DE9408066U1

DE9408066U1 - Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope

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Publication number: DE9408066U1
Application number: DE9408066U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-05-16
Filing date: 1994-05-16
Publication date: 1994-10-06
Anticipated expiration: 2004-05-17

Description

AUFLICHTB^LEUCHTUNG_FUR^ STEREOMICROSCOPE

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope, die das zu betrachtende Objekt nahezu achsparallel zu den Betrachtungsstrahlengängen beleuchtet.

Grundsätzlich besteht ein Stereomikroskop aus zwei Strahlengängen mit jeweils einem Objektiv, einem Tubus und einem Okular. .

Die beiden Strahlengänge werden unter einem Winkel a zueinander derart angeordnet, sodaß sich die optischen Achsen in der Objektebene, die gleichzeitig die Schärfenebene ist, schneiden.

Da bei der Mikroskopie durch die Vergrößerung möglichst viel Licht am zu betrachtenden Objekt benötigt wird, ist es sinnvoll die Beleuchtung hinsichtlich der folglich beschriebenen Nachteile zu verbessern.

Als Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope sind verschiedene Beleuchtungsarten, wie Kaltlichtbeleuchtungen über Lichtleiter, Halogenpunktstrahler, Leuchtstoffröhren, Glüh- oder Entladungslampen als auch Leuchtdiodenarrays bekannt.

All diese Beleuchtungsarten, ob in Ringform, Stabform, Punktstrahler oder großflächig diffus, sind" seitlich bzw. ringförmig extern um die Betrachtungsoptiken angeordnet.

Diese- Anordnung:-ist nicht _ nur-.;, be im; Arbeiten unter, dem_ Mikroskop zum Teil durch die baulichen Größen störend,'sondern auch durch die Abschattung die bei Arbeiten in Beleuchtungsrichtung eintritt.

Außerdem ist eine seitliche Lichtquellenanordnung, auch wenn sie diffus strahlt, eine Art Dunkelfeldbeleuchtung, wobei bei der Betrachtung von gerichtet reflektierenden Körpern erheblicher Lichtverlust auftritt.

Diese Nachteile machen sich bei dem Einsatz rotierender Umlenkoptiken, die 360 Grad ringsum schwenkbar sind und es ermöglichen ein Objekt unter einem Winkel zur Mikroskophauptachse, zu betrachten, als auch beim Arbeiten mit hohen Vergrößerungen besonders stark bemerkbar.

Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Auflicht Beleuchtung für Stereomikroskope zu schaffen, welche ihr Licht möglichst aus der Richtung der Betrachtungsoptik senkrecht auf das zu betrachtende Objekt wirft.

Da Stereomikroskope zwei Betrachtungsoptiken beinhalten, wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.-

Bei der Verwendung von rotierenden Umlenkoptiken, die durch die Drehbewegung besonders viel Platz beaufschlagen, bietet die Erfindung folgende Vorteile:

Keine Platzeinschränkung um das Objekt durch seitliche Beleuchtungsanordnung.

Die Beleuchtung ist unabhängig von der Stellung der Umlenkoptik, nahezu immer senkrecht auf das Objekt gerichtet und bietet den Vorteil einer Hellfeldbeleuchtung.

Keine Abschattung der Beleuchtung beim Schwenk der Umlenkoptik.

Die scharf abgegrenzte, zentrisch justierte Leuchtfläche nach einer Ausführungsvariante dient der besseren Objektfindung bei großen Vergrößerungen.

Bei Verwendung des Stereomikroskopes ohne Stativ bietet die Erfindung eine immer optimale Beleuchtungssituation.

Die Erfindung,nach Anspruch 1 ermöglicht eine kompakte
Mikroskopbauweise mit integriertem Auflicht.

Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im folgenden beisDielhaft näher beschrieben.

Es Zeigen

Figur 1: eine Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope,

Figur 2: ein Stereomikroskop mit Umlenkoptik und Beleuchtung,

Figur 3: zwei andere Lösungen der Auflichtbeleuchtung und

Figur 4: eine abgewandelte Lösung gegenüber Figur 3.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope mit einem handelsüblichen Stereomikroskop, bestehend aus zwei Okularen 11, zwei Mikroskoptuben 12, zwei Objektiven 13 und dem Mikroskopkörper 10.

Die Auflichtbeleuchtung, welche ein fest zugeordneter Bestandteil des Stereomikroskopes ist und seinen Austritt an der Unterseite des Mikroskopkörpers 10 neben den Mikroskopobjektiven 13 angeordnet hat, besteht in dieser Ausführungsvariante im wesentlichen aus einer Glühlampe 17 mit Kondensor 18, einem Beleuchtungstubus 16, einem Umlenkspiegel und einem Beleuchtungsobjektiv 14.

Die Beleuchtung, welche mit dem Mikroskopkörper 10, eine feste Einheit bildet, wird über ein Elektokabel versorgt.

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Diese Beleuchtungsvariante entspricht dem verknüpften Strahlengang nach Köhler und schneidet mit seiner optischen Achse 23 die Betrachtungsstrahlengänge 22 in der Objektebene 19.'

Die Ansicht A-B in Fig 1 zeigt die örtliche Anordnung der
Beleuchtungsoptik zu den Mikroskopobjektiven 13.

Bei der in Figur 1 dargestellten Lösung, erscheint in der Objektebene ein scharfes Abbild der homogen ausgeleuchteten Kondensorblende 18, welches das Auffinden des Objektortes bei großen Vergrößerungen erleichtert.

Figur 2 zeigt eine andere Ansicht eines Stereomikroskopes mit der in Figur 1 dargestellten Beleuchtung, in Verbindung mit einer Umlenkoptik 20.

Diese Ansicht verdeutlicht die konstanten Beleuchtungsbedingungen in der Objektebene 19 und die sich dadurch ergebenden Freiheitsgrade bei Verdrehung der Umlenkoptik 20 um 36 0 Grad.

Figur 3 zeigt ein Stereomikroskop mit zwei Beleuchtungsvarianten, basierend auf Lichtleitereinspeisung.

Die Austrittsöffnung des Lichtleiters 21 wird mit einem Beleuchtungsobjektiv 14, je nach Bedarf, scharf oder unscharf in der Objektebene 19 abgebildet.

Um großflächige Beleuchtung zu erzielen wird die Austrittsöffnung des Lichtleiters 21 direkt auf die Objektebene 19 gerichtet. --■ -■ _ . ■

Die Ansicht A-B in Figur 3 zeigt, eine mögliche Anordnungsvariante der Lichtaustritte 13,14,21.

Figur 4 zeigt eine weitere Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope wobei die Lichtquelle ein oder mehrere Leuchtdioden 24 sein können.

Die Anordnung der Leuchtdioden um die Mikroskopobjektive zeigt die Ansicht A-B der Figur 4, wobei die Dioden, wie die vorher beschriebenen Beleuchtungsvarianten eine feste Zuordnung zum Mikroskopkörper 10 haben.

Bezugszeichenliste

10 Mikroskopkörper

11 Okular

12 Mikroskoptubus

13 Mikroskopobjektiv

14 Beleuchtungsobjektiv

15 Umlenkspiegel

16 Beleuchtüngstubus

17 Lampe

18 Beleuchtungskondensor

19 Objektebene

20 . Umlenkoptik

21 Lichtleiter

22 Betrachtungsachse

23 Beieuchtungsachse

24 Leuchtdiode

25 Mikroskopentrittstubus

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE:

1. Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope als Hellfeldbeleuchtung, insbesondere bei der Verwendung von Umlenkoptiken (20)

dadurch gekennzeichnet, da &bgr; die Beleuchtungseinheit seinen Lichtaustritt neben oder um die Mikroskopobjektive (13) angeordnet hat, jedoch innerhalb des Mikroskopeintrittstubus (25) liegt und mit dem Mikroskopkörper (10) eine feste Einheit bildet.

2. Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinheit als verknüpfter Strahlengang nach Köhler ausgelegt ist, die optische Achse (23) in der Objektebene (19) die Betrachtungsachsen des Mikroskopes (22) schneidet und die Kondensorblende (18) in der Objektebene scharf abgebildet wird.

3. Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß das lichtführende Element in den Mikroskopkörper hinein ein Lichtleiter (21) mit externer Lichtquelle ist.

4. Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung des Lichtleiters (21) mit einem Beleuchtungsobjektiv (14) scharf oder unscharf, jedoch zentrisch in die Objektebene (19) abgebildet wird.

5. Auflichtbeleuchtung für Stereomikroskope nach Anspruch dadurch, g e_: k e &eegr; &eegr; &zgr; e; i-c h &eegr; et, da S .der Lichtleiter (21) ohne Optik mit seiner Achse (23) auf die Objektebene gerichtet strahlt.

6. Auflichtbeleuchtung für Stereoraikroskope nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle ein oder mehrere Leuchtdioden (24) sind, die um die Mikroskopobjektive {13}, jedoch innerhalb des Mikroskopeintrittstubus (25) angeordnet sind.