DE8332778U1 - Durchlicht-dunkelfeldbeleuchtung fuer stereomikroskope oder makroskope - Google Patents
Durchlicht-dunkelfeldbeleuchtung fuer stereomikroskope oder makroskopeInfo
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Description
Die Neuerung betrifft eine Durchlicht-Dunkelfeldbeleuchtung für Stereomikroskope oder Makroskope, d.h. optische Beobachtungsgeräte im Bereich
5der Lupenvergrößerung, bestehend aus einer faseroptischen Ringleuchte
und einer darüber angeordneten Objektauflage.
Eine derartige Beleuchtungseinrichtung ist beispielsweise aus dem Prospekt der Fa. Carl Zeiss Nr. 41-604-d, AW VI1/80 mit dem Titel "Stereo-10mikroskop SR mit gemeinsamen Hauptobjektiv" bekannt.
Als Lichtquelle dient dort eine ringförmige, faseroptische 4-Punkt-Leuchte, die sowohl für Auflichtbeleuchttng verwendet werden kann und
dazu am Objektiv des Stereomikroskops befestigt wird, aber auch für die
15Durchlicht-Dunkelfeldbeleuchtung eingesetzt werden kann. Im letzteren
Falle ist die Leuchte in ein Gehäuse eingesetzt, das die Objektauflage trägt, und unterhalb der Objektebene eine Linse mit Zentralabdeckung
enthält, von der die 4 Lichtbündel so abgelenkt werden, daß kein direktes Licht in das Objektiv des Stereomikroskops gelangt,
In der EP-A1-19309 ist eine weitere Dunkelfeldbeleuchtung beschrieben,
die aus einer ringförmigen, faseroptischen Lichtquelle und einem darauf
aufgesetzten Ringspiegel zur Ablenkung der Lichtbündel besteht.
25ln beiden bekannten Einrichtungen werden brechende bzw. spiegelnde optische Elemente zur Strahlumlenkung verwendet. Das erfordert einen nicht
unerheblichen Aufwand, da die optisch wirksamen Flächen dieser Bauelemente mit der nötigen Genauigkeit bearbeitet sein müssen. Außerdem beeinträchtigen Staub und Schmutzteilchen, die als Streuzentren wirken,
30die Qualität des Dunkelfelds.
Aus der DE-PS 24 22 417 ist eine Dunkelfeld-Beleuchtung bekannt, die im
wesentlichen aus einer ringförmigen Leuchtstoffröhre in einem geschlossenen Gehäuse besteht. Eine Zentralblende im Innern des Gehäuses und
35eine Blende in der Objektebene sorgen dafür, daß das Objekt nur von
einem sehr geringen Teil des von der Röhre abgegebenen Lichts beleuchtet
wird. Als nachteilig sind hier die schlechte Lichtausbeute und die nicht
völlig homogene Ausleuchtung des Objektfeldes 2U betrachten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Neuerung eine Durchlichtbeleuchtung
^Zu schaffen, die möglichst einfach aufgebaut ist und dennoch eine
gleichmäßige Objektausleuchtung unter einwandfreien Dunkelfeldbedihgungen liefert.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Beleuchtungseinrichtung nach dem
^Oberbegriff durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Neuerung erzielbaren Vorteile sind einmal darin zu sehen,
daß auf die Bearbeitung optisch wirksamer Flächen verzichtet werden
15kann. Zwischen der Objektebene und der Austrittsfläche der Ringleuchte
befindet sich lediglich eine einzige Blende, durch deren Größe und Lage allein der Lichtkegel der Ringleuchte im Sinne der Dunkelfeldbedingung
beschnitten wird. Da die an sich bekannten faseroptischen Ringleuchten ohnehin eine in Richtung auf die optische Achse, d.h. das Zentryn» der
20Ringleuchte gerichtete Abstrahlcharakteristik besitzen, ist eine Begrenzung des Lichtkegels bis maximal auf die halbe Apertur der Ringleuchte
meist ausreichend.
Die Blende kann im Prinzip überall zwischen der Lichtaustrittsebene der
25Ringleuchte und der Objektebene angeordnet werden. Ihre Größe hängt
dabei von der gewählten achsialen Stellung ab. Es ist jedoch zweckmäßig,
die Blende direkt in die Ebene der Objektauflage zu legen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteran-30sprüchen beschrieben und werden nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 der
beigefügten Zeichnungen näher erläutert :
35Fig. 2 zeigt eine Schnittzeichnung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Neuerung.
Die in Fig. 1 dargestellte Durchlicht-Dunkelfeldbeleuchtungseinrichtung
befindet sich unterhalb eines nicht näher ausgeführten Stereomikroskops mit sogenanntem "gemeinsamen Hauptobjektiv" 14 für beide Stereokanäle.
Sie besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 5, dessen Boden mit einer "Aufnahmeschwalbe 3 versehen ist, an der die faseroptische Ringleuchte 1
mit Hilfe eines Adapterringes 2 befestigt ist. Mit 11 ist eine der
gleichmäßig kreisförmig verteilten Endabschnitte der Fasern der Ringleuchte bezeichnet.
10ln den Deckel 7 des Gehäuses 5 ist eine Glasplatte 8 eingelassen, die
als Objektauflage dient. Weiterhin enthält das Gehäuse 5 einen Schieber 9, mit dessen Hilfe eine darauf befestigte Streuscheibe 12 unter die
Glasplatte 8 geschoben werden kann.
150ie Spaltringleuchte 1 emittiert ein ringförmiges Strahlenbündel mit
kegeligen Querschnitt, das gegen die optische Achse B geneigt ist. Der Winkel X, den die dargestellten Achsen C und D mit der optischen Achse
B bilden, entspricht etwa dem mittleren Abstrahlwinkel der Ringleuchte
1. Der Winkel ß ist etwa der Grenzwinkel, unter dem gerade noch Licht
20emittiert wird.
Wie aus der Figur ersichtlich ist schattet eine unterhalb des Schiebers
9 angeordnete Blende 6 den äußeren Teil 13 des Strahlkegels ab und begrenzt diesen etwa auf die halbe Apertur. Damit wird verhindert, daß
25direktes Licht in das Objektiv 14 fällt. Durch Lage und Größe der Blende 6 wird außerdem das von der Ringleuchte 1 beleuchtete Objektfeld der
Größe nach bestimmt.
Verwendet man die Ringleuchte 1 zur Auflichtbeleuchtung so ist es be-30kannt,
die Objektebene in den Sc .ittpunkt der Strahlen C und D zu
legen, die die Ringleuchte unter dem mittleren Aperturwinkel verlassen. Bei Durchlicht-Dunkelfeldbeleuchtung ist dies jedoch nicht möglich. Dort
sollte vielmehr folgende Bedingung für den Abstand α der Objektebene von der Lichtaustrittsfläche der Ringleuchte eingehalten werden:
35
m -
max
"min
tan ß.
lax
°max
rmax
Amin = der kleinste Arbeitsabstand der verwendeten Mikroskopobjektive
(14,17)
ο = deren Halbmesser
5rmax = der Radius des größten mit den Objektiven (14,17) zu beobachtenden
Sehfelds
m = der Radius des Leuchtringes der faseroptischen Ringlewchte (1)
und
ß = der gegen die optische Achse gemessene Grenzwinkel ist, unter dem
die Ringleuchte noch Licht abstrahlt.
Wird die obere Grenze für α eingehalten, so ist sichergestellt, daß kein
direktes Licht von der Ringleuchte 1 in das Objektiv 14 fällt. Die
untere Grenze für α stellt dagegen sicher, daß sich das Objektfeld voll-15ständig
innerhalb des Bereiches befindet, in dem sich die von den verschiedenen Seiten der Ringleuchte ausgehenden Strahlbündel vollständig
überdecken, was eine gleichmäßige Objektausleuchtung zur Folge hat.
Mit der Beleuchtungseinrichtung kann auf einfache Weise von dem darge-20stellten
Fall einer Dunkelfeldbeleuchtung auf Hellfeldbeleuchtung übergegangen
werden, einfach indem der Schieber 9 betätigt wird und die Streuscheibe 12 aus Milchüberfangglas unter die Objektebene geschoben
wird. Die Scheibe 12 wirkt dann als diffus strahlende Sekundarl ichi Quelle,
die überwiegend in Richtung auf das Objektiv 14 Licht emittiert. 25
In Fig. 2 ist als zweites Beispiel eine sehr einfache Ausführungsform
einer Durchlichtdunkelfeldeinrichtung dargestellt. Mit 17a und 17b sind
die Einzelkomponenten eines Doppelobjektivs für ein Stereomikroskop nach
Greenouyh bezeichnet. Die Leuchte 1 ist wieder über den Adapter 2 am
30^?den eines zylinderförmigen Gehäuses 15 befestigt. Der Deckel 16 des
Gehäuses 15 hat hier jedoch sowohl die Funktion einer Blende als auch
die einer Objektauflage.
Man sieht, daß mit äußerst einfachen Mitteln, allein durch geeignete
35Anordnung einer Blende 16 über der Spaltringleuchte 1 eine einwandfreie
Dunkelfeldbeleuchtung realisiert werden kann. Sollen auf die Blende
Objekte unterschiedlicher Größe aufgelegt werden können, so ist es vorteilhaft,
mehrere als Einsätze ausgebildete Blendern-inge mit verschiedenen
Durchmessern der Blendenöffnung vorzusehen, die dann je nach Bedarf ausgewählt werden.
Claims (7)
1. Durchlicht-Dunkelfeldbeleuchtung für Stereomikroskope oder Makroskope
bestehend aus einer faseroptischen Ringleuchte (1) und einer darüber
angeordneten Objektauflage (8), dadurch gekennzeichnet, daß der Raum
zwischen Ringleuchte (1) und Obj -^k tauf lage (8) frei von Linsen- oder
Spiegeloptik ist und eine Blende (6) enthält, die den von der Ringleuchte ausgehenden Lichtkegel außen teilweise beschneidet.
. Durchlicht-Dunkelfeldbeleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (6) den Lichtkegel bis maximal auf die halbe
Apertur der Ringleuchte (1) begrenzt.
3. Durchlicht-Dunkelfeldbeleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Blende (16) in der Ebene der Objektauflage angeordnet ist.
4. Durchlicht-Dunkelfeldbeleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektauflage (8) in einem Abstand α über der
Lichtaustrittsfläche der Ringleuchte (1) angeordnet ist, der folgender Bedingung genügt:
rmax
tan ß.
max
r A
m - mox · min
°mox + rmax
wobei
Aj11^n = der kleinste Arbeitsabstand der verwendeten Mikroskopobjektive
(14,17)
ο = deren Halbmesser
max = ^er Rodius des größten mit den Objektiven ( 14, 17) zu beobachten-
den Sehfelds
m = der Radius des Leuchtringes der faseroptischen Ringleuchte (1)
und
β ξ der gegen die optischs Achse gemessene Grenzwinkel ist, unter dem
die Ringleuchte noch Licht abstrahlt.
3S
5. Durchlicht-Dunkelfeldbeleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Objektauflage (8) ein Schieber (9) bzw.
Revolver angeordnet ist, der eine Streuscheibe (12) enthält.
56. Durchlicht-Dunkelfeldbeleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringleuchte (1) abnehmbar in einem die Objektauflage (8; 16) enthaltenden Gehäuse (5; 15) befestigt ist.
7. Durchlicht-Dunkelfeidbeleuchtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-10
zeichnet, daß die lichteinittierenden Faserenden (11) der Ringleuchte
(1) einen einlagigen, geschlossenen Ring bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838332778U DE8332778U1 (de) | 1983-11-15 | 1983-11-15 | Durchlicht-dunkelfeldbeleuchtung fuer stereomikroskope oder makroskope |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838332778U DE8332778U1 (de) | 1983-11-15 | 1983-11-15 | Durchlicht-dunkelfeldbeleuchtung fuer stereomikroskope oder makroskope |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8332778U1 true DE8332778U1 (de) | 1984-02-16 |
Family
ID=6758901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838332778U Expired DE8332778U1 (de) | 1983-11-15 | 1983-11-15 | Durchlicht-dunkelfeldbeleuchtung fuer stereomikroskope oder makroskope |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8332778U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3432002A1 (de) * | 1984-08-31 | 1986-03-06 | Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim | Verfahren und vorrichtung zur optischen untersuchung von kontaktlinsen |
-
1983
- 1983-11-15 DE DE19838332778U patent/DE8332778U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3432002A1 (de) * | 1984-08-31 | 1986-03-06 | Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim | Verfahren und vorrichtung zur optischen untersuchung von kontaktlinsen |
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