DE8314209U1 - Vakuumsauger - Google Patents

Vakuumsauger

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DE8314209U1
DE8314209U1 DE8314209U DE8314209DU DE8314209U1 DE 8314209 U1 DE8314209 U1 DE 8314209U1 DE 8314209 U DE8314209 U DE 8314209U DE 8314209D U DE8314209D U DE 8314209DU DE 8314209 U1 DE8314209 U1 DE 8314209U1
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Germany
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layer
suction
vacuum
vacuum suction
disk
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Expired
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DE8314209U
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BOHLE JOSEF STIFTUNG
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BOHLE JOSEF STIFTUNG
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Description

Firma Josef Bohle Stiftung^ + Co. KG., 565o Solingen 11, Grenzstraße 9-13
Vakuumsauger
Die Erfindung betrifft einen mit einer aus gummielastischem Werkstoff bestehenden Saugscheibe versehenen Vakuumsauger, der nach Andrücken an eine Oberfläche und dabei erfolgendem Verformen der Saugscheibe zwischen dieser und der Oberfläche einen Dichtraum mit Unterdruck einschließt.
Derartige Vakuumsauger finden beispielsweise zum Aufhängen von Gegenständen oder zum Anheben und Transportieren von Gegenständen, wie Glasscheiben, Kunststoffplatten, Keramikplatten, Blechen o.dgl., Verwendung. Durch die Verformbarkeit der Saugscheibe wird zum einen dichtes A-iliegen des Vakuumsaugers an der Oberfläche ermöglicht. Zum anderen wird dns
Volumen des von der Saugscheibe eingeschlossenen
Raumes vergrößert, wodurch in dem Raum Unterdruck ent· steht, durch den die zum festen Haften des Vakuumsaugers an der Oberfläche erforderliche Saugwirkung erzielt wird.
* I * · Il
Hinsichtlich der Erzeugung des Unterdruckes sind zwei grundsätzlich verschiedene Arten von Vakuumsaugern zu unterscheiden.
Bei einem bekannten, mit einem napfförmigen Sauger versehenen Vakuumsauger wird zum Anbringen des Vakuumsaugers an einer Oberfläche der Sauger mit seinem mittleren Bereich an die Oberfläche angedrückt und dabei verformt. Bei Loslassen des Vakuumsaugers wölbt sich der Sauger durch Rückstellkräfte, die durch Form und Beschaffenheit des Saugers bedingt sind, wieder auf, wobei sich der Sauger mit seiner Randzone dicht an die Oberfläche anlegt und in dem eingeschlossenen Raum ein Unterdruck entsteht, da durch die dichte Anlage des Saugers an der Oberfläche .Wchstromen von Luft in den eingeschlossenen Raum verhütet wird ( vgl. DE-PS 27 34 ol2).
Bei einem anderen bekannten, mit einer Saugscheibe und einem Gehäusekopf versehenen Vakuumsauger wird die Saugscheibe mit ihrer Randzonenfläche dicht an die Oberfläche angelegt und anschließend ihr mittlerer Bereich mittels eines in dem Gehäusekopf angelenkten Handhebels von der Oberfläche abgezogen, wobei sich der Gehäusekopf im Bereich der Randzonenfläche an der Saugscheibe abstützt. Es entsteht auch bei diesem Vakuumsauger beim Abziehen der Saugscheibe mit ihrem mittleren Bereich an der Oberfläche Unterdruck in dem Raum zwischen Saugscheibe und Oberfläche, durch den ebenfalls die gewünschte Haftung des Vakuumsaugers an der Oberfläche gewährleistet ist (vgl. DE-OS 18 07 488).
Den bekannten Vakuumsaugern haftet insbesondere der Nachteil an, daß ihre Anbringung im wesentlichen auf
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solche Oberflächen beschränkt ist, die glatt und eben sind» weil die Saugscheibe aus Gründen der Stabilität und sicherer Haftung insbesondere beim Anheben, Transportieren oder Halten· schwererer Gegenstände aus hartelastischem Werkstoff bestehen muß. Mit einer derartigen Saugscheibe läßt sich aber bei rauhen und/oder profilierten sowie gewölbten Oberflächen keine dichte Anlage an der Oberfläche herstellen. Dies ist vielmehr nur dann möglich, wenn die Saugscheibe weichelastisch ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Vakuumsauger der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß dieser nicht nur an glatten und ebenen, sondern auch an rauhen, gewölbten und/oder strukturierten Oberflächen sicher angebracht werden kann, wobei das Haftvermögen auch für den Fall sichergestellt ist, daß mit dem Vakuumsauger schwerere Gegenstände angehoben, transportiert oder gehalten werden.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Saugscheibe des Vakuumsaugers aus mindestens zwei im Verbund aufgebauten, fest miteinander verbundenen Schichten besteht, von denen die der Haftung des Vakuumsaugers an einer Oberfläche dienende Schicht gegenüber der übrigen Schicht eine geringere Shorehärte aufweist.
Der erfi.ndungsgemäße Vakuumsauger gewährleistet sicheres Haften an rauhen und gewölbten sowie selbst stärker strukturierten Oberflächen auch beim Anheben, Transportieren oder Halten schwererer Gegenstände, da die der Haftung dienende Schicht der Saugscheibe weichelastisch ist, während der übrige tragende Teil der Saugscheibe die Elastizität aufweist, die einerseits
Verformen dieses Teiles zum Zwecke des Erzeugens des Unterdruckes in dem von der Saugscheibe und der Oberfläche eingeschlossenen Raum ermöglicht, andererseits aber auch die Stabilität besitzt, die sie als tragender Teil erfordert. Die feste Verbindung der einzelnen Schichten der Saugscheibe erfolgt dabei vorzugsweise durch Vulkanisieren.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die der Haftung dienende Schicht der Saugscheibe ringförmig gestaltet ist.
Diese Ausbildung der Saugscheibe wirkt sich in folgender Hinsicht fortschrittlich aus. 15
Beim Vulkanisieren der einzelnen Schichten der Saugscheibe läßt sich nicht ausschließen, daß infolge unterschiedlichen Schrumpfmaßes Verwölbungen eintreten mit der Folge, daß die Saugscheibe vor dem Ver· formen nicht plan, sondern leicht nach innen gewölbt ist. Dies hat zur Folge, daß bereits nach Ansetzen des Vakuumsaugers an eine Oberfläche zwischen der Saugscheibe und der Oberfläche ein unerwünscht großes Luftvolumen vorhanden ist, wodurch möglicherweise beim Verformen der Saugscheibe kein ausreichender Unterdruck in dem von der Saugscheibe und der Oberfläche eingeschlossenen Raum erzielt werden kann. Durch die ringförmige Ausbildung der der Haftung dienenden Schicht der Saugscheibe wird Werfen der
Schicht verhütet, weil die Schicht gegenüber dem
übrigen Teil der Saugscheibe eine geringere Fläche aufweist und dadurch Werfen in wesentlich geringerem Maße ausgesetzt ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß -auf der ringförmigen
-6-
Schicht eine weitere ringförmige Schicht angeordnet ist, deren Shorehärte gegenüber der ersten ringförmigen Schicht nochmals vermindert ist.
Die Saugscheibe stellt sich dadurch in einem 3-
stufigen Shorehärteabfall von der tragenden Schicht zur dichtenden Schicht hin dar. Diese Ausbildung wirkt sich in den Fällen vorteilhaft aus, in denen die Oberfläche beispielsweise des Gegenstandes, der angehoben, transportiert oder gehalten werden soll, sowohl rauh als auch stärker profiliert ist. Die äußere Schicht mit der geringsten Shorehärte ist so weichelastisch, daß sie in die Poren der rauhen Oberfläche eindringt und das \&uum abdichtet. Die mittlere Schicht ist von geringerer Weichelastizität, da sie nicht in die feineren Poren der Oberfläche eindringen muß, sondern nur so flexibel sein muß, daß sich die Saugscheibe der Makrostruktur der Oberfläche anschmiegen kann. Diese Schicht kann also schon etwas härter sein und somit zur Stabilität beitragen. Die obere Schicht der Saugscheibe braucht nur so elastisch zu sein, daß sie sich zwecks Erzeugung des Vakuums verformen läßt. Sie leistet den größten Beitrag zur
Stabilität des Werkzeuges.
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Die Erfindung ist nachstehend in zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 den Vakuumsauger mit zwei Saugscheiben in
Ansicht,
Figur 2 den Vakuumsauger in Draufsicht, Figur 3 einen Teil-Schnitt und
Figur 4 den Vakuumsauger in einer anderen Ausführungsform der Erfindung in einem Teil-Schnitt.
'4 Qer in der Zeichnung in den Figuren 1-3 dargestellte ί* Vakuumsauger besitzt zwei Saugscheiben 1,2. Eine jede f Saugscheibe 1,2 liegt an dem flächigen Rand einer | aus starrem Werkstoff bestehenden Kappe 3 an. Die > t>
Kappen 3 sind durch einen Griff 4 fest miteinander
verbunden. In eine jede Saugscheibe 1,2 ist eine in % der Zeichnung nicht dargestellte Metallscheibe ein- -i gelassen, an der ein Zapfen 5 mit seinem einen Ende befestigt ist, der mit seinem anderen Ende ein Loch in der Kappe 3 durchsetzt. Einer jeden Saugscheibe 1,2 ist ein Exzenterhebel 6 zugeordnet. Dieser ist mit seinem gegabelten Ende mit dem Zapfen 5 durch einen Stift 7 verbunden, der eine Bohrung des Zapfens 5 und Bohrungen der Gabelenden des Exzenterhebels 6 durchsetzt. Auf einem jeden Zapfen 5 ist eine Rückstellfeder 8 angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende an der Saugscheibe 1 bzw. 2 und mit ihrem anderen Ende an der Kappe 3 abstützt. Mit 9 ist ein mit einer rauhen Oberfläche versehener Gegenstand bezeichnet, an dem der Vakuumsauger haftet. Durch Umlegen der Exzenterhebel 6 werden die Zapfen 5 angehoben und dabei die Saugscheiben 1,2 verformt.
Eine jede Saugscheibe 1,2 besteht gemäß des in der 2^ Zeichnung in den Figuren 1-3 dargestellten Ausführungsb^ispiel der Erfindung aus zwei im Verbund aufgebauten Schichten 1',1", die durch Vulkanisieren miteinander verbunden sind. Die Schicht 1" ist :
ringförmig gestaltet und in die Schicht 11 eingelassen. Die der Haftung des Vakuumsaugers an einer Oberfläche dienende Schicht 1" weist gegenüber der Schicht 11 eine geringere Shorehärte auf; Beispiel: Härte der Schicht Γ fünfundfünzig Shore, Härte der Schicht 1" zwanzig Shore. Die Shorehärte der Schicht 1" ist also so bemessen, daß sich die Schicht 1" auch der
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rauhen, gewölbten oder strukturierten Oberfläche anzupassen vermag.
Bei dem jn der Zeichnung in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der ringförmigen Schicht 1" eine weitere ringförmige Schicht 1111 angeordnet. Die Shorehärte der ringförmigen Schicht 1111 ist gegenüber der ringförmigen Schicht 1" nochmals vermindert. Sie beträgt beispielsweise fünfzehn Shore. Mit Io ist ein Gegenstand mit rauher und stärker profilierter Oberfläche bezeichnet. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, paßt sich die Schicht I111 dicht der profilierten Oberfläche des Gegenstandes Io an.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Anwendung selbstverständlich nicht auf einen Vakuumsauger mit zwei Saugscheiben, sondern kann auch bei einem Vakuumsauger mit nur einer oder mehr als zwei Saugscheiben Anwendung finden.

Claims (3)

Schutzansprüche
1. Mit einer aus gummielastischem Werkstoff bestehenden Saugscheibe versehener Vakuumsauger, der nach Andrücken an eine Oberfläche und dabei erfolgendem Verformen'■■ der Saugscheibe zwischen dieser und der Oberfläche einen Dichtraum mit Unterdruck einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugschaibe (1 bzw. 2) des Vakuumsaugers aus mindestens zwei im Verbund aufgebauten, fest miteinander verbundenen Schichten (1',1") besteht, von denen die der Haftung des Vakuumsaugers an einer Oberfläche dienende Schicht (1") gegenüber der übrigen Schicht (11) eine geringere Shorehärte aufweist.
2. Vakuu.iisauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Haftung dienende Schicht (1") der Saugscheibe ( 1 bzw. 2) ringförmig gestaltet ist.
3. Vakuumsauger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ringförmigen Schicht (1") eine weitere ringförmige Schicht (I111) angeordnet ist, deren Shorehärte gegenüber der ersten ringförmigen Schicht (1") nochmals vepmindert ist.
DE8314209U 1983-05-13 Vakuumsauger Expired DE8314209U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3317469 1983-05-13

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DE8314209U1 true DE8314209U1 (de) 1984-10-25

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ID=1331986

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8314209U Expired DE8314209U1 (de) 1983-05-13 Vakuumsauger

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DE (1) DE8314209U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004021986B3 (de) * 2004-05-04 2005-06-16 Eckart Roth Haltevorrichtung für den Sanitär-, insbesondere Badbereich

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004021986B3 (de) * 2004-05-04 2005-06-16 Eckart Roth Haltevorrichtung für den Sanitär-, insbesondere Badbereich
US7603728B2 (en) 2004-05-04 2009-10-20 Eckart Roth Holding device for sanitary and more particularly bathroom sector

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