wandelement
DE2006272A1 (de) Verfahren zum Befestigen von keramischen Platten