DE832219C - Fahrbarer Motorzerstaeuber - Google Patents
Fahrbarer MotorzerstaeuberInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1952
p 6381 Ul j45k D
Die Erfindung 1>etrifft einen fahrbaren Zerstäuber
zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen it. dgl. mittels zu verspritzender flüssiger Vernichtungsmittel.
Zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen, wie beispielsweise Kartoffelkäfern, sind bistier tragbare
(xler von Hand oder durch Pferdevorspann fahrbare Spritzen bekanntgeworden, mittels deren Vernichtungsmittel,
z. B. eine aus Wasser und Kalkarsen bestehende Flüssigkeit, verspritzt wird.
Die Leistungen solcher Spritzen sind jedoch in Anl>etracht der enormen Größe der notwendigerweise
im Interesse einer erfolgreichen und radikalen Schädlingsl>ekämpfung zeitweise planmäßig
zu bearbeitenden Anbauflächen so gering, daß sie den praktischen Bedürfnissen keineswegs genügen,
um so mehr, als beispielsweise auch das Einfüllen der Flüssigkeit in umständlicher und zeitraubender
Arbeit von Hand aus vorgenommen werden mußte.
Die Einrichtung mit Pferdevorspann, wofür nur besonders geeignete Tiere in Frage kommen, die
jedoch nicht immer zur Verfügung stehen, muß zum Antrieb der zum Fördern der Flüssigkeit erforderlichen
Pumpe in jedem Fall mit einem besonderen Alotor ausgerüstet werden, was bedeutende
Anschaffungs- und Unterhaltungskosten bedingt.
Ferner tritt bei Einrichtungen der bekannten Art immer wieder der Mißstand auf, daß infolge ihrer
wenig zweckmäßigen Ausbildung im Aufnahmebehälter der zu verspritzenden Flüssigkeit sich
starke Ablagerungen der in nicht ausreichendem Maße bewegten Flüssigkeit zu bilden vermochten,
die dann häufig ein Verstopfen der Rohrleitungen und Düsen und somit gleichzeitig ein zeitweises
LJnbrauchbarwerden derartiger Einrichtungen zur Folge haben, was natürlich außerordentlich
störend und unangenehm ist.
Diese Mangel werden durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen
u. dgl. ein fahrbarer Zerstäuber zur Anwendung gelangt, der mit einer Zugmaschine
leicht trennbar vereinigt ist, von welch letzterer gleichzeitig unmittelbar- die erforderlichen Antriebsbewegungen
beispielsweise für die Förderpumpe erfolgen, wobei während des Verspritzens der Flüssigkeit der in dem Aufnahmebehälter vorhandene
Flüssigkeitsvorrat durch die Förderpumpe nicht nur ununterbrochen angesaugt und ab- bzw.
hochgedrückt, sondern in dem Aufnahmebehälter auch in wirbelnde Bewegungen versetzt wird, so
daß Ablagerungen vermieden werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung l>eispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Abb. ι den mit einer Zugmaschine vereinigten fahrbaren Zerstäuber mit seitwärts ausgeschwenkten
Sprengorganen und angehängtem Vorratswagen für
ao die Flüssigkeit ie Seitenansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. 1,
Abb. 3 den mit der Zugmaschine vereinigten Zerstäuber ohne Vorratswagen für die Flüssigkeit von hinten gesehen,
Abb. 3 den mit der Zugmaschine vereinigten Zerstäuber ohne Vorratswagen für die Flüssigkeit von hinten gesehen,
Abb. 4 ein in verschiedener Höhe einstellbares Sprengorgan in Seitenansicht in größerem Maßstab,
Abb. 5 den im Längsschnitt gezeichneten Aufnahmebehälter des Zerstäubers mit Anordnung der
zu ihm und der Förderpumpe führenden und von dieser ausgehenden Saug- und Druckrohre in
größerem Maßstab,
Abb. 6 den Aufnahmebehälter für die Flüssigkeit im Querschnitt,
Abb. 7 ein im größeren Maßstab dargestelltes verstell- und feststellbares Rohrverbindungsgelenk
in Ansicht und teilweisem Schnitt,
Abb. 8 ein verstell- und feststellbares Rohrgelenk in Ansicht und
Abb. 9 das Rohrgelenk in Stirnansicht.
Ein fahrbarer Zerstäuber zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen u. dgl. gemäß der Erfindung
besteht im wesentlichen aus einem Lagerrahmen α, von welchem oben auf Stützen α1 ruhend ein lös-
und abnehmbarer Aufnahmebehälter b, unterhalb des letzteren dagegen eine Förderpumpe c, zweckmäßigerweise
eine Kreiselpumpe, sowie ein mittleres und zwei seitlich ausschwenkbare Sprengorgane
rf, e, f getragen werden, welche mit der Pumpe und
diese wiederum mit dem Aufnahmebehälter usw.
durch besonders angeordnete Saug- und Druckrohre in Verbindung stehen. Der Zerstäuber soll
mit der Zugmaschine leicht lösbar verbunden sein.
Nach der Zeichnung ist der fahrbare Zerstäul>er als Zusatzgerät ausgebildet und in wenigen Augenblicken
an die Zugmaschine anbring- und abnehmbar, l>eispiels\veise wie l>ei einem anzukuppelnden
Wechselpflug, und zwar derart, daß die mit Augen oder ösen versehenen Rahmenenden von zwei mit
dem Lagerrahmen verbundenen, nach vorn ausragenden Armen o2 auf entsprechenden, an der Zugmaschine
g hinten sich befindenden, ebenfalls mit Augen oder ösen versehenen Ansatzleisten g1 abgestützt
werden und anschließend durch Einstecken von mit Handgriff versehenen Bolzen /; festgemacht
werden. Der zweckmäßig zylindrisch gehaltene Aufnahmebehälter besitzt oben einen mit Verschlußkappe
versehenen Füllstutzen b1, in welchem ein auswechselbarer Filter £>2 angeordnet ist. Anstatt
nur eines Aufnahmebehälters für die Flüssigkeit können auch mehrere solcher vorgesehen
werden, und zwar läßt sich der Zerstäuber im Interesse einer möglichst günstigen Gewichtsverteilung
bzw. Schwerpunktverlagerung dann so ausbilden, daß insbesondere auch die Aufnahme-
! behälter unmittelbar ül>er der Zugmaschine angeordnet
sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, handelt es sich Ix3I den Sprengorganen um drei mit einer Ix;-stimmten
Anzahl in gleichmäßigem Abstand voneinander vorteilhafterweise mit Schleierdüsen rf1,
el, fl ausgerüstete, getrennt voneinander angeordnete
Rohre, in die mittels el>enfalls aus drei [ Teilen bestehenden, durch kurze Anschlußschläuche
i einheitlich verbundener Zuströmrohre rf2, e-, f2 die Flüssigkeit geleitet wird.
Die Schläuche stehen mit den Zuströmrohren zweckmäßig in bajonettverschlußartiger Verbindung
und ermöglichen infolgedessen ein schnelles Lösen oder Befestigen der Verbindungsorgane.
Sprengorgane und Zuströmrohre sind durch jeweils sich an ihnen befindlichen Rohrstutzen, die
paarweise immer ein gemeinsames mit Durchlaßöffnung versehenes Gelenk rf3. es. /3 lx*sitzen, verstell-
und feststellbar verbunden.
Während das mittlere Sprengorgan e auf die vorerwähnte Art mit dem Zuströmrohr e2 unmittelbar
am Lagerrahmen hinten schwenk- und feststellbar verbunden ist, sind sowohl die beiden seitlichen
Sprengorgane rf und /als auch die Zuströmrohre rf2, f2 an dem unteren Schenkel eines Gestänges
rf4, /4 unter Zwischenschaltung von Rohrgelenken
rf5, /5 schwenk- und feststellbar. Das Verstellen
der Sprengrohre ist erforderlich, um sie der jeweiligen Pflanzenhöhe entsprechend; also Ixm
Bodenspritzung, einstellen zu können.
Das Gestänge hat nach der Zeichnung eine etwa spitzwinklige Form und wird nach dem Innern des
Zerstäubers hin jeweils von einer kurzen Hohlwelle rf8. /6 begrenzt, durch welche die Gestänge auf ent- no
sprechende, beiderseits des Lagerrahmens vorgesehene und von diesem getragene senkrecht
stellende Dorne <73 aufsteckbar und somit die an dem Gestänge aufgehängten Zuströmrohre usw.
flügelartig um mehr als 180° um ihre Achse schwenkbar sind.
Das Schwenken bzw. Steuern der flügelartig ausgebildeten Sprengorgane nach vorn und hinten
oder in die Arbeitsstellung (s. inslx'sondere Abb. 2
der Zeichnung, wie strichpunktiert angedeutet) geschie'ht vom Fahrersitz der Zugmaschine aus, und
zwar durch Betätigung eines einstellbaren, um einen Lagerzapfen k in horizontaler Ebene schwenkbaren
Schalthebels ;' o. dgl., an dessen hinterem Schenkelende die Enden eines über Kreuz verlaufenden
und eine am unteren Ende der Hohl-
welle vorhandene Seilrolle α4 umgreifenden Drahtseiles
o5 befestigt sind. An Stelle eines Drahtseiles läßt sich selbstverständlich auch ein Gestänge oder
sonst ein geeignetes Übertragungselement verwenden.
Das Ein- bzw. Feststellen des Schalthebels geschieht unter Zuhilfenahme eines Segmentes i, in
dessen drei Aussparungen eine von Hand zu betätigende Sperrklinke eingreift und den Schalthebel
und damit augh die mit dem Gestänge flügelartig verbundenen Sprengorgane in der ihnen jeweils
zugedachten Stellung sichern.
Wie aus Abb. 2 der Zeichnung ersichtlich ist, nehmen die Sprengorgane bei geradeaus gerichtetem
Schalthel>el ihre Arbeitsstellung quer zur Fahrtrichtung ein, bei Verstellen des Schalthebels nach
rechts legen sich dieselben nach vorn, und bei Verschwenken des Schalthebels nach links nehmen sie
eine nach rückwärts gerichtete, parallel der Fahrtrichtung liegende Stellung ein.
Um beispielsweise beim Streifen von Bäumen o. dgl. eine Beschädigung der mit dem Gestänge
verbundenen Sprengorgane zu verhindern, sind diese in ihren Bewegungsrichtungen elastisch nachgiebig
ausgebildet, so daß also gegebenenfalls jedes derselben einzeln oder aber auch beide zusammen
gleichzeitig dem Hindernis auszuweichen und danach sofort wieder selbsttätig ihre Arbeitsstellung
einzunehmen vermögen.
Die Förderpumpe wird entweder mittels Riemens m von der Antriebsscheibe η der Zugmaschine
aus oder ülx;r eine Zapfwelle angetrieben. Der Aufnahmebehälter für die Flüssigkeit sowie
die mit den Sprengorganen verbundenen Zuströmrohre usw. stehen mit der Förderpumpe durch l>esonders
angeordnete Saug- und Druckrohre in Verbindung, wolx"i Hähne bzw. Drosselventile ο bis o6
zur Regelung der jeweils einzuschlagenden Bewegungsrichtung der Flüssigkeit Verwendung
finden.
Das Füllen der Vorratsbehälter x, welche zweckmäßig auf einem zweirädrigen Anhängefahrzeug y
mitgeführt werden, geschieht durch die an die Pumpe angeschlossene Saugleitung p, deren unteres
mit Saugkorb p1 und mit Rückschlagventil ausgerüstetes
Ende in einen Bach, Teich oder eine sonstige Wasserstelle einzulassen ist und eine
Druckleitung q, nachdem zunächst die Ventile 0, o3 'geöffnet, die Ventile o1, o2 und o4 dagegen geschlossen
wurden. Das Wasser wird demnach ' durch die Pumpe von der Rohrleitung p angesaugt
und unter Durchlaufen der Pumpe durch diese in die Rohrleitung q gedrückt, von wo man das
Wrasser in die zusammen etwa 1000 Liter fassenden
Vorratsbehälter einströmen läßt, welche Arbeit in etwa 6 bis 8 Minuten vor sich geht.
Nach dem Füllen der Vorratsbehälter wird dem Wasser beispielsweise Kalkarsen zugesetzt und
dieses durch Betätigung eines in jeden Behälter eingebauten Rührwerks r mit dem Wasser innig
vermengt.
Das Füllen des Aufnahmebehälters erfolgt ebenso wie das Füllen der Vorratsbehälter grundsätzlich
selbsttätig, und zwar dadurch, daß die Saugleitung in einen der gefüllten Vorratsbehälter eingeführt
und von hier aus die spritzfähige Flüssigkeit durch das Rohr p von der Pumpe angesaugt
und von der letzteren durch die Rohre q, q2 in den Aufnahmebehälter gedrückt wird, wobei vorher die
Ventile o1, o3, o4 und o6 geschlossen, die Ventile 0
und o2 aber geöffnet worden sind.
Das durch Betätigung eines mit einem Druckventil o3 im Eingriff stehenden Handhebels j erfolgende
Ableiten der im Aufnahmebehälter vorhandenen Flüssigkeit in die Sprengorgane findet
durch die in diesem Fall als Saugleitung wirkenden Rohre q1, q2, q3 zur Pumpe und von hier
aus sowohl durch die Druckleitung ς4, qB in die Zuströmrohre
e2, d2 und f2 als auch gleichzeitig teilweise
wieder durch die Druckleitung qe in den Aufnahmebehälter
statt, wobei in diesem Fall die Ventile 0, o2 und o3 geschlossen, alle übrigen Ventile
einschließlich des vom Fahrersitz aus mittels Handhebels s regulierbaren Ventils o5 indessen geöffnet
sind. Während des Sprengens bzw. Verspritzens des ; Vernichtungsmittels wird demnach die Flüssigkeit
: nicht nur dauernd aus dem Aufnahmebehälter abj gesaugt und demselben im ständigen Kreislauf
j unter einem Druck von ungefähr 15 Atmosphären wieder zugeführt, sondern ein der Länge nach in
dem Aufnahmebehälter, und zwar in geringem Abstande von der Innenwandung desselbeneingebautes,
mit einer bestimmten Anzahl von nach unten und regelmäßig der Innenwandung des Behälters zu gerichteten
Austrittsöffnungen versehenes Ausströmrohr bs bewirkt, daß die in der gesamten Länge des
Innenl>ehälters strahlförmig eindringende Flüssigkeit außerdem noch wirbelnde Bewegungen
(s. Abb. 6) ausführt, denen zufolge ein Ansetzen der Flüssigkeit bzw. eine Ablagerung fester Bestandteile
und damit ein Verstopfen der Rohrleitungen und Düsen vermieden wird, was von größter Wichtigkeit für eine schnelle Reinigungsmöglichkeit beispielsweise beim Wechsel von
Pflanzen- und Obstbaumspritzungen ist.
Wie aus den Zeichnungen (s. Abb. 1, 2 und 3) ersichtlich ist, stehen die Sprengorgane in der
Arbeitsstellung genau quer zur Fahrtrichtung und sind seitlich über der zu bearbeitenden Anbaufläche
frei ausragend, so daß es mit ihnen möglich ist, stets eine ziemlich breite Fläche (etwa 6 m) zu
berieseln.
Die Sprengorgane lassen sich indessen noch Ix;-liebig
verlängern (bis auf etwa 12 m), so daß ihre X15
Leistungsfähigkeit auch auf diese Weise sich 1>edeutend steigern läßt.
Außer der Bekämpfung von Pflanzenschädlingen eignet sich der Zerstäuber in gleich guter Weise
auch zur Bekämpfung beispielsweise von Obstbaumschädlingen, wobei als flüssiges Vernichtungsmittel
z. B. das unter dem Markennamen bekannte Karbolineum verspritzt wird. In diesem Falle
werden die Sprengorgane nach vorn geschwenkt und die Schläuche von den beiden äußeren Zu-Strömrohren
gelöst und an deren Stelle die Druck-
schläuche an Handspritzen t, wie in Abb. 3 strichpunktiert angedeutet ist, angeschlossen.
Mit u ist in der Zeichnung (Abb. 1 und 2) ein
Riemenspanner, mit ν (Abb. 1, 2 und 3) das an dem Lagerrahmen befestigte Kupplungsorgan für das
Anhängefahrzeug und mit w ein am Aufnahmebehälter
hinten angeordnetes, sternförmiges Aufhängemittel für die stets mitzuführenden Saug-
und Druckschläuche bezeichnet.
Ein in der Zeichnung nicht besonders dargestelltes, an die Druckleitung angeschlossenes
Manometer zeigt den im Aufnahmebehälter jeweils vorhandenen Druck an.
Fahrbare Zerstäuber gemäß der Erfindung sand unl:>edingt zuverlässig und außerordentlich leistungsfähig
im Gebrauch, einfach und bequem in der Handhabung bzw. Bedienung und außerdem gewährleisten
sie bei weitgehendster Einsparung von Materialien (Motor usw.) sowie Betriebs- und An-Schaffungskosten
ein pausenloses, schnelles und sauberes Arbeiten, vornehmlich in Kartoffelfeldern.
Das in die Vorratsbehälter eingebaute Rührwerk ]>esteht vorteilhafterweise jeweils aus zwei mit
Umrahmung versehenen Drahtgewebeflügeln o. dgl. Mittel, welche mittels oberhalb der Vorratsbehälter
ungeordneter Handgriffe zu betätigen sind.
An Stelle einer Kreiselpumpe kann beispielsweise auch eine Hochdruckkollyenpumpe mit eingebautem
Injektor, oder es können gleichzeitig mehrere Pumpen zwecks schnelleren Auffüllens des
Flüssigkeitsaufnahmel>ehälters, der Vorratsbehälter wie ül>erhaupt zur Erreichung einer größeren
Förderleistung Verwendung finden.
Die Wirkungsweise eines fahrbaren Zerstäubers gemäß der Erfindung ist kurz folgende:
Man fährt mit dem vollständigen Aggregat, also dem mit der Zugmaschine in Verbindung gebrachten
Zerstäuber und dem Anhängefahrzeug an ' eine Wasserstelle und füllt unter Zuhilfenahme der
\o an die Pumpe angeschlossenen Saugleitung p und
Druckleitung q die auf dem An'hängefahrzeug y stehenden Vorratsbehälter x. Je nach Art der zu
l>ekämpfenden Schädlinge wird nun dem Wasser das Vernichtungsmittel, beispielsweise Kalkarsen,
zugesetzt und durch Betätigung des Rührwerks mit demselben innig vermischt.
Die spritzfähige Flüssigkeit wird hierauf aus einem der Vorratsbehälter in den Aufnahmebehälter
gepumpt und anschließend, nachdem das Anhängefahrzeug entkuppelt worden ist, mit dem
Sprengen der in Frage kommenden Anbaufläche l>egonnen. Sobald dann der in dem Aufnahmebehälter
vorhandene Flüssigkeitsvorrat verbraucht ist, kann aus dem zweiten Vorratsi^ehälter netie
Flüssigkeit übernommen werden. ■
Das Reinigen bzw. gründliche Ausspülen aller j
mit der zu versprengenden Flüssigkeit in Berührung I kommenden Teile des Zerstäubers, also des Aufnahmebehälters,
der Rohrleitungen, der Pumpe usw. geschieht durch Ansaugen und Verspritzen von klarem Wasser, das in diesem Falle anstatt der ;
l>eispielsweise aus Kalkarsen und Wasser be- \ stehenden Flüssigkeit Anwendung findet und aus i
einem der Vorratsbehälter in vorgeschilderter Weise angesaugt und abgeführt wird.
Der ,mit Filter versehene Einfülltrichter des Aufnahme1
>ehälters gelangt in solchem Falle zur Benutzung, wenn 1>eispielsweise Wasser unmittelbar
aus einem Bach, Teich o. dgl., also ungereinigt, entnommen werden muß.
Mittels des Druckschlauches </ läßt sich notwendigenfalls das gesamte Aggregat auch von
außen abspritzen und reinigen, ferner ist unter Zuhilfenahme dessell>en ein Sprengen bzw. eine
Berieselung von Geräten. Straßen usw.. ■/.. B. in den heißeren und trockenen Jahreszeiten, oder eine
sonstige Wasserförderung, unter entsprechendem Druck zu entfernten Zielen möglich.
Als im Rahmen der Erfindung liegend wird angesehen, wenn der Zerstäul>er evtl. an Stelle
mit einer Zugmaschine mit einem sonst geeigneten Fahrzeug verbunden oder sonstwie fahrbar, auch
als Anhängefahrzeug, ausgebildet und der Antrieb der Pumpe anstatt von der Zugmaschine in sonst
beliebiger Weise l>e\virkt wird. ·
Weiterhin sollen die flügelartig ausgebildeten Sprengorgane d und / einzeln oder zusammen, insl
>esondere zwecks Besprengens von Obstbäumen. Buschwerk, Sträuchern u.dgl. gleichzeitig auch in
vertikaler F;1>ene bis zu oo° schwenkbar sein, so daß also die den Düsen entströmende Flüssigkeit als
seitlich wirkende Schleierfahne austritt, was durch Einbau beispielsweise 1>el<iebig ausgebildeter Kreuzgelenke
o. dgl. im Bereich der Dorne α3 ohne weiteres ermöglicht werden kann, wobei die Sprengrohre
natürlich auch in ihrer jeweiligen Neigungslage bzw. Stellung entsprechend feststellbar sind.
Außerdem sollen im Bedarfsfalle die Sprengorgane bzw. Sprengrohre noch um ihre eigene Achse drehbar
sein, um die den Düsen in Form von Kegeln oder Fächern entströmenden Klüssigkeitsnebel der
Erdbodenfläche gegenülxT genau senkrecht oder
mehr schrägstehend aufprallen zu lassen. Der Zerstäuber läßt gegel>enenfalls auch die Verarbeitung
bzw. Verteilung von in ■ Gas-, Pulver- oder sonstiger Form gehaltenen Vernichtungsmitteln zu.
Claims (18)
1. Fahrbarer Motorzerstäul>er zur Bekämpfung
von Pflanzenschädlingen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dersell>e mit einer Zugmaschine
leicht trennbar vereinigt ist und gleichzeitig seine Antriebslvewegungen von
dieser aus unmittelbar erhält. ~
2. Zerstäuber nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß dersellx' von der Zugmaschine getragen und mit der letzteren als auswechselbares
Zusatzgerät verbunden ist.
3. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß derselbe im wesentlichen gebildet wird aus einem Lagerrahmen
(α), an welchem auf Stützen (α1) ruhend ein lös- und abnehmbarer Aufnahmebehälter
(b) und unterhalb des letzteren eine Förderpumpe (r) angeordnet sind sowie ein
mittleres (e) und zwei seitlich ausragende Sprengrohre (ei und /), welche mit der Pumpe
und diese wiederum mit dem Aufnahmebehälter usw. durch besonders angeordnete Saug- und
Druckrohre in Verbindung stehen.
4. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ausragenden
Sprengrohre (d und /) sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Ebene beliebig schwenkbar
sind.
5. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ausragenden
Sprengrohre (d und /) einzeln oder zusammen schwenk- und in der jeweiligen Stellung feststellbar
sind.
6. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ausragenden
Sprengrohre (d und f) lieliebig verlängerbar
sind.
7. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 6.
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengorgane bzw. Sprengrohre um ihre Achse drehbar ausgebildet
sind.
8. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengorgane (d, e, und /) aus mit Düsen (d1, ex und f1) ausgestatteten
Rohren bestehen, die jeweils am Lagerrahmen (a) bzw. am Gestänge (d* und f*)
schwenk- und feststellbar mit einem dreiteiligen Zuströmrohr (d2, e2 und p) über Rohrgelenke
(d5 und /5) in Verbindung stehen.
9. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden seitlich ausragenden, rlügelartig ausgebildeten Sprengorgane
(d und /) mittels Seilzuges, Gestänges
o. dgl. unter Zuhilfenahme eines feststellbaren Schalthebels (/) o. dgl. vom Fahrersitz der Zugmaschine
(g) aus gesteuert werden.
10. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Sprengrohre (rf, £ und/) und Zuströmrohre (d2,e2\mdf2)
verbindenden Rohre jeweils mit einem mit Durchlaß versehenen höhenverstell- und feststellbaren
Gelenk (d3, e3 und /3) versehen sind.
'S
11. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Zuströmrohr
(^2) mit den seitlichen Zuströmrohren
{d2 und f2) an den Gelenkstellen durch,
kurze Schläuche (t) o. dgl. auswechselbar verbunden ist.
12. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuströmrohre (d2, e2 und f2) mit den Anschlußschläuchen (1)
bajonettverschlußartig verbunden sind.
13. Zerstäulier nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Aufnahmebehälter (b) vorhandene Flüssigkeit während
des Sprengens bzw. Verspritzens ununterbrochen von dem Aufnahmebehälter angesaugt
und über die Pumpe (c) demselben im Kreislauf wieder zugeführt und dadurch in wirbelnde
Bewegung versetzt wird.
14. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung der Flüssigkeit beispielsweise ein in den Aufnahmebehälter
(b) längsseitig eingebautes Ausströmrohr (b3) dient, das mit einer Anzahl nach
unten gerichteter, der Innenwandung des Behälters zugekehrten Austrittsöffnungen versehen
ist. ·
15. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 14, ,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter {b) einen mit Verschlußklappe versehenen
Einfüllstutzen (b1) aufweist, in welchem ein auswechselbarer Filter (b2) angeordnet ist.
16. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bekämpfung beispielsweise von Obstbaumschädlingen unter
Zuhilfenahme besonderer mittels Anschlußschläuche (i) an die Druckleitung (e2) anschließbarer
Handspritzen (i) erfolgt.
17. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Füllen des Aufnahmebehälters (b) zweckmäßig aus auf
einem Anhängefahrzeug (y) mitgeführten, jeweils
mit einem Rührwerk (r) versehenen Vorratsbehältern (x) selbsttätig erfolgt.
18. Zerstäuber nach den Ansprüchen 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aufnahmebehälter (b) eine Aufhängevorrichtung 90
(iv) für die mitzufahrenden Saug- und Druckschläuche
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
6 3234 2.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP6381A DE832219C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Fahrbarer Motorzerstaeuber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP6381A DE832219C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Fahrbarer Motorzerstaeuber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE832219C true DE832219C (de) | 1952-02-21 |
Family
ID=7360603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP6381A Expired DE832219C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Fahrbarer Motorzerstaeuber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE832219C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0435759A1 (de) * | 1989-12-28 | 1991-07-03 | Nicolas Pulverisateurs | Vorrichtung zum Aufbringen eines Behandlungsmittels auf Bäume und Sträucher |
US5029757A (en) * | 1989-09-29 | 1991-07-09 | F. P. Bourgault Industries Air Seeder Division Ltd. | Auto-fold sprayer |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP6381A patent/DE832219C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5029757A (en) * | 1989-09-29 | 1991-07-09 | F. P. Bourgault Industries Air Seeder Division Ltd. | Auto-fold sprayer |
EP0435759A1 (de) * | 1989-12-28 | 1991-07-03 | Nicolas Pulverisateurs | Vorrichtung zum Aufbringen eines Behandlungsmittels auf Bäume und Sträucher |
FR2656499A1 (fr) * | 1989-12-28 | 1991-07-05 | Nicolas Pulverisateurs | Appareillage pour envoyer un produit de traitement sur des arbres ou arbustes. |
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