-
Fingerschützer, insbesondere beim Schälen von Kartoffeln, Obst od.
dgl. liekanutlicli %%-erden beim Schälen %-on Kartoffeln, Obst oder sonstigem Gemüse
die Hände beschmutzt, itisl>esoticlei-c aber der Zeigefinger. .Da das Kartoffclscliälen
eitic tagtäglich wiederkehrende Anl;clegei>lieit ist, w iederliolt sich in dieser
Beziehung <las Beschmutzen der Finger ebenso häufig. Im allgemeinen wird auf
das Aussehen der Hände sehr \-iel Wert gelegt, deshalb gibt das Kartoffelschälen
jedesmal .\tilaß zti einem umfangreichen und zeit ratibend,en Händesätibern. Hierbei
wird der Zeigefinger. er durch das stetige Scheuern an der 1Cartottel besonders
schmutzig wird, besonders in Xlitlcid:enscliaft gezogen: er läßt sich nur durch
langes Bürsten oder mittels eines Bimssteines säulxrn. 1)a nicht bei allen Personen
die Haut so \-, iclerstandsfäliig ist, uni tagtäglich einen solchen IZeiiiigungsl>rozeß
N-ornelimen zu können, schützen @-iele tlen Zeigefinger durch Umwickeln von Leinenlappen
oder sonstigen Spinnstoffen: zu diesem Zweck werden auch Fingerlinge oder sogar
Handschuhe verwandt. Vorstehend geschilderter Umstand wird als sehr unangenehm empfunden.
Ein weiterer Vbelstand ist, d'aß während des KartoffeIschälens zwangsläufig das
zum Schälen benutzte :Messer so angefaßt werden muß, daß mehrere Finger, je nach
Lage -der Messerklinge, mit der Schneidseite des Messers in Berührung kommen. Die
normale Handhabung ergibt, daß beim Führen des Messers das erste Glied der in Frage
kommenden Finger, insbesondere aber das erste Glied des Zeigefingers, einen Druck
auf die scharfe Seite der Messerklinge ausüben muß. Die Finger werden an dieser
Druckstelle mitunter von dem Messer mehr oder weniger eingeritzt.
-
Die \-orstehenden Übelstände werden durch, den Erfindungsgegenstand
beseitigt.
1)ie Erfindung besteht darin, daß durch einen auf (las
Messer aufsteckbaren Fingerschützer beim Schälen von Kartoffeln od. dgl. der Zeigefinger
vor dem Verschmutzen geschützt und gleichzeitig eine Berührung der Finger mit der
Schneidseite der Messerklinge verhindert wird.
-
Der Fingerschützer besteht aus einer Schutzkappe, die dem Zeigefinger
in seiner Lage während des Schäleis angepaßt ist und während des Schälvorganges
die der Kartoffel zugekehrte Seite des Zeigefingers verdeckt. Die an der Schutzkappe
befindliche )lesseraufnahme ist so ausgebildet, daß sie sich nach dem Aufschieben
auf das Messer an demselben festklemmt und gleichzeitig die Schneidseite der 'Messerklinge
verkleidet. Um ein bequemes Lösen und abstreifen vom Messer zu gewährleisten, ist
die Messeraufnahme mit einer entsprechenden Handhabe versehen. In Verbindung mit
dem Fingerschützer können Messer verschiedener Größen verwandt werden. Die Herstellung
des Fingerschützers kann aus verschiedenem Material erfolgen.
-
Der Erfindungsgedanke wird an Hand eines Au@sführungsbeisl» eles nachstehend
erläutert, und zwar zeigt Abb. i die Draufsicht des Fingerschützers, aufresteckt
auf ein Messer, _M>1>. 2 die Ansicht von Richtung A der Abb. i, jedoch ohne Messer,
und .ebb. 3 die Ansicht von Richtung R der Abb. 2, ellenfalls ohne Messer.
-
Die Schutzkappe, die dem Zeigefinger in seiner Lage des Schäleis angepaßt
ist, ist mnit i bezeichnet und bildet mit der Messeraufnahme 2 und Handhabe 3 den
Fingerschützer insgesamt. In Abb. 3. i-st der Schlitz 4, der das Messer aufnimmt,
deutlich erkennbar. Beim Aufsetzen des Fingerschützers wird das Messer zunächst
in die Richtung gebracht, die die strichpunktierte Linie D einnimmt. Das Messer
wird nun mit dem Rücken 5 in die Kerbe 6 so weit eingeführt, bis der Messerrücken
5 durch die Begrenzung 7 der Kerbe 6 einen Widerstand findet und die Schneide 8
parallel zu der Begrenzung 9 der Messeraufnahme 2 zu liegen kommt. Durch eine scllwetikende
Bewegung des Messers bzw. des Fingerschützers wird die Klinge des Messers in den
Schlitz 4 der Messeraufnahme 2 eingeschoben, bis die Stellung, wie Abb. i zeigt.
erreicht ist. Jetzt ist das Messer mit dem aufgesteckten Fingerschützer fertig zum
Gebrauch. Der Schälvorgang und das Putzen von Gemüse od, dgl., mithin auch das Anfassen
des Messers bzw. des nunmehr kombinierten Gerätes, wird in keiner Weise der bisher
bekannten Art gegenüber geändert. Lediglich zwischen Zeigefinger und der zu schälenden,
Frucht befindet sich die Schutzkappe; sie wirkt durch diese Anordnung als Schmutzfang.
Dieses hat zur Folge, daß der hinter der Schutzkappe i liegende Zeigefinger beim
Schälvorgang oder Putzen von Gemüse od. dgl. vor dem Verschmutzen geschützt wird.
-
Das Abstreifen des Fingerschützers erfolgt in der Art, daß man auf
die Handhabe 3 einen Druck in Richtung des Pfeiles C ausübt. Hierdurch schiebt sich
die Messeraufnahme 2 von der Messerklinge, e'benfall's in Richtung des Pfeiles C,
ab. Der Druck ist so lange auszuüben, bis das Messer die Au:sgangssteflung, Richtung
Linie D, erreicht hat. In dieser Stellung fällt,der Fingerschützer ohne weiteres
vom Messer ab. .Die obere und die untere Verkleidung io bzw. ii der Messeraufnahme
2 sind in, sich federnd angeordnet. Hierdurch wird während des Arbeitsprozesses
der Fingerschützer an das 2 esser festgeklemmt.
-
Abb. i und 2 zeigen deutlich, wie die Schneidseite 8 der Messerklinge
von .der \ esseraufnahme 2 verkleidet wird. Der Übelstand, daß beim bisher bekannten
Schälen die Finger immer mit der Schneide in Berührung kamen und dadurch häufig
angeritzt wurden, fällt dadurch fort.
-
Der Fingerschützer kann je nach Art und Größe der Hand an beliebiger
Stelle der Messerklinge aufgesetzt wenden.