DE839635C - Vorrichtung und Verfahren zum Einlegen, Herausnehmen und Binden (Wickeln) von besonders kurzen Borsten oder Haaren bei Maschinen fuer die Borstenzurichterei, insbesondere bei Kaemm- und Mischmaschinen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Einlegen, Herausnehmen und Binden (Wickeln) von besonders kurzen Borsten oder Haaren bei Maschinen fuer die Borstenzurichterei, insbesondere bei Kaemm- und Mischmaschinen

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DE839635C
DE839635C DEB8229A DEB0008229A DE839635C DE 839635 C DE839635 C DE 839635C DE B8229 A DEB8229 A DE B8229A DE B0008229 A DEB0008229 A DE B0008229A DE 839635 C DE839635 C DE 839635C
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DE
Germany
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bristle
box
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combing
bristles
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DEB8229A
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English (en)
Inventor
Josef Baer
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/08Parts of brush-making machines
    • A46D3/082Magazines for bristles; Feeding bristles to magazines; Knot picking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum Einlegen, Herausnehmen und Binden (Wickeln) von besonders kurzen Borsten oder Haaren bei Maschinen für die Borstenzurichterei, insbesondere bei Kämm- und Mischmaschinen Es war schon immer schwierig, ganz kurze Borsten und Haare, wie sie in der Feinbürsten- und Pinselfertigung gebraucht werden, von Hand in ungebundenem Zustand zu halten, auf die Förderbänder der besonders hierzu gebauten Spezialmischmaschinen ingeordnetem Zustand, d. h. im wesentlichen parallel und deckend übereinanderliegend aufzulegen, nach beendigtem Mischen wieder in dem geordneten Zustand aus der Maschine herauszunehmen und so beiseite aufzustapeln, ohne (lad dieselben wieder kreuzweise übereinanderfallen. Selbst wenn es geübten Arbeitern gelang, diese Arbeiten einigermaßen ordentlich zu leisten, so war doch damit stets ein mehr oder weniger großer Zeitverlust verbunden, während dem die betreffende Mischmaschine außer Tätigkeit gesetzt wurde, weil es einfach unmöglich war, ohne vielfaches Abstellen und «'iederanlaufenlassen der Maschine die glatten und rutschigen Borsten oder Haare in kleinsten Mengen einzulegen bzw. herauszunehmen, ganz abgesehen davon, daß ein geordnetes Aufstapeln des fertigen Mischgutes wiederum beträchtlichen Zeitverlust verursachte, so daß die Leistungsfähigkeit der Mischmaschine nur zu einem geringen Teil ausgenutzt werden konnte.
  • Ein weiterer Nachteil bestand darin, daß es bei der Handhabung der Borsten oder Haare nicht zu verhindern war, daß der Bedienungsperson kleinere Mengen von Haaren oder Borsten aus der Harrd fielen' oder durch ungeordnetes Einlegen auf die Förderbänder von den Kämmen der Maschine herausgeschleudert wurden, ein Verlust, der bei dem hohen Preis des Mischgutes die Rentabilität des ganzen Nlischens gefährdete.
  • Diesen Übelständen abzuhelfen, ist die Vorrichtung nach der Erfindung geschaffen worden, welche aus drei Hauptteilen besteht, die, einzeln oder zusammen, die Aufgabe der Erfindung lösen.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines Aufziehkastens, Fig. 2 eine ebensolche Ansicht eines Wickelkastens, Fig. 2 a eine ebr-nsolche Ansicht eines Hilfsorgans für den Gegenstand der Fig. 2, Fig. 3 eine ebensolche Ansicht einer Borstengreifkluppe, Fig. 4 eine ebensolche Ansicht der Gegenstände der Fig. i bis 3 in einer Arbeitsstellung, Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der Aufstoßer einer Mischmaschine unter Verwendung des Gegenstandes der Fig. 3, Fig. 6 einen Querschnitt durch den Tisch einer Mischmaschine mit dem Gegenstand der Fig. 3 in der Arbeitsstellung, Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Fach des Wickelkastens mit eingelegtem Hilfsorgan und daraufgelegtem Borstenstreifen, Fig. 8 den gleichen Längsschnitt bei Beginn eines Rollvorganges, Fig. 9, io und i1 gleiche Längsschnitte am Ende des Wickelvorganges und Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht mit einzelnen Stadien des Wickelvorganges.
  • Die drei Hauptteile der Vorrichtung sind: i. Ein Borstengreiforgan, z. B. eine Borstengreifkluppe (Fig. 3 bis 6). Sie besteht aus einem zweimal winklig abgebogenen, zweckmäßig federnden Flachstahlbügel 12, welcher zweckmäßig mit einem kurzen Verlängerungsansatz 12a versehen ist, sowie einem entgegengesetzt abgewinkelten Oberteil 13, welches mit einem Schlitz 14 (Fig. 6) versehen ist. Das Oberteil 13 ist mit dem Flachstahlbügel 12 durch zwei Kopfbolzen 15 verschiebbar verbunden, wobei die beiden Kopfbolzen, welche im Flachstahlbügel 12 fest eingesetzt sind, deri oberen und unteren Anschlag bilden; 2. ein niedriger, in Fächer eifigeteilter Aufziehkasten 2 mit Fächern i, dessen Vorderwand 3 mit Durchbrüchen 4 versehen ist; 3. ein hoher Wickelkasten 5 (Fig. 2), welcher mit der gleichen Facheinteilung 6 ausgeführt ist und dessen Vorderwand 7 die gleichen Durchbrüche 8 aufweist, wie der Aufziehkasten z. Beim Wickelkasten 5 sind außerdem noch auf deh beiden Seitenwänden metallene Führungsschienen 9 mit federnden Rasten io vorgesehen, unter welchen ein metallener, zweckmäßig abgerundeter Querstab ii lose verschoben werden kann.
  • Das freie Ende 126 des Bügels 12 ist nach unten keilförmig zugeschärft, während das freie Ende 13a des Oberteils 13 entsprechend nach oben abgeschrägt ist. Der Bügel 12 ist schmaler als der Abstand der Förderbandteile der Mischmaschine. Selbstverständlich kann das Borstengreiforgan auch als zangenartiger Körper, beispielsweise mit rechtwinklig abgewinkelten Handgriffen, vorteilhaft mit federnder Offenhaltung der Schenkel ausgebildet sein.
  • Zum Binden oder Wickeln des Mischgutes sind als Hilfsorgane vorbereitete Papierstreifen 16 (Fig. 2a) mit zweckmäßig ,geklebten Ösen 16a und schmalen Zungen 166 vorgesehen, welche in die einzelnen Fächer 6 des Wickelkastens 5 dergestalt einzulegen sind, daß die Ösen 16a an der Rückwand des Wickelkastens 5 hochstehen und die Zungen 166 durch die Aussparungen 8 der Vorderwand 7 herausragen. Selbstverständlich sind an Stelle der Osen 16- auch andere Mittel zur Befestigung des Hilfsorgans 16 am Querstab ii möglich. So kann es in manchen Fällen genügen, wenn der Papierstreifen in entsprechender Länge um den Querstreifen herumgeschlungen oder in einen Schlitz desselben eingesteckt wird.
  • Wenn alle Fächer des Wickelkastens mit den Papierstreifen bestückt sind, wird der Querstab ii durch die Ösen der Papierstreifen geschoben, so daß seine Enden links und rechts etwa gleichmäßig über den Wickelkasten herausstehen.
  • Die Arbeitsweise mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende Die zu vermischenden Borsten, Haare od. dgl. werden von Hand anstatt auf einer Tischplatte gleich in die einzelnen Fächer i des Aufziehkastens 2 eingelegt oder aufgezogen, wie der Fachausdruck lautet (Fig. 4). Zweckmäßigerweise stehen dann mindestens zwei solcher Kästen zur Verfügung, so daß immer ein gefüllter Kasten auf dem Einlegetisch der Mischmaschine äbgestellt werden kann.
  • Von hier aus werden nun die einzelnen Borsten-oder Haarstreifen x einzeln mit Hilfe der Greiferkluppe 12 bis 15 herausgehoben, wie Fig. 4 zeigt. Man bringt zu diesem Zweck das Greiferoberteil in seine oberste Stellung und schiebt die ganze Greiferkluppe unter den ersten Streifen des Mischgutes. Alsdann drückt man das Oberteil auf den Borstenstreifen x, drückt außerdem die beiden Greiferenden mit zwei Fingern der Hand zu und hebt den ganzen Streifen aus dem Aufziehkasten heraus und legt ihn sofort zwischen die Aufstoßer 17 auf das Förderband 18 der Mischmaschine (Fig. 5 und 6). Das Greiferunterteil 12 kommt dabei zwischen die beiden runden Förderriemen 18 od. dgl. zu liegen, die Borstenschicht dagegen liegt auf den laufenden Förderriemen 18 auf und wird- sofort mitgenommen. Allerdings muß das Greiferoberteil 13 sofort hochgehoben werden, so daß der Borstenstreifen x ungehindert ablaufen kann. Auf diese Art und Weise wird ein Borstenstreifen x nach dem anderen zu einem endlosen Band von Borsten usw. gefügt, bis die Maschine gefüllt ist.
  • Nach erfolgtem Kämmen und Mischen werden die Borsten auf die gleiche Art auf dem Ablegetisch der Mischmaschine durch die nunmehr um 18o° gedrehte Greiferkluppe herausgehoben (Fig. 6) und unmittelbar in die einzelnen, mit den Papierstreifen 16 bestückten Fächer 6 des Wickelkastens eingelegt (Fig. 7). Vorteilhaft wird nur ein Borstenstreifen in jedes Fach eingelegt. Wenn alle Fächer gefüllt sind, wird der gefüllte Kasten vom Ablegetisch der Maschine weggenommen und durch einen zweiten leeren Kasten 5 ersetzt.
  • Beim gefüllten Kasten wird nun der Querstab ii mit beiden Händen an den vorstehenden Enden gefaßt und nach vorn geschoben, bis der Querstab hinter den federnden Rasten io einrastet (Fig. 8). Dabei werden sämtliche Papierstreifen 16 durch ihre Öse 16° nebeneinander vorgezogen und haben die auf ihnen ruhenden Borstenstreifen schon halb zu einem Bund zusammengerollt (Fig. 12 linke Seite).
  • Alsdann wird ein Papierstreifen an seiner schmalen Zunge 16n mit der Hand vorsichtig nach oben gezogen, bis der Papierstreifen an den Querstab i1 anliegt (Fig. 9 und 12). Dabei zieht man den Papierstreifen soweit an, bis der entstandene Borstenbund y eine gewisse fühlbare Festigkeit erreicht hat (Fig. 9). Darauf drückt man den Borstenbund mit den Fingern in der Pfeilrichtung A aus seinem Fach 6 heraus, schwingt ihn, ohne das Ende des Papierstreifens161oszulassen, um den Querstab ii herum und wieder in das Fach hinein (Fig. io). Dann kann der Papierstreifen, der nun in zwei Lagen um den Borstenbund y herumliegt, vorsichtig noch einmal angezogen (gespannt) werden, damit der Borstenbund y seine richtige Festigkeit erhält. Zum Schluß wird die Zunge 166 des Papierstreifens mit einem Klebestoff bestrichen und festgeklebt (Fig. ii) bzw. die entsprechend mit Klebstoff vorbereitete Zunge angedrückt.
  • So verfährt man mit allen Borstenstreifen im Wickelkasten (Fig. 12), zieht zum Schluß den Querstab ii seitlich heraus und entnimmt dem Wickelkasten alle fertigen Borstenbunde y.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einlegen, Herausnehmen und Binden (Wickeln) von besonders kurzen Borsten oder Haaren bei Maschinen für die Borstenzurichterei, insbesondere bei Kämm- und Mischmaschinen, gekennzeichnet durch ein zangenartiges Greiforgan zum Erfassen und Ablegen eines Borsten- oder Haarstreifens auf fester oder beweglicher Unterlage, gegebenenfalls in Zusammenwirken mit einem Aufziehkasten (2) und/oder Wickelkasten (5).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan aus zwei gegeneinander verschiebbaren Stahlbügeln (12, 13) oder Zangenschenkeln besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (12) des Greiforgans schmaler ist als der Abstand der Förderbandteile (18) der Kämm- oder Mischmaschine. .f.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß der Aufziehkasten (2) eine Reihe von Fächern (i) in ungefährer Breite der Borstenlänge enthält und daß in einer oder zwei Wandseiten des Kastens Durchbrüche (4) von geringerer Breite als die Fächer vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkasten (5) ebenfalls eine Reihe von Fächern (6) zweckmäßig in gleicher Tiefe, Breite und Anzahl wie die Fächer (i), sowie Durchbrüche (8) ähnlich den Durchbrüchen (4) des Aufziehkastens (2) enthält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante des Wickelkastens (5) ein Querstab (ii) unter Führungsschienen (9) in der Längsrichtung des Kastens verschiebbar angeordnet ist, der geeignet ist, lösbar mit einem Hilfsorgan zum Wickeln des Borstenstreifens verbunden zu werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß federnde Rasten (io) an den Führungsschienen (9) vorgesehen sind, welche den Querstab (ii) in seiner verschobenen Stellung festhalten. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band (16), z. B. aus Papier, Kunststoff, Textilstoff od, dgl., gegebenenfalls mit Öse (16°) am einen Ende und mit seiner schmaleren Zange (166) am anderen Ende zur Zusammenwirkung mit dem Querstab (ii) vorgesehen ist.
  9. 9. Verfahren zum Einlegen, Herausnehmen und Binden (Wickeln) von besonders kurzen Borsten oder Haaren unter Verwendung der Vorrichtungen nach Anspruch i bis 8, bei Kämm- und Mischmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Greiforgans (12, 13) ein Borstenstreifen bestimmter Länge nach erfolgter Bearbeitung der Borsten auf der Kämm- und Mischmaschine aus dieser ausgehoben, auf das Hilfsorgan (16) in einem Fach (6) des Wickelkastens (5) abgelegt, das Ende (16,1) des am Querstab (ii) befestigten Hilfsorgans unter teilweiser Wickelung des Borstenstreifens zum Borstenbund bewegt, das freie Ende (16 6) des Hilfsorgans bis zum Querstab (ii) zurückbewegt und dadurch der Borstenstreifen unter Anziehen des Hilfsorgans bis zum Borstenbund vollendet wird, worauf durch ein- oder mehrmaliges Herumschlingen des Hilfsorgans mit dem Borstenbund um den Querstab (ii) der Bund in sich verfestigt wird. io. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des Greiforgans (12, 13) auch das Einlegen der Borstenstreifen in die Kämm- und Mischmaschine bewirkt wird, indem die Borsten in den Fächern (i) des Aufziehka`stens (2) von Hand eingelegt, mittels des Greiforgans streifenweise erfaßt und auf das Förderband der Maschine aufgelegt und durch das Förderband aus dem Greiforgan entnommen und abgeführt werden.
DEB8229A 1950-07-18 1950-07-18 Vorrichtung und Verfahren zum Einlegen, Herausnehmen und Binden (Wickeln) von besonders kurzen Borsten oder Haaren bei Maschinen fuer die Borstenzurichterei, insbesondere bei Kaemm- und Mischmaschinen Expired DE839635C (de)

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