DE838350C - Verfahren zur Herstellung von mineralischen gelben Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mineralischen gelben Farbstoffen

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DE838350C
DE838350C DES20289A DES0020289A DE838350C DE 838350 C DE838350 C DE 838350C DE S20289 A DES20289 A DE S20289A DE S0020289 A DES0020289 A DE S0020289A DE 838350 C DE838350 C DE 838350C
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DE
Germany
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production
faience
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mineral
yellow dyes
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Expired
Application number
DES20289A
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English (en)
Inventor
Aymon Francois Max-Claudet
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Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/0009Pigments for ceramics

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mineralischen gelben Farbstoffen Die Verwendung von \Volframsäureatilt@@drid Wo03 als keramischer Farbstoff in der Porzellanhrennerei ist bekannt.
  • _1riiotix hatte ein Strohgeld (»jaune de paille«) zum Glasieren von Porzellan gefunden, das durch Mischung von Wolframsäureanh@ydrid und Titanoxyd erhalten wurde (vgl. Alex. Brongniart,, Traites de: arts ceramiclues, Bd. 11, S.594, Paris t877). Aber der Anwendungsbereich dieser übrigens sehr hellen Farben ist auf das Brennen von Porzellan lxschr;inkt. Wolframsäureatiliv.drid allein ()der einfach mit Titanc@xvcl gemischt gibt in den 1?tnailleii und Glasuren von Fayence keine gelbe Färbung.
  • I:, wurde nun gefunden, daß man durch Beimischen von Nickeloxyd oder von Substanzen, die dieses Oxyd zu bilden vermögen, zu dem Gemisch aus Wolframsäureanhydrid und Titanoxyd oder zu Substanzen, die .diese Oxyde ergeben, gelbe, intensivere Farbstoffe als das jaune paille von Arnoux erhält, welche insbesondere für Fayenceemaillen verwendbar sind und die man auch als Steingut- bzw. Steinzeugglasuren, Schwarzblechemaillen, Farbstoffe, verglasbare Materialien oder auch als mineralisches Pigment verwenden kann.
  • Diese Farbstoffe werden vorteilhaft durch vorheriges Glühendes Gemisches der Oxyde von Wolfram, Titan und Nickel oder der Produkte, welche diese zu bilden vermögen, vorzugsweise zwischen rooo und r.foo° entwickelt. Jedoch für gewisse Anwendungen, z. B. die Verwendung als Steingut-bzw. Steinzeugemaillen oder gewisse Fayenceetnaillen, ist dieses vorherige Glühen bei verhältnismäßig hoher Temperatur nicht unbedingt erforderlich, obwohl es sonst sehr zu empfehlen ist. Farbstoffe von einem besonders lebhaften Gelb werden in einem Bereich, das durch die folgenden Mengenverhältnisse der Bestandteile begrenzt ist, erhalten: Ti O, von 55 bis 8504, Wo 03 von 7 biss 35 0/0, Ni O von 3 Ibis 13 0/a.
  • Wenn man Mengenverhältnisse außerhalb dieses Bereiches anwendet, so kann man den Farbton in einem gewissen Grade modifizieren. So erhält man gelbe Farbtöne, die ins Braune gehen, wen,ri. man den Gehalt an Wolframsäureanhydrid erhöht. Eine Erhöhung des Gehalts an Nickeloxyd führt zu etwas grünlichen Nuancen. Die Erfindung ist daher nicht auf Farbstoffe, die Titanoxyd, Wolframsäureanhydrid und Nickeloxyd in den obenerwähnten Mengenverhältnissen enthalten, beschränkt, sondern sie umfaßt im Gegenteil alle gelben Farbstoffe, welche diese drei Bestandteile enthalten und die nach den durchgeführten Ermittlungen durch die folgenden Mengenverhältnisse begrenzt ist: TiO2 von 35 'bis 900%, W0'09 von 5 bis 60%, N10 von i bis 400/0.
  • Man kann den drei notwendigen Oxyden: Titanoxyd, Wolframsäureanhydrid und Nickeloxyd oder den Zusammensetzungen dieser Oxyde oder den Verbindungen, die diese Oxyde zu bilden vermögen, Substanzen beimischen., die keine eigene Färbung besitzen, die jedoch die Rolle eines Entschlackungsmittels oder einfach die Rolle eines Füllstoffs spielen, wie z. B. Siliciumdioxyd oder natürliche oder künstliche Silicate, Kaolin, Feldspat, Talk oder Borsäureanhy drill oder seine Derivate, Alkali-oder Erdalkaliborate, oder mineralische Fluoride, oder auch Flußmittel für Glas analog den Emaillen und Glasuren von Porzellan, Steinzeug bzw. Steingut und Fayence. So gestattet die Zugabe von kleinen Mengen einer bor- und bleihaltigen Fayenceglasur die Erzielung von :intensiveren Pigmenten bei tieferer Temperatur.
  • Die folgenden Beispiele erläutern einige Ausführungsformen des erfindungsmäßigen Verfahrens näher. Die Teile bedeuten Gewichtsmengen.
  • Beispiel i Man mischt durch trockenes oder nasses Vermahlen in der Kugelmühle 8o Teile Titanoxyd, 15 Teile Wolframsäureanhydrid und 7,4 Teile Nickelcarbonat.
  • Man brennt dieses Gemisch bei i ioo° und erhält ein gelbes Pigment. Dieser Farbstoff ergibt, wenn er in einer bor- und bleihaltigen gewöhnlichen Fayenceemaille z B. für 90o oder für 104o° angewendet wird, einen kanariengelben Farbton.
  • Beispiel 2 Man mischt durch trockenes Vermahlen 7o Teile Titanoxyd, 29 Teile Ammonium-para@wolframat und 5 Teile grünes Nickeloxyd. Man brennt bei 130ö°.
  • Dieser Farbstoff gibt, wenn er in einer bor- und bleihaltigen Fayenceemaille verwendet wird., ein etwas rötliches Gelb.
  • Beispiel 3 Man mischt 68 Teile Titanoxyd, 23 Teile Wolframsäureanhydrid, 9 Teile grünes Nickeloxyd und 2o Teile bonbleihaltige Fayenceglasur.
  • Die Fayenceglasur hat folgende molekulare Zusammensetzung
    o,1 K20
    0,I5 Ca0 o,2 A1203 2,1 S102
    0,75 Pb0 0,4 B209.
    Man erhitzt das Gemisch auf iooo° und erhält ein gelbes Pigment.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von mineralischen Farbstoffen auf der Basis von Oxyden des Titans, Wolframs und Nickels, die zur Färbung von Fayenceemaillen, Steinzeug- bzw. Steingutglasuren und Sohwarzblechemaillen bestimmt sind oder als mineralische Pigmente verwendet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch der oxydischen Bestandteile mit den Mengenverhältnissen: 35 bis 900/0 T102, 5 bis 60% W009 und i bis 40% NiO vorzugsweise zwischen iooo und 1400° glüht.
DES20289A 1947-09-12 1950-10-03 Verfahren zur Herstellung von mineralischen gelben Farbstoffen Expired DE838350C (de)

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