DE8335114U1 - Vorrichtung zur behandlung von fleisch oder schinken, insbesondere von kochpoekelwaren - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von fleisch oder schinken, insbesondere von kochpoekelwarenInfo
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Description
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• * , : . : Faeanenstreße 7
• · · · D.7020 Heldenhelm
, DIPL-ING. WERNER LORENZ
05.12.1983 Kn Aktes HO 1137
Anmelder:
holac Maschinenbau GmbH
Würzburger Str. 74 - 76
Würzburger Str. 74 - 76
7920 Heidenheim / Brenz
Vorrichtung zur Behandlung von Fleisch oder Schinken, insbesondere
von Kochpökelwaren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Fleisch oder Schinken, insbesondere von Kochpökelwaren
vor dem Einspritzen von Pökellake, mit einem Gestell, in dem wenigstens zwei gegenläufig rotierende und auf Abstand
von einander anliegende Walzen angeordnet sind, zwischen denen das zu behandelnde Gut durchgeführt wird.
In der DE-OS 27 00 125 ist eine Vorrichtung dieser Art beschrieben,
an welche sich eine Einrichtung zum Einspritzen von Pökellake anschließt. Auf diese Einrichtung folgt an-
schließend eine sogenannte Massagetrommel, in der das mit h
Pökellake geimpfte Fleisch bzw. der Schinken noch für ;';
einige Stunden in ständiger Bewegung gehalten wird, damit das Fleisch möglichst viel Pökellake aufnimmt, bzw. behält.
Die über der Einspritzeinrichtung für die Pökellake angeordnete
Vorrichtung weist zwei gegenläufig rotierende Messerwalzen auf, welche mit einer Vielzahl von Messern
versehen sind, durch die das zu behandelnde Fleisch mit feinen Einstichen versehen wird. Durch diese Maßnahme
soll die Pökellake tief in das Fleisch eindringen können.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist jedoch, daß auch ein derartig vorbehandeltes Fleisch nur in begrenztem Umfange
Pökellake aufnehmen kann und daß diese auch nicht stark gebunden wird, so daß die Gefahr besteht, daß Pökellake beim
und nach dem Kochen wieder austritt. Nachteilig ist weiterhin, daß die Behandlung des mit Pökellake gefülltem Fleisches
in der Trommel längere Zeit erfordert, bis genügend Pökellake eingedrungen ist.
In der DE-PS 30 02 636 ist bereits ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung von Kochpökelwaren beschrie-
ben, bei der das Fleisch nach dem Einspritzen mit Pökellake
und vor dem Rühren bzw. Umwälzen in einer Einrichtung zwischen einer Druckwalze 17 und einer Transportwalze 18 einem hohen
mechanischen Preßdruck ausgesetzt wird. Durch diesen Preßdruck soll es zur Auflockerung des Fasergefüges und zu
einer Überdehnung des Muskelgewebes kommen, wodurch ein rasches Eindringen der Pökellake in die Muskelfaser bewirkt
werden soll. Durch diese Maßnahme soll sich der Rühr- bzw.
Umwälzvorgang in dem nachfolgenden Behälter auf weniger als eine Stunde reduzieren lassen.
Nachteilig bei diesem Verfahren und bei dieser Vorrichtung ist jedoch, daß auch hier das Problem besteht, daß die aufgenommene
Pökellake nur ungenügend in dem Fleisch festgehalten wird, so daß ebenfalls die Gefahr besteht, daß sie
beim oder nach dem Kochen wieder austritt. Weiterhin ist diese Vorrichtung relativ aufwendig im Aufbau und ihr Einsatzgebiet
ist beschränkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
durch die es möglich ist, in hohem Maße und auch dauerhaft Pökellake in Fleisch oder Schinken einzubringen, wobei die
Vorrichtung darüberhinaus sehr universell einsetzbar sein
*a
Erfindungsgemäö wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Walzen als Druckwalzen ausgebildet sind und deren Abstand
zueinander einstellbar ist.
Statt einer Einbringung von einer Vielzahl von Einstichen durch Messerwalzen, wie z.B. nach der DE-OS 27 00 125, werden
nunmehr Druckwalzen verwendet, die bei einem Einsatz zur Behandlung von Kochpökelwaren vor dem Einspritzen von
Pökellake angeordnet ist.
Durch die Anordnung der Druckwalzen an dieser Stelle werden die Muskelfasern zerquetscht und - was noch wichtiger ist die
Eiweißzellen geöffnet bzw. aufgerissen. Auf die3e Weise wirkt das so behandelte Fleisch praktisch wie ein Schwamm,
und die nachfolgend eingespritzte Lake wird in hohem Maße
und sicher in den aufgerissenen Eiweißzellen gebunden. Es wurde festgestellt, daß sie beim Kochen wesentlich besser
im Fleisch gebunden bleibt.
Dadurch, daß diese Behandlung bei Kochpökelwaren vor dem
Einspritzen von Pökellake vorgenommen wird, kann das so vorbehandelte Fleisch wesentlich mehr Pökellake aufnehmen
wie z.B. bei dem Verfahren nach der DE-PS 30 02 636. Ebenso
ist die anschließende Umwälzbehandlung kurz.
Zur Anpassung an unterschiedliche Fleischgrößen ist der Abstand
der Walzen zueinander einstellbar, wozu wenigstens eine der Druckwalzen verstellbar mit dem Gestell verbunden
sein kann. Diese Verbindung kann z.fi. über einen Schwenkarm
erfolgen, in dem die Druckwalze gelagert ist, wobei der Schwenkarm mit einer Verstelleinrichtung versehen ist.
Statt einem Schwenkarm kann zur Abstandseinstellung im Bedarfsfalle
auch eine lineare Verschiebung durch einen entsprechenden Arm vorgenommen werden, in welchem eine Druckwalze
gelagert ist. Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß dann dieser Arm in Richtung auf die andere Druckwalze
hin verschiebbar ist.
In einfacher Weise kann die Verstelleinrichtung einen an dem Schwenkarm über eine Kolbenstange angelenkten Pneumatikoder
Hydraulikzylinder aufweisen. Selbstverständlich kann
jedoch im Bedarfsfalle auch eine mechanische Verstelleinrichtung vorgesehen werden. Sehr vorteilhaft läßt sich jedoch
ein Pneumatikzylinder verwenden, durch den über entsprechende Steuereinrichtungen genau festgelegte Gegendrücke
eingestellt und aufrechterhalten werden können. Auf diese
ftf ·■ »·*«
Weise kann die Druckbehandlung des Fleisches sehr präzise
vorgenommen werden.
Die Ausgestaltung der Walzen als Druckwalzen kann auf vielfache Weise erfolgen. So sind z.B. Rippen, Nocken, Voreprünge o.dgl. auf ihren Umfangswänden möglich. Dabei können diese Teile - je nach dem Anwendungsfall - entsprechend
geformt sein und auch in entsprechender Weise auf der Umfangswand verlaufen. So sind z.B. in? Querschnitt gesehen
rechteckige Rippen oder spitze oder stumpfkeilartige Zähne möglich.
Diese können dabei parallel zu den Mantellinien oder auch geneigt dazu angeordnet sein.
Durch die einfache Ausführung und die Einstellbarkeit des Abstandes zwischen den Druckwalzen ist die erfind'ingsgemäQe Vorrichtung sehr universell einsetzbar.
Eine sehr vorteilhafte und erfinderische Weiterbildung besteht darin, daß die Druckwalzen auswechselbar in dem Gestell befestigt sind.
Durch diese Maßnahme läßt sich der Anwendungsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich erweitern. So können im Bedarfsfalle sehr schnell die Druckwalzen ausgetauscht werden. Ebenso kann die erfindungsgemäße Vorrich-
tung neben einer Verwendung zur Behandlung von Kochpökelwaren
auch zur Behandlung von anderen Fleischsorten, z.B. von
Steaks, Schnitzel, Specken u.dgl. verwendet werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die entsprechenden Druckwalzen
einzusetzen und den Abstand zwischen den beiden Walzen entsprechend neu einzustellen.
Eine einfache und sehr schnelle Auswechselung der Druckwalzen besteht darin, daß jede Druckwalze auf der Antriebsseite über eine Schnellkupplung mit der Antriebswelle verbunden
ist und auf der anderen Seite in einer lösbar mit dem Gestell verbundenen Lageranordnung gelagert ist.
Durch diese Ausgestaltung ist es lediglich erforderlich, die auszuwechselnde Druckwalze von der Schnellkupplung zu
lösen und sie samt der Lageranordnung aus dem Gestell zu entfernen.
Als Schnellkupplung lassen sich verschiedene bekannte Kupplungen verwenden. Eine mögliche Ausgestaltung besteht darin,
daß sie einen Adapter aufweist, der auf der der Druckwalze
zugewandten Seite mit einer Stufenbohrung versehen ist, in die ein Ansatz und ein Antriebsstutzen ragen.
Die Antriebsverbindung der Druckwalze erfolgt dabei über
den Antriebsstutzen, welcher z.B. mit zwei sich gegenüberliegenden Abflachungen versehen sein kann, der dann in
einer entsprechend gestalteten Bohrung der Stufenbohrung des Adapters liegt. Statt einem derart ausgebildeten Antriebsstutzen sind selbstverständlich auch noch andere
Drehverbindungen möglich, wie z.B. Nut- und Feder, ein Keilwellenprofil oder eine Klauenkupplung.
Die Lageranordnung kann eine mit einem Lager für einen
Wellenstutzen der Druckwalze versehene Lagerscheibe aufweisen, deren Außendurchmesser größer ist als der größte
Durchmesser oder Umfang der Druckwalze, wobei in diesem Fall die Lagerscheibe lösbarmit dem Gestell verbunden
ist.
Erfindungsgemäß sitzt nunmehr das Lager in einer Lagerscheibe, welche in eine Bohrung des Gestelles eingefügt
ist. Auf diese Weise läßt sich nach einem Lösen der Lagerscheibe von dem Gestell die Druckwalze aufgrund ihres geringen Durchmessers durch die entstandene Bohrung seitlich
herausziehen.
Eine Befestigungsmöglichkeit der Lageranordnung an dem Gestell besteht dabei darin, daß die Lagerscheibe mit
— 9 —
4 * i
einem Anschlagring von größerem Durchmesser als die Lagerscheibe versehen ist, der über einen SchnellverschluG mit
dem Gestell verbunden ist.
Als Schnellverschluß können ebenfalls beliebige Lösungen vorgesehen werden, wie z.B. ein Bajonettverschluß, Flügelschrauben o.dgl.
Von Vorteil ist es, wenn in dem Gestell ein verstellbarer j Anschlag zur Einstellung eines Mindestabstandes zwischen
ν den Druckwalzen angeordnet ist.
Dieser Anschlag wird dabei entsprechend der ungefähren
Größe des zu behandelnden Fleisches eingestellt, wobei er so zu wählen ist, daß das Fleisch sicher zwischen die beiden Druckwalzen eingezogen wird. Die genaue Abstandseinstellung aufgrund des vorgewählten Druckes erfolgt anschließend über die Verstelleinrichtung.
Der Anschlag kann in einfacher Weise mit einer in einem
Querteil des Gestelles einschraubbaren Einstellschraube versehen sein, die an der Verstelleinrichtung, z.B. dem
Schwenkarm, angreift.
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Von Vorteil ist es weiterhin, wenn die Druckwalzen unab- *
hängig voneinander arbeitende Antriebseinrichtungen, z.B. f*
separate Antriebsmotor, aufweisen. Durch diese Ausgestal- f
tur.g können die Druckwalzen in einfacher Weise mit unter- S
schiedlichen Drehzahlen betrieben werden, so daß zusatz- f
lieh zu den Druckkräften noch Scherkräfte auftreten, die
das Aufreißen des Muskelgewebes bzw. der Eiweißzellen noch verbessern.
Im Bedarfsfalle könnten selbstverständlich auch statt nur
zwei sich gegenüberliegenden Druckwalzen in Vorschubrichtung weitere Druckwalzenpaare auf Abstand nebeneinander angeordnet
sein.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus
denen weitere erfindungsgemäße Merkmale hervorgehen, prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung!
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch eine
Druckwalze mit Lagerung, ,
- 11 -
• · t
- 11 -
Fig. 3 eine Ansicht einer Druckwalze von der Antriebsseite aus gesehen,
Fig. 4 eine verkleinerte Darstellung einer Druckwalze
anderer Ausgestaltung entsprechend Fig. 3.
In einem nicht näher dargestellten Gestell 1 sind zwei auf Abstand gegenüberliegende und parallel zueinander liegende
Druckwalzen 2 und 3 gelagert. Die Druckwalzen 2, 3 weisen wenigstens annähernd eine Zylinderform auf und besitzen
an ihren Umfangen verteilt eine Vielzahl von Nocken, Rippen, hammerartigen Vorsprüngen 4 o.dgl. Zur Vereinfachung
werden diese Teile nachfolgend als Rippen 4 bezeichnet. Die Rippen 4 erstrecken sich entlang der Mantellinien und verlaufen
im wesentlichen über die gesamte Länge der Druckwalze.
Selbstverständlich können diese Rippen jedoch auch unterbrochen sein und ggf. auch statt parallel zur Längsachse
der Druckwalze geneigt, z.B. spiralförmig angeordnet sein.
Während eine Druckwalze 3 fest in dem Gestell 1 über entsprechend nicht näher dargestellte Gestellteile gelagert
ist, ist die Druckwalze 2 über einen Schwenkarm 5 gelenkig
- 12 -
mit dem Gestell 1 verbunden. Die Lagerung der Druckwalze 2 in dem Schwenkarm 5 kann in gleicher Weise erfolgen wie die
feste Lagerung der Druckwalze 3 in dem Gestell selbst. Hierzu werden nachfolgend in der Fig. 2 nähere Ausführungen
gemacht. Ebenso wie die Druckwalze 3 sollte die Druckwalze jedoch auf jeden Fall leicht auswechselbar gelagert sein.
An dem Schwenkarm 5 ist eine Stange 6 eines pneumatischen Zylinders 7 angelenkt. Der pneumatische Zylinder 7 ist wiederum
über einen Tragarm 8 gelenkig in dem Gestell 1 befestigt.
Das zu behandelnde Gut wird über einen Trichter 9 von oben
her zwischen die beiden Druckwalzen 2 und 3 eingegeben.
Als Anschlag 10 für die Einstellung eines Mindestspaltes
zwischen den beiden Druckwalzen 2 und 3 dient ein fest in dem Gestell 1 angeordnetes Querteil 11, in das eine Einstellschraube
12 eingeschraubt ist, die mit ihrem vorderen Ende an dem Schwenkarm 5 anliegt.
Die Lagerung der Druckwalzen 2 und 3 ist aus den Fig, 2 und
3, insbesondere aus der Fig. 2 deutlich ersichtlich. Auf der Antriebsseite befindet sich ein Adapter 13, der in
- 13 -
- 13 -
nicnfcdargestellter Weise mit der Antriebswe'lle eines Motores
verbunden ist. Auf der der Druckwalze 2 bzw. 3 zugewandten Seite weist der Adapter 3 eine Stufenbohrung auf.
Der größere Durchmesser der Stufenbohrung umfaßt einen
Ansatz 14 der Druckwalze und dient zu dessen Lagerung, während der kleinere Durchmesser zur Aufnahme eine·^ Antriebsstutzens
15 der Druckwalze 2 bzw. 3 dient. Zu diesem Zweck ist der Antriebsstutzen 15 an zwei gegenüberliegenden
Seiten mit entsprechenden Abflachungen 16 versehen. Der innere Teil 17 der Stufenbohrung in dem Adapter 13
ist entsprechend in NegativForm ausgestaltet, wodurch die Druckwalze 2 zum Antrieb sicher mitgenommen wird. Trotzdem
läßt sich die Druckwalze auf einfache Weise zum Austausch leicht aus der Stufenbohrung herausziehen. Dies geschieht
dadurch, daß auf der gegenüberliegenden Seite die Druckwalze 2 bzw. 3 nicht direkt in einem Teil des Gestelles 1
gelagert ist, spndern über eine gesonderte Lagerscheibe 18. Die Lagerscheibe 18 besitzt eine Innenbohrung, in die eine
Kunststoffbuchse 19 als Gleitlager eingesetzt ist. Auf
diese Weise ist die Druckwalze 2 bzw. 3 über einen Wellenstutzen 20 auf dieser Seite gelagert.
Die Lagerscheibe 18 weist einen Anschlayring 21 von größerem
Durchmesser auf als der Außendurchmesser der Lager
-U-
scheibe 18. Der AuGendurchmesser, der in eine Bohrung des
über den Anschlagring 21 ist die Lagerscheibe 18 mit dem
schnelle Auswechslung der Druckwalze 2 bzw. 3 hier eine
Wie ersichtlich, kann die Druckwalze- 2 bzw. 3 auf einfache
Weise ausgewechselt werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, den nicht näher dargestellten SchnellverscMuG 22
zwischen dem Anschlagring 21 und dem Gestell 1 zu lösen, ■:
worauf die Lagerscheibe 18 abgezogen werden kann und die Druckwalze 2 bzw. 3 aus der Stufenbohrung in den Adapter 13
herausgezogen werden kann (in der Fig. 2 nach links).
Statt Druckwalzen mit im Querschnitt rechteckförmigen Rippen 4 können auch andere Walzenformen verwendet werden. So '.
z.B. wie in der Fig. 4 dargestellt, Druckwalzen mit Säge- j
ι.
zähnen bzw. in Zahnradform. Ebenso sind auch Druckwalzen ί
mit einzelnen Nocken möglich oder auch Walzen, deren Ober- '
flächen lediglich aufgerauht oder mit flachen Rillen ver- '■
sehen sind, z.B. zum Eindrücken von Paniermehl in Schnitzel. ■}
- 15 -
Die Einstellung des Abstandes der beiden Druckwalzen 2 und
3 voneinander erfolgt über den pneumatischen Zylinder 7.
Entsprechend dem zu behandelnden Gut wird über den Anschlag
10 ein bestimmter Einlaßspalt eingestellt. Wird nun das zu behandelnde Gut eingebracht, dann wird ein entsprechender
Druck auf den Schwenkarm 5 und damit auch auf den Kolben des Zylinders 7 ausgeübt. An den Steuereinrichtungen des
Zylinders 7 ist nun ein vorgewählter Gegendruck eingestellt, so daß der Schwenkarm 5 entsprechend diesem Gegendruck ausweichen
kann. Auf diese Weise lassen sich unterschiedliche Dicken des zu behandelnden Gutes, z.B. von Pökelschinken,
problemlos mit weitgehend gleichbleibenden vorgewähltem Druck behandeln.
Die beiden Druckwalzen Z und 3 werden vorzugsweise durch separate Motoren angetrieben, womit die Möglichkeit besteht,
diese mit entsprechenden Drehzahlen- - die Drehrichtung ist in der Fig. 1 durch Pfeile dargestellt - gegenläufig
rotieren zu lassen und zwar mit unterschiedlichen Drehzahlen. Auf diese Weise läßt sich neben der Druckbehandlung
noch eine Scherwirkung erreichen, wodurch das Fasergefüge noch besser aufgelockert bzw. zerquetscht wird und die Eiweißzellen
noch stärker geöffnet werden können.
- 16 -
Selbstverständlich kann die beschriebene Ausführungsform
statt in vertikaler Bauweise auch in horizontaler Bauweise
ausgeführt werden. In diesem Falle wird man das zu behandelnde Gut über eine Fördereinrichtung, z.B. ein Förderband zwischen die beiden übereinanderliegenden Druckwalzen einführer». Ebenso ist für diesen Zweck evtl. auch eine
schräge Rutsche möglich, denn sobald das zu behandelnde Cut von den Rippen 4 der Druckwalzen 2 und 3 erfaßt wird,
wird es selbsttätig eingezogen.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Behandlung von Fleisch oder Schinken,
insbesondere von Kochpökelwaren vor dem Einspritzen von Pökellake, mit einem Gestell, indem wenigstens
zwei gegenläufig rotierende und auf Abstand nebeneinanderliegende
Walzen angeordnet sind, zwischen denen das zu behandelnde Gut durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet , daß die Walzen als Druckwalzen (2,3) ausgebildet sind und
deren Abstand zueinander einstellbar ist.
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• ·
• ·
-Z-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Druckwalzen (2,3) verstellbar mit
dem Gestell (1) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Druckwalzen (2) in einem Schwenkarm (5) gelagert
ist, der mit einer Verstelleinrichtung (6,7) versehen ist und der verschiebbar oder verschwenkbar
mit dem Gestell (1) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung einen an dem Schwenkarm (5)
über eine Kolbenstange (6) angelenkten Pneumatik- oder Hydraulikzylinder (7) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckwalzen (2,3) auf ihren Umfangswänden mit Rippen, Nocken, Vorsprüngen o.dgl. versehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den Umfangswandeh der Druckwalzen (2,3) sich wenig
stens teilweise über die Länge der Druckwalzen (2,3) erstreckende im Querschnitt wenigstens annähernd recht
eckige Rippen oder im Querschnitt spitze oder stumpfkeilartige Zähne erstrecken,
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckwalzen (2,3) auswechselbar in dem Gestell befestigt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckwalze (2,3) auf der Antriebsseite über eine
Schnellkupplung (13) mit der Antriebswelle verbunden ist und auf der anderen Seite in einer lösbar mit dem
Gestell (1) verbundenen Lageranordnung (18,19,21) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellkupplung einen Adapter (13) aufweist, der
auf der der Druckwalze (2,3) zugewandten Seite mit einer Stufenbohrung versehen ist, in die ein Ansatz
(14) und ein Antriebsstutzen (15) ragen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,daß der Antriebsstutzen (15) mit zwei sich gegenüberliegenden Abflachungen (16) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,daß die Lageranordnung eine mit einem Lager (19) für einen
Wellenstutzen (20) der Druckwalze( 2 , 3) versehene Lagerscheibe (18) aufweist, deren Außendurchmesser größer
ist als der größte Durchmesser oder Umfang der Druckwalze (2,3) und daß die Lagerscheibe (18) lösbar mit
dem Gestell (1) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerscheibe (18) mit einem Anschlagring (21)
von größerem Durchmesser als die Lagerscheibe (18)
versehen ist, der über einen SchnellverschluO (22) mit dem Gestell (1) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gestell ein verstellbarer Anschlag (10) zur
Einstellung eines Mindestabstandes zwischen den Druckwalzen (2,3) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag mit einer in einem Querteil (11) des Gestelles einschraubbaren Einstellschraube (12) versehen
ist, die an dem Schwenkarm (5) angreift.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckwalzen (2,3) unabhängig voneinander arbeitende Antriebseinrichtungen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838335114 DE8335114U1 (de) | 1983-12-07 | 1983-12-07 | Vorrichtung zur behandlung von fleisch oder schinken, insbesondere von kochpoekelwaren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838335114 DE8335114U1 (de) | 1983-12-07 | 1983-12-07 | Vorrichtung zur behandlung von fleisch oder schinken, insbesondere von kochpoekelwaren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8335114U1 true DE8335114U1 (de) | 1984-04-05 |
Family
ID=6759623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838335114 Expired DE8335114U1 (de) | 1983-12-07 | 1983-12-07 | Vorrichtung zur behandlung von fleisch oder schinken, insbesondere von kochpoekelwaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8335114U1 (de) |
-
1983
- 1983-12-07 DE DE19838335114 patent/DE8335114U1/de not_active Expired
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