DE836104C - Abblendvorrichtung fuer Visiergeraete, insbesondere Sextanten - Google Patents

Abblendvorrichtung fuer Visiergeraete, insbesondere Sextanten

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DE836104C
DE836104C DED3459A DED0003459A DE836104C DE 836104 C DE836104 C DE 836104C DE D3459 A DED3459 A DE D3459A DE D0003459 A DED0003459 A DE D0003459A DE 836104 C DE836104 C DE 836104C
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DE
Germany
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film
sextants
blackening
visors
gray
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Expired
Application number
DED3459A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinz Wilhelmi
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Original Assignee
Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/08Sextants

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Mechanical Light Control Or Optical Switches (AREA)

Description

  • Abblendvorrichtung für Visiergeräte, insbesondere Sextanten Die Erfindung betrifft eine Abblendvorrichtung für Visiergeräte, insbesondere für Sextanten. Für Sextanten ist als Abblendvorrichtung meist ein Satz einzeln in den Strahlengang einschwenkbarer geschwärzter Glasplatten vorgesehen worden. Vielfacli, namentlich bei mit einem Libellenbild od. dgl. als Vergleichsbild arbeitenden Sextanten ist es aber erwünscht, eine feinstufigere, insbesondere stetige Helligkeitsregelung des Gestirnbildes vornehmen zu können, um beide Bilder zwecks gleichmäßiger guter Sichtbarkeit weitgehend aufeinander abstimmen zu können. Eine A1>1>lend%orrichtung mit stetig veränderbarer Abblendung für Sextanten ist bekanntgeworden in Gestalt zweier gegeneinander verdrehbarer Polarisationsscheiben. Derartige, nach neueren Verfähren mit einer polarisierenden Gitterstruktur versehene Filterscheiben weisen aber, neben verhältnismäB,ig hohem Herstellungsaufwand bzw. Preis, für den vorliegenden Zweck verschiedene Nachteile auf; sie sind z. B. nicht glasklar, was Nachtbeobachtungen insbesondere schwächerer Sterne erschwert bzw. unmöglich macht, ihre Gitterstruktur beeinträchtigt bis zu gewissem Grade die Deutlichkeit der Abbildung, und ihr Abblendbereich ist infolge unvollständiger Polarisation beschränkt. Auch ist für ihre Anwendung der Umstand störend, daB unter Umständen in dem Gerät vorhandene Glasspiegel selbst eine Polarisationsw°it@kung halben, die gegebenenfalls veränderlich ist, z. B. bei einem schwenkbaren Sextantenspiegel.
  • Erfindungsgemäß wird zum Zweck stetiger Bildhelligkeitsregelung bei Visiergeräben, insbesondere Sextanten, eine verstellbare Graukeilanordnung in den Strahlengang eingeschaltet. Da, vor allem bei (;eräteti, die auf unruhigem Standort benutzt Nverden, <las Bild des anvisierten Gegenstandes vielfach das gesamte Gesichtsfeld durchwandert, werden zweckmäßig zwei gegeneinander verschiebbare Graukeile vorgesehen, die eine gleichmäßige Abblendung -des gesamten Gesichtsfeldes ermöglichen. Vorzugsweise wird als Graukeil ein Träger mit einer fotografischen Schicht von verschiedenem Schw ärzungsgrad vorgesehen. Eine besonders zweckmäßige, billig und leicht herstellbare Abblendvorrichtung besteht aus einem um zwei Rollen laufenden endlosen Film, auf dem zwei Abschnitte mit in Längsrichtung des Films zunehmender fotografischer Schwärzung derart gebildet sind, (lall die Schwärzungsgrade zwischen den Rollen einander gegenüberliegender und von den abzublendenden Strahlen durchsetzter Teile des Films sich zu einem durch Drehen des Films veränderbaren, über eine größere Fläche konstanten Wert ergänzen.
  • In der Fig. i, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, ist i die in dem Gehäuse 2 eines Sextanten mit direkter Visur vorgesehene Lichteintrittsöffnung, die direkt auf das anzuvisierende Gestirn gerichtet wird, um dessen Lidfit in das Innere des Sextanten eintreten zu lassen, wo es mit Hilfe eines drehbaren Sextantenspiegels und weiterer bekannter optischer Hilfsmittel mit den von einer Libelle herrührenden Lichtstrahlen vereinigt wird und dann in (las Auge des Beobachters gelangt, um nach hergestellter Koinzidenz des Gestirnbildes mit dem Bild der Lihellenblase den Höhenwinkel des (iiestiriis ablesen zu können. Unmittelbar hinter der 1-icliteinfallsöffnung i befindet sich ein über die drehbaren Rollen 3 und 4 gespannter endloser Filmstreifen 5, der von den einfallenden Lichtstrählen senkrecht durchsetzt wird. Der Film 5 ist über zwei weitere kleine Rollen 6 und 7 so geführt, daß die im Strahlengang befindlichen beiden Abschnitte des Films dicht übereinanderliegen.
  • 1)er Film > weist zwei Zonen mit in Längsrichtung= des Films linear zunehmender Schwärzung auf. In der Darstellung nach Fig. 2 ist der Scliwä rzungsgrad an jeder Stelle als Ordinate senkrecht zur Oherfläche des Films aufgetragen gedacht, so daß sich die gestrichelten Kurven ergeben und die Dicke der schraffierten Fläche Tiber jeder Stelle des Films ein Maß für den dort herrschenden Schwärzungsgrad gibt. Eine Zone mit von o bis zu einem gewissen Wert linear ansteigendem Schwärzungsgrad erstreckt sich von a bis b, die zweite von ä bis b'. Zwischen a und b' sowie a' und b ist der Film klar. Durch Drehen an einem mit der Rolle 3 fest verbundenen und außerhalb des Sextantengehäuses befindlichen Drehknopf 8 können nun die in den Strahlengang geschalteten beiden Teile des Filmstreifens 5 gegeneinander verschollen werden. Es ist ersichtlich, daß, je weiter die beiden je einen Graukeil bildenden Abschnitte a bis b und ä bis b' übereinandergeschoben werden, desto mehr Strahlen durch die Filmblende verschluckt werden, und daß ferner die einander gegenüberliegenden und von den Strahlen nacheinander durchsetzten Abschnitte des Films sich derart ergänzen, daß die Summe ihrer Schwärzungsgrade über das ganze Gesichtsfeld konstant ist. Durch Drehen am Knopf 8 kann also das Bild etwa der Sonne stetig bis auf einen jeweils gewünschten Wert abgeblendet werden.
  • Die Herstellung jeder der beiden Schwärzungszonen des Films kann beispielsweise geschehen unter Verwendung einer Fallblende in Gestalt einer lichtundurchlässigen Platte, die beim Einschalten einer den Film belichtenden Lichtquelle freigegeben wird und vor dem Film herabfällt, hierbei die Teile des Films in dessen Längsrichtung nacheinander abdeckend.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abblendeinriahtung für Visiergeräte, insbesondere Sextanten, dadurch gekennzeichnet, daß zur stetigen 'Bildhelligkeitsregelung eine verstellbare Graukeilanordnung in den Strahlengang eingeschaltet ist.
  2. 2. Abblendeinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier gegeneinander verschiebbarer Graukeile.
  3. 3. Abblendein@richtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Graukeil ein Träger mit einer fotografischen Schicht von verschiedenem Schwärzungsgrad vorgesehen ist.
  4. 4. Abblendeinrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen um zwei Rollen (3, 4) laufenden endlosen Film (5), auf dem zwei Abschnitte (a bis b, a' bis b') mit inLängsrichtung des Films zunehmender fotografischer Schwärzung derart gehild@et sind, daß die Schwärzun.gsgrade zwischen den Rollen einander gegenüberliegender und von den abzublendenden Strahlen durchsetzter Teile des Films sich zu einem durch Drehen des Films veränderbaren, über eine größere Fläche konstanten Wert ergänzen. Angezogene Druckschriften: Journ. Opt. Soc. Am., Vol. 26, S. 305, 1936; deutsche Patentschriften Nr. 214 670, 422, 96o.
DED3459A 1940-10-29 1940-10-29 Abblendvorrichtung fuer Visiergeraete, insbesondere Sextanten Expired DE836104C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0082556A1 (de) * 1981-12-14 1983-06-29 Nieuwe Rotterdamsche Instrumentenfabriek Observator B.V. Sextant

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE214670C (de) *
DE422960C (de) * 1925-01-24 1925-12-19 Schmitz Paul Optisches Absorptionspyrometer

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