DE8324104U1

DE8324104U1 - Sitzbank für Wohnmobile

Info

Publication number: DE8324104U1
Application number: DE19838324104
Authority: DE
Original assignee: Dethleffs Caravans 7972 Isny De GmbH
Current assignee: Dethleffs Caravans 7972 Isny De GmbH
Priority date: 1983-08-23
Filing date: 1983-08-23
Publication date: 1984-01-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Sitzbank für Wohnmobile, die wenigstens zwei Sitzplätze umfaßt und in Wagenlängsrichtung angeordnet ist.

Derart angeordnete Sitzbänke, die beispielsweise auch 2u Liegen umgebaut werden können, dienen zur Benutzung bei stillstehendem oder fahrendem Fahrzeug, insbesondere in Verbindung mit einem EUtisch. Sofern in der Fahrerkabine nur zwei Sitzplätze vorgesehen sind, besteht das Bedürfnis, im Wohnraum wenigstens eine zusätzliche Sitzgelegeheit in Fahrtrichtung zur Unterbringung einer weiteren Person insbesondere während der Fahrt zu schaffen. Hierfür gibt es schon verschiedene Lösungsmöglichkeiten mit Einzelsitzen, die zur Benutzung während der Fahrt and beim Halt in ihrer Riehtungsorientierung auf irgendeine Weise veränderbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl die Grundrißfläche als auch die Polster diner in Wägenlängsriehtüng angeordneten Sitzbank zur Schaffung einer Sitzmöglichkeit in Fahrtrichtung nutzbar zu machen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgetftäö dadurch gelöst, dan eine zusätzliche Rückenstütze vorgesehen ist, die wahlweise zwischen dem in Fahrtrichtung vorderen und dem nächstfolgenden Sitzplatz der Sitzbank quer zur Fahrtrichtung anbringbar ist. Bei ent-

sprechender Polsterung dieser zusätzlichen Rückenstütze kann eine Person mit um 90° gedrehter Ausrichtung das Sitzpolster des ersten Platzes der Sitzbank weiterbenutzen und sich an der Rückenstütze anlehnen, wobei sie das Rückenpolster der Sitzbank beispielsweise als Armauflage neben sich hat.

Meist weisen in Liegen verwandelbare Sitzbänke von Wohnmobilen abnehmbare Sitzpolsterelemente und Rüekenpolsterelemente auf. Davon ausgehend wird zur Schaffung eines Polsters für die zusätzliche Rückenstütze vorgeschlagen, daß das Sitzöölsterelement des in Fahrtrichtung vorderen Sitzplatzes der Sitzbank mit denkrecht zur Sitzfläche und in Fahrtrichtung verlaufender Trennfla'öhe geteilt und der rückseitige feil seinerseits mit zur Sitzfläche paralleler brennfläche in zwei Hälften geteilt ist. zweekmäßigerweise sind diese drei Polsterteile durch Fait-= scharniere miteinander verbunden/ von denen sich eines an der Sitzoberfläche und das andere an der Rückseite der aufeinander" liegenden Polsterelementhälften erstreckt. Diese Polstereinheit wird beim Umbau in die Fährstellung um 90° gedreht und aufgeklappt, wobei die beiden Polsterelementhälften in eine Ebene kommen und das Rückenpolster bilden«

Die zusätzliche Rückenstütze, die beispielsweise als Rahmen oder Gitterrost ausgebildet ist, kann ganz abnehmbar sein und wird dann während der Zeit ihrer Nichtbenutzung an anderer Stelle im

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Fahrzeug verstaut. Um diese lästige Arbeit zu vermeiden und Stauraum zu sparen wird vorgeschlagen, daß die Rückenstütze hinter dem Rückenpolsterelement des zweiten Sitzplatzes an der Fahrzeugaußenwand, gegebenenfalls mit steigend entgegen der Fahrtrichtung geneigter Achse, schwenkbar gelagert und in der aufstallung durch Verbindung mit dem Sitzunterbau feststeilbar ist· Während des FahrzeugstillStandes versehwindet somit die Rückenstütze hinter den Rückenpolstern der Sitzbank. Sie braucht a!fso nur in die Pahrstellung vorgeschwenkt und arretiert zu werden«

Sin Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. ϊ» einzelnen zeigt

Fig:. 1 die räumliche Darstellung einer Sitzbank, vorbereitet zur normalen Benutzung während des Fahrzeugstillstandes,

Fig. 2 eine entsprechende Darstellung der umgebauten Sitzbank zur Benutzung während der Fahrt,

Fig. 3 eine Draufsicht der Sitzbank ohne Polster und

Fig. 4 die Ansicht der Breitseite der Sitzbank nach Fig* 3.

Die dargestellte Sitzbank besteht aus einem truhenförmigen Untergestell 1, das an der in Fahrtrichtung 2 vorn liegenden Seite durch ein um 90° nach unten abklappbares Stützbrett 3 verlängert

ist. Es sind drei abnehmbare Sitzpolsterelemente vorgesehen, auf denen drei abnehmbare Rückenpolsterelemente aufliegen. Das in Fahrtrichtung 2 vordere Sitzpolsterelement ist geteilt in ein Grundelement 4 und zwei Schichtelemente 5 und 6 halber Dicke, die gemäß Fig. 1 an der Wandseite aufeinanderliegen. Durch den Stoffbezug sind Paltscharniere 7 und 8 ausgebildet, welche die drei Teile 4 bis 6 dieses Sitzpclsterelementes zusammenhalten. Das Faltscharnier 7 verläuft auf der Sitzoberfläehe und das Feltscharnier β an der Rückseite zwischen den Schichtelementen S und 6»

Die Figuren 3 und 4 zeigen das Untergestell 1 und die nur strichpunktiert angedeuteten Polstereiemente in der Einbauumgebung im Wöhnflsöbil. In der Fahrzeugseitenwand 9 befindet Sich über der Sitzbank ein Fenster 10. Der Fahrzeugböden ist mit 11 und die Fahrtrichtung wiederum mit 2 bezeichnet. Bine aus zwei Hölmen*12 und 13 und drei Querstreben 14 bestehende fläche Rückenstütze ist mit ihrem Holm 12 an der Seitenwand 9 schwenkbar gelagert. Die flachen und eng an der seitenwand 9 anliegenden Sehamiergelenke sind nur angedeutet. Die Schwenkachse 16 fällt mit dem Holm 12 zusammen und ist leicht geneigt, so dad das untere Ende in Fahrtrichtung 2 weiter vörne liegt. Der andere Holm 13 enthalt eine nach unten herausziehbare Stützstange 17, die mit einer in das Untergestell 1 eingebauten Hülse 18 in der Weise zusammenwirkt, daß, wenn die Rückenstütze 15 um 90° in die Fahr-

stellung nach Pig. 3 geschwenkt ist_#die Stützstange 17 ein Stück weit von der Hülse 18 aufgenommen wird. Dadurch läßt sich die Rückenstütze 15 arretieren. Im übrigen ist sie auch in der an der Wand angeklappten Stellung festlegbar. Die obere Öffnung der Hülse 18 ist in der Nähe der Längskante des Untergestells 1 etwa an der Stelle angeordnet, wo sich das dreifach geteilte Sitzpolsterelement und das anschließende Sitzpolsterelement 19 berühren.

In der Normalstellung der Sitzbank nach den Figuren 1 und 4 verschwindet die zusätzliche Rückenstütze 15 vollkommen hinter den Polstern. Zur Umrüstung in die Fahrtstellung nach den Figuren und 3 wird zunächst das mittlere Rückenpolsterelement 21 weggenommen und das mittlere Sitzpolsterelement 19 etwas vorgezogen. Jetzt kann man die Wandbefestigung der Rückenstütze 15 lösen. Die Rückenstütze wird um 90° nach vorn geschwenkt und die in ihrem Holm 13 enthaltene Stützstange 17 unter geringer Verschiebung nach unten in die Hülse 18 eingeführt. Das geteilte Sitzpolsterelement wird jetzt weggenommen, aufgeklappt und um 90° gedreht. Das Grundelement 4 bildet wiederum das Sitzpolster, während die Schichtelemente 5 und 6 jetzt in einer Ebene an der Rückenstütze 15 anliegen. Es empfiehlt sich, sie daran festzubinden oder auf andere Weise festzumachen, beispielsweise mit Hilfe von Laschen und Klettenverschlüssen. Das Stützbrett 3 wird nach unten geklappt, so daß es bei der nunmehr verringerten Sitz-

tiefe nicht stört. Das Rückenpolsterelement 20 hat sich abgesenkt und bildet nun eine bequeme Armauflage für die in Fahrtrichtung sitzende Person. Das Sitzpolsterelement 19 und das Rückenpolsterelement 21 können an ihren ursprünglichen Platz zurückgelegt werden.

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1 untergestell

2 Fahrtrichtung

3 Stützbrett

4 Grundelement

5 Schichtelement

6 Schichtelement

7 PaItscharnier

8 Paltscharnier

9 Seitenwand

10 Fenster

11 Boden

12 Holm

13 Holm

14 Querstrebe

15 Rückenstütze

16 Schwenkachse

17 ^tützstange

18 Hülse

19 Sitzpolsterelement

20 Rückenpolsterelement

21 Rückenpolsterelement

Claims

Anmelderin: Dethleffs Caravans GmbH Rangenbergweg 7972 Isny , aratl. Bez.: "Sitzbank für Wohnmobile" ANSPRÜCHE

1. Sitzbank für Wohnmobile, die wenigstens zwei Sitzplätze umfaßt und in Wagenlängsrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Rückenstütze (15) vorgesehen ist, die wahlweise zwischen dem in Fahrtrichtung (2) vorderen und dem nächstfolgenden Sitzplatz quer zur Fahrtrichtung anbringbar ist.

2. Sitzbank nach Anspruch 1, wobei jedem Sitzplatz ein abnehmbares Sitzpolsterelement,, das sich über die ganze Tiefe der Sitzbank erstreckt, sowie ein abnehmbares Rückenpolsterelement zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzpolsterelement des in Fahrtrichtung (2) vorderen Sitzplatzes mit senkrecht zur Sitzfläche und in Fahrtrichtung verlaufender Trenn-

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fläche geteilt (4) und der rückseitige Teil seinerseits mit zur Sitzfläche paralleler oder keilförmiger Trennfläche in zwei Hälften (5_f 6) geteilt ist.

3. Sitzbank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Polsterteile (4, 5_f 6) durch ein an der Sitzoberfläche und durch ein an der Rückseite befindliches Faltscharnier (7, 8) miteinander verbunden sind.

4. Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenstütze (15) hinter dem Rückenpolsterelement (21) des zweiten Sitzplatzes an der Fahrzeugaußenwand (9), gegebenenfalls mit entgegen der Fahrtrichtung geneigter Achse, schwenkbar gelagert und in der Querstellung durch eine Verbindung (17, 18) mit dem Sitzunterbau (1) feststellbar ist.