DE8317130U1 - Oberschalige waage mit selbstzentrierender waagschale - Google Patents
Oberschalige waage mit selbstzentrierender waagschaleInfo
- Publication number
- DE8317130U1 DE8317130U1 DE19838317130 DE8317130U DE8317130U1 DE 8317130 U1 DE8317130 U1 DE 8317130U1 DE 19838317130 DE19838317130 DE 19838317130 DE 8317130 U DE8317130 U DE 8317130U DE 8317130 U1 DE8317130 U1 DE 8317130U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pan
- balance according
- upper pan
- runners
- weighing pan
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Rolling Contact Bearings (AREA)
Description
* · ti
t
4
i
I · · t
4
I -1 ·
Die Erfindung bezieht sich auf eine oberschalige Waage mit
einem Lastaufnehmer, der über eine Parallelführung mit dem Waagengehäuse verbunden ist, und einer mit diesem Lastauf
nehner verbundenen Waagschale zur Aufnahme des Wägegutes.
Bei diesen oberschaligen Waagen wird bekanntlich das bei ausmittiger Lage des Wägegutes auf der Waagschale auftretende
Drehmoment durch die Parallelführung aufgenommen. Bei hoher Auflösung der Waage ist daher eine entsprechend genaue
Justierung der Parallelführung notwendig, um sogenannte Ecklastfehler zu vermeiden. Diese hohen Anforderungen
an die Parallelführung begrenzen häufig die erzielbare sinnvolle Auflösung. Es ist deshalb üblich, Wägungen sehr
hoher Auflösung unterschalig durchzuführen, um eine reproduzierbare Lage des Schwerpunktes des Wägegutes zu erreichen.
Bei der unterschaligen Anordnung stört aber der Schalenbügel bei der Beschickung der Waage, besonders bei höheren
Lasten.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, für eine oberschalige Waage eine Waagschale anzugeben, die bei ausmittiger Auflage
des Wägegutes auf die Waagschale das auf die Parallelführung übertragene Drehmoment wer entlich reduziert.
Dies wird erfin^ungsgemäß dadurch erreicht, daß die Waagschale
derart seitlich beweglich mit dem Lastaufnehmer verbunden ist, daß bei ausmittiger Lage des Wägegutes auf der
Waagschale diese seitlich so ausweicht, daß das Wägegut j wenigstens näherungsweise in die mittige Lage zurückbewegt
wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den ünteransprüchen.
SW 8301
Die selbstzentrierende Wirkung einer hängenden Waagschale
wird also fttr die oberschalige Waagschale durch eine sinn
voll ausgebildete Mechanik nachgebildet.
Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung werden im
! folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben*
ι · ι » <
I I · 4 · ► .
j i
κ Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform im senkrechten Schnitt,
10
ν Fig. 2 eine zweite Ausfü'hrungsf orm in Seitenansicht,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform in Seitenansicht und
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform im senkrechten Schnitt,
Der Lastaufnehmer 1 in Fig. 1 ist in bekannter und deshalb
nicht dargestellter V/eise durch eine Parallelführung mit dem
f Gehäuse verbunden und leitet die vom Wägegut stammende Kraft
\ 20 auf das Kraftmeßsystem weiter. Parallelführung und Kraft-]
meßsystem sind beispielsweise in der DE-OS 30 12 979 be-
] schrieben. Der Lastaufnehmer 1 trägt an seinem oberen
! eine nach oben offene Kugelkappe 2. Die Waagschale 3 ist auf
\ ihrer Unterseite gewölbt (in Form einer Kugelkappe) ausge-
bildet und stützt sich über mindestens drei Kugeln 5 (in Fig. 1 sind zwei davon sichtbar) auf der Kugelkappe 2 des
Lastaufnehmers 1 ab. Der gegenseitige Abstand der Kugeln 5 wird dabei durch einen Abstandshalter 6 fixiert. Die Krümmungsmittelpunkte
der beiden Kugelflächen 2 und 4 fallen zusammen und befinden sich mittig oberhalb des Lastaufnehmers
1. Um diesen Krümmungsmittelpunkt kann sich die Waagschale 3 bewegen. Wird nun Wägegut ausmittig auf die
Waagschale 3 gelegt, so weicht die Waagschale 3 solange aus,
SW 8301
ι Il I * f * » ·
I «
6 "-
bis der Schwerpunkt Von Wägegut Und Waagschale seinen
tiefsten Punkt erreicht hat und damit mittig über dem Lastaufnehmer
1 liegt. Das auf den Lastaüfnehmer 1 übertragene Drehmoment ist also theoretisch NuIl1 auch bei Berücksichtigung
der Reibung ist es sehr klein.
Eine andere Ausführungsform zeigt Pig» 2 in Seitenansicht».
Die V/aagschale 3 weist auf ihrer Unterseite zwei kreisbogenförmige
Kufen 7 auf, die sich auf Rollenlagern 8 abstützen.
Die Rollenlager sind an einem Zwischenteil 9 befestigt. Das Zwischenteil 9 weist auf seiner Unterseite ebenfalls zwei
Kufen 10 auf, die sich auf Rollen 11, die am Lastaufnehmer befestigt sind, abstützen. Die beiden Kufenpäare 7, 10
stehen senkrecht zueinander und ermöglichen dadurch der V/aagschale 3 die seitliche Bewegung in beiden Freiheitsgraden. Als Rollenlager 8 und 11 können z.B. serienmäßige
gekapselte Kugellager aus Metall oder auch Rollen aus Metall oder Kunststoff eingesetzt werden.
Pig· 3 zeigt eine ähnliche Konstruktion wie Fig. 2, nur sind hier die oberen Rollenlager 13 an der Waagschale 3 befestigt
und das Zwischenteil besteht aus einem oberen Kufenpaar 12 und einem unteren Kufenpaar 10, dadurch werden alle gekrümmten
Flächen im Zwischenteil zusammengefaßt, das sich beispielsweise im Druckguß-Verfahren leicht herstellen läät.
Eine vierte Ausführungsform zeigt Fig. 4 im senkrechten
Schnitt. Unterhalb der V/aagschale 3 ist ein Rahmen 14 an
dieser befestigt. Der Rahmen hängt an beispielsweise vier Drähten 16, die an einem vorkragenen Teil 15 des Lastaufnehmers
1 befestigt sind. Die Befestigungspunkte der Drähte 16 am Teil 15 liegen weiter innen als die entsprechenden
SW 8301
■ f ·
It I ■» ·
Befestigungspunkte am Rahmen I2I, so daß die Drähte schräg'
verlaufen. Bei ausmittiger Lage des Wägegutes auf der Waagschale 3 ist dann die Belastung der einzelnen Drähte verschieden
und die stärker belasteten Drähte stellen sich steiler ein, so daß sich die Waagschale seitlich verschiebt
und das Wägegut zur Mitte bewegt wird. Statt der in Fig. 4
gezeigten Drähte 16 kann die Verbindung zwischen dem Rahmen 14 und dem vorkragenden Teil 15 des Lastaufnehmers
auch durch steife Streben, die an ihren Enden Gelenke aufweisen, erfolgen.
Der Übersichtlichkeit halber sind in allen Figuren konstruktive Einzelheiten, wie z.B. Vorrichtungen, die die seitliche
Bewegungsmöglichkeit der Waagschale begrenzen und Vorrichtungen, die ein Abheben der Waagschale vom Lastaufnehmer
in senkrechter Richtung verhindern (beispielsweise beim Transport), nicht eingezeichnet; sie können leicht
von jedem Fachmann ergänzt werden.
SW 8301
Claims (12)
1. Oberschallge V/aage mit einem Lastaufnehmer, der über eine
Parallelführung mit dem Waagengehäuse verbunden ist, und einer mit diesem Lastaufnehmer verbundenen Waagschale zur
Aufnahme des Wägegutes, dadurch gekennzeichnet, daß die Waagschale (3) derart seitlich beweglich mit dem Lastaufnehmer
(1) verbunden ist, daß bei ausmittiger Lage des Wägegutes auf der Waagschale diese- seitlich so ausweicht,
daß das Wägegut wenigstens näherungsweise in die mittige Lage zurüokbewegt wird.
• ■ — · · C. «Τ
2. Oberschalige Waage nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Waagschale (3) auf ihrer Unterseite (4) die Form einer konvexen Kugelkappe aufweist und sich über mindestens
drei Kugeln (5) beweglich auf einer mit iem Lastaufnehmer (1) verbundenen konkaven Kugelkappe (2) abstützt.
3· Oberschalige Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugeln (5) über Abstandshalter (6) in einem festen gegenseitigen Abstand gehalten v/erden.
10
4. Oberschalige Waage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kugelkappen den gleichen Krümmungsmittelpunkt besitzen.
5· Oberschalige Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Waagschale (3) auf ihrer Unterseite zwei, einen konvexen Kreisbogen bildende Kufen (7) aufweist, die sich auf
je zwei, an einem Zwischenteil (9) befestigten Rollenlagern (8) beweglich abstützen, daß das Zwischenteil ebenfalls
zwei, einen konvexen Kreisbogen bildende Kufen (10) auf der Unterseite aufweist, die sich auf je zwei, an Lastaufnehmer
befestigten Rollenlagern (11) beweglich abstützen, und daß die beiden Kufenpaare senkrecht und rechtwinklig
zueinander stehen.
6. Oberschalige Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Waagsc^ple (1) auf ihrer Unterseite Rollenlager (13)
aufweist, die sich auf zwei, einen nach oben offenen konkaven Kreisbogen bildende, an einem Zwischenteil befestig-^
ten Kufen (12) beweglich abstützen, daß am Zwischenteil zv/ei v/eitere, einen nach unten konvexen Kreisbogen bMdende
Kufen (10) in senkrechter Richtung zu den beiden erstgenannten Kufen (12) vorhanden sind, die sich auf je zwei
am LastaufriehmeF befestigten Rollenlagern (11) beweglich
abstützen.
SW 8301
t·
7. Oberschalige Waage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn- |
zeichnet, daß als Rollenlager gekapselte Kugellager elnge-
< setzt sind*
8. Oberschalige Waage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Rollen Kunststoff-Rollen eingesetzt sind.
9. Oberschalige Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Waagschale (3) über mindestens drei gelenkige Verbindungen
(16) im Bereich ihres unteren, äußeren Randes (l'O
hängend mit dem Lastaufnehmer (1, 15) verbunden ist und daß die unteren, an der Waagschale befindlichen Befestigungspunkte gegenüber den oberen, am Lastaufnehmer befindlichen
Befestigungspunkten jeweils nach &ußen versetzt sind.
10. Oberschalige Waage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die gelenkigen Verbindungen durch Drähte realisiert sind.
11. Oberschalige Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß Vorrichtungen vorgesehen sind, die die seitliche Bewegung der Waagschale (3) auf einen bestimmten
Maximalwert begrenzen.
12. Oberschalige Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß Vorrichtungen vorgesehen sind, die ein Abheben der Waagschale (3) vom Lastaufnehmer (1) in senkrechter
Richtung verhindern.
SW 8301
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838317130 DE8317130U1 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Oberschalige waage mit selbstzentrierender waagschale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838317130 DE8317130U1 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Oberschalige waage mit selbstzentrierender waagschale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8317130U1 true DE8317130U1 (de) | 1983-10-27 |
Family
ID=6754179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838317130 Expired DE8317130U1 (de) | 1983-06-11 | 1983-06-11 | Oberschalige waage mit selbstzentrierender waagschale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8317130U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8805155U1 (de) * | 1988-04-19 | 1988-11-10 | Sartorius Gmbh, 3400 Goettingen, De | |
DE4103619C1 (en) * | 1991-02-07 | 1992-04-02 | Sartorius Ag, 3400 Goettingen, De | Self-centering weighing pan for overhead pan balance - has flexural springs connecting intermediate element to base and loading part of pan |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3203979A1 (de) * | 1981-04-10 | 1982-11-04 | Mettler Instrumente AG, 8606 Greifensee | Gefuehrtschalige waage |
-
1983
- 1983-06-11 DE DE19838317130 patent/DE8317130U1/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3203979A1 (de) * | 1981-04-10 | 1982-11-04 | Mettler Instrumente AG, 8606 Greifensee | Gefuehrtschalige waage |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8805155U1 (de) * | 1988-04-19 | 1988-11-10 | Sartorius Gmbh, 3400 Goettingen, De | |
DE4103619C1 (en) * | 1991-02-07 | 1992-04-02 | Sartorius Ag, 3400 Goettingen, De | Self-centering weighing pan for overhead pan balance - has flexural springs connecting intermediate element to base and loading part of pan |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2556428B2 (de) | Wägevorrichtung | |
EP0335178A2 (de) | Oberschalige Präzisionswaage | |
DE3012344C2 (de) | ||
DE2027119C3 (de) | Kugelgelenkverbindung zwischen einer Lastaufnahmeplattform und Druckmeßzellen einer elektrischen Waage | |
DE7733013U1 (de) | Praezisionswaage | |
DE8126226U1 (de) | Oberschalige waage | |
DE3330988A1 (de) | Oberschalige analysenwaage | |
DE8317130U1 (de) | Oberschalige waage mit selbstzentrierender waagschale | |
DE3203979C2 (de) | ||
DE3433829C2 (de) | ||
DE3743526C2 (de) | ||
DE8505720U1 (de) | Oberschalige Waage mit Schutzmembran | |
DE2819603C2 (de) | Vorrichtung zur gefederten Einleitung einer Meßkraft in einen Biegestab einer Waage | |
DE1204420B (de) | Grob- und Feinwaage | |
DE1948517U (de) | Praezisionswaage. | |
EP1262746B1 (de) | Elektronische Waage mit mindestens drei Wägezellen | |
DE3144260A1 (de) | Elektrische hebelwaage | |
DE2205184C2 (de) | Wägezellenwaage mit einem an Lenkern aufgehängten Lastträger | |
DE3218943C2 (de) | ||
EP0334159A2 (de) | Lenkerwägezelle | |
DE2112596A1 (de) | Brueckenwaage | |
DE8008791U1 (de) | Elektronische waage mit kalibriervorrichtung | |
DE8438006U1 (de) | Elektronische Waage mit Kalibriergewicht | |
DE2212943A1 (de) | Neigungswaage | |
DE8108831U1 (de) | Elektronische waage |