DE8329811U1

DE8329811U1 - Abdichtende befestigungsvorrichtung fuer wellschlaeuche aus kunststoff an kupplungs-, uebergangs- oder anschlussteilen von laboreinrichtungen oder dgl.

Info

Publication number: DE8329811U1
Application number: DE19838329811
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-10-15
Filing date: 1983-10-15
Publication date: 1984-02-02

Description

Patentanwalt Richard Fuchs 692

8700 Würzburg
Kantstroße 18

f Hermann Bohlender, 6970 Lauda

Abdichtende Befestigungsvorrichtung für WeIlschläuche aus Kunststoff an Kupplungs-, Obergangsoder Anschlußteilen von Laboreinrichtungen oder dgl.

Die Neuerung bezieht sich auf eine abdichtende Befestigungsvorrichtung flir Weil schläuche aus Kunststoff an Kupplungs-, Obergangs- oder Anschlußteilen von Laboreinrichtungen oder dgl., vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff mit einer überwurfmutter, die zum Verpressen eines Dichtungsringes auf ein Gewinde an dem Kupplungstell oder dgl. aufschraubbar 1st, wobei der Dichtungsring gegenüber dem Kupplungstell oder dgl. und dem Außenumfang des Wellrohrendes durch ein Zwischenstück aus einem gegenüber aggressiven Medien resistenten Kunststoff geschützt 1st.

Kunststoff-Wellschläuche hat man bisher für die Zwecke der Befestigung an Obergangs- oder Anschlußteilen von Labore1nr1chtungen mit glattwandigen Enden versehen, die mittels Üblicher Befestigungsmethoden an den betreffenden

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Teilen befestigt werden (2.B. mittels Spannschelle), Der Nachteil dieser We1!schläuche mit fabrikmäßig hergestellten g1attwand1gen Anschlußenden besteht darin» daß den Benutzern nur vorbestimmte Schlauchlängen zur Verfügung stehen. In der Praxis 1st es jedoch häufig erforderlich, daß die Benutzer am Verwendungsort die Wellschläuche selbst auf erwünschte Längen einfach kurzen können. Eine abzugssichere und abgedichtete Befestigung der Wellschläuche an Ihren zugeordneten Anschlußteilen 1st jedoch mit den herkömmlichen Befestigungsmethoden nach dem Abtrennen der g1attwand1g?n Wellschlauchenden praktisch nicht mehr möglich.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde» die obigen Mängel zu beseitigen und eine abdichtende Befestigungsvorrichtung für Kunststoff-Wellschläuche zu schaffen» die keine glattwandigen Schlauchenden erfordert bzw. am Ende eines beliebig gekürzten Wellschlauches angeordnet werden kann, welches die typischen umlaufenden Rillen aufweist.

Vorstehende Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das aus einer steifen Ringscheibe mit einer axial einstückig angeordneten, dünnwandigen, elastischen Stulpe bestehende Zwischenstück an der Stulpe mit Abstand von der Ringscheibe wenigstens einen zum Eingriff in eine umlaufende Rille des Wellschlauches bestimmten Innenringbund aufweist.

Beim Festziehen der Oberwurfmutter der Befestigungsvorrichtung wird der Dichtungsring radial nach innen gegen den Außenumfang der dünnwandigen elastischen Stulpe des Zwischenstücks gepresst, wodurch deren Innenringbund in eine der umlaufenden Rillen des WeIIschlauches einge-

drückt wird. Auf diese Welse wird eine absolut abzugssichere, abgedichtete Befestigung des Wellschlauchendes an einem Obergangs-, Kuppiungs- oder Anschlußteil eines Laborgeräts oder dgl. erreicht, die auch dann wirksam 1st, wenn das betreffende Medium in dem Wellschlauch unter hohem Druck oder Vakuum steht. FUr die Benutzer der hler infrage stehenden Wellschläuche oder Wellrohre im Laborbetrieb ergibt sich bei Anwendung der neuerungsgemäßen Befestigungsvorrichtung der entscheidende Vorteil, daß glattwandige Anschlußenden Überflüssig sind, was bedeutet, daß 1m Bedarfsfall die Wellschläuche am Verwendungsort auf jede beliebige Länge gekürzt werden können.

Wenn nach einer Ausgestaltung der Neuerung der Innenringbund zwischen der steifen Ringscheibe und dem freien Stirnrand der Stulpe so angeordnet ist, daß an der Stulpe ein glattwandiger Einführungsabschnitt für den Wellschlauch vorhanden ist, wird das erforderliche Einstecken des Wellschlauchendes in die Stulpe des Zwischenstücks und damit die Herstellung des abgedichteten Wellschlauchanschlusses erleichtert.

Die Neuerung wird anschließend anhand der Zeichnung eines AusfUhrungsbeispiels erläutert.

Die Zeichnung zeigt rechts einen Längsschnitt einer fertigen abdichtenden Befestigungsvorrichtung gemäß der Neuerung mit einem halben Wellschlauch und einem Obergangsstück und links die einzelnen Teile dieser Befestigungsvorrichtung im auseinandergezogenen Zustand, gleichfalls mit einem halben Wellschlauch.

Mit der Bezugszahl 10 1st das gerillte Ende eines Wellschlauches oder -rohres aus Kunststoff bezeichnet, welches abgedichtet und äbiugsfest mit beispielsweise einem Übergangsstück 11 aus Glas verbunden werden soll. Die zu diesem Zweck vorgesehene Befestigungsvorrichtung weist eine Oberwurfmutter 12 aus z.B. Kunststoff, einen Dichtungsring 13 aus einem geeigneten Elastomer sowie ein Zwischenstück 14 aus z.B. Polytetrafluorethylen (PTFE) auf. Beim Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung wird zunächst die Oberwurfmutter 12 auf das Wellschlauchende 10 aufgeschoben, alsdann folgt der Dichtungsring 13 und schließlich wird das Zwischenstuck 14 auf das Wellschlauchende aufgesteckt. Das Zwischenstück 14 besteht aus einer steifen Ringscheibe 15, an der axial einstückig eine dünnwandige, elastische Stulpe 16 mit einem Innenringbund 17 vorgesehen 1st. Dessen Anordnung 1st zwischen der steifen Ringscheibe 15 und dem freien Stirnrand der Stulpe 16 so getroffen, daß ein glattwandiger E1nfUhrungsabschn1tt 18 für das Wellschlauchende 10 verbleibt. Der Dichtungsring 13 wird beim Zusammenbau der Befestigungsvorrichtung a-uf den Außenumfang der Stulpe 16 aufgesteckt. Wenn dann die Oberwurfmutter 12 auf das Gewinde 19 am Außenumfang des Übergangsstücks 11 aufgeschraubt und festgezogen wird, wird der Dichtungsring 13 zwischen dem benachbarten Stirnrand des Übergangsstücks 11 und der Oberwurfmutter 12 axial verspannt, wobei er sich radial nach Innen ausdehnt und die dünnwandige elastische Stulpe 16 des Zwischenstücks 14 dicht gegen den Außenumfang des Wellschlauchendes 10 presst. Dabei gelängt der Innenringbund 17 in Eingriff mit einer umlaufenden Rille 20 des Wellschlauchendes 10, wodurch die erforderliche Abzugssicherung erreicht wird, insbesondere wenn das vom Wellschlauch geführte Medium unter höherem Druck oder Vakuum steht.

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Im eingebauten Zustand schützt das Zwischenstück 14 den Dichtungsring 13 gegenüber aggressiven Medien, die den Wellschlauch und das Übergangsstück 11 durchströmen.

Es sei bemerkt» daß das rohrförmige Übergangsstück 11 nur für die Zwecke der Beschreibung der Neuerung beispielhaft gezeigt 1st und durch beliebige andere Kupplungsoder AnschlußstUcke, wie sie 1n der Labortechnik Üblich sind, ersetzt werden kann, soweit sie ein mit der überwurfmutter 12 zusammenwirkendes Außengewinde aufweisen.

Claims

Schutzansprüche

1. Abdichtende Befestigungsvorrichtung für Wellschläuche aus Kunststoff an Kuppiungs-, Obergangs - oder Anschlußtoren von Laboreinrichtungen oder dgl., vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff mit einer Oberwurfmutter, die zum Yerpressen eines Dichtungsringes auf ein Gewinde an dem Kupplungsteil oder dgl. aufschraubbar ist, wobei der Dichtungsring gegenüber dem Kupplungsteil oder dgl. und dem Außenumfang des Wellrohrendes durch ein Zwischenstück aus «i-inem gegenüber aggressiven Medien resistenten Kunststoff geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einer steifen Ringscheibe (15) mit einer axial einstückig angeordneten, dünnwandigen, elastischen Stulpe (16) bestehende Zwischenstück (14) an der Stulpe (16) mit Abstand von der Ringscheibe (15) wenigstens einen zufc, Eingriff in eine umlaufende Rille (20) des Wellschlauchcs (10) bestimmten Innenringbund (17) aufweist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenringbund (17) zwischen der steifen Ringscheibe (15) und dem freien Stirnrand der Stulpe (16) so angeordnet ist, daß an der Stulpe (16) ein glattwandiger EinfUhrungsabschnitt (18) für den Wellschlauch (10) vorhanden ist.