DE83826C - - Google Patents

Info

Publication number
DE83826C
DE83826C DENDAT83826D DE83826DA DE83826C DE 83826 C DE83826 C DE 83826C DE NDAT83826 D DENDAT83826 D DE NDAT83826D DE 83826D A DE83826D A DE 83826DA DE 83826 C DE83826 C DE 83826C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
braiding
change
machine
spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT83826D
Other languages
English (en)
Publication of DE83826C publication Critical patent/DE83826C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F27/00Making wire network, i.e. wire nets
    • B21F27/02Making wire network, i.e. wire nets without additional connecting elements or material at crossings, e.g. connected by knitting
    • B21F27/06Manufacturing on twister-gear machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/18Spool carriers for vertical spools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf Drahtflechtmaschinen, bei welchen die eine Hälfte der Drahtspulen in, die andere Hälfte aufserhalb der Maschine angeordnet ist, und ferner die geradzahligen Flechtspindeln und Maschinenspulen sich stets in der einen, die ungeradzahligen stets in der entgegengesetzten Richtung drehen, so dafs die auf einander folgenden Maschenreihen ohne Umsteuerung der Bewegung erzeugt werden.
Die bekannten Maschinen dieser Art (siehe Patentschrift Nr. 55129) arbeiten in der Weise, dafs zur Bildung der folgenden Raupenreihe je beide Drähte, welche zur Bildung einer Raupe der vorhergehenden Reihe zusammengedreht worden sind, gewechselt bezw. nach rechts und links verschoben werden.. Dies führt zu dem Nachtheil, dafs in der Maschine immer eine Hälfte der Spindeln und Maschinenspulenteller leer laufen mufs, ferner auch, weil die Maschinenspulen also verschoben werden müssen, je eine besondere Antriebsvorrichtung für die Flechtspindeln und die Spulen nöthig und der Wechselapparat complicirt wird.
Der vorliegenden Erfindung gemäfs werden die leerlaufenden Theile dadurch in Fortfall gebracht, dafs der Wechsel auf die von den aufserhalb der Maschine angeordneten Spulen gelieferten Drähte beschränkt wird, während die Drähte der. in der Maschine selbst angeordneten Spulen in ihren Flechtspindeln und diese Spulen also am Ort verbleiben.
Letzteres ermöglicht den Fortfall des besonderen Antriebswerks für die Flechtspindeln; indem man nunmehr deren Drehung von der Antriebsvorrichtung für die Spulen ableiten kann. In ebenso einfacher wie zweckmäfsiger Weise läfst sich dies in der Weise erreichen, dafs man den die Spule tragenden Teller zu einer Röhre ausbildet, auf deren oberes Ende der Flechtspindelkopf aufgesteckt ist und deren Boden mit dem den Antrieb aufnehmenden Rade fest verbunden ist. Das Rohr ist zum Einbringen der Spule auf einer Seite halb offen und in der Achsenrichtung mit einem Zapfen zum Aufstecken jener versehen; die Flechtspindelköpfe finden aufserdem Lagerung in einer gemeinsamen Lagerplatte, so zwar, dafs sie in einer geraden Linie liegen. Spule und Flechtspindel drehen sich somit als ein Ganzes um die geometrische Achse der Röhre, welche Spulenhalter genannt werden soll, und wird genaueste Uebereinstimmung der Bewegung erzielt.
Um die Anwendung grofser Maschinenspulen zu ermöglichen, werden die Spulenhalter am zweckmäßigsten in zwei Parallelreihen so angeordnet, dafs die eine die geradzahligen, die andere die ungeradzahligen Halter enthält, und die Halter jeder Reihe zu denen der anderen Reihe versetzt sind. In diesem Falle müssen die Spulenhalter, damit die Flechtspindeln in eine Reihe zu liegen kommen, entsprechend geneigt zu der durch die Flechtspindelreihe
(2. Auflage, ausgegeben am 8. Juni
gehenden Symmetrieebene angeordnet und entsprechend konisch gestaltet werden. Der Neigungswinkel hängt ab vom gröfsten Durchmesser und der Länge der Spulen, welche ebenfalls konisch gewickelt werden.
Jedes der mit den Spulenhaltern zusammenhängenden Räder und ebenso jede Flechtspindel hat zwei Schlitze für die Aufnahme des zu wechselnden Drahtes, die der Flechtspindeln liegen auf demselben Durchmesser, die der Räder auf zwei verschiedenen Durchmessern derselben Seite, ,so dafs sie einen Winkel mit einander bilden; wenn sich infolge der Drehung die entsprechenden Schlitze gegenüber kommen, welches die Wechsellage ist, so liegen die der Flechtspindeln in einer geraden Linie, die der Räder in einer Zickzacklinie. Gesetzt, bei einer eben in der Bildung befindlichen Maschenreihe liegt der erste Wechseldraht in Rad und Spindel ,Nr. ι, der zweite in Rad und Spindel Nr. 2 u. s. f. In Nr. ι bildet Wechseldräht 1 mit Spulendraht 1 eine linksgedrehte Raupe, in Nr. 2 bildet Wechseldraht 2 mit Spulendraht 2 eine rechtsgedrehte Raupe, in Nr. 3 bildet Wechseldraht 3 mit Spulendraht 3 eine linksgedrehte Raupe u. s. f. Wird jetzt gewechselt, so geht Wechseldraht Nr. ι nach Rad und Spindel Nr. 2 und bildet mit Spulendraht 2 eine rechtsgedrehte Raupe; Wechseldraht Nr. 2 geht nach Rad und Spindel 3 und bildet mit Spulendraht 3 eine linksgedrehte Raupe; Wechseldraht Nr. 3 geht nach Rad und Spindel 4 und bildet mit Spulendraht 4 eine rechtsgedrehte Raupe u. s. f. Wird dann wieder gewechselt, so geht Wechseldraht Nr. 1 aus Rad und Spindel Nr. 2 zurück nach Rad und Spindel Nr. 1 und bildet mit Spulendraht Nr. 1 wieder eine linksgedrehte Raupe, Wechseldraht Nr. 2 geht aus Rad und Spindel 3 zurück nach Rad und Spindel 2 und bildet mit Spindeldraht Nr. 2 wieder eine rechtsgedrehte Raupe; Wechseldraht Nr. 3 geht aus Rad und Spindel Nr. 4 zurück nach Rad und Spindel Nr. 3 und bildet wieder mit Spulendraht Nr. 3 eine linksgedrehte Raupe u. s. f. Der Maschinenspulendraht bleibt, wie man sieht, immer in seiner Spindel; er geht von der Spule durch ein in der Drehungsachse liegendes Loch der Spindel nach aufsen, während der Wechseldraht excentrisch aus der Spindel heraustritt.
Aus der beschriebenen Wirkungsweise ersieht man, dafs die geänderte Einrichtung auch zu einer eigenthümlichen Bildung des Geflechtes führt, indem nämlich die in der Breitenrichtung neben einander liegenden Raupen abwechselnd rechts und links gedreht sind, während bei den mittelst der bekannten Maschinen erzeugten Drahtgeflechten dieser Wechsel bezüglich der in der Längenrichtung hinter einander liegenden Raupen stattfindet.
Das Wechseln der Wechseldrähte bezüglich der gen. Räder wird mit Vorzug derart bewirkt, dafs sie unterhalb der letzteren durch die Enden von Hebeln gehen, die mit dem anderen Ende in zwei parallelen, gegen einander und wieder aus einander beweglichen Platten — Wechselplatten genannt — drehbar gelagert sind, so zwar, dafs die geradzahligen Hebel mit der einen Platte, die ungeradzahligen mit der anderen Platte zusammenhängen. Mit dem freien, den Draht, enthaltenden Ende führen sich die Hebel in einem Zickzackschlitz, der nach Lage und Form der Zickzacklinie entspricht, welche die Schlitze der Räder in der Wechsellage mit einander bilden. Die so geführten Hebelenden .liegen beim Flechten in den Winkeln des Schlitzes, die geradzahligen in den Winkeln der einen Seite, die ungeradzahligen in denen der anderen Seife, und sind die beiden Platten je nachdem aus einander gezogen oder zusammengeschoben. Sie seien aus einander gezogen. Tritt nun der Wechsel ein, so verschieben sich die Platten auf einander zu und verschieben dadurch die Hebel in schräger Richtung so, dafs sie je in die Winkel der entgegengesetzten Seite kommen. Zweckmäfsig wird jeder Hebel mit einer Feder combinirt, welche ihn normal zu seiner Platte zu stellen strebt, wodurch die' Verschiebung in der gehörigen Richtung gesichert wird.
Das Wechseln der Drähte bezüglich der Spindelköpfe kann man vermittlelst der Drähte selbst bewirken, indem man auf den Spindelkopf einen daumenartigen Flügel um die Spindelachse lose drehbar so anordnet, dafs die Spindel durch ihre Drehung den Wechseldraht gegen den Flügel anlaufen macht, der Draht also diesen vorwärts dreht, bis der Flügel zu einer Zeit, wo die Schlitze der Spindeln nahe daran sind, einander gegenüber zu kommen, angehalten wird, und nun der Wechseldräht daran entlang gegen aufsen nach der Spindel gleitet, in die er hineinwechseln soll, und vom Flügel in dieselbe hineingeleitet wird, wenn deren Schlitz vollends in die Wechsellage tritt: z. B. der Wechseldraht Nr. 1 gleitet aus der linksdrehenden Spindel 1 in die rechtsdrehende Spindel 2, dieselbe dreht ihn nach rechts; sobald er gegen den Flügel von Spindel 2 kommt, dreht er diesen nach rechts, dem Schlitz der linksdrehenden Spindel 1 entgegen; dann bleibt der Flügel stehen, der Draht gleitet an ihm nach Spindel 1 hin und tritt schliefslich in deren Schlitz ein. Selbstverständlich sind die ungeradzahligen Flügel entgegengesetzt zu den geradzahligen angeordnet. Auf dem Spindelkopf wird zweckmäfsig noch ein konisches, auf zwei entgegengesetzten Seiten abgeflachtes Stück angeordnet, welches mit einer flachen Seite gegen den Wechseldraht preist und so ein Widerlager
für denselben beim Verflechten bildet. Das Anhalten der Flügel erfolgt durch zwei gegen einander bewegliche Schienen, welche sich zugleich mit den bereits beschriebenen Wechselhebeln verschieben und sich mit Vorsprängen gegen ebene Theile der Flügel legen, hiernach so lange stillstehen, bis der Draht die Spindel gewechselt hat, und dann wieder in die Anfangslage zurückgehen. Die Platte, in welcher die Spindelköpfe gelagert sind, ist für den Wechsel der Drähte mit einem geradlinigen Schlitz versehen.
Zugleich mit dem Wechsel der Drähte verschiebt sich auch die rotirende Ausziehwalze (welche mit Stiften zu beiden Seiten der Raupen in die Maschen des Geflechtes fafst und durch Anziehen derselben die Drähte regelmäfsig nachzieht) entsprechend der Wechselung der Drähte nach links oder rechts hin um die halbe Maschenweite, wodurch die eben gebildete Reihe von Raupen gegen die zu bildende folgende ebenfalls um die halbe Maschenweite und dadurch die Maschen regelmäfsig gestaltet werden.
Sämmtliche Bewegungen leiten sich von einer Hauptwelle ab, so zwar, dafs die Spulenräder und Spindeln bei jeder Umdrehung der Hauptwelle zwei, drei, vier oder mehr Umdrehungen machen und am Anfang jeder neuen Umdrehung die Wechselplatten und die Auszugswalze verstellt, sowie die Hemmplatten wie angegeben bewegt werden. Da hierbei der Wechsel ohne Unterbrechung der Spulendrehung sich vollzieht, so erfolgt das Flechten continuirlich. Man kann aber auch die Bewegungsübertragung auf die Spulenräder und Spindeln während des Wechsels aussetzen lassen.
Die im Vorstehenden gekennzeichnete Erfindung ist auf den beiliegenden zwei Blatt Zeichnungen in einer praktischen Ausführungsform veranschaulicht, in welcher die Spulenhalter in zwei unter ,sich parallelen Linien zu einander versetzt angeordnet sind, ihre Achsen also auf den Winkeln einer Zickzacklinie stehen.
Fig. ι stellt die Maschine im Aufrifs, Fig. 2 in einer Seitenansicht und Fig. 3 in einem Querschnitt dar.
Fig. 4 veranschaulicht im Grundrifs den oberen Flechttisch und zeigt die Form und den Antrieb der oberen Wechselplatten.
Fig. 5 ist ein Grundrifs des unteren Flechtapparates unter Fortlassung der Spulen und Spulenhalter. .
Fig. 6 veranschaulicht den Wechsel unten.
Fig. 7, 8, 9, sowie 7a, 8a, ga zeigen den Lauf der Drähte während einer Maschenbildung, wobei Fig. 7a, 8a und ga den Aufrifs der Drähte vorstellen, entsprechend den in Fig. 7 bis 9 gezeigten Lagen derselben.
Fig. 10 ist ein vergröfsertes Bild eines der Wechselhebel.
Die konischen Spulenhalter A sitzen auf Schraubenrädern bezw. 1,3,5... und 2, 4, 6 ... (Fig. 5), die im Tisch T gelagert sind und im Eingriff stehen mit den Schraubenrädern bezw. S1 S3 s5 . . . und S2 S4 S6 ... der beiden Parallelwellen W1 und W2 (Fig. 5), von denen erstere die Bewegung vermittelst Riemen und Scheibe W* empfängt und durch die übereinstimmenden Zahnräder .S1 S2 letzterer (W.-,) mittheilt. Die ungleichnamigen Räder bezw. Spulen erhalten also Linksdrehung, die gleichnamigen Rechtsdrehung.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, dafs die Achsen der Schraubenräder 1, 3, 5 ... und 2, 4, 6 . . „ sowie der darin eingezogenen konischen Spulenaufnehmer A gegen die Symmetrieebene geneigt und der Neigungswinkel so gewählt ist, dafs sämmtliche Punkte, in denen diese Achsen die Unterkante der oberen Wechselplatte U schneiden, in einer geraden Linie liegen. In Fig. 4 bedeuten i1, 21, 31, 41, 51, 61 . . . diese Durchschnittspunkte, welche zugleich die Drehpunkte der Flechtspindeln 1, 2, 3, 4 ... darstellen. Wie man sieht, sind letztere fest in die Spulenträger gesteckt, sie finden aufserdem Lagerung in dem Tisch P1.
, Die Wechseldrähte X1 χ ... (Fig. 3) kommen von den äufserhalb der Maschine befindlichen grofsen Spulen Sx, passiren die gemeinschaftliche Rolle r und gehen durch Löcher in den Enden der unterhalb der Räder angeordneten Wechselhebel Zj1 /?., /i3 . . ., die Schlitze py· x der Triebräder nach oben und durch die Schlitze c der Spindelköpfe nach aufsen. Die Schlitze sind wie angegeben angeordnet und diejenigen p* px so tief gefräst, dafs sie dem Eingriff der Räder S1S0Sg1 nicht hinderlich Werden. Der untere Wechsel erfolgt von der Welle W2 aus mittelst der Stirnräder sw und Sn, (Fig. 1 und 2), und ist derselbe, wie aus Fig. 1 erhellt, doppelt vorhanden. Die Uebersetzung der Räder s,v:Sw ist, je nachdem man Raupen mit zwei oder drei Drehungen haben will, entweder ι :\ oder 1:6. Das Wechselrad Sn, ist zu einer Excenterscheibe ausgebildet, deren excentrische Nuth S* —■ in Fig. 2 empunktirt — so gebildet ist, dafs sie einen zweimaligen Wechsel bei einmaliger Umdrehung veranlafst, und zwar erstreckt sich der Wechsel nur auf einen ganz bestimmten Theil des Umfanges des Rades S11,, so dafs der Wechselmechanismus während der übrigen Zeit in Ruhe bleibt. In die Nuth Sx fafst der Bolzen B eines Rahmens R, der sich auf dem zu einem Viereckblock F ausgebildeten Lager; der Wechselwelle W0 führt.
An den Rahmen sind unten mittelst der Zapfen Z1 Z2 zwei Winkelhebel F1 V2 angeschlossen und fassen die zwei Schienen H1 H2, in denen die kleinen Wechselhebel bezw. Ji1 Zj3 /jb ... und /j2 Zj4 ha . . . mittelst Bolzens drehbar gelagert sind; mit ihren freien Enden,
durch welche die Drähte χ gezogen sind, führen sich diese Hebel in dem Zickzackschlitz P* (Fig. 5 und 6) der Führungsplatte P (Fig. 5 und 6).
Bewegt sich der Rahmen R abwärts, so werden die beiden Platten H1 H2 einander genähert, dagegen wieder aus einander gezogen, wenn der Rahmen steigt.
In Fig. 5 und 6 sind die Schienen H1 H2 in den beiden Endstellungen gezeichnet. Bei der Verschiebung aus der Lage Fig. 5 in die Fig. 6 gleiten die Hebel Ji1 ... der Schiene H1 im Zickzackschlitz Px linksgerichtet von hinten nach vorn, und umgekehrt die Hebel h.2 . . . der Schiene H2 linksgerichtet von vorn nach hinten, und es gelangen dementsprechend die Drähte χ aus den Rädern 1, 3, 5 ... in die Räder 2, 4, 6, die Drähte χ der Räder 2, 4, 6 in die Räder 3, 5, 7 ... Gehen die Schienen H1 H2 wieder zusammen, so wechseln die Hebel Ix1 . . . von H1 rechtsgerichtet von hinten nach vorn, die Hebel h.2 . . . von H2 rechtsgerichtet von vorn nach hinten und die Drähte χ wechseln entsprechend aus 2, 4, 6 ... nach i, 3, 5 ... und aus 3, 5, 7 . . .nach ,2, 4, 6..
.Fig. 10 zeigt den Hebel A23 als Beispiel genommen, die Verbindung des Wechselhebels mit einer Feder hx, welche ihn senkrecht zu seiner Schiene zu halten sucht und dadurch die gehörige Bewegungsrichtung sichert.
Die Lagerplatte T der Schraubenräder i, 2, 3 ... hat zur Ermöglichung des Drahtwechsels einen Zickzackschlitz p*, welcher mit demjenigen P* der Führungsplatte P übereinstimmt. Der übrige Theil des Drahtes wird — insoweit er sich zwischen den Spulenhaltern befindet — vom Wechsel nicht beeinflufst, da dieses Drahtstück von der lothrechten Richtung nicht abweicht.
Die Spindelköpfe haben zur Aufnahme der Wechseldrähte χ Schlitze c (Fig. 7) in Richtung ι 1 21, 21 31J 31 41 ... und die obere Tischplatte P1 einen einzigen Längsschlitz (Fig. 4).
Das Wechseln der Drähte an der oberen Platte P1 besorgen lose schneckenförmige Wechselstücke m, deren Grundrifs aus Fig. 7, 8, 9 und deren Aufrifs aus Fig. 7a, 8a, 9a hervorgeht. Der Spindelkopf, ζ. B. 25 der Fig. 7a, zeigt, dafs das' Wechselstück m.25 um den cylindrischen Theil des in den Spindelkopf eingeschraubten Aufsatzes a2i drehbar ist und gegen eine verticale Verschiebung durch den Bund b gesichert wird; der übrige Theil des Aufsatzes hat eine kegelförmige, nach zwei Seiten abgeflachte Form und dient als Mitnehmer für den Wechseldraht bezw. als Widerlager beim Flechten. Aus Fig. 8 ist ersichtlich, dafs der Draht, z. B. x,3, — mitgenommen vom Schlitz c des Spindelkopfes —· das lose Wechselstück Wi23 so lange bei der Drehung mitnehmen wird, als dasselbe in seinem Lauf nicht gehemmt wird.
Diese Hemmung vermitteln die beiden Schienen ZZ1 U2 (Fig. 4, 7, 8 und 9), indem diese durch die mittelst Winkelräder ρ ρ (im Verhältnifs 1:1) und der auf der verticalen Welle Wa festsitzenden Excenterscheibe E vermittelst Zapfen O1 O2 und der Gleitstücke gt g2 so bewegt werden, dafs sie, wenn die Schienen H1 H^ ihren Wechsel beginnen, sich zusammen bewegen, dann, bis der Wechsel sich vollzogen hat, stillstehen und nun wieder in die äufsere Ruhelage zurückkehren. Gemäfs Fig. 9 legen sich Vorsprünge bezw. U1 M2 der Platten U1 U2 gegen ebene Flächen wx der Wechselstücke m, wodurch sie letztere festhalten, und ersieht man, wie nunmehr die excentrische Form des Wechselstückes bei ununterbrochener Rotation des Spindelkopfes den Draht χ nach aufsen drängt. Nach einer Drehung des Kopfes bis zur Mittellage (Fig. 7) erfolgt die Mitnahme des Drahtes bereits durch den benachbarten, entgegengesetzt rotirenden Spindelkopf. Wenn, wie in Fig. 7 punktirt angedeutet, der Draht, z. B. λγ23, von der Mittellage ab gerechnet bis zum Punkte η des Wechselstückes Wz24 sich gedreht hat, dann erfolgt eine Mitnahme dieses Wechselstückes durch diesen Draht. Zu dieser Zeit mufs die Platte CZ1 das Wechselstück bereits wieder losgelassen haben (Fig. 8).
Von der eben besprochenen Wechselung der Drähte χ bleiben die Drähte jr, welche auf die Spulen in den konischen halboffenen Spulenhaltern A gewickelt sind, ganz unberührt; diese Drähte gehen (Fig. 3) durch eine Bohrung des Spindelkopfes Und des dreieckigen Aufsatzes durch und kommen in der Richtung der Drehungsachse heraus (Fig. 3).
Der Vorgang des Flechtens gestaltet sich nun mit Bezugnahme auf die. Zeichnungen folgendermafsen:
Der in einem Spindelkopfe (z. B. 23) vorhandene Draht λγ23 (Fig. 7 und 7a) wird durch den dreieckigen Aufsatz der Drehungsachse 23,23' zugeführt und wird um den vertical aufsteigenden Spulendraht j<-23 herumgewickelt; da der Kopf 23 eine-Linksdrehung macht, so bilden die Drähte X23 J^23 eine linksgängige b
3 3
Raupe, während im benachbarten Kopf eine rechtsgängige Raupe zu gleicher Zeit entsteht, oder allgemein ausgedrückt: es bilden die ungeradzahligen Spindelköpfe stets linksgängige, die geradzahligen stets rechtsgängige Raupen zu gleicher Zeit, welcher Umstand dieses Geflecht von allen bisherigen Maschinengeflechten unterscheidet. Die so gebildeten Raupen liegen in der Drehungsachse der Flechtspindeln undwerden durch die Stifte der Auszugwalze \ festgehalten (Fig. 7a). Bei dem nun stattfindenden Wechsel geht (Fig. 7) der Draht X23 unten nach Rad 24
und oben nach Spindel 24, wo er nun mit dem Draht j/-24 eine rechtsgängige Raupe giebt. Gleichzeitig mit diesem Wechsel nun schiebt sich auch die Ausziehwalze Z", die vermittelst Zugstange k und Winkelhebel t vom rechtsseitigen Rahmen R aus horizontale Bewegung erhält, um die halbe Theilung bezw. Maschinenweite nach rechts, so dafs die neue entstehende Raupe X23 jr.2l — deren Achse mit der Drehungsachse 24, 241 zusammenfällt — gegen die vorherige, bereits auf der Ausziehwalze festgelegte Raupe um die halbe Maschenweite verschoben ist. Die mit Stiften versehene Walze Z wird von der stehenden Achse Wa mittelst Schnecke X und des Schneckenrades Y angetrieben und dadurch der regelmäfsige Auszug der Maschen bewirkt. Beim folgenden Wechsel geht dann X23 wieder nach Rad 23 und die Walze Z wieder nach links.

Claims (4)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    i. Eine Drahtflechtmaschine, bei welcher die geradzahligen Flechtspindeln und Spulen dauernd in der einen, die ungeradzahligen dagegen in der entgegengesetzten Richtung gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, dafs nur die von den Aufsenspulen gelieferten-Drähte gewechselt, die Drähte der Innenspulen dagegen in denselben Flechtspindeln verbleiben, wodurch ein Drahtgeflecht erzeugt wird, bei welchem die in der Breitenrichtung neben einander liegenden Raupen abwechselnd nach links und rechts gedreht sind.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter i. geschützten Maschine,, gekennzeichnet durch die röhrenförmige Ausbildung der Spulenträger, wodurch ermöglicht ist, die Flechtspindeln auf letzteren zu befestigen.
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter 1. und 2. geschützten Maschine, bei- welcher behufs Anordnung möglichst viel Draht fassender Maschinenspulen deren Träger in zwei Reihen zu einander versetzt angeordnet und gleichzeitig derart konisch gestaltet sind, dafs durch entsprechende Neigung der beiden Spulenträgerreihen gegen die Symmetrieebene sämmtliche Flechtspindeln in eine gerade Reihe zu liegen kommen.
  4. 4. Eine Ausführungsform der unter 1. ge-. schützten Maschine, bei welcher der Wechseldraht selbst in Verbindung mit einer selbstthätigen Hemmvorrichtung die zum Wechsel dienende Führung dadurch einstellt, dafs letztere, als Flügel m gestaltet, lose auf den Spindelkopf bezw. eine Verlängerung desselben gesteckt ist, und der Flechtspindelkopf, indem er den Wechseldraht gegen
    _ den Flügel führt, diesen mitdreht, bis derselbe in der Wechsellage durch die Hemmvorrichtung zum Stillstand gebracht wird, in welcher Lage dann der Wechseldraht am Flügel entlang in den benachbarten Spindelkopf gleitet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT83826D Active DE83826C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE83826C true DE83826C (de)

Family

ID=356110

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT83826D Active DE83826C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE83826C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2531734C2 (de) Fadenführung an maschenbildenden Maschinen mit umlaufenden Fadenführern
DE2365663A1 (de) Spindelwechselvorrichtung an der aufwickeleinrichtung einer rundstrickmaschine
DE2335651C3 (de) Radialwalzkopf
DE4422893A1 (de) Rundflechtmaschine
DE746433C (de) Kegelfoermiger Haspel zur Streckbehandlung von Faeden, insbesondere Kunstfaeden
DE83826C (de)
DE2313719C3 (de) Zusatzvorrichtung für Spulenwickelm aschinen
DE2825151A1 (de) Vorrichtung zum intermittierenden bilden einer drahtflechte aus einem ohne unterbrechung zugefuehrten einzeldraht
EP3030705A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum herstellen netzartiger fadengelege sowie netzartiges fadengelege
DE2828535C2 (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Ablegen eines Garnes
DE594777C (de) Fadenfuehrer fuer Aufspuleinrichtungen
DE2551323A1 (de) Verfahren zur bildung von maschen fuer ein gestrick und strickvorrichtung fuer die durchfuehrung des verfahrens
DE761309C (de) Maschine zum Bewickeln der genuteten Staender von elektrischen Maschinen
DE2918387A1 (de) Spulenwickelmaschine sowie spulenwickelverfahren
DE481880C (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Drahtnetzwerkes mit schraeg zur Laengs-richtung verlaufenden, an den Kreuzungsstellen miteinander verschweissten Draehten
DE55129C (de) Drahtflechtmaschine
DE1000266B (de) Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine mit stillstehender Spindelbank und bewegter Ringbank
DE2350350C2 (de) Changiervorrichtung an Aufwickelvorrichtungen
DE323897C (de) Maschine zum Wickeln von Gluehfadendrahtschrauben fuer elektrische Gluehlampen
DE1560605B1 (de) Vorrichtung zum Vorbereiten von Ablaufspulen fuer automatische Spulmaschinen
DE122763C (de)
DE2752180A1 (de) Mehrfachdrahtfuehrer fuer spulenwickelmaschinen
DE210090C (de)
DE1435834C (de) Wickelvorrichtung zum gleichzeitigen Form Wickeln und Kuppeln zweier fortlau fender Schraubenfederghederreihen
DE7868C (de) Neuerungen an Feinspinnmaschinen für Streichgarn