DE83944C - - Google Patents

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DE83944C
DE83944C DENDAT83944D DE83944DA DE83944C DE 83944 C DE83944 C DE 83944C DE NDAT83944 D DENDAT83944 D DE NDAT83944D DE 83944D A DE83944D A DE 83944DA DE 83944 C DE83944 C DE 83944C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/20Adjusting or positioning rolls by moving rolls perpendicularly to roll axis

Description

KAISERLICHES yl
PATENTAMT.
Feinblechwalzwerk.
5>—*
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Walzwerken zur Erzeugung feiner Bleche aller Art, namentlich zum Dünnwalzen dickerer Eisenbleche in solche von geringerer Stärke und grofser Länge, und zwar
. in einzelnen Tafeln. Letzteres hat sich bei dem seitherigen Walzverfahren wegen der im Gerüste auftretenden Elasticität und Nachgiebigkeit einzelner Constructionstheile als praktisch unausführbar ergeben, weshalb feine Bleche in Packeten, d. h. in gröfserer Zahl auf einander gelegt, ausgewalzt werden.
Will man nun einzelne Bleche, Bandeisen etc.
■ zu geringen Stärken auswalzen und dabei eine starke Streckung und ein gleichmäfsiges Product erzielen, so ist es, namentlich bei den dünnsten Nummern, nöthig, die bisher bei den Walzwerken gebräuchlichen Stellschrauben, welche dazu dienen, die Walzen gegen einander einzustellen , durch eine Vorrichtung zu ersetzen, welche die Walzen nicht nur genau einzustellen ermöglicht j sondern dieselben dann auch unter allen Umständen — bei normalem Walzprocefs natürlich — in der eingestellten Lage erhält. Wird ein Blech zwischen die rotirenden Walzen geschoben, so wirkt dieses, indem es in die Walzen gezogen wird, wie ein Keil, welcher die Walzen aus einander zu drücken strebt. Diesem Drucke folgend, legen sich die Walzen mit ihren Laufzapfen zuerst fest in die Lager und drücken diese gegen die Stellschrauben, welche sich ihrerseits test in die Schraubenmuttern legen. Es findet bei allen diesen Theilen ein geringes Nachgeben» statt, sobald das Walzgut in die Walzen kommt; dazu kommt noch die Elasticität des Walzenstuhles selbst, welches ein weiteres Nachgeben verursacht. Es ist daher nicht möglich, die durch Schrauben eingestellten Walzen beim Durchgange des Walzgutes genau in der eingestellten Lage zu erhalten, da während der1 Walzarbeit stets Nachgiebigkeiten auftreten. Deshalb ist es auch nicht möglich, feine Bleche einzeln mit Walzen herzustellen, welche durch Schrauben eingestellt werden, es sei denn, dafs man die Walzen durch Zudrehen der Schrauben schon vor der Walzarbeit so stark auf einander preiste, dafs die Nachgiebigkeiten im Gerüste dadurch möglichst beseitigt wären. Dann aber hätte man beim Leerlaufe der Walzen eine ungeheure Kraftverschwendung nöthig, abgesehen von vielen anderen Uebelständen, wie Walzenbrüchen, Verschleifs der Lager u. s. w. .
Wendet man nun statt der Schrauben, mit welchen dem Drucke, .der die Walzen aus einander zu treiben strebt, Widerstand geleistet wird, Druckwasser an, welches vermittelst hydraulischer Prefskolben die Walzen gegen einander preist, also statt des Widerstandes einen activ wirkenden Druck an, so ist es klar, dafs auf diese Weise die Nachgiebigkeiten im Gerüste schon unwirksam gemacht werden, bevor die Walzarbeit beginnt. Damit nun aber beim Leerlaufen der Walzen keine Kraftverschwendung stattfinde, sind an den Lagern Ansätze a (Fig. 2) angebracht, welche gegen einander drücken, sobald der Prefskolben ■ Wasserdruck erhält. Auf diese Weise kann man den vollen beabsichtigten Druck wirken
lassen, ohne dafs die Walzen selbst auf einander gedrückt sind. Mit Blechplättchen, welche zwischen die Ansätze α gelegt werden, kann man nun die verschiedene Annäherung der Walzen ganz genau vorher bestimmen. Ebenso kann man dasselbe durch Keile, welche durch Schrauben bewegt werden können, erreichen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Diese Einrichtung bietet auch Sicherheit gegen Bruch im Walzgerüste, sofern man den hydraulischen Druck geringer nimmt, als die Festigkeit der einzelnen beanspruchten Theile im Walzgerüste ist, jedoch gröfserals den Druck, mit welchem' die beabsichtigte Streckung des Walzgutes erreicht wird. Kommt dann einmal ein zu dickes oder zu hartes Material in die Walzen, so wird Wasser aus dem Prefscylinder austreten, ohne dafs ein Bruch erfolgt, da ein höherer Druck im Gerüste nicht entstehen kann als derjenige, welcher der Belastung des Druckwassers und der Fläche des Prefskolbens entspricht.
Diese Einrichtung ist ebensogut bei Trioais auch bei Duowalzwerken anwendbar und, will man sehr scharf streckende dünne Walzen anwenden, welche durch dickere Walzen abgestützt sein müssen, selbstverständlich auch bei dieser Anordnung, da sodann nur die Ansätze der Lager entsprechend verlängert werden müssen.
Je nach dem Walzgute kann man diese Einrichtung verschieden anwenden; entweder läfst man den Druck sofort auf die Lager wirken und schiebt das Walzgut auf bekannte Art in die Walzen, oder man öffnet die Walzen so weit, dafs man das vordere Ende des Bleches etc.. bequem in die Walzen legen kann, um sich zu versichern, dafs es richtig liegt, und giebt sodann erst den Druck, wodurch das Walzgut ergriffen und durchgewalzt wird. '. ■
Bei dem in Fig. 1 beiliegender Zeichnung dargestellten Walzwerke ist noch eine zweiseitige Antriebsvorrichtung angeordnet, wodurch eine verhältnifsmäfsig grofse Kraft bei geringer Beanspruchung der Walzenzapfen übertragen wird. Um zu erreichen, dafs die Lager selbst auf einander drücken, wird die in Fig. 4 gezeichnete Anordnung verwendet, in welcher die Ansätze der Lager hervortreten. · .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zum Dünnwalzen von Blechen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Walzen während der Walzarbeit durch hydraulischen ■: Druck ununterbrochen gegen einander geprefst, an. einer zu starken Annäheruug aber durch Ansätze α an den Lagern gehindert. werden, wobei die zu walzende Blechstärke durch zwischen die Ansätze α gelegte Bleche oder Keile regulirt ■ wird. . ' '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107174B (de) * 1954-10-01 1961-05-25 Schloemann Ag Vorrichtung zum Einstellen des Walzenabstandes in Walzgeruesten mehrgeruestiger Walzenstrassen
WO2000021695A1 (de) * 1998-10-12 2000-04-20 Thyssen Krupp Stahl Ag Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines metallbandes für abzulängende tailored blanks

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107174B (de) * 1954-10-01 1961-05-25 Schloemann Ag Vorrichtung zum Einstellen des Walzenabstandes in Walzgeruesten mehrgeruestiger Walzenstrassen
WO2000021695A1 (de) * 1998-10-12 2000-04-20 Thyssen Krupp Stahl Ag Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines metallbandes für abzulängende tailored blanks
US6536254B1 (en) 1998-10-12 2003-03-25 Thyssen Krupp Ag Method and device for producing a metal strip for tailored blanks to be cut to length

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