DE8324566U1 - Vorrichtung zur Katheterisierung von Venen mit einem elektrischen Kontaktteil - Google Patents
Vorrichtung zur Katheterisierung von Venen mit einem elektrischen KontaktteilInfo
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Description
r~
"Vorrichtung zur Katheterisierung von Venen mit
einem elektrischen Kontaktteil"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kathetherieierung
von Venen mit einem in seiner Lage zu kontrollierenden Venenkatheter, der mit einem Ansohlußkonus
passend für Spritzenkonusse und Dreiwegehahnkonuaee ausgestattet ist, und mit einem
elektrischen Kontaktteil, mittels dessen in dem
Katheter enthaltene Ilektrolytflüssigkeit über eine
g , elektrische Ansehlußleitung an ein EKG-Qerät an-
sehließbar ist, wobei das elektrische Kontaktteil seinerseits einen zu den genannten Konussen passen-
Ig den Anschlußkonus aufweist und wobei der Venenkatheter
in einen Infusionsweg von einem Infusionsbehälter einbeziehbar ist.
Ein Beispiel für eine derartige Vorrichtung zur
2Q Katheterisierung von Venen zeigt das DE=OM
82 29 899. Diese bekannte Vorrichtung hat ein elek=
trisch leitendes Anschlußteil in Form eines mit männlichem Konus und mit durchgehendem Flüssigkeitskanal
ausgestatteten Zwischenstücks, ir dessen Flüssigkeitskanal als elektrisches Kontaktteil ein
elektrisch leitender Draht freiliegt, und welches mit seinem einen Konus an den Venenkatheter und mit
seinem änderen Konus an einen vom Infusionsbehälter
herkommenden Infusionsschlauch anschließbar ist.
30
Während ein solches als Zwischenstück zwischen Venenkatheter und Infusionsschlauch ausgestaltetes
Anschlußteil für viele Anwendungszwecke gut brauchbar
ist, bedarf es zu seiner Anbringung aber immer einer Lösung der Verbindung zwischen Infusionsschlauch und
Venenkatheter. Ein solches Auseinanderbauen der Verbindungsleitung zu einem Infusionsbehälter erfordert
jedoch verschiedene Handgriffe und kann auch Probleme
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hinsichtlich der Sterilität und einer Auslaufgefahr für die Infusionsflüssigkeit mit sich bringen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
g eine Vorriehtung der in Rede stehenden Gattung derart
au gestalten, daß sich ein Auseinanderbauen einer
Verbindungsleitung zu einem Infusionsbehälter für den Lagekontrollvorgang oder für die Anbringung der
Lagekontrollvorrichtung erübrigt und stattdessen der IQ Lagekontrollvorgang bei Bedarf immer ausgeführt
werden kann, ohne daß irgendwelche Verbindungen auseinandergebaut oder zusammengebaut werden müssten«
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird ausgehend von ^g einer Vorriehtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
die Anordnung so getroffen, daß die Flüssigkeits-Verbindungsleitung zwischen Venenkatheter und Infusionsbehälter unterbrecher ausgestaltet
ist, und daß die Flüssigkeits-Verbindungsleitung des
2@ Anschlußkonus für das elektrische Kontaktteil ait
dem Venenkatheter von dem Infusionsbehälter trennbar ist.
Die bauliehe Gestaltung nach der vorliegenden Er-*
findüng ermöglicht es somit, die elektrolytische
Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Ansehlußkonus des
elektrischen Kontaktteils und dem Venenkatheter nach Bedarf von der Plüssigkeits^Verbindungsleitung
zwischen Venenkatheter und Infusionsbehälter getrennt QQ arbeiten zu lassen.
Die Unteransprüche kennzeichnen verschiedene Ausgestaltungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten der vorgenannten
Anordnung.
35
Anspruch 2 kennzeichnet dabei eine besonders bedeutsame Weiterbildung, bei welcher das elektrische
Kontaktteil von einer elektrisch-leitenden Spritze mit Spritzenzylinder und Spritzenkolben gebildet
wird. Gemäß Ansprüchen 3 und 4 kann die elektrische Anschiußleitung dabei entweder an der Innenseite des
g Spritzenzylinders oder an dem inneren Ende des
Spritzenkolbens münden. Gemäß Anspruch 5 hat die Ausgestaltung des elektrischen Kontaktteils als
elektrisch leitende Spritze insofern selbständige Bedeutung} als die Spritze zum unmittelbaren Anschliß
an den Anschlußkonus des Venenkatheters ausgestaltet ist. Da eine Injektionsspritze bereits im Zusammen-
, hang mit der Einführung des Venenkatheters gebraucht
wird, um durch Ansaugen von Blut in die Spritze festzustellen, wann der Venenkatheter in die Vene einge-
jg treten ist, kann ggfs. die gleiche Spritze, die
sieh dann nach wie vor in sterilem Zustand befindet, benutzt werden, um nach Vorschieben des Venenkatheters
in der Vene und Auffüllung mit elektrolytischer Flüssigkeit, die Lage des Venenkatheters beim Ein-
2Q tritt in das Herz zu überprüfen.
Gemäß Anspruch 6 wird jedoch für den Normalfall zwischen Venenkatheter und Infusionsbehälter ein
Dreiwegehahn eingeschaltet und ist das elektrische
(j) 25 Anschlußteil an einen der Wege des Dreiwegehahns angeschlossen. Auch in diesem Falle kann das Anschlußteil
von der elektrisch leitenden Spritze gebildet Werden. Zur Lagekontrolle des Venenkatheters wird
dann mittels der Spritze lediglich etwas Elektrolyt-^
lösung über den Dreiwegehähn angesaugt Und so die
elektrisch leitende Verbindung zur Spitze des Venenkatheters
hergestellt. Mittels des Dreiwegehahns ist dabei die Verbindung zum Infusionsbehälter unterbrochen,
ohne daß es erforderlich wäre, hier irgendwelche Teile auseinanderzubauen.oder wieder zusammenzusetzen.
Gemäß einer sehr einfachen Ausführungsmöglichkeii
III! It
der Erfindung gemäß Ansprüchen 1,6 und 7 ist das elektrische Kontaktteil von einem Verschlußstopfen
für einen der Wege des Dreiwegehahns gebildet und hat ein zum Inneren des genannten Weges freiliegendes
θ Kontaktstück, in diesem Falle kann also der Venenkatheter
mittels des Dreiwegehahns entweder mit dem Infusionsbehälter oder mit dem Kontaktstück des
Verschlußstopfens in Verbindung gebracht werden. Auch in diesem Falle bedarf es für die Lagekontrolle des
Venenkatheters also keines Auseinanderbauens der Verbindung zwischen Venenkatheter und Infusionsbehälter.
In diesem Zusammenhang ist zum Stande der Technik noch zu erwähnen, daß es an sich der ständigen Praxis
entspricht, in der Verbindungsleitung zwischen
Venenkatheter und Infusionsbehälter einen Dreiwegehahn vorzusehen. Mit der vorliegenden Erfindung läßt
sieh diese bekannte Anordnung auf besonders günstige Weise für die Lagekontrolle eines Venenkatheters
mittels elektrischem Kontaktteil ausnutzen, wobei
jedoch das als Spritze ausgeführte Kontaktteil unabhängig von der Anordnung eines Dreiwegehahns von
großem Nutzen ist.
O 26 Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Katheterisierung von Venen mit einem als elektrisch leitende Spritze
ausgeführten elektrischen Kontaktteil.
Fig.2 zeigt eine Vorrichtung zur Katheterisierung von
Venen mit einem als Verschlußstopfen für einen der Wege eines Dreiwegehahns ausgebildeten elektrischen
Kontaktteil,
In Fig. 1 sieht man einen Venenkatheter 1 üblicher Art, der einen weiblichen Anschlußkonus 3 aufweist.
9 S
» · t S
Bei dem Venenkatheter handelt es sich beispielsweise um einen dünnen Kunststoffschlauch, der nach Punktierung
der Vene in bekannter Weise in diese eingeführt und mit zum Herzen vorgeschoben wird. Zur Lagekontrol-Ie
der Spitze des Venenkatheters beim Eintritt in das Herz wird der Venenkatheter in bekannter Weise
mit Elektrolytflüssigkext aufgefüllt, und in ebenfalls bekannter Weise werden dann die durch die Elektrolytflüssigkeit
geleiteten elektrischen Herzimpulse über YQ Anschlußleitungen zu einem EKG-Gerät geleitet.
Der weibliche Anschlußkonus 3 des Venenkatheters entspricht der genormten Ausführung, so daß nach Bedarf
ein in Pig. I schematisch gezeigter Dreiwegehahn 7 mit genormtem männlichen Anschlußkonus 9 oder aber
auch unmittelbar eine Injektionsspritze der bei 11 gezeigten Art angeschlossen werden kann. Von den
drei Wegen des Dreiwegehahns 7 ist der eine weibliche Anschlußkonus 13 an den männlichen Anschlußkonus 15
eines von einem Infusionsbehälter herkommenden Infusionsschlauchs 17 angeschlossen, und der weibliche
Anschlußkonus 19 des dritten Wegs des Dreiwegehahns 7 ist an den männlichen Anschlußkonus 21 der Spritze
11 angeschlossen, die bei diesem Ausführungsbeipsiel als elektrisches Kontaktteil dient.
Zu diesem Zweck kann entweder die elektrische Anschlußleitung 5a in der dargestellten Weise mit
einem Kontaktstück 23 an der Innenseite des Spritzen-Zylinders
münden, oder es kann die elektrische Anschlußleitung 5b mit einem Kontaktstück 25 an dem
inneren Endes des Spritzenkolbens 27 münden.
Bei der in Pig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist also die Flüssigkeits-Verbindungsleitung
zwischen Venenkatheter l und dem vom Infusionsbehälter herkommenden Infusionsschlauch 17 mittels des
Dreiwegehahns 7 unter
brechbar und statt dessen die elektrisch leitende Spritze 11 anschließbar. Bei dieser Spritze kann es
sich um die gleiche Spritze handeln, die normalerweise
beim Legen eines Venenkatheters gebraucht wird, um durch Ansaugen von Blut festzustellen, ob die
Vene Binktiert wurde und der Venenkatheter in die Vene eintreten kann.
Für den Lagekontrollvorgang ist dann die FlüssigkeitsjQ
verbindungsleitung zwischen Venenkatheter 1 und der
als Kontaktteil dienenden, elektrisch leitenden Spritze 11 mittels des Dreiwegeventils von dem
Infusionsbehälter trennbar. Das ist insbesondere dann bedeutsam, wenn die Infusionsflüssigkeit nicht
j^g elektrolytisch ist und mittels der Spritze 11 dann
Elektrolytflüssigkeit in den Venenkatheter eingespritzt werden kann.
Für den Fall, daß keine größeren Mengen von Infusions -flüssigkeit oder keine elektrolytisch-leitende
Infusionsflüssigkeit angewendet werden müssen, kann die elektrisch leitende Spritze 11 mit ihrem Anschlußr
konus 21 auch unmittelbar an den Anschlußkonus 3 des Venenkatheters 1 angeschlossen werden, um die
elektrolytische Flüssigkeit in dem Venenkatheter über die elektrische Anschlußleitung 5a oder 5b zur Lagekontrolle
des Venenkatheters an das EKG-Gerät anzuschließen.
Pig· 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung,
bei der das elektrische Kontaktteil als ein Verschlußstopfen 31 mit einem männlichen Anschlußkonus
33j einer elektrischen Anschlußleitung 35
und einem von dem Anschlußkonus 33 vorstehenden Kontaktstück 37 ausgestaltet ist. Der Verschlußstopfen
33 ist unmittelbar in den weiblichen Anschlußkonus 39 des einen Wegs eines Dreiwegehahns 41 eingesteckt.
An den männlichen Anschlußkonus des Dreiwegehahns
'III · · (I
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ist der Venenkatheter angeschlossen 3 und an den
weiblichen Anschlußkonus des dritten Weges des Dreiwegehahns ist der vom Infusionsbehälter her
kommende Infusionsschlauch angeschlossen. Insoweit entspricht die Anordnung der Pig. I.
Auch bei der Ausführungsform nach Pig. 2 kann der das elektrische Kontaktteil bildende Verschlußstopfen
31 mittels des Dreiwegehahns 41 zur Lagekontrolle
an den Venenkatheter angeschlossen werden, während
die Plüssigkeits-Verbindungsleitung zwischen /i Venenkatheter und Infusionsbehälter mittels des
Dreiwegehahns unterbrochen ist. Mittels des Dreiwegehahns
können aber Infusionsbehälter und Verschlußstopfen auch gleichzeitig an den Venenkatheter
angeschlossen sein.
Auch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 gestattet es, das von dem Verschlußstopfen 31 gebildete
Kontaktteil auf einfache Weise jeweils immer nur nach Bedarf an die vom Herzen ausgesendeten elektrischen
Impulse anzuschließen und diese zum EKG-Gerät zu leiten, ohne daß dazu irgendwelche Verbindungen des
Infusionswegs auseinandergebaut oder zusammengebaut ' ' 25 werden müssten.
30
36
Claims (1)
- SCHUTZANSPRÜCHE10151. Vorrichtung zur Katheterisierung von Venen mit einem in seiner Lage zu kontrollierenden Venenkatheter, der mit einem Anschlußkonus passend für Spritzenkonusse und Dreiwegehahnkonusse ausgestattet ist. und mit einem elektrischen Kontaktteil, mittels dessen in dem Katheter enthaltene Elektrolytflüssigkeit über eine elektrische Anschlußleitung an ein EKG-Gerät anschlieSbar ist, wobei das elektrische Kontaktteil seinerseits einen zu den genannten Konussen passenden Anschlußkonus aufweist und wobei der Venenkatheter in einen Infusionsweg von einem Infusionsbehälter einbeziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Verbindungsleitung zwischen Venenkatheter (1)und Infusionsbehälter unterbrechbar ausgestaltet ist und daß die Plüssigkeits-Verbindungsleitung des Anschlußkonus für das elektrische Kontaktteil (11 bzw. 31) mit dem Venenkatheter (1) von dem Infusionsbehälter trennbar ist.Bayerische Vereinibenk München, Kto.Nr. 868496PottKheckqrpt MCfeuttctifi.Benk München, Kto.Nr. 82/08060 (BLZ 70070010) . 163397.'- 8OZ(BLZ 70010080)2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kontaktteil von einer elektrisch leitenden Spritze (11) mit Spritzenzylinder und Spritzenkolben (27) gebildet wird.3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Anschlußleitung (5a, 23) an der Innenseite des Spritzenzylinders mündet.}:·. in ^. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurc'r gekennj: zeichnet, da5 die elektrische Anschlußleitung (5b,Is c"\ 25) an dem inneren Ende des Spritzenkolbens (27) raun-det·% 15 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch• gekennzeichnet, daß die Spritze (11) zum unmittelbaren Anschluß an den Anschlußkonus (3) des Venen-• katheters (l) ausgestaltet ist.6. Vorrichtung nach irgendeinem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Venenkatheter (1) und Infusionsbehälter ein Dreiwegehahn (7) bzw. (4l) eingeschlatet ist und das elektrische Anschlußteil (11 bzw. 31) an einen der) 25 Wege (19 bzw. 39) des Dreiwegehahns angeschlossen ist.7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kontaktteil von einem Verschlußstopfen (31) für einen der Wege (39) des Dreiwegehahns gebildet ist und ein zum Inneren des genannten Weges freiliegendes Kontaktstück (37) hat.36
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8324566U1 true DE8324566U1 (de) | 1985-02-14 |
Family
ID=1332438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8324566U Expired DE8324566U1 (de) | Vorrichtung zur Katheterisierung von Venen mit einem elektrischen Kontaktteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8324566U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4319033C1 (de) * | 1993-06-08 | 1994-06-30 | Braun Melsungen Ag | Seldingerbesteck |
DE19823146C1 (de) * | 1998-05-23 | 1999-07-08 | Horst Pajunk | Vorrichtung zur Lagekontrolle eines Venen-Katheters mittels EKG-Ableitung |
WO2015075002A1 (en) * | 2013-11-22 | 2015-05-28 | B. Braun Medical Sas | A device for ecg derivation from a catheter |
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0
- DE DE8324566U patent/DE8324566U1/de not_active Expired
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FR3013580A1 (fr) * | 2013-11-22 | 2015-05-29 | Braun Medical Sas | Dispositif de derivation d'egg a partir d'un catheter |
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