DE836065C

DE836065C - Bestrahlungseinrichtung

Info

Publication number: DE836065C
Application number: DEP3914A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Oskar Winter
Original assignee: OSKAR WINTER DIPL ING
Current assignee: OSKAR WINTER DIPL ING
Priority date: 1949-08-21
Filing date: 1949-08-21
Publication date: 1952-04-07

Description

Bestrahlungseinrichtung Es sind Bestrahlungsgeräte bekannte, die Infrarotstrahlung erzeugen. Sie enthalten meistens Drähte aus Widerstandsmaterial, die von einem elektrische Strom durchflossen und damit erhitzt, selbst diest Strahlung aussenden, oder die Drähte sind in Glimmer. Quarzmehl oder ähnlichem eingebettet, zu sogenannten Heizelementen ausgebildet, die meistens mit einer Blechumhüllung versehen siiid.
Es ist auch bekannt, solche Heizelemente mit einem Silberbelag zu versehen, um die Wirkung zu verbessern das gleiche wird erreicht, wenn das Silber nicht durch Kontakterhitzung, sondern durch Anstrahlung auf höhere Temperatur gebracht wird.
Neue Forschungen halben nun zu dem Ergebnis geführt, daß die Strahlung des erhitzten Goldes oder einer Goldlegierung heilende und stärkende Wirkungen besitzt, und das gleiche gilt auch für die übrigen Edelmetalle, vornehmlich für Platin, Osmium, Iridium.
So wird der Erfindungsanspruch auf alle Bestrahlungsgeräte erhoben, die die Eigenstrahlung erhitzter Edelmetalle zu Heilzwecken verwenden, ausgenommen das bisher in diesem Sinne schon bekannte Silber.
Die Erhitzung des therapeutisch wirksamen Materials selbst kann durch Berührung mit erwärmten Körpern erfolgen, a'lso eine Kontakterhitzung sein, oder die Erwärmung kann durch Wärmestrahlung erfolgen. Sie kann jedoch auch durch einen elektrischen Strom zustande kommen; hierbei ist infolge der Elektronenbewegung eine ge- steigerte Wirkung möglich. Das zu erhitzende Material kann auch direkt auf einen stromdúrchflossenen Leiter aus Widerstandsmaterial aufgebracht sein, z. 13. auf galvamschem Wege. Auf diese Weise läßt sich der Draht auf eine auch bei üblichen Spannungen genügend kleine Länge bringen, was bei Verwendung reiner Metalle schwierig ist und einen unbequemem Einbau ergibt.
Ferner ist es möglich, das strahlende Material durch Wirbelstrome zu erhitzen.
Durch Änderung der Temperatur des Strahlers wird die Zusammensetzung des Strahlenspektrums geändert. Dies hat für medizinische Zwecke eine ähnliche Bedeutung wie die verschiedenen Härtegrade einer Röntgenstrahlung und kann durch.
Änderung der zugeführten (elektrischen) Energie erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Bestrahlungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß damit die Eigenstrahlung von erhitzen Edelmetallen, ausgenommen Silber, oder deren Legierungen erzeugt wird.
2. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlenden Stoffe durch Kontakt mit anderen heißen Stoffen erhitzt werden.
3. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlenden Stoffe durch Anstrahlung erhitzt werden.
4. 11estrahluiseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlenden.

Stoffe von elektrischem Strom durchflossen werden.
5. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlenden Stoffe auf stromführende Leiter aufgebracht sind, deren spezifischer Widerstand ein anderer ist als der der strahlenden Stoffe.
6. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das strahlende Material durch induktive Wirkungen erhitzt wird,
7. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungszusammensetzung geandert werden kann.