DE835780C

DE835780C - Injection frame for cylinder ampoule for immediate injection

Info

Publication number: DE835780C
Application number: DEE1820A
Authority: DE
Inventors: Oswald Pontius
Original assignee: Hoechst AG; Farbwerke Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1950-07-20
Filing date: 1950-07-21
Publication date: 1952-04-03

Description

Spritzgestell für Zylinderampulle zum unmittelbaren Injizieren Die immer mehr in Gebrauch kommenden Zylinderampullen für eine unmittelbare Injektion brauchen ein besonderes Gestell, die Spritze, um den als Kolben dienenden Verschlußstopfen zum Austreiben der Injektionsflüssigkeit zu bewegen. Hierbei ergeben sich einige Nachteile, die bisher noch nicht einwandfrei beseitigt werdlen konnten.Injection frame for cylindrical ampoule for immediate injection more and more cartridges for immediate injection are in use need a special frame, the syringe, around the stopper that serves as a piston to expel the injection fluid. There are a few Disadvantages that have not yet been properly eliminated.

Nimmt man nämlich für den vom Stempelkopf des Spritzgestells in das Ampulleriinnere zu drückenden beweglichen Stopfen einen glatten, zylindrischen Gummistopfen, so zeigt sich ein sehr störendes An- 4 kleben, besonders bei längerem Lagern. Die Erfahrttng liat gezeigt, daß zvlindrisclie Stapfen schon bei geringere Ankleben sich nur äußerst schwer durch einfachen Schub losreißen lassen; und gelingt es, sie loszureißen, ohne daß die Zylinderampulle zerbricht, so lassen sie sich nur ruckweise, hüpfend vorwärts schieben, was natürlich bei einer Injektion unzulässig ist. Der Stopfen darf natürlich, um dicht zu sein, nicht zu locker sitzen. Ein Zurückziehen der Stopfen, ein Ansaugen oder Aspifr,ieren, was bei manchen Injektionsarten zur Kontrolle, ob eine Blutader angestochen, notwendig ist, ist hier nicht mögl'ic'h.If you take the from the die head of the spray frame into the The movable stopper to be pressed inside the ampoule a smooth, cylindrical rubber stopper, This shows a very annoying sticking 4, especially when stored for a long time. the Experience has shown that zvlindrisclie stumps even with minor sticking extremely difficult to be torn away by a simple push; and succeeds To tear them loose without breaking the cylinder ampoule, they just let themselves go Push forward jerkily, hopping, which of course is impermissible with an injection is. Of course, in order to be tight, the stopper must not sit too loosely. A withdrawal the stopper, suction or aspiration, which is the case with some types of injection It is not possible here to check whether a blood vein is necessary.

Es ist auch vorgeschlagen worden, den Kolbenstopfen seitlich mit Querrillen zu versehen, in die eine Gleitflüssigkeit, z. B. Glycerin, eingebracht wird. Dadurch wird zwar das Ankleben nicht ganz verhindert, doch ein zügiges Gleiten des Stopfens erreicht. Es erschwert und verteuert aber die Herstellung der Zylinderampullen. Um ein Zurückziehen des Stopfens zu ermöglichen, werden in den Stopfen Metallzylinder mit einem Gewinde im Innern oder Metallschräubchen, deren Gewinde herausragt, einvulkanisiert, während der Stempelkopf entsprechend einen Zapfen mit Gewinde oder eine Bohrung mit Gewinde aufweisen, so daß der Stopfen am Stempel festgeschraubt werden kann. Dies verteuert aber die Herstellung der Stopfen beträchtlich, was um so mehr ins Gewicht fällt, da sie ja für einen nur einmaligen Gebrauch bestimmt sind.It has also been proposed that the piston stopper be laterally grooved to be provided in which a lubricating liquid, e.g. B. glycerin is introduced. Through this the sticking is not entirely prevented, but the stopper can slide quickly achieved. However, it complicates and makes the manufacture of the cylindrical ampoules more difficult and expensive. Metal cylinders are inserted into the stopper to enable the stopper to be withdrawn with a thread inside or with metal screws, the thread of which protrudes, vulcanized, while the punch head has a threaded pin or a threaded hole have so that the stopper can be screwed to the punch. This makes it more expensive but the manufacture of the stoppers is considerable, which is all the more important since they are intended for one-time use only.

Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile in einer einfachen Weise durch eine besondere Form des Stopfens und des Stempelkopfes beseitigen und das Aspirieren durch eine einfache Vorrichtung im Stempelkopf ermöglichen kann.It has now been found that you can address these disadvantages in a simple Way through a special shape of the plug and the punch head and eliminate can enable aspiration through a simple device in the punch head.

Zu diesem Zweck trägt der Stempelkopf 5 (Abb. i) des Spritzgestells einen über die Auflagefläche hinausragenden Fortsatz i i, der länger und zugleich an der Spitze schmaler ist, als eine im zu bewegenden Stopfen der Zylinderampulle angeordnete Höhlung i2 tief und weit ist, und der zur Auflagefläche hin konisch an Dicke über die Weite der Stopfenhöhlung hinaus zunimmt.For this purpose, the die head 5 (Fig. I) of the spray frame carries an extension i i protruding beyond the support surface, which is longer and at the same time is narrower at the tip than one in the stopper to be moved in the cylinder ampoule arranged cavity i2 is deep and wide, and the conical towards the support surface increases in thickness beyond the width of the stopper cavity.

Die Spritzgestelle gemäß der Erfindung bestehen, in Abb. i schematisch im Längsschnitt dargestellt, in an sich bekannter Weise aus einem seitlich offenen zylindrist@hen Teil i zur Aufnahme,der Ampulle mit einem Kopfteil 2 zur Befestigung der Injektionsnadel 3 (sofern es sich nicht um Injektionsampullen handelt, die bereits eine mit ihnen fest verbundene Kanüle aufweisen), dem Stempel .I mit dem besonders gestalteten Kopf 5, dem Führungszylinder 6 für den Stempel mit einer konischen Vertiefung zum Zentrieren der Zylinderwelle durch den Druck der Feder 7. 8 ist die Zylinderampulle, 9 der Nadelstopfen, io der zu bewegende, ebenfalls besonders gestaltete Kolbenstopfen.The injection racks according to the invention consist, in Fig. I schematically shown in longitudinal section, in a manner known per se from a laterally open cylindrical part i for receiving, the ampoule with a head part 2 for fastening the injection needle 3 (unless it is an injection ampoule that is already have a cannula firmly connected to them), the stamp .I with the special designed head 5, the guide cylinder 6 for the stamp with a conical recess to center the cylinder shaft by the pressure of the spring 7. 8 is the cylinder ampoule, 9 the needle stopper, io the specially designed piston stopper to be moved.

Abb. 2 zeigt im einzelnen den Längsschnitt durch einen Kolbenstopfen. Die Hauptsache dabei ist eine Höhlung 12 in der dem Stempelkopf zugekehrten Seite. Abb. 3 zeigt im Längsschnitt den besonders ausgebildeten Stempelkopf. Wesentlich ist dabei, daß der Durchmesser des Kopfes oben kleiner ist als der Quersctuuitt der Höhlung im Stopfen,. unten aber breiter als diese und bis zur Auflagefläche 13 länger als die Höhlung 12 tief ist. Die Wirkungsweise dieses Stempels zeigt Abb. 4. Hier ist zwischen der Wandung 8 der Zylinderampulle der durch den Druck auf den Stempel deformierte Stopfen schraffiert und darüber seine ursprüngliche Form punktiert eingezeichnet. Durch die größere Länge des Stempelkopffortsatzes über der Auflagefläche 13 gegenüber der Stopfenhöhlung 12 wird der Stopfen gestreckt und liebt sich dadurch von der Glaswandung ab. In die so entstehende Lücke zwischen Glas und Gummi strömt nun die Flüssigkeit, der Inhalt der Ampulle, ein und dient als Gleitmittel. Die konische Verdickung des Stempelkopffortsatzes verhindert aber durch das Andrücken des unteren Randes des Stopfens an die Glaswandung ein Undichtwerden. Auf diese Weise läßt sich ein auch ziemlich fest sitzender Stopfest ohne Bruchgefahr ablösen und gleitet dann zügig weiter, ohne undicht zu werden. Diese Anordung hat auch noch den Vorteil einer einwandfreien Führung des Stempels in der Zylinderampulle, so daß eine immer mit Bruchgefahr verbundene Berührung von Metall und Glas vermieden wird.Fig. 2 shows in detail the longitudinal section through a piston stopper. The main thing here is a cavity 12 in the side facing the punch head. Fig. 3 shows the specially designed punch head in a longitudinal section. Essential is that the diameter of the head is smaller at the top than the Quersctuuitt the cavity in the stopper. but wider than this at the bottom and up to the contact surface 13 longer than the cavity 12 is deep. The function of this stamp is shown in Fig. 4. Here is between the wall 8 of the cylinder ampoule by the pressure on the Stamp hatched deformed stopper and dotted its original shape over it drawn. Due to the greater length of the punch head extension over the contact surface 13 opposite the stopper cavity 12, the stopper is stretched and thereby loves each other from the glass wall. Flows into the gap between the glass and rubber that is created in this way now the liquid, the contents of the ampoule, and serves as a lubricant. the conical thickening of the punch head extension prevented by pressing the lower edge of the stopper leaks against the glass wall. To this In this way, a tightly fitting tampon can be removed without the risk of breakage and then glides quickly without leaking. This arrangement also still has the advantage of proper guidance of the stamp in the cylinder ampoule, see above that contact between metal and glass, which is always associated with the risk of breakage, is avoided will.

Die Vorrichtung, die es ermöglicht, den Stopfen auch zurückzuziehen, besteht aus zwei kleinen Dornen, die sich aus der Stempelkopfspitze herausschieben lassen und dabei in den Gummi eindringen als Widerhaken. Abb. 5 und 6 veranschaulichen ein Beispiel des Mechanismus. 14, schraffiert dargestellt, ist hier der eigentliche Stempel mit der Auflagefläche 13, der aus einem Rohr besteht, in dessen Innerm ein Metallstab im beweglich angeordnet ist. 16 ist ein oben abgerundeter Zylinder, der in Abb. 7 für sich allein und gegenüber den Abb. 5 und 6 um 9o° um seine Achse gedreht dargestellt ist, so daß man den Schlitz 17, der den eigentlichen Mechanismus aufzunehmen hat, deutlich sieht. Der Zylinder 16 wird in das Stempelrohr f4 von oben her eingelassen, etwa eingeschraubt, in eine entsprechende zylindrische Höhlung. Dadurch entsteht einerseits vermöge des Schlitzes 17 eine flache, rechteckige Kammer im Innern des Stempelkopfes, in die von unten her die Rohrseele mündet und die beiderseits oben über dem Rand von 1.4 kleine rechteckige Öffnungen aufweist. Andererseits ergänzt er die Silhouette des Stempelkopfes zu der in Abb. 3 dargestellten Form. In der Kammer 17 sind nun zwei besonders geformte Halten iS und i9 untergebracht mit den Dornen 2o und 21. Der Stab im hat einen besonders geformten Kopf 22. Die Wirkungsweise ergibt sich aus den Abbildungen. Abb. 5 zeigt den Stempelkopf mit eingezogenen Dornen für die gewöhnliche Injektion, Abb. 6, mit herausgestreckten Dornen für Injektionen mit Aspirieren. Das Umschalten wird durch ein Verschieben des Metallstabes 15 erreicht. Zweckmäßig versieht man die Haken 18 und 19 und die von ihnen berührte Wandung von 1:I bei 23 mit Querrillen (nicht eingezeichnet), um so die Haken zu zwingen, sich an der Wandung abzurollen, damit sie sich nicht gegen die obere oder untere Begrenzung der Kammer 17 pressen lassen. Die Haken müssen, soweit sie sich eingezogen überdecken, halb so dick sein wie unten. Herausgestreckt müssen sie sich bei 24 (Abb.6) noch ein wenig überdecken, um sich nicht zu sperren.The device, which also enables the stopper to be withdrawn, consists of two small spikes that can be pushed out of the tip of the punch head and penetrate the rubber as barbs. Figs. 5 and 6 illustrate an example of the mechanism. 14, shown hatched, is the actual stamp with the support surface 13, which consists of a tube, in the interior of which a metal rod is movably arranged. 16 is a cylinder rounded at the top, which is shown in Fig. 7 on its own and rotated by 90 ° about its axis in relation to Figs. 5 and 6, so that the slot 17, which has to accommodate the actual mechanism, can be clearly seen. The cylinder 16 is let into the punch tube f4 from above, for example screwed into a corresponding cylindrical cavity. This creates a flat, rectangular chamber in the interior of the punch head due to the slot 17, into which the tubular core opens from below and which has small rectangular openings on both sides above the edge of 1.4. On the other hand, it complements the silhouette of the stamp head to the shape shown in Fig. 3. In the chamber 17 two specially shaped holders iS and i9 are now accommodated with the spikes 20 and 21. The rod i m has a specially shaped head 22. The mode of operation is shown in the figures. Fig. 5 shows the punch head with retracted spikes for normal injection, Figure 6, with spikes extended for injections with aspiration. Switching is achieved by moving the metal rod 15. Appropriately, one provides the hooks 18 and 19 and the wall touched by them from 1: I at 23 with transverse grooves (not shown) in order to force the hooks to roll on the wall so that they do not hit the upper or lower boundary let the chamber 17 press. As far as they are drawn in and overlap, the hooks must be half as thick as below. When stretched out, they have to overlap a little at 24 (Fig. 6) so as not to block.

Zylinderampullen, die statt des Nadelstopfens 9 (Abb. i) eine mit ihnen fest verbundene Kanüle aufweisen, bedürfen natürlich eines anderen Kopfes, als er bei 2 (Abb. i) dargestellt ist. Hier genügt ein Widerlager, das den Schultern der Ampulle angepaßt ist. Um nun das Spritzgestell universell verwendbar zu machen, kann man einen auswechselbaren Kopf vorsehen; durch ein Gewinde oder einen Bajonettverschluß kann man wahlweise entweder einen Kopf für Zylinderampullen mit Nadelstopfen 2 (Abb. i) oder ein Widerlager für Ampullen mit fest verbundener Kanüle einsetzen.Cylindrical ampoules which, instead of the needle stopper 9 (Fig. I), have a have a firmly connected cannula, naturally require a different head, than it is shown at 2 (Fig. i). All that is needed here is an abutment that supports the shoulders the ampoule is adapted. In order to make the spray frame universally usable, an interchangeable head can be provided; by a thread or a bayonet lock you can either choose a head for cylindrical ampoules with a needle stopper 2 (Fig. i) or use an abutment for ampoules with a permanently attached cannula.

Claims

PATENTA \ 11'RI, C11h: 1. Injection frame for cylinder bottle for immediate Injecting, characterized in that the die head of the injection frame has a over the contact surface liinausragelicleli extension who wears longer and at the same time is narrower at the tip than one in the stopper to be moved in the cylinder ampoule arranged cavity is deep and wide, and the conical towards the support surface Thickness increases over the width of the stopper cavity.

2. Injection frame according to claim r, characterized in that laterally inside the extension of the punch head Removable mandrels are attached, arbitrarily by a suitable mechanism can be stretched out or pulled in.

3. Injection frame according to claims r and 2, characterized by interchangeable, for holding cylindrical ampoules with stoppers on both sides or with a permanently attached cannula on the other hand, certain head parts.