DE837845C - Verfahren und Anordnung zur fraktionierten Destillation - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur fraktionierten Destillation

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DE837845C
DE837845C DEN325A DEN0000325A DE837845C DE 837845 C DE837845 C DE 837845C DE N325 A DEN325 A DE N325A DE N0000325 A DEN0000325 A DE N0000325A DE 837845 C DE837845 C DE 837845C
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DE
Germany
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organs
arrangement according
liquid
distilled
cylindrical
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DEN325A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Nils Haral Nordenborg
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NILS HARALDSSON NORDENBORG DIP
Original Assignee
NILS HARALDSSON NORDENBORG DIP
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/30Fractionating columns with movable parts or in which centrifugal movement is caused

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur fraktionierten Destillation Jeder Destillationsapparat, in welchem man ein Cemisch zweier oder mehrerer Flüssigkeiten in Fraktionen von verschiedenen Flüchtigkeiten zerlegen w will, arbeitet grundsätzlich so, daß die Dämpfe des siedenden Gemisches im Gegenstrom gegen einen Teil von dem Kondensat, das aus den den Apparat verlassenden Dämpfen gewennen werden kann, oder auch im Gegenstrom gegen das kontinuierlich zugeführte Flüssigkeitsgemisch durch den Apparat geleitet werden. Die Trennung der Komponenten wird durch Stoffaustausch zwischen dem Dampfe und der entgegenströmenden Flüssigkeit bewirkt.
  • Jede konstruktion von Destillationsapparaten hat das Ziel diesen Stoffaustausch so schnell und voltständig wie möglich zu machen. In den bis jetzt gewöhnlichsten Apparatetypen wird die Destillation in Kolonnen cilurchgefüllrt, die entweder mit Sieb-oder Glockenböden oder mit Füllkörpern versehen sind. Es wurden auch Konstruktionen vorgeschlagen, die sich in der Praxis nicht bewährt haben. So wird z. B. im Patent 377 911 ein Apparat heschrieben, in welchem der Stoffaustausch in den Sprühregen zwischen den Rändern mehrerer konzentrischen rotierenden Schalen und fest angeordneten Leitflächen stattfinden soll.
  • In den letzten Jahren hat man sich in Amerika grundsätzlich neuen Methoden zugewandt, gemäß welchen man die für den Stoffaustausch wesentliche innige Berührung ziwischen Dampf und Flüssigkeit mit mechanischen Mitteln zu verschaffen versucht. e 5 t h a v e r hat in Ind. Eng. Chem., 39, 706 bis 7I2 (1947) Versuche veröffentlicht, in denen die Trennung der Komponenten in einem vertikalen Rohr stattfand, in welchem ein zylindrischer Kern mit beinahe gleich großem Durchmesser wie dem des Rohres mit großer Geschwindigkeit rotierte.
  • Der Dampf und die Flüssigkeit bewegten sich in dem engen Spalt zwischen dem Kern und dem äußeren Rohr. Die Flüssigkeit, die am oberen Ende des Rohres in die Kolonne eingeführt wurde, wurde sofort durch die Zentrifugalkraft vom Kern an die Vand des Rohres geschleudert und floß an diesem entlang in dünner Schicht nach unten. Durch die rotation des Kerns wurde im Gasraum eine starke Turloulenz hervorgerufen wodurch die Stärke der t)iffusionsschicht an der Flüssigkeitsfläche weitgehend heral>gedrückt und übrigens auch eine sehr intensive Durchmischung der Gasphase in der Querrichtung der Dampfbewegung herbeigeführt wurde.
  • Zufolge dieser Faktoren wurde der Stoffaustausch sehr beschleunigt, was mit einer sehr hohen Zahl von theoretischen Böden pro Meter Kolonnenlänge gleichbedeutend ist.
  • Leider kann die Westhaversche Konstruktion nur für Destillationen im Laboratoriumsmaßstab ausgenutzt werden. Es ist ohne weiteres klar, daß eine Herstellung von großen kreisrunden Kolonnen und Kernen von der erforderlichen hohen Genauigkeit bald auf unüberwindliche konstruktive Schwierigkeiten stoßen würde. Außerdem wäre ein solcher .-\pl)arat i<aum billiger zu beschaffen als eine Kolonne der älteren Bauart mit der gleichen Leistung.
  • Die vorliegende Erfindung hat nun unter Erhaltung des Prinzips der Westhaverschen Kolonne die erwähnten Schwierigkeiten beseitigt. Sie hetrifft eine Destillationsanordnung, in welcher eine sehr innige Berührung zwischen Dampf und Flüssigkeit auf mechanischem Wege herbeigeführt wird nnd die mit großer Kapazität einen geringen Raumbedarf vereinigt. Durch Einführung eines neuen Prinzips der Flüssigkeitsführung wird die Verweilzeit der Flüsigkeit im Apparat sehr stark heral>gepreßt und die Menge der lim Apparat im Dauerzustand verl>leibenden Flüssigkeit auf ein absolutes Minimum beschränkt, wodurch eine sehr schonende Behandlung des Destilliergutes erzielt wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit eine Trennung durch gewöhnliche Destillation von temperaturenpfindlichen Gemischen, die früher nur unter Zuhilfanahme ganz spezieller Methoden, wie z. .
  • Hochvakuumdestillation, durchgeführt werden konnte.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird in einem Apparat ausgeführt, der zwei von einem spaltförmigen Zwischenraum getrennte Organe aufweist, die in eine relative Rotationsbewegung in lieziehung zueinander gesetzt werden können, und wird hauprsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im spaltförmigen Raum zur Bewegung gegen die Verdampfungsstelle gebracht wird, und zwar an der Oberfläche wenigstens eines der genannten Organe, das eine Rotation.sbewegung besitzt, so daß die Zentrifugalkraft die angegebene Bewegung der Flüssigkeit bewirkt, während der Dampf im Gegenstrom dazu durch einen Druckunterschied zwischen der Verdampfungstelle und einem nach dem spaltförmigen Raum angeordneten Dephlegmator oder Kondensator getrieben wird.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung besteht aus einer Verdampfungsstelle, einer Trennungskamemr und gegebenenfalls einem Dephlegmator und außerdem evtl. einem an einem der genannten estandteile angeschlossenen uleitungsrohr für die zu destillierende Flüssigkeit und ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungskammer zwei von einem spaltförmigen Zwischenraume getrennt Organe aufweist, die mit Antrieben versehen sind, wodurch sie in eine relative Rotationlsbewegung in Beziehung zueinander gesetzt werden können, und daß die Zuleitungsanordnungen für das zu destilierende Gemisch bzw. für den Rückfluß so ausgeführt sind, daß die Flüssigkeit durch Zentrifugalkraft gegen die sich rotierend bewegende Fläche bzw. Flächen gepreßt und gleichzeitig nach der Verdampfungsstelle hin gefördert wird.
  • Einige Ausführungsformen der Anordnung werden in den beigefügten Zeichnungen schematisch wiedergegeben.
  • Fig. I ist eine Gesamtdarstellung eines Destillationsapparates gemäß der Erfindung; Fig. 2 bis 5 zeigen verschiedene Einzelheiten, wol>ei Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Zylinderorgane, Fig. 3 in größerem Maßstab eine Ausführungisform der Zu führungsanordnung der zu destillierenden Flüssigkeit, Fig. 4 eine Seitenansicht der die Zylinderorgane tragenden Scheibe und Fig. 5 einen sSchnitt durch eine andere Ausführu.ngsform der Rotoren mit schwach konisch ausgehildeten Zylinderflächen darstelilt.
  • Ins Gehäuse I sind die Wellen 2 und 3 gasdicht eingeführt. Die Wellen, deren Längsachsen zusammenfallen, rotieren im entgegengesetzten Sinne zueinander und tragen die Rotoren 4 und 5. Die letzteren bestehen hauptsächlich aus zwei gegen die Wellen senkrecht stehenden Scheiben 6 bzw. 7, die gegebenenfalls eine Anzahl von mit den Wellen koaxialen zylindrischen Organen 8 tragen. Die Durchmesser dieser zylindrischen Organe sind so bemessen, daß die zylindrischen Organe der einen Scheibe in den Zwischenräumen zwischen denen der anderen Scheibe laufen. Zweckmäßig sind diese Organe an den Scheibenenden stärker als an den freien Enden, damit die zwischen ihnen entstehenden spaltförmigen Zwischenräume eine schwach konische Gestalt annehmen. Diese Zwischenräume können überall. gleich breit sein oder eine von dem innersten bis zum äußersten Zylinder abnehmende Breite aufweisen.
  • Wenn der Apparat zur kontinuierlichen Destillation gebraucht werden soll, muß das zu destillierende Gemisch entweder an der dem obersten Boden einer gewöhnll idhen'Destillationskolonne entsprechenden Stelle des Apparates eingeführt werden (Al> treibeapparat) oder an einer einem mittleren Boden entsprechenden Stelle (Abtreibe- und Verstärkeapparat) oder auch direkt an der Verdampfungsstelle (Verstärkeapparat). Erfindungsgemäß wird das Gemisch dem einen Rotor auf einem geeigneten Abstand von der Rotationsachse bzw. an einem geeigneten zylindrischen Organ zugeführt. Die Welle 2 ist daher mit einem Einlaufkanal 9 für das Gemisch versehen. An der Rückseite des Rotors 4 wird das Gemisch zweckmäßig zu radialen Verteilungskanälen 10 geleitet, in denen die Scheibe des Rotors an geeigneten Stellen durchbohrt ist, damit das zu destillierende Gemisch in den Zwischenraum zwischen den Rotoren gelangen kann. Es ist zu empfehlen, daß solche Durchbohrungen ii an jedem zylindrischen Organ oder wenigstens an mehr als einem dieser Organe angeordnet sind und daß sie verschließbar sind, daß die Einlaufstelle des zu destilierenden Gemisches nach Bedarf äntlern kann. l)er Verschlu kann z. B. gemäß Fig. 3 angeordnet sein. In dieser Ausführungsform ist die l)urelil>nhrung der Rotorwandung 6 mittels einer Schraube 12 verschlossen, die durch Ausschrauben einer zweiten schraube 13 in der entgegengesetzen Wand des Kanals 10 zugänglich ist.
  • Das Apparategehäuse 1 ist mit einer verschließbaren Öffnung 14 für die Bedienung aller Schrauben eines Verteilungskanals 10 versehen. Gegebenaufalls kann man. anstatt für jede Schraube 12 eine entsprechende Schraube 13 einzusetzen, die ganze Hinterwand des kanals 10 lösbar anordnen.
  • Die zylib#drischen Organe, die mit Einführungsöffnungen für das zu destillierende Gemisch versehen sind, tragen zweckmäßig aufstehende Kanten 15. die mit den zylindrischen Organen und der Rotorwand ringförmige Räume bilden. Das zu destillierende Gemisch fließt aus den Verteilungskanälen zunächst in einen solchen Raum hinein, fi lt ihn bis zum Rand der Kante 5 und fließt von dort gleichmäíg verteilt über die innere Oberfläche des zylindrischen Organs hinaus. Es ist zweckmäßig daß die Kanten 15 so hoch sind, daß sie die Durchbohrungen der Rotorwand vollständig abdecken. Der ringförmige Raum wird dann als Flüssigkeitsverschluß zwischen dem Trennungsraum und den Kanälen 10 dienen. Anstatt durch eine aufstehende Kante kann der ringförmige Raum selbstvertändlich auch von einer versenkung in dem entsprechenden zylindrischen Organ gebildet wertlen.
  • I»ei der l)estillation von besonders empfindlichen Subsanzen. wo eine sehr kurze Verweilzeit im Apparat von großer Bedeutung ist, kann es zweckmäßig sein, auf den genannten Flüssigkeitsverschluß zu verzuchten nd Rotoren ohne Kanten 15 bzw.
  • Versenkungen zu verwenden.
  • Dank der Bewegung der Rotoren wird die Flüssigkeit voll der Zentrifugalkraft an die Innenseiten der Organe 6 in diinner Schicht gepreßt und zur Bewegung nach außen gezwungen. An des freien Enden der Organe 8 wird die Flüssigkeit der Reihe nach voll Zylindertläche zu Zylinderfläche geschleuclcrt. um zuletzt in das Gehäuse I hinaus zu gelangen.
  • Sie wird da aufgesammelt und durch das Rohr I7 zum Verdampfer 16 von an sich bekannter Bauart geführt. Die darin gebildeten Dämpfe werden durch das Rohr 18 zum Apparategehäuse 1 zurückgeführt.
  • Was nicht verdampft wird. verläßt den Apparat durch das Rohr 19.
  • Einen Verdampfer 16 zu verwenden, gibt gewöhnlich befriedigende Resultate. Wenn die destillierte Flüssigkeit sehr temperaturempfindlich ist, kann aber selbst bei den besten Konstruktionen die unvermeidliche Verweilzeit im Verdampfer zu lang sein, so daß die Flüssigkeit zersetzt wird und Verharzungen oder Verkrustungen im Verdampfer auftreten. In solchen Fällen ist es ratsam, die Verdampfung innerhalb des Apparates auf den Rotoren selbst biw. auf dem äußersten Organ (den äußersten Organen) 8 zustande zu bringen. Dieses ist in Fig. 1 durch die Hiezelemente 20 angedeutet, die z. B. fest angeordnete Strahlungsheizkörper oder die auch mit dem Rotor beweglich sein können. Es kann unter Umständen notwendig sein, mehrere von den äußersten Organen 8 mit mitrotierenden Heizelementen zu versehen. Mit der jetzt beschriebenen Anordnung findet keit eigentliches Kochen, sondern nur eine allmähliche Oberflächenverdampfung der dünnen Flüssigkeitshaut an den erwärmten Zylinderflächen statt.
  • Der Dampf geht in dem spaltförmigen Raum zwischen den Rotoren im Gegenstrom gegen die Flüssigkeit nach innen. Wenn er die Trennungskammer passiert hat, wird er, z. B. durch Löcher 2I in der Rotorwandung oder bei kleineren Apparaten durch die Welle, vom Rotor durch eine Sammelkammer 22 abgeführt und zu einem Dephlegmator oder Kondensator 23 geleitet. Wenn der Dampf in der angegebenen Weise durch die Löcher 21 herausgenommen wird, muß man zwischen dem Rotor 5 und dem Apparategehäuse 1 eine Abdichtung 24 von an sich bekannter Bauart einsetzen. Der Rückfluß, der z.B. mittels eines Hahnes 25 reguliert werden kann, wird durch einen Kanal 26 in der Welle 3 dem Rotor 5 wieder zugeführt. Das Destillat geht durch das Rohr 27 ab. Selbstverständlich ist es für die Erfindung ganz ohne Bedeutung, wie das Herausnehmen des Dampfes, die iKondensation, die Einstellung des Rückflusses auf den richtigen Wert, die Zurückführung des Rückflusses und das Aufsammeln des Destillates angeordnet sind. Man kann sich hier jeder gebräuchlichen Schaltungsart bedienen.
  • Wesentlich für das Gelingen der Destillation ist, daß die Turbulenz in der Dampfphase stark ist, so daß eine sehr intensive Berührung des Dampfes mit der Flüssigkeit gewährleistet wird. Dafür ist es wünschenswert, daß der Spalt zwischen den Rotoren so eng wie möglich ist. Dieses steht aber mit der Forderung einer hohen Kapazität in Widerspruch, da man für die Förderung großer Dampf- und Flüssigkeitsmengen eine entsprechende Querfläche der Kanäle versehen muß. Diese Schwierigkeit kann dadurch weitgehend beseitigt werden, daß man die Außenseiten der Zylinder 8 mit zweckmäßig radial gerichteten Organen, z. B. Blechen 28 (vgl. Fig. 2), versieht, die bis nahe an den nächsten Zylinder 8 reichen. Man erzielt so einen sehr guten Kontakt zwischen Dampf und Flüssigkeit, sowohl an den Endflächen der Organe 28 wie auch dank der kräftigen Durchwirbelung der Dampfphase, die an den Rückseiten der Organe 28 entsteht, zwischen den Organen 28. Diese Durchwirbelung wird gefördert, wenn die Organe 28 so geformt sind, daß zwischen den Endflächen der Organe 28 und dem nächstäußeren Zylinder 8 ein keilförmiger Raum entsteht, dessen breitester Teil in der Bewegungsrichtung der Organe 28 liegt.
  • Anstatt radial gerichtete Organe 28 anzuordnen, kann man gegebenenfalls die Außenseiten der Zylinder 8 mit Rippen, parallel zur Rotationsachse, u. dgl. versehen.
  • Die Anordnung kann erfindungsgemäß auch für Destillatiqnen unter erhöhtem oder vermindertem Druck gebraucht werden.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur fraktionierten Destlillation, wobei die Trennung der Komponenten durch Stoffaustausch zwischen Dampf und Flüssigkeit in dem spaltförmigen Raum zwischen zwei Organen zustande kommt, die in eine relative Rotationsliewegung in Beziehung zueinander gesetzt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Phase an der Oberfläche wenigstens eines der genannten Organe durch entsprechende Rotation nach der Verdampfungsstelle hin zur Bewegung gebracht wird, während der Dampf durch den Druckunterschied zwischen der Verdampfungsstelle und einem nach dem F raktionierungsapparate eingeschalteten Dephlegmator bzw. bei Abtreibeapparaten der Einführungsstelle der zu destillierenden Flüssigkeit in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird.
  2. 2. Anordnung für die Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch I, bestehend aus einer Verdampfungsstelle, einer Trennungskammer sowie gegebenenfalls einem Dephlegmator und gegebenenfal,ls einem Zuleitungsrohr für die zu destillierende Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungskammer die Form eines Spaltes zwischen zwei mit Antrieben versehenen Organen hat, so daß den Organen eine relative Rotationsbewegung zueinander gegeben werden kann, Xund daß diese Organe und die Zuleitul1gseinrichtungen für die zu destillierende Flüssigkeit undioder für die Wiederzuführung des Rückflusses so angeordnet sind, daß die zugeführte Flüssigkeit unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft gegen eine rotierende Fläche bzw. Flächen gepreßt wird und entlang dieser lizw. diesen zur Verdampfungsstelle wandert.
  3. 3 Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Organe Gegen rotation ausführen können.
  4. 4. Anordnung gemäß Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Organe als in der Hauptsache zur Rotationsachse senkrecht stehende Scheilien ausgebildet sind, die zylindrische Organe tragen, die mit der Rotationsachse koaxial sind und deren Durchmesser so abgestuft sind, daß die zylindrischen Organe der einen Scheibe qn den Zwischenräumen zwischen denen der anderen Scheibe laufen können.
  5. 5. Anordnung gemäß Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Organe an den Scheiben stärker sind als an den freien Enden.
  6. 6. Anordnung gemäß Ansprüchen 2 bis 5, gekennzeichnet durch an den Außenseiten der zylindrischen Organe sitzende, hauptsächlich radial gestellte Organe.
  7. 7. Anordnung gemäß Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die radial gestellten Organe durch Bleche, Scheiben u. dgl. gebildet werden.
  8. S. Anordnung gemäß Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die radial gestellten Organe jedes Zylinders bis nahe an die Innenseite des dem anderen Rotor gehörigen nächstäußeren Zylinders reichen.
  9. 9. Anordnung gemäß Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen der an den Außenseiten der Zylinder sitzenden, radial gestellten Organe so geformt sind, daß zwischen den genannten Endflächen und der Innenseite des nächstäußeren Zylinders ein keilförmiger Zwischenraum entsteht.
  10. Io. Anordnung gemäß Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Endflächen der radial gestellten Organe und den Innenseiten der benachbarten äußeren Zylinder gebildeten Zwischenräume keilförmig sind und sich in der Bewegungsrichtung des die jeweiligen Organe tragenden Rotors erweitern.
  11. II. Anordnung gemäß Ansprüchen 2 bis I0, dadurch gekennzeichnet, daß einer von den Rotoren mit Zuführungen für die zu destillierende Flüssigkeit an geeigneter Stelle bzw. Stellen im Zwischenraum zwischen den Rotoren versehen ist.
  12. 12. Anordnung gemäß Ansprüchen 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungen für die zu destillierende Flüssigkeit in den Zwischenraum zwischen den Rotoren nach Bedarf umstellbar sind.
  13. 13. Anordnung gemäß Ansprüchen 2 bis I2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußersten Teile der rotierenden Organe bzw. eines oder mehrere der zylindrischen Organe mit Heizvorrichtungen versehen sind.
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