DE8305552U1

DE8305552U1 - Trainingsgerät

Info

Publication number: DE8305552U1
Application number: DE8305552U
Authority: DE
Original assignee: FTZ HOFMANN 6702 BAD DUERKHEIM DE
Current assignee: FTZ HOFMANN 6702 BAD DUERKHEIM DE
Publication date: 1983-07-21

Description

D-6702 Bad Dürkheim 1

Trainingsgerät

Die vorliegende Neuerung betrifft ein therapeutisches Trainingsgerät für die Arm- und Beinmuskulatur.

Ein derartiges bekanntes Gerät für die Armmuskulatur besteht 2.B. ans zwei Handgriffen,- die über eine Feder miteinander verbunden sind. Zum Hin- und Herbiegen ist Kraft erforderlich, die als Muskelarbeit geleistet wird.

Diese Art der Muskelarbeit bezieht sich vornehmlich auf die Bizeps- und Oberkörpermuskulatur.

Die vorliegende Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, ein Trainingsgerät vornehmlich für die Ober- und Unterarmmuskulatur oder aber bei entsprechender Ausgestaltung für die Beinmuskulatur zu schaffen.

Die vorliegende Neuerung besteht aus beweglichen Angriffselementen, die um eine gemeinsame Achse gegensinnig und gleichsinnig drehbare Rotationskörper sind, zwischen denen Auflagen mit hohem Reibungskoeffizienten angeordnet sind, die jeweils mit dem zugehörigen Rotationskörper fest verbunden sind und beim Verdrehen der Rotationskörper einen Reibungswiderstand erzeugen.

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Die Rotationskörper können gegeneinander bewegt werden, wobei der herrschende Reibungswiderstand zu überwinden ist. Bei entsprechend häufiger Bewegung tritt eine gezielte Belastung der zu therapierenden oder trainierenden spezifischen Muskelpartien auf, wie durch Fachärzte bestätigt wurde.

Um den Reibungswiderstand einstell- und 'damit anpaßßbar zu machen ist vorgesehen, mindestens einem Rotationskörper eine Vorspannfeder zuzuordnen. Die Achse ragt durch die Feder hindurch. Mindestens an einem Ende ist ein Gewinde und Muttern vorgesehen. Das Gewinde befindet sich in einem Sackloch der Rotationskörper und stützt sich gegen die Mutter bzw. eine Unterlagsscheibe ab.

Mit Hilfe der Verschraubung kann die Feder gespannt und eine gewünschte Kraft auf die Reibfläche zwischen den Auflagen aufgebracht werden.

Die vorliegende Neuerung kann für den Eingriff mit Händen oder einen solchen mit Füßen ausgelegt werden. Kommen die Hände zum Einsatz, so sind die Rotationskörper Handgriffe, mit denen die notwendige Kraft zum gegensinnigen Verdrehen aufgebracht werden kann.

Für das Training der Beinmuskulatur, d.h. für den Angriff mit Füßen weisen die Rotationskörper einen größeren Durchmesser auf. Um die nötige Reibung zwischen Fuß und Rotationskörper zu erzeugen, ist vorgesehen, diese mit einer weichen Auflage zu versehen, die einen genügend hohen Reibungskoeffizienten aufweist (Gummi - Weichleder etc).

Bei der Beinarbeit können die Rotationskörper gegensinnig bewegt werden.

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Es ist jedoch auch möglich, die Reibung zwischen den Rotationskörpern und einem Gestell zu erzeugen, beide Füße können dann auch gleichsinnig arbeiten. Das Gestell kann am Fußende eines Krankenbettes oder auch an einer genügend stabilen Halterung eines anderen Trainingsgerätes (Sprossenwand, Bank etc.) gehalten sein.

Für die Herstellung der Auflagen haben sich Hartgummikörper besonders bewährt, da hier der Anfangswiderstand (Haftung) nicht wesentlich höher als der Reibungswiderstand ist.

Weiterhin ist vorgesehen, den Rotationskörpern Zählgeräte zuzuordnen, die eine überwachung der Trainingsleistung gestatten.

Darüber hinaus ist es möglich, den Vorspannmuttern ein Handrad oder einen Hebel, sowie eine Skala zuzuordnen, um über die eingestellte Federkraft Auskunft zu erhalten.

Anhand von Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Ausführung als Trainingsgerät für die Armmuskulatur

Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung für die Beinarbeit.

Figur 1:

Die beiden Rotationskörper 2 sind Handgriffe, deren Durchmesser für einen sicheren Griff ausgelegt ist. Sie bestehen aus saugfähigem rutschfestem Material, vorzugsweise aus Holz. Die Rotationskörper 2 sind um eine Achse 1 beweglich. Zwischen den Rotationskörpern sind zwei Auflagen 3 angeordnet, an deren Grenzfläche die gewünschte Reibung auftritt.

In einem Sackloch 10 ist eine Feder 4 eingelegt, die sich gegen eine Mutter 5 über eine Unterlegscheibe 11 abstützt. Diese kann über eine Kontermutter 6 gesichert sein. Anstelle der Mutter 5 kann auch ein Handrad oder ein Gewindehebel für die Vorspannung sorgen. Ebenfalls kann eine Skala vorhanden sein.

Bewährt hat sich eine Ausgestaltung, bei der die Auflagen mit den Rotationskörpern fest verbunden sind und wo diese aneinander reiben.

Es ist jedoch auch im Sinne der vorliegenden Neuerung, die Auflage einstückig auszubilden und die Grenzflächen Auflagen/ Rotationskörper reiben zu lassen.

Figur 2:

Hier ist die Achse 1 in einem dreiarmigen Gestell gelagert.

Mit der Achse verbunden sind die Rotationskörper 2, auf denen Auflagen 7 angebracht sind.

Die Reibung wird an den Lagern 9 der äußeren Arme 14 und 15 erzeugt, wobei die Auflagen 3 mittels der Muttern 17 gegen die Arme gepreßt werden.

Die Welle kann einstückig oder geteilt ausgebildet sein um eine gegensinnige Bewegung zu ermöglichen. Für die geteilte Ausführung ist vorgesehen, den mittleren Arm 13 als Gabel auszubilden und in ihr zusätzliche Reibungsauflagen anzuordnen und z.B. mit Scheiben 16 zu sichern. Es ist jedoch auch möglich zwischen den Endscheiben 16 Reibungsauflagen anzuordnen, um die Rotationskörper wechselweise mit zu beeinflussen.

Claims

Schutzansprüche

1. Therapeutisches Trainingsgerät, insbesondere für die Ober- und Unterarm-, sowie die Beinmuskulatur mit gegeneinander beweglichen Angriffselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffselemente um eine gemeinsame Achse 1 gegensinnig und gleichsinnig drehbare Rotationskörper 2 sind, zwischen denen Auflagen mit hohem Reibungskoeffizienten angeordnet sind, die jeweils mit dem zugehörigen Rotationskörper fest verbunden sind und beim Verdrehen der Rotationskörper einen Reibungswiderstand erzeugen.

2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Rotationskörper eine Vorspannfeder (4) angeordnet ist, durch die die Achse 1 hindurchragt, die endseitig ein Gewinde (5) und zugehörige Spannmuttern (5,6) aufweist,

3. Trainingsgerät nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Therapie der Beinmuskulatur die Rotationskörper für eine Betätigung durch die Füße mit einer weichen und griffigen Auflage (7) versehen und in einem Gestell (8) mindestens endseitig (9) gelagert sind, wobei ein vorzugsweise variabler Reibungswiderstand zwischen dem Gestell (8)

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und den Rotationskörpern besteht.

4. Trainingsgerät nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper handgerechte Griffe sind.

5. Trainingsgerät nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen (3) aus Hartgummi bestehen.

6. Trainingsgerät nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper mit einem Zählwerk verbunden sind.

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