DE8309634U1 - Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von Kapseln für keramisches Gut sowie zum gleichzeitigen Stapeln und Entstapeln der Kapseln - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von Kapseln für keramisches Gut sowie zum gleichzeitigen Stapeln und Entstapeln der KapselnInfo
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Description
22 787/8 40/dh
Maschinen- und Stahlbau
Julius Lippert GmbH & Co.
8487 Pressath
Julius Lippert GmbH & Co.
8487 Pressath
Vorichtung zum Füllen und Entleeren von Kapseln für keramisches Gut sowie zum gleichzeitigen
Stapeln und Entstapeln der Kapseln (Zusatz zur Patentanmeldung P 33 09 740.2)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von Kapseln für keramisches Gut sowie
zum gleichzeitigen Stapeln und Entstapeln der Kapseln gemäß dem Oberbegriff des Anst ruchs 1 .
Bei einer Vorrichtung gemäß Patentanmeldung P 33 09 740.2 ist es wünschenswert, die Möglichkeit zu haben,
Kapseln aus dem Kreislauf auszuschleußen, z.B. wenn eine andere Sorte keramischen Gutes gebrannt
werden soll, die auch eine andere Sorte von Kapseln benötigt . Dies wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 ermöglicht.
Ein Ausschleußen der Kapseln aus dem Kreislauf ist z.B. auch dann wünschenswert, wenn das keramische
Gut an der Kapsel festgebrannt ist, so daß es nicht von der Kapsel gelöst werden kann. Für diesen Fall
es ist zweckmäßig, zusätzlich zu den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 auch die Merkmale
des Anspruchs 2 zu verwenden.
Um bei einem Wechsel der Sorte des keramischen Gutes nicht nur Kapseln ausschleußen, sondern auch
neue Kapseln einschleußen zu können, ist es erforderlich, zusätzlich zu den Merkmalen im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 auch noch die Merkmale des Anspruchs 3 anzuwenden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden, anhand
der beiliegenden Zeichnung erfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. In der
Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Füllen und Entleeren
von Kapseln sowie zum gleichzeitigen Stapeln und Entstapeln der Kapseln gemäß Patentanmeldung P 33 09 740.2
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Greiferkopfes
der Vorrichtung gemäß Fig.1, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Greiferkopf der Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines sog. Rundspeichers für eine Vorrichtung
gemäß Fig. 1
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Rundspeicher der Fig. 4, und
Fig. 6 schematisch eine Draufsicht gemäß der vorliegenden Erfindung erweiterten Vorrichtung
zum Füllen und Entleeren von Kapseln sowie zum gleichzeitigen Stapeln und Entstapeln der Kapseln.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist einen sog» Rundspeicher 16 für die Kapselstapel mit gebranntem
Gut und einen Rundspeicher 18 für die Kapselstapel mit zu brennendem Gut auf. Die Rundspeicher werden
bedient, d.h. be- und entladen, mit Hilfe einer
nicht gezeigten Hängekrananlage und mit Hilfe von auf Gleisen verschiebbaren Wägen, auf denen die
Kapselstapel mit gebranntem und zu brennendem Gut herangeführt und abgeführt werden. Die Rundspeicher
werden in Pfeilrichtung taktweise angetrieben, wobei bei jedem Taktschritt der Winkelabstand zwischen
zwei benachbarten Kapselstapelplätzen zurückgelegt wird. Die Kapselstapelplätze, die gleichmäßig voneinander
beabstandet sind, sind in Fig. 1 durch Kreise veranschaulicht. Auf den Rundspeicher 16
werden Kapselstapel mit gebranntem Gut aufgegeben, die in Fig. 1 von rechts her an eine später noch beschriebene
Greiferkopfanordnung herangeführt werden,
während leere, zur Aufnahme nachfolgender Kapselstapel mit gebranntem Gut bereite Kapselstapelplätze
nach links die Greiferkopfanordnung verlassen. Beim Rundspeicher 18 liegen die Verhältnisse
umgekehrt. Dort verlassen die später beschriebene Greiferkopfanordnung in Fig. 1 nach links Kapselstapel
mit zu brennendem Gut, die irgendwann im Verlauf einer vollständigen Umdrehung - ähnlich wie
es beim Rundspeicher 16 möglich ist - vom Rundspeieher 18 entnommen werden mit Hilfe der Hänge?<ranan-
If lage, während von rechts her freie Kaps eis tapel-
§1 platze der Greiferkopfanordnung zugeführt werden.
Die Rundspeicher 16 und id, die als eine Speicherund
Transporteinrichtung für die Kapselstapel wirken, arbeiten jeweils mit einer stationären Hebebühne
zusammen, die dafür sorgt, daß die Höhenlage
der jeweils obersten Kapsel eines Stapels, der sich unter der Greiferkopfanordnung befindet, konstant
bleibt, so daß der Greiferkopf die Kapseln immer in gleicher Höhe erfaßt.
Ein Rundspeicher mit einer Hebebühne ist in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Wie aus den Fig. 4 und 5
hervorgeht, weist der Rundspeicher oder Drehtisch eine ringförmige Tischplatte 20 auf, die um eine
vertikale Achse 22 drehbar ist. Der Drehtisch hat sozusagen einen doppelten Boden, wie das aus Fig.
hervorgeht, wobei der obere Boden eben von der ringförmigen Tischplatte 20 gebildet ist, während der
untere Boden von einer sich bis an die vertikale Achse 22 heranstreckenden und an ihr gelagerten
Scheibe 24 gebildet wird. Der doppelte Boden ist auf der zur Achse 22 hin zugewandten Seite durchgehend
offen, so daß eine an der vertikalen Achse 22 nach oben und unten verschiebbare, jedoch drehfest
angeordnete Hebebühne 26 mit ihrem Ausleger zwischen die ringförmige Tischplatte 20 und die
Scheibe 24 wie gezeigt greifen kann. Die ringförmige Tischplatte 20 weist dem Umriß des Auslegers
der Hebebühne 26 angepaßte und in der Regel gleichmäßig voneinander beabstandete Durchbrechungen 28
auf, die aus Fig. 5 ersichtlich sind. Durch diese Durchbrechungen 28 hindurch kann die Hebebühne 26
zum Anheben oder Absenken eines Kapselstapeis greifen, wenn dieser über einer Durchbrechung 28 liegend
über die Hebebühne 26 durch Drehung des Drehtisches derart verfahren worden ist, daß die Durchbrechung
28 mit der Hebebühne 26 fluchtet. Gedreht wird der Drehtisch mit Hilfe eines Zahnkranzes 32, der an
der Unterseite der Scheibe 24 vorgesehen ist und in den ein Zahnrad 34 eines Gleichstrommotors 36
eingreift.
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Wie man aus Fig. 4 entnehmen kann, sind die Kapselstapel 30 über Paletten 38 auf der ringförmigen
Tischplatte 20 abgestützt, die mit Hilfe von Zapfen und Augen (nicht gezeigt) ortsgenau auf der ringförmigen
Tischplatte 20 positioniert werden können. Die Hebebühne 26 greift daher nicht unmittelbar am
Boden einer Kapsel an, so daß die Kapseln gescnont werden. Ferner weisen die Paletten 38 verstellbare
Zentriereinrichtungen 40 in Form von Anschlägen auf, so daß die Kapselstapel 30 positionsgenau
über den Durchbrechungen 28 mit Hilfe der flängekrananlage 14 abgesetzt werden können. Falls die
Verstellmöglichkeit der Zentriereinrichtungen 40 nicht genügt, können auch die Paletten 38 insgesamt
gegen andere zur Anpassung an die jeweiligen Kapselgrößen ausgetauscht werden.
Aus Fig. 1 sind ferner die bereits angesprochenen Greiferkopfanordnungen 42 und 44 ersichtlich. Es
handelt sich hier jeweils um einen Greiferstern mit jeweils vier Armen, wobei an den Enden der Arme die
eigentlichen Greiferköpfe befestigt sind, die in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind. Die Greiferköpfe
sind an dem Arm 4 6 des Greifersternes vertikal verstellbar befestigt. Hierfür ist ein Zentralrohr 48
vorgesehen, das am Arm 46, aber axial versciiieblich
gelagert ist und drei um 120° versetzte Radialarme 50 aufweist. Jeder der Radialarme 50 ist an seinem
Ende mit einer Lagerbüchse 52 versehen. In den Lagerbüchsen 52 sind Schwenkbolzen 54 gelagert, an
deren unterem Ende Schwenkhebel 56 angeordnet sind,
an denen wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt Greifrollen 58 befestigt sind. Die Greifrollen 58 dienen daz'i,
eine Kapsel an ihrer Mantelfläche zu erfassen und sind mit Hilfe von Hebelarmen 60 am oberen Ende der
Schwenkbolzen 54 in und aus der Anlage mit einer Kapsel verschwenkbar. Verbindungshebel 62, von denen
in Fig. 3 nur einer vollständig dargestellt ist, während die anderen lediglich durch strichpunktierte
Linien angedeutet sind, sind längenverstellbar und stellen die Verbindung von den Verbindungshebeln
zu einem Hebelstern 64 mit drei Hebelarmen 66 her. Der Hebelstern 64 ist drehbar auf dem Zentralrohr
befestigt. Aufgrund dieser Konstruktion ist gewährleistet, daß eine Schwenkbewegung eines der Schwenkhebel
56 zum Anlegen der Greifrolle 58 gegen die Matelfläche einer Brennkapsel zu einer entsprechenden
Schwenkbewegung der anderen, die weiteren Greifrollen
58 tragenden Schwenkhebel führt. Zur Bewegung der Schwenkhebel 56 dient ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder
68, dessen Gehäuse 70 schwenkbar an einem Schwenkhebel 56 gelagert ist. Die Kolbenstange 72
ist schwenkbar am Schwenkhebel 56 der benachbarten Greifrolle gelagert, so daß bei einer axialen Verschiebung
der Kolbenstange 72 gegenüber dem Gehäuse 70 alle Schwenkhebel, die die Greifeinrichtung
für die Kapsel bilden, in einer Schwenkbewegung gemeinsam radial gegenüber der Mantelfläche
der nicht gezeigten Kapsei bewegt werden. Insoweit ist der Greiferkopf aus den deutschen Patenten
26 54 445 und 27 54 617 bekannt.
Neu hingegen ist, daß das Zentralrohr 48 an seinem
unteren Ende - wie in Fig. 2 gezeigt - einen Saugkopf 74 aufweist, der gegenüber den Radialarmen 50 mit
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Hilfe einer Feder 76 abgefedert ist. So ein Saugkopf
einschließlich der zugehörigen Steuerung zum Ergreifen eines Transportgutes ist an sich bekannt
und muß daher nicht näher beschrieben werden. Neu hingegen ist die Verwendung eines solchen Saugkopfes
in einer Greifeinrichtung zum Ergreifen der Kapseln.
Mit der Saugeinrichtung 74 kann das keramische Gut in der Kapsel festgehalten werden, so d?3 die Kapsel
durchaus starken Beschleunigungen unterworfen werden kann, ohne daß hierdurch das keramische Gut
gefährdet werden würde. Ferner kann mit dem Saugkopf 74 das keramj.sche Gut unabhängig davon, ob
eine Kapsel erfaßt ist oder nicht, festgehalten oder freigegeben werden.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Greif^rkopfes
gehen aus der weiteren Beschreibung der Vorrichtung der Fig. 1 hervor.
Der Greiferstern 4,2 in Fig. 1, der im Takt der Hebebühne des Rundspeichers in Richtung der Pfeile
jeweils um 90° gedreht wird, entnimmt nun vom Kapselstapel des Rundspeichers 16 die oberste Kapsel
mit Hilfe des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Greiferkopfes, wobei sowohl die Kapsel selbst über die
Greifrollen 58 als. auch das gebrannte Gut mit Hilfe des Saugkopfes 54 ergriffen werden. Kapsel und gebranntes
Gut werden dann in einem Schritt von 90° zu einer Umsetzvor richtung 80 gefördert, die aus
einem im Takt des Greifersternes 42 angetriebenen Förderband besteht. Bei Stillstand des Förderbandes
wird die Kapsel mit dem gebranntem Gut abgesetzt,
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wobei nach dem Absetzen die Greiferrollen 58 die Kapsel freigeben, während der Saugkopf 74 nachwievor
das gebrannte keramische Gut festhält und dieses aus der Kapsel beim Anheben des Greiferkopfes heraushebt.
Im nächsten Taktschritt, bei dem gleichzeitig eine neue Kapsel vom Kapselstapel zur Umsetzvorrichtung
80 gefördert wird, wird dann das gebrannte keramische Gut zu einer Abführstation 82 in Form
eines kontinuierlich angetriebenen Förderbandes gefördert, auf dem das gebrannte keramische Gut abgesetzt
wird. Nach zwei weiteren Taktschritten erfaßt dann der gleiche Greiferkopf wieder eine neue Kapsel
vom Kapselstapcl.
Das Förderband 80 fördert in der Zwischenzeit die leeren Kapseln nacheinander zum Greiferstern 44,
der genauso wie der Greiferstern 42 aufgebaut ist und in ähnlicher Weise betrieben wird. Mit Hilfe
eines Greiferkopfes des Greifersterns 44 wird unter Verwendung des Saugkopfes 74 zu brennendes keramisches
Gut von einer Zuführstation 84 in Form eines Förderbandes ergriffen und in einem Taktschritt
zur Umsetzeinrichtung 80 gefördert, an der das keramische Gut in eine herantransportierte
leere Kapsel eingesetzt wird. Daraufhin treten zusätzlich zum Saugkopf 74 die Greifrollen 58 in Wirkung
und erfassen eine Kapsel, die im nächsten Taktschritt zusammen mit dem zu brennendem keramischen
Gut zum Rundspeicher 18 gefördert wird. Dort wird die Kapsel mit zu brennendem Gut auf den bereitstehenden
Kapselstapel abgesetzt, wozu natürlich
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die Greifrollen 58 und der Saugkopf 74 außer Wirkung treten müssen. Dann wird die Hebebühne um eine
Kapselhöhe abgesenkt, so daß der Kapselstapel zur Aufnahme der nächsten anstehenden Kapsel bereit
ist. Hat der Kapselstapel seinen vorgeschriebenen Umfang erreicht, wird er auf dem Drehtisch um einen
Schritt weiterbewegt, so daß Platz zur Bildung des nächsten Kapselstapels auf dem Drehtisch geschaffen
wird. Dabei fängt natürlich die Hebebühne in der obersten Stellung an und wird wieder schrittweise
abgesenkt.
Wie man sieht, liegen die Verhältnisse am Rundspeicher 18 umgekehrt zu denen, die am Rundspeicher
auftreten.
Anstelle eines vollautomatischen Betriebes, wie er in Fig. 1 gezeigt und durch die Zuführstation 84
möglich ist, kann auch ein halbautomatischer Betrieb dergestalt vorgesehen werden, daß das zu
brennende Gut von Hand in die leeren, auf der Umsetzvorrichtung 80 transportierten Kapseln eingesetzt
wird. Diese Bedienungsperson übernimmt dann gleichzeitig eine Qualitätskontrolle sowohl hinsichtlich
der leeren Kapseln als auch hinsichtlich des zu brennenden Gutes und kann fehlerhafte Stücke
sofort austauschen bzw. entfernen.
Ferner ist es möglich, an der Umset&zgr;vorrichtung
vor der Zuführung von zu brennendem Gut eine Kapselputzvorrichtung anzuordnen.
In Fig. 6 ist nun eine gegenüber der Vorrichtung gemäß Fig. 1 erweiterte Vorrichtung gezeigt. Dort ist
zwischen der Umsetzvorrichtung 8o und der Abführstation 82 ein zweiter mit dem Greiferstern 42 zusammenarbeitender
Rundspeicher 110 vorgesehen sowie zwischen der Zuführstation 84 und der Umsetzvorrichtung 80 ein
zweiter mit dem Greiferstern 44 zusammenarbeitender Rundspeicher 112, der von der gleichen Art ist wie
der Rundspeicher 18. An den Stellen, an denen die Greifersterne 42 und 44 mit den Rundspeichern
und 112 zusammentreffen, sind die stationären Hebebühnen
vorgesehen. Die Greifersterne 42, 44_ sind jeweils ein (vierarmiges) Drehkreuz. Die Anzahl
der Arme bzw. Greiferköpfe an den Enden der Arme entspricht also nunmehr der Anzahl der von dem
Greiferstern jeweils bedienten Stationen.
Sollen nun beispielsweise bei einem Wechsel der Sorte des keramischen Gutes die alten Kapseln aus
dem Kreislauf Brennofen, Rundspeicher 16, Umsetzvorrichtung
80, Rundspeicher 18, Brennofen ausgeschleußt werden, so geschieht das wie folgt:
Vom Rundspeicher 16 wird jeweils die mit gebranntem
Gut gefüllte Kapsel mit Hilfe des Greiferkopfes abgenommen. Dann schwenkt der Greiferstern im nächsten
Takt, so daß die Kapsel mit gebranntem Gut über die Umsetzvorrichtung 80 kommt. Der Greiferkopf
gibt jedoch die Kapsel mit gebranntem Gut nicht frei, sondern schwenkt im darauffolgenden Takt zur
Hebebühne des Rundspeichers 110. Erst dort wird
die Kapsel abgesetzt, während das gebrannte Gut weiterhin vom Greiferkopf festgehalten und im
nächsten Takt zur Abführstation 82 befördert wird,
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wo es auf das kontinuierlich laufende Förderband abgesetzt wird. So wird im Laufe der Zeit der Kapselstapel
mit gebranntem Gut an der Hebebühne des Rundspeichers 16 abgebaut und ein Stapel mit leeren
Kapseln an der Hebebühne des Rundspeichers 110 aufgebaut.
Ist der eine Kapselstapel abgebaut, dann ist der andere Kapselstapel aufgebaut und beide
Rundspeicher 16 und 110 können dann um einen Schritt weiterdrehen, um den nächsten Stapel Kapseln mit gebranntem
Gut zu entleeren und auszuschleußen. Die leeren Kapselstapel werden dann vom Rundspeicher
mit Hilfe von Hängekrananlagen o. dgl. zwischen der. einzelnen Drehschritten der Rundspeicher entfernt,
ähnlich wie dies im Zusammenhang mit dem Rundspeicher 18 beschrieben worden ist.
Sollen neue Kapseln in den Kreislauf eingeschleußt werden, beispielsweise bei einem Wechsel der Sorte
des keramischen Gutes, so kann dies mit Hilfe des Rundspeichers 112 erfolgen. Das zu brennende keramische
Gut, das an der Zuführstation 84 von einem Greiferkopf des Greifersterns 44 erfaßt wird, Wxrd
zur Hebebühne des Rundspeichers 112 transportiert und dort jeweils in die oberste Kapsel eines Stapels
leerer Kapseln eingesetzt. Daraufhin werden Kapsel und keramisches Gut im nächsten Takt zur
Umsetzvorrichtung befördert, an der aber nunmehr nichts geschieht, und im darauffolgenden Takt zur
Hebebühne des Rundspeichers 18, auf der ein Kapselstapel mit zu brennendem Gut in der beschriebenen
Weise aufgebaut wird.
&bgr; Wie man sieht, kann mit der Vorrichtung gemäß Fig.
|§ ein Wechsel der- Sorte des keramischen Gutes und der
§ Sorte der keramischen Kapseln erfolgen, ohne daß
W eine Unterbrechung oder ein Leerlauf auftritt. Bei
I
111
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einem derartigen Wechsel wird selbstverständlich dann auch die Umsetzvorrichtung 80 stillgesetzt,
da sie ja dann nicht benötigt wird.
Mit der Vorrichtung gemäß Fig. 6 ist es aber auch möglich, Kapseln mit festgebranntem Gut aus dem
Kreislauf auszuschleußen, wenn eine elektronische Überwachung vorgesehen ist, die wie folgt arbeitet:
Läßt sich im Betrieb der Vorrichtung, wie er unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben wurde, das keramische
Gut an der Umsetzvorrichtung 80 nicht von der Kapsel trennen, weil es an der Kapsel festgebrannt
ist, so bricht das Vakuum am Saugkopf 74 des Greiferkopfes zusammen.Das wiederum hat zur
Folge, daß die Kapsel noch einmal ergriffen und zusammen mit dem keramischen Gut zum Rundspeicher
110 transportiert wird, an den nun Kapsel und festgebranntes Gut abgegeben werden. In diesem
Falle muß natürlich erst gar kein Vakuum im Drehschritt zwischen Umsetzvorrichtung 80 und
Rundspeicher 110 aufgebaut werden. Auf diese Weise v/erden im Rundspeicher 110 allmählich Kapseln
mit festgebranntem keramischem Gut gesammelt,die dann von Zeit zu Zeit von Hand von dem keramischen
Gut gelöst werden, wobei die leeren Kapseln dann von Hand, beispielsweise an der Umsetzvorrichtung
80, in den Kreislauf wieder eingeschleußt werden können.
Für das Aussortieren von Kapseln mit festgebranntem Gut würde auch das Vorhandensein einer Hebebühne
allein an der Nahtstelle zwischen dem in Fig. 6 gezeigten Rundspeicher 110 und dem Greif erstem
42 genügen. Es könnte also auf den Rundspeicher
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komplett auf den Drehtisch bei 110 verzichtet werden. Das ist möglich, weil es relativ selten vorkommt, daß
das keramische Gut an den Kapseln festbrennt.
Claims (9)
- PATENTANWÄLTE
Dr. rer. nat. DIETER LOUIS
DIpI -Phys. CLAUS PDHLAU
Dipl-Ing. FRANZ LOHRENTZ
DIpI -Phys.WOLFGANG SEGETHKESSLERPLATZ 1
NÜRNBERG 20Aktenzeichen: G 83 09 634.5Anmelder: Maschinen- und Stahlbau Julius Lippert 22787-mü GmbH & Co. 10.06.87Neue Ansprüche;Vorrichtung zv.'m Füllen und Entleeren von Kapseln für keramisches Gut sowie zum gleichzeitigen Stapeln und Entstapeln der Kapseln, bei der ein Kapselstapel mit gebranntem Gut sowie ein Kapselstapel mit zu brennendem Gut jeweils auf einem taktweise zur Konstanthaltung der Höhenlage der jeweils obersten Kapseln heb- und senkbaren Hebebühne angeordnet sind und welche eine die beiden Hebebühnen verbindende Umsetzvorrichtung zur Umsetzung der Kapseln vom Stapel mit gebranntem Gut zum Stapel mit zu brennendem Gut sowie eine erste Fördervorrichtung zur Förderung des zu brennenden Gutes von einer Zuführstation zum entsprechenden Kepselstapelund eine zweite Fördervorrichtung zurFörderung des gebrannten Gutes vom entsprechenden Kapselstapel zu einer Abführstation umfaßt, wobei die Fördervorrichtungen mindestens je einen heb- und senkbaren Greiferkopf' düfwtisen und die Zuführ- und Abführstationen etwa in Höhe der obersten Kapsel eines Stapels angeordnet sind, die Umsetzvorrichtung ein Förderband o.dgl. umfaßt, der Greiferkopf der ersten Fördervorrichtung von der Umsetzvorrichtung mit zu brennendem[fi Gut gefüllte Kapseln zum entsprechenden Kapselstapel fördert,H der Greiferkopf der zweiten Fördervorrichtung vom Kapselst #[ stapel mit gebranntem Gut zur Umsetzvorrichtung fördert,; ' die Kapseln dort absetzt und von der Umsetzvorrichtung das£ gebrannte Gut weiter zur Abführstation fördert und die heb-f und senkbaren Greiferköpfe an den Armen von im Takt der Hebebühnen um vertikale Achsen rotierenden GreiferSternen angeordnet sind, dad'irch gekennzeichnet, daß eine zweite mit der zweiten Fördervorrichtung (42) zwischen der Umsetzvorrichtung (80) und der Abführstation (82) für gebranntes Gut bei Bedarf zusammenwirkende, taktweise zur Konstanthaltung der Höhenlage der jeweils obersten Kapseln heb- und senkbare Hebebühne (26) vorgesehen ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Z'jführstation (84) in Förderrichtung der ersten Fördervorrichtung (44) vor der Umsetzvorrichtung (80) vorgesehen ist und der Greiferkopf der ersten Fördervorrichtung (44) zuerst das zu brennende Gut von der Zuführstation (84) zur Umsetzvorrichtung (80) fördert und dort in eine leere Kapsel und dann die Kapsel mit dem zu brennenden Gut zum entsprechenden Stapel fördert, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite mit der ersten Fördervorrichtung (44) zwischen der Zuführstation (84) für zu brennendes Gut und der Umsetzvorrichtung (80) bei Bedarf zusammenwirkende, taktweise zur Konstanthaltung der Höhenlage der jeweils obersten Kapseln heb- und senkbare Hebebühne (26) vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Hebebühne (26) eine taktweise'.' angetriebene Speicher- und Transportvorrichtung (16,18),vorzugsweise mit einer in sich geschlossenen Förderbahn, zur gleichzeitigen Speicherung und ntcheinanderfolgendem*Kapseln mit gebranntem GutTranspnrt mehrerer Stapel über die Hebebühne vergesehen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher- und Transportvorrichtung (16,18) einen ringförmigen Drehtisch mit Durchbrechungen (28) in der Tischplatte (20) für einen Durchgang der stationären Hebebühne (26) beim Anheben oder Absenken aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über den Durchbrechungen (28) auf die Tischplatte (20) ortsgenau absetzbare Paletten (38) zur Aufnahme der Stapel (30) vorgesehen sind, wobei die Paletten (38) verstellbare Zentriereinrichtungen (40) für die Stapel aufweisen.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Greiferkopf mindestens drei etwa im gleichen Winkelabstand voneinander angeordnete, an die Mantelfläche der Kapsel anlegbare Greifglieder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte des Greiferkopfes ein auf und ab verschiebbares, an das keramische Gut in der Kapsel anlegbares Halteglied (74) vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied federnd auf dem keramischen Gut aufliegt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied einen Saugkopf (74) umfaßt.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband der Umsetzvorrichtung sich durch eine Kapselputzstation für die leeren Kapseln hindurcherstreckt.
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---|---|---|---|
DE19838309634 DE8309634U1 (de) | 1983-03-31 | 1983-03-31 | Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von Kapseln für keramisches Gut sowie zum gleichzeitigen Stapeln und Entstapeln der Kapseln |
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DE8309634U1 true DE8309634U1 (de) | 1987-07-16 |
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ID=6751832
Family Applications (1)
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DE19838309634 Expired DE8309634U1 (de) | 1983-03-31 | 1983-03-31 | Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von Kapseln für keramisches Gut sowie zum gleichzeitigen Stapeln und Entstapeln der Kapseln |
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DE (1) | DE8309634U1 (de) |
-
1983
- 1983-03-31 DE DE19838309634 patent/DE8309634U1/de not_active Expired
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