DE8321295U1 - Vorrichtung zur Reinigung von Rauchgasen bei Feuerungsanlagen - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung von Rauchgasen bei FeuerungsanlagenInfo
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Description
-4-
Vorrichtung zur Reinigung von Rauchgasen bei Feuerungsanlagen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Für Großindustrielle
Feuerungeanlagen sind sogenannte Luftwäseher der eingangs
genannten Art bekannt. Etwa 30 bis 40 % der Luftverschmutzung in unseren Graden wird jedooh durch Abgase von
sogenannten Haue-Feuerungsanlagen verursacht. Auch die an neue Kessel gestellten Abgasanforderungen gewährleisten
. 10 nicht, daß keine schwefelhaltigen und rußhaltigen Abgase
in die Luft gelangen.
Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung 1st also eine Vorrichtung der eingangs genannten Art für die Reinigung
von Abgasen bei Haus-Feuerungsanlagen&igr; woeei sieh das An»
Wendungsgebiet der vorliegenden Erfindung auch auf die Schaffung eines Zusatzgerätes zur Nachreinigung der Abgase
bei Großfeuerungsanlagen bezieht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und kosten»
w günstige Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit der es gelingt, auf einfaehe Meise die Abgase von
Feuerungsanlagen zu entgiften*
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß auf einen herkömmlichen Kamin
einer Haus- oder Industrie-Feuerungsanlage ein Gehäuse
aufsetzbar ist, welches mit einem im Abstand über der
Mündung des Kamins angeordneten Wetterschiatzdach einen Umlenkraum für die zwangsgeführten ungereinigten Rachgase
bildet und daß im Bereich des Umlenkraumes ein nach unten gerichteter Wasserschleier angeordnet ist, der über ein
am Bodenblech des Gehäuses angeordneten Rücklauf das Gehäuse Verläßt.
-5-
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß mit einer einfachen, auf den Kamin aufsetzbaren, Vorrichtung eine
gut wirksame Reinigung der Abgase im Wege der Luftwäsche vorgenommen wird. Die aus dem Kamin austretenden Abgase
S werden durch einen feinzerstäubten Wassermantel (Wasser· schleier) hindurchgeleitet, wodurch vor allem die Abgas·
entschwefelt und entrust werden. Nachdem Hindurchtritt durch den Wasserschleier sind die Abgase optimal gereinigt
und werden ins freie entlassen. Das von den Abgasen verschmutzte Wasser fließt auf den Boden der Vor-Q
richtung und wird durch eine Bodenöffnung neben den Kamin des Hauses abgelassen. Dort fließt das verunreinigte
wasser über das Dach in die Regenrinne und von dort aus in die Kanalisation,
Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird des· ·» halb besonders preisgünstig, weil sie aus einfachen Blechbiegeteilen
besteht und weil der Reinwasser-Zulauf zur Erzeugung des Wassersehleiers von der Hauswasserversorgung
abgeleitet wird.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird in mehreren Ausführungsformen vorgesehlagen. Eine erste Aus- ,
fuhrungsform nach dem Gegenstand des Anspruches 2 zeichnet
sich dadurch aus, daß auf die Hündung des Kaminrohres zunächst ein kleineres Gehäuse aufsetzbar ist, welches eine»
erste» Umlenkraum für die Abgase bildet, wobei das kleinere Gehäuse von einem größeren Gehäuse unter Bildung eines
zweiten Umlenkraumes aufgenommen wird. Die Abgase werden also zweimal umgelenkt und im Zwischenraum zwischen dem
ersten, kleineren Gehäuse und dem größeren Gehäuse wird der die Abgase reinigende Wasserschleier erzeugt. Der Wasserschleier
wird hierbei durch eine mittige Hohlkegeldüse erzeugt, die oberhalb der Umlenkhaube des kleineren Gehäuses
angeordnet ist, so daß kein Wasser in den Kamin selbst eintreten;
kann.
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Eine zweite Ausführungsform nach der Erfindung iet gemäo
dem Gegenstand des Anspruches 5 dadurch gekennzeichnet,
daß im Umlenkraum des Gehäuses eine wasserführende Ringleitung mit gleichmäßig am Umfang verteilt *n#«e«4e*ten
S Hohlkegeldüse» befestigt ist,
daß d*s Gehäuse et» einem aylindearförmigen Mantelbleen
und einem unteren Bedenblech besteht, in dem der Rs4n»
wasser-Zulauf und der Rücklauf angeordnet sind, «ad
daß an des Oberseite des Mantelbleehee ein radial offene«
K* «ttngraum angeordnet ist, der nach oben von dem Wetter-) sehutsdach abgedeckt ist« (Fig. 2).
Sei dieser Ausführungsfonn erfolgt eine dreimalig» tte»
lenkung dee Abgesstromee im Bereich eines eehftusee» wobei
statt einer mittigen Hohlkegeldüse eine Ringdttse vorgesehen ist, die einen zirkulär sieh erstreckenden Wasser·
schleier erzeugt. Bei beiden Vorrichtungen ist dafür gesorgt # daß das wasser des 'wasserschlelere nicht ia den
Ramin elnfliefit.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Übrigen
ünteransprüehe.
w Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung er»
gibt sieh nicht nur aus dem Gegenstand der einseinen
Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einseinen Patentansprüche untereinander.
. 25 Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erflndungswesentiich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführ ungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
-7-
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Figur 1: Schematisiert gezeichneter Schnitt durch eine erste Ausführungsformj
Figur 2: Schematisierter Schnitt durch eine zweite Ausführungsform.
C_/ Gemäß Figur 1 ist in einen Kamin 1 ein Kaminrohr 2 eingesetzt. Eine evtl. vorhandene Isolierung zwischen dem
Kaminrohr 2 und dem Kamin 1 ist nicht näher dargestellt.
Die ungereinigten Rauchgase 3 durchstri£nen das Kaminrohr
2 in der eingezeichneten Pfeilrichtung und gelangen zunächst durch ein in die Mündung des Kaminrohrs 2 eingesetztes Verlängerungsrohr 4. Dieses Verlängerungsrohr 4
ist dichtend mit einem Bodenblech 9 der Vorrichtung ver
bunden, die einfach auf den Kamin 1 aufsetzbar ist. Die
Vorrichtung zur Reinigung der Rauchgase besteht aus dem größeren Gehäuse 7, in welches das kleinere Gehäuse 27
eingesetzt ist. Das kleinere Gehäuse 27 wird hierbei von &agr; dem Verlängerungsrohr 4, von einem auf das Verlängerungs
rohr 4 aufgesetzten Schlitzmantel 5 und einer den Schlitz
mantel 5 nach oben abdeckenden Umlenkhaube 6 gebildet.
Die ungereinigten Rauchgase 3 strömen daher zunächst in das kleinere Gehäuse 27 und werden dort in einem Umlenkraum 30, der unterhalb der Umlenkhaube 6 ausgebildet ist,
umgelenkt« und durch den Schlitzmantel 5 radial nach außen
geleitet. Dort gelangen sie durch einen feinzerstäubten Wasserschleier 16, der von einer mittig im größeren Gehäuse 7 angebrachten Hohlkegeldüse 15 erzeugt wird. Das
Wasser für die Hohlkegeldüse 15 wird hierbei über ein an
die Hauswasserversorgung angeschlossenen Reinwasser-Zulauf 10 bereitgestellt.
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-8-
Der Wasserschleier 16 trifft hierbei auf die innere
Seitenwand des Hantelbleches 8 des größeren Gehäuses 7 auf, läuft an dem Hantelblech 8 abwärts , wird auf dem
Bodenblech 9 gesammelt und gelangt über den Rücklauf 11
in Pfeilrichtung 12 nach auSen.
Am Rücklauf 11 ist entweder ein Anschlußrohr für die Ableitung des verunreinigten Wassers in einen gesonderten
Sammelbehälter vorgesehen oder das verunreinigte Wasser läuft auf das Dach des Hauses in die Regenrinne, um von
dort in die Kanalisation zu gelangen.
An der Oberseite des Hantelbleches 8 ist ein Schlitzmantel
13 mit radialen Schlitzen angeordnet, der nach oben von einem Wetterschutzdach 14 abgedeckt ist. Die gereinigten
Rauchgase 20 gelangen nach Hindurchtreten durch den Wasserschleier 16 in den Schlitzmantel 13, wo sie nach außen
in die Atmosphäre abgeleitet werden.
Die Ausführungsform der Vorrichtung nach Figur 2 besteht aus einem einzigen Gehäuse 17, welches wiederum aus dem
Verlängerungsrohr 4 besteht, welches dichtend mit einem Bodenblech 19 verbunden ist. Durch das Bodenblech 19 hindurch tritt wieder der Reinwasser-Zulauf 10 und der Rücklauf 11. Am Bodenblech 19 schließt sich ein seitliches
Mantelblech 18 an, an dem innen vier seitliche Konsolen
23 befestigt sind, auf denen die Ringleitung 21 aufliegt.
Die Wasserringleitung 21 liegt also unterhalb des Wetterschutzdaches 14 unter einem umlaufenden Abweisblech 28 «
Das Abweisblech 28 weist keine seitlichen öffnungen auf. Dadurch ist unterhalb des Wetierschutzdaehes 14 ein
Umlenkraum 22 für die ungereinigten Rauchgase 3 gebildet,
die zunächst im Umlenkraum 22 umgelenkt werden, um erst
dann durch den ringförmig über Hohlkegeldüsen 25 erzeugten Wasserschleier 26 zu treten. Nach dem Durchtritt
durch einen sch.rä,g,.ab,wärts,, von ,fler Hohlkegel-
düse 25 nach unten geneigten und mit dem Hantelblech 18
verbundenen Schutzmantel 23 gelangen die Abgase in einen
Ringraum 24 zwischen dem Wetterschutzdach 14 und der Oberseite des Hantelbleches 18, wo sie dann als gereinigte
Rauchgase 2O ins Freie entströmen.
Durch die Anordnung eines schräg nach unten geneigt angeordneten Schlitzmantels 23 wird eine Wasserverteilung das
Wasserschleiers 26 auch im Bereich der Schlitze des Schlitzmantels 23 erzielt, so daß noch eine bessere Reinigungswirkung gewährleistet ist.
Als Unterschied zwischen den beiden Ausfuhrungsformsn ist
zu erwähnen, daß beide Ausführungsformen nach Figur 2
zwei Umlenkräume im Bereich des Wetterschutzdaches 14 ausgebildet sind, während beim Ausführungsbeispiel nach Figur
1 ein Umlenkre-om 30 im Bereich des kleineren Gehäuses 27
und der andere Umlenkraum 32 im Bereich des größeren Gehäuses 7 angeordnet ist.
-11-
Zeiehnungelegende
3 · ungereinigt·· Rauohga·
4 ■ V«ltng*rwing»rohr
i · fchlltBinantal
&bgr; · Üml«nkh*ub·
7 - Oehäue·
&bgr; · Mentelbleoh
to ·
11 · Rücklauf
ta · Pfeilrichtung
13 * Sohlitamantel
14 « Wettersohutadaoh
15 ■ Hohlkegeldüse
16 · Waeeersohleier
17* eehäuee
18 &bgr; Mantelblech
19 - Bodenblech
20 * gereinigtes Rauchgas
21 e Ringleitung
22 &bgr; Umlenkraum
23 &bgr; Konsole
24 s Ringraum
25 s Hohlkegeldüöe
26 = Wasserschleier
27 = Gehäuse
28 = Abweisblech 30 =» Umlenkraum 32 - Umlenkraum
Claims (1)
- DR.-IN6. G. RiEiLING DIt-IIiQ. P. RIEBLINGDipl.Hng.icB 831-31-kaD-8990 Lindau (Bodensee)RMfMri· 10 · PoMI(GtI 31606. JuIi 1983Anmelder: Herr Alfred Bolz sen., Isnyer Straße 76, 7988 Wangen/Allgäug\ nsprüche1. Vorrichtung zur Reinigung von Rauchgasen bei Feuerungsanlagen insbesondere bei Ul-, Holz- und Kohle-Feuerungsan lagen, bei der die ungereinigten Abgase einen Kamin verlassen und durch einen Wasserschleier hindurch treten, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen herkömmlichen Kamin (1) einer Haus- oder Industrie- Feuerungsanlage ein Gehäuse (7, 17, 27) aufsetzbar ist, welches mit einem im Abstand Über der Mündung des Kamins (1) angeordneten Wetterschutzdach (6, 14) einen Umlenkraum (22, 32) für die zwangsgeführten ungereinigten Rauchgase (3) bildetund daß im Bereich des Umlenkraumes (22, 32) ein nach unten gerichteter Wasserschleier (16, 26) angeordnet ist, der über ein am Bodenblech (9, 19) des Gehäuses (7, 17) angeordneten Rücklauf (11) das Gehäuse (7, 17) verläßt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß auf die Mündung des Kaminrohres (2) zunächst ein kleineres nach oben abge-FtTMefimlbw: Ttiagrwtm-AdrMM: BuikkoMM:064374<td) UMM 8p Mefimlbw: TtiagrwtmAdrMM: BuikkoMM: ^™»»»««,™,UjKl(UlOMM) 064374<pit.d) MUMMNJ .· · . 8iy»» U(MInIbMk UlMMu (B) Nr. 120167« (BU »610074) MOfMMn &»■$»Kit .. . &igr; : Ht>pt>-eAWI,l|idiU (8) Nr. «erO-ittOtt (BU 73620642)::,.',' : ,voikAi{kUnc>u «Nr. ei 720000 (eurjewia»-2-decktes Gehäuse (27) aufsetzbar 1st, welches einen ersten Umlenkraura (3O) bildet und daß das kleinere Gehäuse (27) von einem größeren Gehäuse (7) unter Bildung eines zweiten Umlenkraumes (32) aufgenommen ist, (Fig. 1).3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine mittige Hohlkegeldüse (15) oberhalb des kleineren Gehäuses (27) im großen Gehäuse (7) vorgesehen ist, (Fig. 1).4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurchgekennzeichnet, daß das größere Gehäuse (7) aus einem zylinderförmigen Mantelblech (8) und einem unteren Bodenblech (9) besteht, daß im Bodenblech (9) der Reinwasser-Zulauf (10) und der Rücklauf (11) angeordnet sind und daß an der Oberseite des Mantelbleches (8) ein ringförmiger Schlitzmantel (13) angeordnet ist, der von dem Wetterschutzdach (14) nach oben abgedeckt ist, (Fig.1).5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im Umlenkraum (22) des Gehäuses (17) eine wasserführende Ringleitung (21) mit gleichmäßig am Umfang verteilt angeordneten Hohlkegeldüsen (25) befestigt ist,daß das Gehäuse (17) aus einem zylinderförmigen Mantelblech (&idiagr;&bgr;) und einem unteren Bodenblech (19) besteht, in dem der Reinwasser-Zulauf (10) und der Rücklauf (11) angeordnet sind, und daß an der Oberseite des Mantelbleches (18) ein radial offener Ringraum (24) angeordnet ist, der, nach oben von dem Wetterechutzdaeh (14) abgedeckt ist, (Fig. 2).6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,dadurch gekennzeichnet, das all« Teile der Gehäuse (7, 17, 27) au« Edelstahl eind.'■ i (IK 41 I Ii K III«'·»* l' ' I · ·· tillti » &igr; · t · ·-3-7. Vorriohtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß im Reinwaeeer-Zulauf (10) ein elektromagnetisch betätigtes &Mgr;&Mgr;#·£&bgr;»·&eegr;$&1 anfeosd-nAfc iet, welehes mit Inbetriebnahme feu«rangi«Rl«9· fest § itct wird.^^^\-3ÄSi?ÄSS»Wf1i**i^t*iB*£«-.f
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