DE838202C - Vorrichtung zur Entkeimung von Luft mit ultravioletten Strahlen - Google Patents

Vorrichtung zur Entkeimung von Luft mit ultravioletten Strahlen

Info

Publication number
DE838202C
DE838202C DEQ152A DEQ0000152A DE838202C DE 838202 C DE838202 C DE 838202C DE Q152 A DEQ152 A DE Q152A DE Q0000152 A DEQ0000152 A DE Q0000152A DE 838202 C DE838202 C DE 838202C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fluorescent
ultraviolet
reflector
disc
covered
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEQ152A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Herma Guenther
Dr Herbert Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Quarzlampen GmbH
Original Assignee
Quarzlampen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Quarzlampen GmbH filed Critical Quarzlampen GmbH
Priority to DEQ152A priority Critical patent/DE838202C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE838202C publication Critical patent/DE838202C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/16Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using physical phenomena
    • A61L9/18Radiation
    • A61L9/20Ultraviolet radiation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Entkeimung von Luft mit ultravioletten Strahlen Es ist bekannt, in einem Raum einen Ultraviolettstrahler anzubringen, um die dort befindliche Luft zu entkeimen. Da nun aber die ultravioletten Strahlen eine Bindehautentzündung im Auge hervorrufen können, ordnet man den Strahler so an, daß man von keiner Stelle des Raumes aus die Strahlenquelle selbst sehen kann. Andererseits verwendet man als Strahlungsquelle eine Quecksilberniederdruckröhre, die fast kein sichtbares Licht aussendet. Es ist deshalb schwer, festzustellen, ob der Strahler eingeschaltet ist oder nicht, insbesondere dann, wenn der Strahler in einem hellen Raum betrieben wird. Da aber bei nicht I,rellnellcknii Strahler keine Luftentkeimung erfolgt, ist es aus Gründen der Sicherheit wichtig, laufend zu sehen, ob der Strahler arbeitet oder nicht. Gemäß der Erfindung wird dies in der Weise vorgeunninkil, daß in der Nähe des Ultraviolettstrahlers eine fluoreszierende Fläche angebracht ist, die unter Wirkung der Ultraviolettstrahlung eine sichtbare Strahlung aussendet. Es sind nämlich Leuchtstoffe bekannt, die unter dem Einfluß der von einer Quecksilberniederdrucklampe ausgesandten kurzwelligen Ultraviolettstrahlung ein sehr helles Licht aussenden. Dieser Effekt wird bei der vorliegenden Erfindung verwendet. Da diese Leuchtstoffe eine sehr hohe Strahlungsausbeute aufweisen, kann man erreichen, daß der Leuchtstoff so hell leuchtet, daß er auch in einem hell beleuchteten Raum gut sichtbar ist.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung betrifft den Fall, daß der Ultraviolettstrahler in einem Reflektor eingebaut ist. In diesem Reflektor sollen dann gemäß der Erfindung eine oder mehrere Aussparungen vorhanden sein, die durch eine durchsichtige oder durchscheinende fluoreszierende Scheibe abgedeckt sind. Diese Ausführungsform ist in der Praxis besonders vorteilhaft, weil man bei einem Einbau der Strahlenquelle in einen Reflektor im allgemeinen damit rechnen kann, daß die Rückseite des Reflektors den im Raum sbefindlichen Personen Ideswegen zugewandt ist, damit die Strahlenquelle selbst nicht sichtbar ist. Obwohl an der fluoreszierenden Scheibe die Reflektionswirkung des Reflektors unterbrochen und damit die ausgesandte Strahlung vermindert ist, kann man im allgemeinen diesen Verlust sehr gering halten und so erreichen, daß die entkeimende Wirkung der Strahlung durch die erfindungsgemäßen Aussparungen nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
  • Die Luftentkeimung durch Ultraviolettstrahlen wird häufig in der Weise durchgeführt, daß man den Strahler in einem nach oben offenen Reflektor in etwa 2 m Höhe anordnet, so daß in die untere Raumhälfte keine Ultraviolettstrahlung auisgesandt wird. Bei einer dlerartigen Anordnung wird gemäß der Erfindung die Scheibe mit dem Leuchtstoff so am Reflektor untergebracht, daß das vom I.euchtstoff ausgesandte Licht vornehmlich nach unten leuchtet.
  • Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Reflektor auf seiner Unterseite mit einem Längsschlitz zu versehen, der durch eine zylindrisch gebogene und nach außen gewölbte, fluoreszierende Scheibe abgedeckt ist. Man erreicht durch die genannten Maßnahmen, daß die fluoreszierende Scheibe sowohl von der Seite her als auch von unten her gut zu erkennen ist.
  • Wenn es sich darum handelt, eine gröRere Menge sichtbaren Lichtes zu erzeugen, um z. B. gleichzeitig einen Arbeitsplatz zu beleuchten, so kann man gemäß der Erfindung die Anordnung treffen, daß der langgestreckte Ultraviolettstrahler von einer konzentrisch angeordneten zylindrischen Halbschale umgeben ist, der die in den unteren Halbraum ausgestrahlte Ultraviolettstrahlung in Licht umwandelt. Bei dieser Anordnung entfällt zwar eine Verstärkung der in den oberen Halbraum austretenden Strahlung, weil die vom Strahler nach unten ausgestrahlte Strahlung nicht nach oben reflektiert, sondern in Licht umgewandelt wird. Dieser Nachteil kann jedoch durch eine entsprechende Verstärkung der Ultraviolettstrah lung ausgeglichen werden.
  • Die fluoreszierende Scheibe kann aus einer durch sichtigen oder durchscheinenden Scheibe, z. B. aus Glas oder einem Kunststoff, bestehen, die auf der dem Strahler zugewandten Seite mit einem fluoreszierenden Leuchtstoff bedeckt ist. Man kann hierzu jeden Leuchtstoff verwenden, sofern er nur auf die ausgesandte Ultraviolettstrahlung, insbesondere also auf die Wellenlänge 254 zum anspricht. Durch Aufbringen einer geeigneten strahlendurchlässigen Schutzschicht kann man eine ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen die äußeren Einflüsse erreichen. Mavn kann aber auch die Leuchtstoffe in die Scheibe selbst einarbeiten, z. 13. in das Glas einschmelzen. Auf diese Weise wird eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit erreicht, wenn auch die Auswahl der auf diese Weise verwendbaren Leuchtstoffe geringer ist.als bei dem ersten Verfahren. Durch Wahl eines Leuchtstoffes, der ein von der Umgebung abweichendes farbiges Licht liefert, kann die Auffälligkeit weiter gesteigert werden.
  • In der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsformen, zum Teil in schematischer Art und Weise, dlargestellt. In der Abb. I ist der Ultraviolettstrahler 1, vorzugsweise eine langgestreckte Quecksilberniederdrucklampe, in einem länglichen Kasten 2 untergebracht, dessen Innenwandung gleichzeitig als Reflektor ausgebildet ist. In der einen Seitenwand des Kastens sind kreisförmige Aussparungen 3 vorgesehen, die mit einer fluoreszierenden Scheibe 4 abgedeckt sind. Die in der Abb. I dargestellte Lampe wird vorzugsweise mit der Rückseite an der Wand aufgehängt, so daß die fluoreszierenden Scheiben vor allem schräg nach unten leuchten und deshalb sowohl voll unten als auch von der Seite zu erkennen sind.
  • Die in Abb. 2 dargestellte Lampe ist zum Aufhängen an der Decke des Raumes bestimmt, und zwar mittels des Pendels 5 und der Gabel 6. Der Ultraviolettstrahler I ist von einer Halbschale7 umgeben, die entweder aus einem fluoreszierenden Glas besteht oder aber aus einem normalen Glas, das an der dem Strahler I zugewandten Oberfläche mit einem fluoreszierenden Leuchtstoff bedeckt ist. Zum Schutz des Leuchtstoffes empfiehlt es sich, ihn durch eine Lackschicht abzudecken, die allerdings für ultraviolette Strahlen durch lässig sein muß und diese Durchlässigkeit bei Bestrahlung nicht wesentlich verändern darf. Die Halbschale 7 ist in geeigneter Weise am Ultraviolettstrahler bzw. an der Gabel 6 zu befestigen.
  • Mit der Ausbildung gemäß Abb. 2 ist die insgesamt erzeugte Lichtmenge so groß, daß auf einem unter der Lampe befindlichen Arbeitsplatz eine beachtliche Helligkeit erzeugt wird. Gleichzeitig dient aber das Licht wegen der Größe der fluoreszierenden Fläche inFbesonders auffälliger Weise als Signallampe für den Ultraviolettstrahler.
  • Bei der Abb. 3 ist der Ultraviolettstrahler in einem wannenartigen, langgestreckten Reflektor 8 untergebracht, wobei der Reflektor unten auf der Grundfläche einen Längsschlitz aufweist, der durch eine gewölbte, langgestreckte, fluoreszierende Scheibe 9 abgedeckt ist. Durch geeignete Bemessung der Breite des Schlitzes hat man es in der Hand, den Anteil des sichtbaren Lichtes und die Minderung der Ultraviolettstrahlung durch den Wegfall des Reflektors miteinander in Einklang zu bringen.
  • Die erfindungsgemäßen Maßnahmen haben sich vor allem dort bewährt, wo den Personen, die sich in einem durch Ultraviolettstrahlen entkeimten Raum aufhalten, das Eingeschaltetsein der Ultraviolettstrahler laufend vor Augen geführt werden soll.
  • Wenn die Aufhängevorrichtung so ausgebildet ist, daß sie mindestens zum Teil unmittelbar und in geringer Entfernung von dem Ultraviolettstrahler getroffen wird, so kann die erfahrungsgemäße Wirkung auch dadurch erreicht werden, daß ein Teil der Aufhängevorrichtung mit einer fluoreszierenden Schicht überzogen oder an ihr eine fluoreszierende Fläche angebracht ist. Dies ist beispielsweise an der Aufhängevorrichtung der Ausführung nach Abb. 2 dargestellt, bei der die Gabel 6 einen fluoreszierenden Überzug Io bzw. eine Fläche 1 i trägt, die ihrerseits an der dem Strahler zugewandten Seite einen fluoreszierenden Überzug aufweist. Diese beiden Möglichkeiten kommen besonders dann in Betracht, wenn entgegen zu dem oben Gesagten der Halbzylinder 7 selbst nicht fluoresziert, sondern nur als Reflektor wirkt.
  • PATENTANSPRUCflE: 1. Vorrichtung zur Entkeimung von Luft mit ultravioletten Strahlen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Ultraviolettstrahlers eine fluoreszierende Fläche angebracht ist, die unter der Wirkung der Ultraviolettstrahlung eine sichtbare Strahlung aussendet.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlen des Ultraviolettstrahlers durch einen Reflektor gebündelt werden und daß in dem Reflektor eine oder mehrere Aussparungen vorhanden sind, die durch eine durchsichtige oder durchscheinende fluoreszierende Scheibe abgedeckt sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fluoreszierende Scheibe durchsichtig oder durchscheinend und auf der dem Strahler zugewandten Seite mit einem im Ultraviolett fluoreszierenden Leuchtstoff lyedeckt islt oder daß die fluoreszierenden Stoffe in die durchsichtige und durchscheinende Scheibe eingearbeitet sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ultravioletten Strahlen durch einen Reflektor ausschließlich in die obere Raumhälfte ausgestrahlt werden, während das von dem Leuchtstoff ausgesandte Licht vornehmlich nach unten leuchtet.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor auf seiner Unterseite einen Längsschlitz hat, der durch eine zylindrisch gebogene und nach außen gesölhte, fluoreszierende Scheibe abgedeckt ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Ultraviolettstrahler von einer konzentrisch angeordneten zylindrischen Halbschale umgeben ist, der die in den unteren Halbraum ausgestrahlte Ultraviolettstrahlung in Licht umwandelt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch I, bei der die Aufhängevorrichtung in geringer Entfernung von dem Ultraviolettstrahler angestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Aufhängevorrichtung mit einer fluoreszierenden Schicht überzogen oder an ihr eine fluoreszierende Fläche angebracht ist.
DEQ152A 1950-12-14 1950-12-14 Vorrichtung zur Entkeimung von Luft mit ultravioletten Strahlen Expired DE838202C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEQ152A DE838202C (de) 1950-12-14 1950-12-14 Vorrichtung zur Entkeimung von Luft mit ultravioletten Strahlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEQ152A DE838202C (de) 1950-12-14 1950-12-14 Vorrichtung zur Entkeimung von Luft mit ultravioletten Strahlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE838202C true DE838202C (de) 1952-05-05

Family

ID=7394331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEQ152A Expired DE838202C (de) 1950-12-14 1950-12-14 Vorrichtung zur Entkeimung von Luft mit ultravioletten Strahlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE838202C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT16807U1 (de) Beleuchtungsanordnung
DE1904280B2 (de) Vorrichtung zur erzeugung von lichteffekten
DE102011001097A1 (de) Türgarnitur mit einer Einrichtung zur Desinfizierung
EP0773041A3 (de) Gerät zur fotodynamischen Bestrahlung
EP3194938A1 (de) Leuchte und verfahren zum betrieb einer leuchte
DE19910273A1 (de) Beleuchtungsanordnung
DE102011001094A1 (de) Türgarnitur mit einer Einrichtung zur Desinfizierung
DE838202C (de) Vorrichtung zur Entkeimung von Luft mit ultravioletten Strahlen
DE3907805A1 (de) Leuchtpult
DE2203232A1 (de) Lichtsignalschalter
DE202010010538U1 (de) Lautsprechergehäuse mit zugeordneter Lichtquelle
EP0094440B1 (de) Vorrichtung zur schnellen Demonstration der Wirkung phototroper Objekte
DE202021101450U1 (de) Stehleuchte mit UV-Lichtquelle
DE1277615B (de) Vorrichtung zum Foerdern des Pflanzenwachstums durch spektrale Strahldichteverteilung unter Verwendung ausgewaehlter fluoreszierender Leuchtstoffe
EP0884409B1 (de) Vorrichtung zur Erfassung von Parametern eines langgestreckten Prüfguts
EP2857754A2 (de) Haushaltsgerät
DE102020112817A1 (de) Spiegel mit Desinfektionseinheit
DE3937889C1 (en) Electrical illuminator with lamp and reflector - has diffusor extending whole length of tubular envelope at distance from foil
AT403452B (de) Fälschungssicherer fahrausweis
EP3395290A1 (de) Dentales lichthärtgerät
DE202023106577U1 (de) Beleuchtungsvorrichtung emittierend Licht im UV- und VIS-Bereich
DE102020215098B4 (de) Handgeführtes Textilbehandlungsgerät
DE885383C (de) Glas mit Rasterwirkung fuer Leuchten, insbesondere mit roehrenfoermigen Lampen
EP3467387B1 (de) Dunstabzugshaube mit hinterleuchtetem fettfilter
DE202016106199U1 (de) Fleischreifevorrichtung