DE831841C - Verfahren zur Herstellung organischer, Schwefel und Sauerstoff enthaltender Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung organischer, Schwefel und Sauerstoff enthaltender Verbindungen

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DE831841C
DE831841C DEN156D DEN0000156D DE831841C DE 831841 C DE831841 C DE 831841C DE N156 D DEN156 D DE N156D DE N0000156 D DEN0000156 D DE N0000156D DE 831841 C DE831841 C DE 831841C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung organischer, Schwefel und Sauerstoff enthaltender Verbindungen Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige gleichzeitige Umsetzung zwischen einer eine Thiolgruplx enthaltenden Verbindung, einer olefinisch ungesättigten Verbindung und Sauerstoff. Insbesondere gibt die Erfindung ein wirtschaftliches %"erfahren an die Hand, um Merkaptane und 01efine in wertvollere organische Verbindungen überzuführen, welche sowohl Schwefel als auch Sauerstoff enthalten.
  • Zahlreiche Verbindungen, welche Thiolgruppen enthalten, sowie auch olefinisch ungesättigte Verbindungen sind mit geringen Kosten leicht zugänglich, insbesondere als Nebenprodukte der Erdölraffinerie und verwandter Industrien. Organische, Schwefel und Sauerstoff enthaltende Verbindungen, einschließlich der Sulfone, Sulfoxyde und Sulfide, welche Sauerstoff in der Form von Hydroxyl-, Carbonvl-, Carboxylgruppen tt. dgl. enthalten, sind für zahlreiche Anwendungszwecke besonders wertvoll. Sie stellen wertvolle Ausgangsstoffe oder Zwischenprodukte dar für die Herstelfun1; vieler oberflächenaktiver Stoffe,Schmierölz us, *itze und insektizider Zusammensetzungen. Bisher hat die Herstellung organischer, Schwefel und Sauerstoff enthaltender Verbindungen eine Reihe verschiedener Reaktionen, die Anwendung der verhältnismäßig teuren zersetzenden Oxydationsmittel oder die Verwendung verhältnismäßig teurer Ausgangsmateriafien erfordert.
  • Es ist bekannt, daß olefinisch ungesättigte Verbindungen mit gasförmigem Sauerstoff reagieren; aber bei Abwesenheit von Oxydationskatalysatoren verlaufen solche Reaktionen nur in der Dampfphase bei verhältnismäßig hohen Temperaturen (über etwa 4o0°). In ähnlicher Weise ist es bekannt, daß llerkaptaite durch Einwirkung gasförmigen Sauerstoffes oxydiert werden können. Die Reaktion ist aber bei Abwesenheit von Katalysatoren schwierig durchzuführen, und die Oxydation erfaßt nur die zweiwertigen Schwefelatome und schreitet selten über die Bildung von Disulfiden fort. Von der Umsetzung zwischen einem Olefin und einem Merkaptan ist nur bekannt, daß dabei Sulfide entstehen, welche sehr schwer in sauerstoffhaltige Verbindungen überzuführen sind.
  • Es ist überraschenderweise gefunden worden, daß beim Einleiten von Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas in eine Flüssigkeit, in welcher eine mindestens eine Thiolgruppe enthaltende Verbindung in der gleichen Phase mit einer olefinisch ungesättigten Verbindung vorliegt, eine rasche Umsetzung eintritt (obwohl die Reaktion unter solchen Temperatur-, Druck- und Zeitverhältnissen durchgeführt wird, unter welchen weder die schwefelhaltige Verbindung noch die olefinische Verbindung, wenn sie für sich allein behandelt würden, sich mit Sauerstoff verbinden würden), .bei welcher sich hohe Ausbeuten an organischen Verbindungen ergeben, die Sauerstoff und Schwefel enthalten und im allgemeinen so viel Kohlenstoffatome aufweisen wie die Thiolgruppen enthaltende Verbindung und die olefinische Verbindung zusammen.
  • .Das Verfahren gemäß der Erfindung ist anwendbar zur Umwandlung jedes Merkaptans (wobei der Ausdruck Merkaptan im weiten Sinne gebraucht wird und Verbindungen umfaßt, welche eine oder mehrere Thiolgruppen enthalten), welches in reiner Form oder gelöst in einem .inerten Lösungsmittel beständig ist. Als erläuternde Beispiele von Merkaptanen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, seien genannt: Kohlenwasserstoffrnerkaptane, wie Methanthiol, Eikosanthiol, i, 4-Butandithiol, 3-Methylcyclohexylmethanthiol, i, 4, 6-Hexantrithiol und Benzolthiol ; ferner Merkaptane, welche neben Thiolgruppen noch funktionelle Gruppen enthalten, wie 3-Chlorbutanthiol, 4-Bromcyclohexylmethanthiol, 2-\-Iercaptoäthanol, y-Mercapto-a-ß-dimet'hylbuttersäure, 2-hfercaptodiäthylsulfon und 4-Methoxybenzolthiol. Kohlenwasserstoffmerkaptane stellen bevorzugte Ausgangsverbindungen dar, insbesondere wenn sie frei sind von Mehrfachbindungen. Die Alkanthiole, für welche Octanthiol und 2-bfethylpropanthiol typische Vertreter darstellen, sind besonders geeignete Reaktionsteilnehmer für das vorliegende Verfahren. Bei dem Verfahren stellen Merkaptane mit i bis 2o Kohlenstoffatomen die bevorzugte Molekülgröße dar.
  • Schwefelwasserstoff kann ebenfalls als eine Thiolgruppe enthaltender Stoff zur Herstellung wertvoller organischer, Schwefel und Sauerstoff enthaltender Verbindungen nachdem vorliegenden neuen Verfahren verwendet werden. In diesem Falle kann auch so gearbeitet werden, daß Sauerstoff oder ein sauerstoffhaltiges Gas und Schwefelwasserstoff .in die olefinische, ungesättigte Verbindung eingeleitet werden, welche dabei in flüssiger Phase gehalten werden muß. Jede olefinisch ungesättigte Verbindung, die als monomere Flüssigkeit, entweder in reiner Form oder als Lösung in einem inerten Lösungsmittel beständig ist, erleidet unter normalem oder erhöhtem Druck in Anwesenheit von Sauerstoff bei Temperaturen über o° die Umsetzung gemäß vorliegender Erfindung. Beispiele solcher olefinischen Verbindungen sind: Olefinisch ungesättigteKohlenwasserstoffe, wie i-Decen, i-Hexen, i, 3-Pentadien, Isobutylen, Cyclohexen, i-Eicosen und Styrol; ferner olefinisch ungesättigte Verbindungen mit funktionellen Gruppen neben einer oder mehreren olefinischen Doppelbindungen, wie Diallyläther, Triallvlglyceryläther, Divinyläther, 3-Pentenylbutyläther, ß-Allylglyceryläther, Vinyloctyläther, Vinyloxybenzol, Vinylacetat, Allylchlor@id, i, 3-Dichlorpropen, Allylalkohol, D,iallyls.ulfid, Allylmerkaptan, i-Cyclohexenol und 3-Propenylphenol. Bevorzugte Ausgangsmaterialien sind die olefinisch ungesättigten Kohlenwasserstoffe, insbesondere wenn sie nur eine olefinische Gruppe enthalten; die Alkene, wie i-Hexen und i-Decen, sind besonders geeignet. Die bevorzugte Molgröße für das vorliegende Verfahren wird durch olefinisch un-,geszttigte Verbindungen dargestellt, welche 3 bis 2o Kohlenstoffatome aufweisen.
  • Die neue gleichzeitige Reaktion von drei Stoffen, die bei dem vorliegenden Verfahren auftritt, hängt nicht von Katalysatoren oder höheren Temperaturen ab und kann praktisch bei jeder Temperatur unterhalb der Zersetzungstemperatur der Reaktionsteilnehmer durcligefiihrt «-erden. Die bevorzugten Temperaturen für die Durchführung des Verfahrens liegen zwischen etwa o° und 2oo°. Es ist zweckmäßig, die Reaktionsteilnehmer in der flüssigen Phase zu halten; und das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise unter überatmosphärischem Druckdurchgeführt.
  • Die Thiolgruppen enthaltenden und bzw. oder die olefinisch ungesättigten Verbindungen können -als einzelne Verbindungen oder als Gemische einer oder mehrerer Verbindungen verwendet werden. Man kann die die Thiolgruppe enthaltenden Verbindungen einsetzen in molekularem Verhältnis oder in Mengen von o, i bis io Mol auf i Nfol der olefinisch ungesättigten Verbindung. Da die Komponenten bei der neuen gleichzeitigen Reaktion sich Mol für Mol verbinden, ist es vorzuziehen, die die Thiolgruppe enthaltende Verbindung und die olefinisch ungesättigte Verbindung im wesentlichen in äquirnolekularem Verhältnis zu verwenden. Gasförmiger Sauerstoff oder gasförmige sauerstoffhaltige Gemische, wie Luft, werden vorzugsweise unter Druck eingeführt, solange die Entwicklung von Wärme anzeigt, daß eine Umsetzung stattfindet, oder Abis eines oder mehrere der gewünschten Produkte in einer gewünschten Konzentration vorliegen.
  • Bei Durchführung -des Verfahrens können inerte Lösungsmittel verwendet werden. Im allgemeinen scheinen die Lösungsmittel nur als Verdünnungsmittel für die Reaktionsteilnehmer zu wirken, obwohl in manchen Fällen auch eine innigere Berührung und schnellere Umsetzung durch Mitverwendung eines Lösungsmittels erzielt wird. Geeignete inerte Lösungsmittel sind Kohlenwasser-Stoffe, wie Pentan, Nonan, Benzol, Toluol und Cyclohexan; Äther, wie Diäthyl- und Diisopropyläther, Anisol und Dioxan; und- Ester, wie Methylacetat, Isol>utvll)utyrat und Methylbenzoat.
  • Während Katalysatoren und -bzw. oder Reaktionsinitiatoren für das Verfahren nicht wesentlich sind, kann in manchen Fällen eine günstigere Reaktionsgeschwindigkeit erzielt werden, wenn man als Reaktionsinitiator einen Stoff verwendet, welcher in der die Reaktionsteilnehmer enthaltenden flüssigen Phase freie Radikale bildet, wie Peroxydverbindungen, positive Halogenverbindungen, Metall-Alkyl-Verbindungen und ähnliche Verbindungen, die thermisch in freie Radikale zerlegt werden, sowie Verbindungen, wie Aldehyde und Ketone, die, wie Aceton als Beispiel zeigt, unter der Einwirkung von Licht in freie Radikale zersetzt werden. Die organischen Peroxyde sind als Reaktionsinitiatoren besonders geignet.
  • Eine ganz besonders wertvolle Klasse organischer Peroxyde, die als Reaktionsinitiatoren beim vorliegenden Verfahren dienen können, ist die Klasse der organischen Peroxyde, welche mindestens ein Kohlenstoffatom an drei Kohlenstoffatome und an die Peroxydgruppe (-0-O-) gebunden enthalten und eine Dissoziationstemperatur aufweisen, die zwischen etwa o° und 2oö° liegt. Es ist gefunden worden, daß organische Peroxyde dieser Art eine außergewöhnliche Stabilität gegenüber physikalischen Stößen und unter Lagerungsbedingungen aufweisen, welche .bei gewissen organischen Peroxyden von anderer Struktur eine ernste Gefahr hinsichtlich der Möglichkeit von Explosionen bedeuten würden. Beispiele organischer Peroxyde der vorgenannten Struktur sind: Perester, wie I)itertiärbutyldiperoxalat (empfehlenswertes Temperaturgebiet zwischen o° und 40°'), Ditertiärbutyldipermalonat (empfehlenswertes Ge-1)iet zwischen 2o° und 6o0) und Tertiärbutylperbenzoat (empfehlenswertes Gebiet 75° bis 115'); ferner Ditertiäralkylperoxyde, wie Ditertiärl)utylperoxvd (empfehlenswertes Gebiet 1150 bis 15o°), und Tertiäralkylperoxyalkane, wie 2, 2-Bis-(tertiärbutyl-peroxy)-butan (empfehlenswertes Gebiet 8o° ,his 12o°).
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Umwandlung typischer Merkaptane und olefinisch ungesättigter Verbindungen. Da im Rahmen der Erfindung zahlreiche .Abwandlungen bezüglich der Ausgangsstoffe und der Reaktionsbedingungen möglich sind, soll die Erfindung durch die in den Beispielen speziell genannten Stoffe und Arbeitsbedingungen nicht beschränkt werden. sowohl Sauerstoff als auch Schwefel enthalten, indem Sauerstoff unter einem Druck von 2o cm Schwefelsäure in eine Lösung geführt wird, die zusammengesetzt ist aus 45 g (o,5 Mol) Isobutylmerkaptan, 42g (0,5 MOI) i-Hexen und 3,42 g (o,0146 NIo1) Ditertiärbutyldiperoxalat, und auf einer Temperatur von io° gehalten wird. Die Reaktionsprodukte werden durch fraktionierte Destillation des Reaktionsgemisches isoliert.
  • Durch Behandlung von i-Hexen und Isobutylmerkaptan in der vorstehend beschriebenen Weise während 24 Stunden wurden über 6o% des Ausgangsmaterials in Sauerstoff und Schwefel enthaltende Verbindungen umgewandelt, welche so viel Kohlenstoffatome aufweisen, wie der Gesamtzahl bei dem Merkaptan und dem Olefin entsprach. Die isolierten Produkte waren: 12 g Isobutylhexylsulfid nD-, 1,456g-92; 2o g eines weißen, kristallinischen festen Körpers (Schmelzpunkt 13o,6 bis 131,6°), der identifiziert wurde als Isobutylhexylsulfon auf Grund der nachstehenden Analyse: Beispiel i Nferkaptan, Olefin, Sauerstoff (Peroxydinitiator) 1-Hexen und Isobutylmerkaptan werden in wertvolle organische Verbindungen übergeführt, die
    Gefunden Berechnet für
    C; H9 - SO __ - C,; H,;,
    C in % 58,1, 58,1 58,2
    H in °/o io,6, io,7 io,68
    S in o% 15,5, 1515 15,5
    40 g einer hellgelben, öligen Flüssigkeit, welche Hydroxylgruppen enthielt, wurden durch die nachstehenden Analysenergebnisse als Isobutyl-2-oxyhexylsulfid identifiziert.
    Gefunden Berechnet für
    11 C,H,SCH,CH (OH)C,H"
    C in % 6o,34, 60,32 63,2
    H in % ii,ig i i,6
    S in % 16,3 16,2 16,8
    Azidität,
    Äquiv./ioo g o,oo8 -
    Hydröxylwert,
    Äquiv./ioo g 0,434 0,526
    Carbonylwert,
    -
    Äquiv./ ioo g 0,00
    M'asser
    Aqulv./ioo g o,i -
    Molgew. '
    (kryoskopisch
    in Dioxan)* 175 igo
    Äquivalent-
    gewicht 229 igo
    * aus dem Hydroxylwert
    Außerdem lagen nach der Reaktion i2 g nicht umgesetztes Olefin und Merkaptan vor. Das Ergebnis zeigt, daß mit Ausnahme der vom Sauerstoff weggeführten Reaktionskomponenten im wesentlichen das gesamte Ausgangsmaterial an der Reaktion teilnimmt oder wiedergewonnen und zurückgeführt werden kann.
  • Beispiele Merkaptan, Olefin, Sauerstoff (ohne Initiator) i-Decen und Octylmerkaptan werden in wertvolle organische Verbindungen umgewandelt, die sowohl Sauerstoff- als auch Schwefelatome enthalten, indem man Sauerstoff unter Atmosphärendruck einleitet in eine Lösung, welche 58,4 g (0,4o Mol) n-Octylmerkaptan und 56,o g (0,4o Mol) i-Decen enthält und auf 6o° gehalten wird. Die Reaktionsprodukte werden aus dem Reaktionsgemisch durch fraktionierte Destillation gewonnen. Die Tatsache, daß die neue gleichzeitige Umsetzung dreier Komponenten nicht von der Anwesenheit eines freie Radikale bildenden Initiators abhängt, und daß ein Merkaptan bei Abwesenheit einer olefinischen Verbindung unter den Bedingungen, bei welchen die neue Reaktion verläuft, nicht mit Sauerstoff reagiert, wird durch die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Versuchsergebnisse belegt. Diese wurden erhalten, indem man Sauerstoff 7 Stunden lang in ioo ccm n-Octylmerkaptan einleitete, und zwar in Anwesenheit oder Abwesenheit von Ditertiär@butylperoxyd (in der Tabelle mit DTBP abgekürzt) und bei den jeweils angegebenen Temperaturen.
    Schwefelverbindung Peroxyd Temperatur Bemerkung Brechungsindex der Lösung
    o C vorher nachher
    n-Octylmerkaptan..... keines 118 Luft 1,4537 1,4537
    - ..... DTBP 3,49 119,5 - 1,4537 I' 1,4538
    - .... keines 1I9,5 Sauerstoff 1,4537 1,4538
    - ..... DTBP 3,4 9 119,5 - 14537 1,4537
    keines 130 bis i5o - 1,4537 1,4538
    - ..... DTBP 3,49 i3o bis 144 - 14537 1,4550
    Die überraschend schnelle Reaktion, die bei Anwesenheit der olefinischen Verbindung eintritt, wird .durch die Ergebnisse gemäß der nachstehenden Tabelle aufgezeigt. Die Resultate wurden erhalten, indem man Sauerstoff in i-Decen und n-Octylmerkaptan in der oben beschriebenen Weise mit einer Geschwindigkeit von 240 ccm je Minute einleitete, während die Flüssigkeit von einem auf 9o° gehaltenen Bad umgeben war.
    Minuten nach
    Beginn des Temperatur Sauerstoffverbrauch
    Einleitens von im Kessel °C in ccm,"Min.
    Sauerstoff
    4 92 46
    9 94 102
    I I 115 1()n
    15 100 40

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung organischer, Sauerstoff und Schwefel enthaltender Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß Sauerstoff oder ein sauerstoffhaltiges Gas, zweckmäßig zwischen etwa o° und etwa 200° und vorzugsweise unter überatmosphärischem Druck, in eine Flüssigkeit eingeleitet wird, welche eine Verbindung mit einer oder mehreren Thiolgruppen, besonders ein Alkanthiol, und eine olefinisch ungesättigte Verbindung enthält, die vorzugsweise 3 bis 2o Kohlenstoffatome aufweist, besonders ein Alken, und gegebenenfalls Reaktionsbeschleuniger, vorzugsweise eine freie Ra-@dikale bildende Substanz, insbesondere ein organisches Peroxyd.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Thiolgruppe enthaltende Verbindung in einem Molverhältnis von o,i bis io Mol, vorzugsweise etwa i Mol, auf i Mol der olefinisch ungesättigten Verbindung angewendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß ein organisches Peroxyd verwendet wird, welches mindestens ein Kohlenstoffatom enthält, das mit 3 Kohlenstoffatomen und mit der Peroxydgruppe verbunden ist, und dessen Dissoziationstemperatur zwischen etwa o° und 200° liegt.
  4. 4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Schwefelwasserstoff als Thiolverbindung die olefinisch ungesättigte Verbindung in flüssiger Phase gehalten wird.
DEN156D 1948-11-15 1949-11-13 Verfahren zur Herstellung organischer, Schwefel und Sauerstoff enthaltender Verbindungen Expired DE831841C (de)

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