DE8313369U1

DE8313369U1 - Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente

Info

Publication number: DE8313369U1
Application number: DE8313369U
Authority: DE
Original assignee: Aesculap Werke AG
Current assignee: Aesculap Werke AG
Publication date: 1983-12-15

Description

HOEGER, STELLREC.Hfi:&

PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 11 c D 7000 STL'~TGAP- ■

G 83 13 369.0 Anmelderin: AESCULAP-WERKE AG

δ ii cm vormals Jetter & Scheerer

123 Möhringerstraße 125-146

23? September 1983 ⁷²⁰° Tuttlingen

Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente

Die Neuerung betrifft einen Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente mit zwei U-förmigen Gleitbügeln, deren beide Schenkel an der Vorder- bzw. der Rückwand so befestigt sind, daß die die Schenkel verbindenden, im wesentlichen geradlinig ausgebildeten Bügelteile parallel zu den beiden Seitenwänden in einer parallel zur Bodenfläche des Behälters verlaufenden Ebene im Abstand von den Seitenwänden verlaufen.

Es ist ein Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente vorgeschlagen worden, der durch zwei U-förmige Gleitbügel in Laufschienen von regalartigen Aufnahmegestellen einschiebbar ist. Durch diese Gleitbügel können unterschiedliche Breiten der Gestelle ausgeglichen werden. Allerdings kann es dabei nachteilig sein, wenn die seitlich über den Sterilisierbehälter vorstehenden Gleitbügel bei sehr großem Abstand der Gleitschienen im Gestell seitlich weit über den Sterilisierbehälter hervorstehen müssen.

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Es ist Aufgabe der Neuerung einen Sterilisierbehälter der
gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß die Gleitbügel zwar in der Einschubstellung in einer horizontalen
Ebene angeordnet sind und seitlich vom Sterilisierbehälter abstehen, jedoch in eine zweite Lage bewegbar sind,
in der die Gleitbügel keinen zusätzlichen Raumbedarf haben.

Diese Aufgabe wird bei dem Sterilisierbehälter der eingangs

beschriebenen Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die J

Gleitbügel um eine parallel zu den Seitenwänden verlau- j

fende horizontale Achse verschwenkbar am Sterilisierbehäl- ■;

ter gelagert sind und in ihrer horizontalen Lage am Behäl- ί

ter fixierbar sind. H

Auf diese Weise können die Gleitbügel aus der horizontalen _?j Einschublage, in der sie fixierbar sind, in eine zweite | Stellung verschwenkt werden, in der die Gleitbügel ins- ;1

U gesamt dem Sterilisierbehälter angenähert sind und somit t| nicht mehr so weit von diesem abstehen wie in der horizontalen Einschublage. „ ;j

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Gleitbügel in ihrer i

nach unten geschwenkten Lage mit ihrem die beiden Schenkel 'a

verbindenden Bügelteil an der Seitenwand des Behälters an- il liegen.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Neuerung ist
vorgesehen, daß die Schwenklagerung der Gleitbügel an
gegenüberliegenden Stellen der Vorder- bzw. der Rückwand
des Behälters angeordnet ist.

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Es kenn dabei vorgesehen sein, daß die Gleitbügel an den freien Enden ihrer Schenkel im wesentlichen parallel zu dem die beiden Schenkel verbindenden Bügelteil verlaufende Lagerzapfen aufweisen.

Vorzugsweise ist der Gleitbügel einstückig aus einem Rundstabmaterial gebogen.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß ein die Lagerzapfen aufnehmendes Lagerteil eine horizontale und eine schräg verlaufende Nut aufweist, die beide von einer Lageröffnung ausgehen, in die der Lagerzapfen eingreift, und daß die Schenkel des federnd aufbiegbaren Gleitbügels in die horizontalen oder die schrägen Nuten einrasten können und somit den Gleitbügel in einer der beiden Winkellagen fixieren.

Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Schenkel des Gleitbügels ein wenig konvergieren und beim Einsetzen der Lagerzapfen in die Lageröffnungen federnd aufgebogen sind.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Neuerung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:

Figur 1 eine Vorderansicht eines Sterilisierbehälters mit seitlichen Gleitbügeln;

Figur 2 eine vergrößerte Ansicht des Lagerstückes im Ausschnitt A in Figur 1;

Figur 3 eine Schnittaiisicht. längs Linie 3-3 in Figur 2;

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Figur 4 eine Ansicht des Lagerkörpers in Richtung des Pfeiles B in Figur 2 und

Figur 5 eine Draufsicht auf einen vom Sterilisierbehälter abgenommenen Gleitbügel.

Der in Figur 1 dargestellte Sterilisierbehälter umfaßt ein Unterteil 1 mit einem Boden 2, zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden 3 und 4 sowie einer Vorderwand 5 und einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Rückwand. Auf den Unterteil 1 ist ein Deckel 7 aufgesetzt, der mittels eines Riegels 8 in seiner Schließstellung fixierbar ist.

Die Vorderwand 5 trägt seitlich neben dem Riegel 8 zwei Lagerkörper 9, gleichartige Lagerkörper 9 sind auf der gegenüberliegenden Seite des Sterilisierbehälters an der Rückwand befestigt. Der genaue Aufbau dieser Lagerkörpar 9 ergibt sich aus der Darstellung der Figuren 2 bis 4. Es handelt sich um einen im wesentlichen quaderförmigen Körper, der mit seiner Rückseite an der Vorderwand bzw. der Rückwand des Stt;irilisierbehälters anliegt und mit dem Sterilisierbehälter beispielsweise durch Vernieten verbunden ist. Der Lagerkörper weist eine senkrecht zur Vorderwand bzw. Rückwand des Sterilisierbehälters verlaufende Bohrung 10 auf, von der eine horizontale Nut 11 ausgeht, die in Richtung auf die benachbarte Seitenwand des Sterilisierbehälters bis zum Ende des Lagerkörpers verläuft. Weiterhin geht von der Bohrung 10 eine schräg nach unten verlaufende Nut 12 aus, die mit der Nut 11 einen spitzen Winkel einschließt und sich bis zum unteren Rand des Lagerkörpers erstreckt.

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Ein U-förmiger Gleitbügel 13 mit zwei Schenkeln 14 bzw. 15 und einem diese verbindenden, geradlinigen Bügelteil 16 weist an den freien Enden der Schenkel 14 und 15 nach innen gebogene Lagerzapfen 17 ,18 auf. Dieser Gleitbügel ist vorzugsweise einstückig aus einem Sundstabmaterial so gebogen, daß die beiden Schenkel 14 in Richtung auf ihre freien Enden um einige Grad konvergieren, wie dies aus der Darstellung der Figur 5 deutlich wird. Das Material, aus dem der Gleitbügel 13 besteht, ermöglicht es, die beiden Schenkel 14 und 15 federnd aufzubiegen, beispielsweise besteht der Gleitbügel aus Stahl.

Die Gleitbügel werden so in die einander gegenüberliegenden Lagerkörper eingesetzt, daß die beiden Lagerzapfen 17 und 18 des Bügels in die zueinander ausgerichteten Bohrungen 10 der entsprechenden Lagerkörper an der Vorderwand und an der Rückwand des Behälters eingreifen und somit eine Drehlagerung für den Gleitbügel 12 bilden, dessen Drehachse durch die ausgerichteten Längsachsen der Bohrungen 10 definiert wird. In einer ersten Stellung, die in Figur 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt idt, legen sich die Schenkel 14 und 15 der beiden Gleitbügel in die horizontalen Nuten 11 und sind somit in dieser Horzontalebene gegen eine Verschwenkung fixiert. In dieser Stellung kann der Steriliiäierbehälter in die in der Zeichnung nicht dargestellten Gleitschienen eines regalförmigen Gestelles eingeschoben werden.

In einer zweiten Stellung, die in Figur 1 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist, legen sich die Schenkel 14 und 15 der Gleitbügel in die schräg nach unten verlaufende Nut 12 der Lagerkörper ein und sind in dieser Stellung fixiert.

	III ···! ·■ ■ • ΙίΙΙ < I » 111·· · · • I ·« II·.· ···· I ♦ » ii ι« ·»	daß	schräg I
A 45 503 u		Bügel
u - 123		teile 16 an den Seitenwänden 3 bzw. 4 des Sterilisierbehälters
23. September 1983	- 8 -	anliegen.
Die Neigung der Nut	wird dabei vorzugsweise so gewählt,
in dieser Stellung	die die beiden Schenkel verbindenden	Um den Gleitbügel aus der horizontalen Stellung in die

nach unten verlaufende Stellung zu verschwenken, müssen ledig- fj

lieh die Schenkel des Gleitbügels etwas aufgebogen werden, |

so daß sie über die seitlichen Wände 19 bzw. 20 der Nuten 11 ji

hinweggeführt werden können (Figur 3) . |

Die abgeklappten Bügel stehen seitlich praktisch nicht, mehr _: über den Sterilisierbehälter hervor, d.h. beim normalen Betrieb stören die Gleitbügel in dieser Lage in keiner Weise.

Es ist auch möglich, die Gleitbügel vom Sterilisierbehälter k abzunehmen, wenn der Sterilisiervorgang in dem Gestell been- «;; det ist; das ist in einfacher Weise durch Aufbiegen der bei- i den Schenkel möglich. In der gleichen Weise können die Gleitbügel wieder in die Lagerkörper eingesetzt werden, wenn der
Behälter wieder in ein Gesteil eingeschoben werden soll.

Claims

HOEGER, S T EJILR'E C Μ Τ* JSc· PA.RJTNER

P--ENTANWALTE UH1_ANDS~=5-SSE 14 c D 7000 STUTTGART ·

G 83 13 369.0 Anmelderin: AESCULAP-WERKE AG A 45 503 u vormals Jetter & Scheerer

u - 123 Möhringerstr. 125-146

23.September 1983 7200 Tuttlingen

fe- Schutzansprüche

. Sterilisierbehälter für ärztliche Instrumente mit zwei ü-förmigen Gleitbügeln, deren beide Schenkel an der Vorder- bzw. der Rückwand so befestigt sind, daß die die Schenkel verbindenden, im wesentlichen geradlinig aus-•f gebildeten Bügelteile parallel zu der. beiden Seitenwän-

<·. den in eine¹* parallel zur Bodenfläche des Behälters

'·' verlaufender Ebene im Abstand von den Seitenwänden ver

laufen,

dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbügel (13) um eine parallel.zu der Seitenwänden (?, 4) verlaufende horizontale Achse verschwenkbar am Sterilisierbehälter gelagert sind und in ihrer horizontalen Lage am Behälter fixierbar sind.
2. Sterilisierbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbügel (13) in ihrer nach unten geschwenkten Lage mit ihrem die beiden Schenkel (14,15) verbindenden Bügelteile (16) an der Seitenwand (3,4) des Behälters anliegen.
3. Sterilisierbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerung der Gleitbügel (13) an den gegenüberliegenden Stellen der Vorder-bzw. Rückwand des Behälters angeordnet ist.

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4. Sterilisierbehälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbügel (13) an den freien Enden ihrer Schenkel (14, 15) im wesentlichen parallel zu dem die beiden Schenkel (14,15) verbindenden Bügelteil (16) verlaufende Lagerzapfen (17, 18) aufweisen.
5. Sterilisierbehäl'cer nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbügel (13) einstückig aus einem Rundstabmaterial gebogen ist.
6. Sterilisierbehälter nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Lagerzapfen (17,18) aufnehmendes Lagerteil (Lagerkörper 9) eine horizontale und eine schräg verlaufende Nut (11 bzw. 12) aufweist, die beide von einer Lageröffnung (Bohrung 10) ausgehen, in die der Lagerzapfen (17, 18) eingreift, und daß die Schenkel (14, 15) des federnd aufbiegbaren Gleitbügels (13) in die horizontalen oder die schrägen Nuten (11 bzw. 12) einrasten können und somit den Gleitbügel (13) in einer der beiden Winkellagen fixieren.
7. Sterilisierbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (14, 15) des Gleitbügels (13) ein wenig konvergieret, und beim Einsetzen der Lagerzapfen (17, 18) in die LageröJfnungen (Bohrung 10) federnd aufgebogen sind.