DE836794C - Einrichtung zum Fraktionieren - Google Patents
Einrichtung zum FraktionierenInfo
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- DE836794C DE836794C DER4840A DER0004840A DE836794C DE 836794 C DE836794 C DE 836794C DE R4840 A DER4840 A DE R4840A DE R0004840 A DER0004840 A DE R0004840A DE 836794 C DE836794 C DE 836794C
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/26—Fractionating columns in which vapour and liquid flow past each other, or in which the fluid is sprayed into the vapour, or in which a two-phase mixture is passed in one direction
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Erfindung l>etriftt die Fraktioniereinrichtungen
des allgemeinen Typs, hei dem die innige Berührung zwischen der Flüssigkeit und den Gasen
und Dämpfen durch Verstaubung der Flüssigkeit in Tröpfchenform und im Gegenstrom durch die
Dämpfe hindurch erzielt wird. Die Einrichtung gemäß der Erfindung hat zum Zweck. bei jeder
Einzelstufe große Berührungsflächen zwischen der flüssigen und der gasförmigen Phase zu erhalten und
die rasche Erzielung eines Gleichgewichtszustandes zwischen diesen Phasen durch wirksame Durchmischung
zu l>efördern.
Zu diesem Zweck besitzt die Einrichtung auf jeder Stufe einen Unterdruckerzeuger, wie ein Venturirohr,
durch den die Gase bzw. die Dämpfe hindurchstreichen, und an dessen Hals eine Leitung
mündet, die die von der oberen Stufe komm-eiule
Flüssigkeit zuführt, und einen Flüssigkeitsund Gasabscheider, beispielsweise vom Zentrifugaltyp,
der an die Austrittsstelle des Venturirohrs angeschlossen ist, und dessen gasseitiger Austrittsstützen mit der Eintrittsstelle des Venturirohrs
der oberen Stufe verbunden ist, während der flüssigkeitsseitige Austrittsstutzen mit der Zuleitung der
Flüssigkeit zum Hals des Venturirohrs der oberen Stufe verbunden ist.
Begreiflicherweise erzeugt das Durchstreichen der Dämpfe im Venturirohr am Hals desselben einen
Unterdruck, der das Ansaugen der Flüssigkeit bewirkt, welch letztere an dieser Stelle eine bedeutende
Beschleunigung erfährt, die ihre Zerstäubung in sehr stürmischer Umgebung zur Folge hat. So
sind die Bedingungen für die Oberflächenberührung und die- Durchmischung der flüssigen und der
dampfförmigen Phase in l>esonders wirksamer
Weist· erfüllt.
Ls ist klar, daß man statt eines Venturirohrs : jede andere Vorrichtung benutzen könnte, die an ;
eitler bestimmten Stelle einen Unterdruck erzeugt, welch letzterer geeignet ist, die Flüssigkeit in zerstäubter
Form in den Dampf strom mitzureißen; jedoch scheint es, daß die Einrichtung vom Venturityp
den Vorzug verdient, wegen seiner elastisehen Arbeitsweise und des geringen Verlustes an
innerer Belastung, den er hervorruft.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung bietet andererseits gegenüber den l>ekannten Kolonnenapparaten
nachstehende Vorteile: sie nimmt viel weniger Platz ein, da sie die Möglichkeit bietet,
bedeutende Leistungen und sehr rasches Arbeiten bei geringem Volumen zu sichern; sie kann leicht
zusammengestellt und zerlegt werden zwecks Instandhaltung und teil weisen Ersatzes gewisser Bestandteile;
sie gestattet eine große Mannigfaltigkeit in der Ausführung und erlaubt ohne weiteres
die Zugabe oder das Weglassen von Teilstufen oder Vorrichtungen zum Abziehen oder zur seitlichen
F.ntnahme; schließlich kann man auf sie das Gesetz der Ähnlichkeit anwenden und sie in verkleinertem
Maßstab ausführen, um Versuche im Hinblick auf eine umfangreiche Anlage anzustellen.
In der Zeichnung, die einzig und allein beispielsweise gegeben ist, stellt
Abb. ι eine schematische Ansicht einer Anlage dar, die mittels der Einrichtungen gemäß der Erfindung
durchgeführt ist;
Abb. 2 ist eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsweise der Anlage in Abb. 1.
In den 1x?iden Abbildungen sind die Flüssigkeitsleitungen durch Doppellinien dargestellt, die Leitungen
für die Dämpfe bzw. für die mit Flüssigkeitströpfehen beladenen Dämpfe durch einfache
Linien.
Die dargestellten Anlagen können z. B. zum Destillationsfraktionieren von Kohlenwasserstoffen
verwendet werden, da die Dämpfe sich fortschreitend an leichten Erzeugnissen anreichern.
Wie in Abb. 1 ersichtlich, enthält jede Stufe A,
/>, C I) usw. ein Venturirohr i", ih, if, id, durch
das die Dämpfe streichen, die durch die Leitung 2a,
2h, 2'\ 2d ankommen. Die von der oberen Stufe j
kommende Flüssigkeit langt durch eine Leitung 3", ' 3h· 3'· 3'' <?ίη, die in den Hals des Venturirohrs i", j
\h. T'', i1' mündet, z. B. durch eine Reihe Öffnungen,
die an der Peripherie dieses Halses angebracht sind. Der am Hals des Venturirohrs durch das i
schnelle Durchstreichen der Dämpfe erzeugte Unter- I druck bewirkt die Mitnahme der Flüssigkeit, indem
er sie in Form feiner Tröpfchen in den Dämpfen zerstäubt. Unter der Einwirkung der Oberflächenberührung
und der so erzielten Durchmischung bildet sich rasch ein Gleichgewichtszustand der \
beiden Phasen, und die so erzielte Mischung wird j
durch eine Leitung 4", 4*, Af, \d einem Abscheider 5". J
5ft> 5C>
5'' zugeführt, der z. B. durch einen Zentrifugalentöler vom Typ Zyklon dargestellt sein kann.
Die abgeschiedene Flüssigkeit, die an schweren Erzeugnissen angereichert ist, wird durch die Leitung
3°, 36, 3C, 3rf zum Venturirohr der oberen
Stufe zurückgeleitet, und die an leichten Erzeugnissen angereicherten Dämpfe werden durch die
Leitung 2", 2h, 2C, 2d zum Venturi der oberen Stufe
geleitet.
In Abb. 2 ist eine andere Ausführungsweise dargestellt, die in dem Falle angewendet werden kann,
daß es aus irgendeinem Grunde unmöglich wäre, die Flüssigkeitsseite des Abscheiders einer Stufe
mit dem Hals des Venturirohrs der unteren Stufe zu verbinden. Obwohl diese Ausführungsweise eine
umfangreichere Anlage erfordert, kann sie in gewissen Fällen Vorteile bieten. Namentlich
erleichtert sie die Isolierung jeder Stufe. Gemäß dieser Ausführungsweise ist die Stufenverbindung
auf der Seite des Flüssigkeitskreislaufs durch eine Behälterkolonne 6", 6b, 6C, 6d gesichert, wobei jeder
Behälter einen Flüssigkeitszugang 7", yb, jc, yd besitzt,
der vom Abscheider einer Stufe herkommt, und einen Flüssigkeitsabgang 8", 8ft, 8f, 8rf, der zum
Hals des Venturirohrs der unteren Stufe geht. Dampfleitungen ga, o,6, 9/, c/ verbinden jede Stufe
mit den verschiedenen Behältern an ihrem oberen Teil und sichern den Ausgleich der Drucke in diesen
Behältern und den verschiedenen Stufen.
Selbstverständlich ist die Erfindung in keiner Weise auf die dargestellten und l>eschriebenen
Ausführungsweisen beschränkt, die nur als Beispiele gewählt worden sind.
Claims (2)
1. Fraktioniereinrichtung des allgemeinen Typs, bei der die Berührung zwischen der
flüssigen und der gasförmigen Phase auf jeder Stufe durch Verstäuben von Flüssigkeit in
feinen Tröpfchen in den Dampf erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf jeder Stufe
einen LTnterdruckerzeuger besitzt, wie ein Ven turirohr (1), durch das die Gase bzw. Dämpfe
streichen, und an dessen Hals eine Leitung (3) mündet, die die Flüssigkeit von der oberen
Stufe zuführt, sowie einen Flüssigkeits- und Gasabscheider, beispielsweise vom ZentrifugaltyP
(S)i der an den Ausgang des Venturirohrs
angeschlossen ist, und dessen gasseitiger Austrittsstutzen (2) mit dem Eintritt des Venturiroh
rs der oberen Stufe verbunden ist, während der flüssigkeitsseitige Austrittsstutzen (3) mit
der Zuleitung der Flüssigkeit zum Hals des Venturirohrs der unteren Stufe verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung auf der Seite des Flüssigkeitskreislaufs zwischen allen Stufen durch eine Kolonne übereinanderliegender
Behälter (6) gesichert ist, von denen jeder am oberen Teil mit Druckausgleichstutzen (9) iao
versehen ist, der sie mit den verschiedenen Stufen auf der Dampfkreislaufseite verbindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3929 4.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1040565T | 1949-11-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE836794C true DE836794C (de) | 1952-04-17 |
Family
ID=9589026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER4840A Expired DE836794C (de) | 1949-11-18 | 1950-11-18 | Einrichtung zum Fraktionieren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE499396A (de) |
DE (1) | DE836794C (de) |
FR (1) | FR1040565A (de) |
GB (1) | GB705913A (de) |
NL (1) | NL71489C (de) |
-
1949
- 1949-11-18 FR FR1040565D patent/FR1040565A/fr not_active Expired
-
1950
- 1950-11-15 BE BE499396D patent/BE499396A/xx unknown
- 1950-11-17 NL NL157351A patent/NL71489C/xx active
- 1950-11-17 GB GB28132/50A patent/GB705913A/en not_active Expired
- 1950-11-18 DE DER4840A patent/DE836794C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1040565A (fr) | 1953-10-16 |
NL71489C (de) | 1952-07-15 |
BE499396A (de) | 1951-03-01 |
GB705913A (en) | 1954-03-24 |
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