DE839438C - Ringschlitzduese zum Verblasen von fluessigen Metallen - Google Patents

Description

• Es sind bereits Ringschlitzdüsen- vorgeschlagen, die zum Zerstäuben von Metallen dienen. Es ergab sich die Schwierigkeit, daß in Fällen, in denen beim Zerstäuben chemische Reaktionen auftreten, z. B. bei der Herstellung sehr feiner Eisenpulver, Gase benutzt «-erden müssen, die eine bestimmte chemische Zusammensetzung besitzen und deren Herstellung im großtechnischen Verfahren große Unkosten verursacht. Bei der Herstellung von sehr feinen Pulvern aus Weicheisen muß z. B. ein Gasgemisch benutzt werden, das in seiner Oxydationsgeschwindigkeit auf eine flüssige Eisenkohlenstofflegierung einem Stickstoff -Sauerstoff-Gemisch von 80!0 O_ entspricht. Diese Sauerstoffkonzentration hängt, wenn man auf gleiche Siebanalyse arbeitet, von dem Kohlenstoffgehalt der Schmelze ab. Dieser Kohlenstoffgehalt läßt sich im Betrieb nicht mit der notwendigen Genauigkeit einhalten. Man müßte, um zu dem gewünschten Verhältnis Kohlenstoff zu Sauerstoff im Pulver zu gelangen, Preßgase verschiedener Zusammensetzung auf Vorrat haben und jeweils das aus der Kohlenstoffanalvse der Schmelze sich ergebende Gas zur Zerstänbung benutzen. Da zur Zerstäubung große '.Mengen Gase erforderlich sind, wäre dieses Verfahren mit hohen Unkosten belastet.
• Die Erfindung gestattet die Einstellung der Preßgase auf eine bestimmte Oxydationsfähigkeit durch eine einfache Maßnahme. Der Ringschlitz der Düse wird in zwei Ringschlitze aufgeteilt, die einzeln verstellbar sind und von denen jeder mit einem andern Preßgas beaufschlagt wird. Je nach dem Verhältnis der beiden Blasquerschnitte erhält man ein Gasgemisch, das einen verschiedenen Sauerstoffpartialdruck besitzt. Dieser wird durch einfaches Ändern dieses Verhältnisses dem jeweiligen Kohlenstoffgehalt der Schmelze angepaßt. Man kann bei gleichem Blasquerschnitt die Skala, die das Verhältnis der beiden Einzelblasquerschnitte kennzeichnet, mit Zahler. versehen, die den Kohlenstoffgehalt der Schmelze angeben. Beim Zerstäuben einer Schmelze mit 2,8°/0 Kohlenstoff zu einem Pulver unter 0,4 mm Korngröße wurde bei einem Druck von 41 , Atmosphären z. B. für die mit Luft beaufschlagte Düse ein Blasquerschnitt von 4 qcm und für die mit Dampf beaufschlagte ein solcher von 2 dem benutzt.
• Auf der Zeichnung ist eine Düse gemäß der Erfindung als Beispiel dargestellt. Man erkennt die zwei Ringschlitze i und 2, die die Austrittsöffnung 3 der Schmelze konzentrisch umgeben. Durch Verschrauben des Düsenmundstückes 4 in dem Gehäuse 5 wird der Querschnitt des Ringschlitzes 2 geändert. In gleicher Weise kann durch Verschrauben des Teiles 6 der Schlitzquerschnitt i geändert werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ringschlitzdüse zum Verblasen von flüssigen Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ringschlitze nebeneinander angebracht sind, die einzeln verstellbar sind und von denen jeder mit einem anderen Preßgas beaufschlagt wird.