DE8304517U1 - Bauplatte - Google Patents

Bauplatte

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DE8304517U1
DE8304517U1 DE19838304517 DE8304517U DE8304517U1 DE 8304517 U1 DE8304517 U1 DE 8304517U1 DE 19838304517 DE19838304517 DE 19838304517 DE 8304517 U DE8304517 U DE 8304517U DE 8304517 U1 DE8304517 U1 DE 8304517U1
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DE
Germany
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synthetic resin
edges
building board
resin
plasterboard
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DE19838304517
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Saint Gobain Rigips GmbH
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Rigips GmbH
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Description

Beschreibung
Die Neuerung bezieht sich auf eine Kantenausgestaltung an einer Bauplatte, insbesondere an einer gipshaltigen Bauplatte mit oder ohne Beschichtung, wie beispielsweise an einer Gipskartonplatte oder an einer Gipsfaserplatte.
Es ist bekannt, daß in der Bauindustrie, insbesondere Hxn Innenausbau, aber auch in entsprechender Ausführung zur Fassadenverkleidung, Bauplatten verwendet werden, die aus Gips und weiteren Zusätzen hergestellt sind und die unter der Bezeichnung Gipskartonplatten gehandelt werden. Solche Gipskartonplatten sind ausgezeichnete Bauelemente, sie werden im kontinuierlichen Betrieb auf großen Bandanlagen hergestell und können unterschiedliche Dicken und Längen aufweisen, wobei die Breite meistens auf ein Standardmaß beschränkt ist.
Bei der Gipskartonplatte, die in endloser Fertigung hergestellt wird, sind die Längskanten durch den Karton ummantelt. Diese Kanten können unterschiedliche Gestalt haben. Sie können abgeflacht oder voll sein, gerundet oder gewinkeH oder abgeflacht und abgerundet oder keilförmig usw.. Bekanntlich werden die Platten nachdem sie gefertigt sind und vor der Trocknung auf bestimmte Längen geschnitten. Meistens auf eine Länge von 250 cm. Diese Schnittkanten oder Querkanten sind nicht von einem Karton oder sonstigem Material ummantel'
Diese Querkanten können ebenfalls unterschiedliche Gestalten haben, beispielsweise als scharfe Kanten ausgebildet sein oder als scharfe, gefaste Kanten. An diesen Querkanten liegt also der Gips, der den Kern der Platte bildet, offen zu Tage. Die gefasten Kanten verwendet man häufig, wenn man eine Wand oder eine Fläche mit mehreren Gipskartonplatten beplankt und auch die Querkanten verspachtelt werden müssen. Die Abfasung wird meistens werkseitig hergestellt.
Es ist aber auch möglich, daß selbst ummantelte Kanten in ihrer Gestalt verändert werden, durch Schleifen oder Schneiden, sodaß dort ebenfalls der Gips zu Tage tritt ·
Andererseits ist es bekannt, Gipbkartonplatten zur Verwendung in Feuchträumen und für sonstige Zwecke zu beschichten, sei es mit einem Folienüberzug oder mit einer Dispersion oder Lösung, beispielsweise mit einem Hydrophobierungsmittel, um die Platte gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit und Wasser zu schützen. Diese Beschichtungen erfassen die gesamte Platte.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß es auch bekannt ist, den Karton gegen eine andere Beschichtung in Form eines Glasfasermaterials beispielsweise eines Glasfaservlieses auszutauschen.
All dem gegenüber ist es nunmehr Aufgabe der vorliegenden Neuerung , die Kanten, insbesondere jene Kanten von Gipsbauplatten, insbesondere Gipskartonplatten zu schützen, die Kanten aufweisen, an denen der ungeschützte Gipskern zu Tage tritt.
Der Schutz soll dabei sowohl ein Eindringen von Flüssigkeit in den Gipskern verhindern, aber auch eine mechanische Verstärkung der Kanten bewirken, um diese gegen Ausbrüche, oder Beschädigungen schlecht hin, zu schützen. Neuerungsgemäß
€ geschieht das dadurch, daß die Kanten mit einem filmbildenden
i: und selbsterhärtenden Kunstharz behandelt sind.
ί Diese Kunstharzbehandlung kann dadurch geschehen, daß
man das Kunstharz in Form einer Lösung oder Dispersion auf die Kanten aufstreicht oder die Kanten in eine solche Lösung oder Dispersion eintaucht, oder sonstwie damit in Berührung bringt, beispielsweise aufsprüht.
Die Lösung oder Dispersion ist vorzugsweise so zusammengestellt, daß das Kunstharz die Kanten, insbesondere den Gips,
aber auch beispielsweise den den Gips umgebenden Karton nicht £ nur gut benetzt, sondern in diesen eindringt. Die Eindringtie-
; fe ist nicht kritisch, sollte jedoch die oberen Stoffschichten
■' erreichen, damit der eine Teil der Aufgabe sicher gelöst ist.
Bei dem Kunstharz oder bei dem synthetischen Harz kann es sich beispielsweise um ein Alkydharz handeln, beispielsweise
jif in Form einer Emulsion in Wasser, oder um einen Polyesterharz, geeigneter Art und mit geeigneten Eigenschaften oder jeder andere geeignete Kunstharz, Kunstharzgemische- oder Zube-
Ψ. reitung· Der Harz sollte vorzugsweise auch unter dem Gesichtspunkt der Schicht- oder Filmbildung ausgewählt sein. So sollte
: die Kunstharzbeschxchtung nicht nur zum Schütze gegen mechanische Einwirkung eine entsprechende Tiefe haben, in die zu behandelnden Kanten eindringen, sondern es sollte auch eine ent-
;■ sprechend dicke, oberflächliche Schicht entstehen.
Die Harze können in ihrer Anwendungsform mit zusätzlichen Mitteln versetzt sein, die das Eindringen, Verlauien und Vernetzen fördern. Diese Eigenschaften können auch dadurch gefördert werden, daß man Kunstharze in entsprechender Zubereitung miteinander vermischt, die diese Eigenschaften haben oder fördern, z. B. Polyesterharze mit geringen Anteilen von Alkydharzen, um den Verlauf und damit auch das Eindringen in die Oberflächenstrukturen, Kapillaren und Hohlräume zu fördern.
Das Kunstharz, bzw. die Kunstharzgemische, sei es in Form einer Lösung , sei es in Form einer Dispersion, können pie rentiert sein. Die Kunstharzrezeptur, die zur Anwendung kommt, kann auch Füllstoffe enthalten. Neuerungsgemäß lassen sich auch lackartige Beschichtungsmittel verwenden, wobei das Bindemittel unter Berücksichtigung des Verwendungszweckes entsorechend aufgebaut ist und die filmbildende und verfestigende Wirkung ergibt und auch Pigmente und sonstige Hilfstoffe enthalten kann und diese Rezeptur in einem Lösungsmittel als Träger verarbeitet wird, in der Art der Nitrocelluioselacke. Da die Kanten der Gipsbauplatte/ insbesondere der Gipskartonplatte im Laufe der Verarbeitung der Platte gespachtelt werden, damit eine einheitlich, glatte Oberfläche entsteht, kann die Kunstharzbeschichtungsmasse - wobei der Ausdruck Kunstharzbeschichtungsmasse im weitesten Sinne verstanden werden soll— so gewählt werden, sei es hinsichtlich seines organischen Anteils und hinsichtlich seines Pigmentanteils, daß die Spachtelmasse eine innige Verbindung mit der Kantenbeschichtung eingeht und sich
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auch sons4: gut in der Fuge verarbeiten läßt. Dies kann ohne als auch mit einer eingelegten Armierung geschehen.
Die Verarbeitung der Kunstharze im neuerungsgemäßen Sinne, kann auch vorteilhaft unter Wärmeeinwirkung durchgeführt werden, um die Harze fließbarer, und damit eindringfähiger zu machen, was sich jeweils nach dem Harztyp richtet.
Durch den Auftrag der Kunstharze in der oben geschilderten Weise, erfolgt eine Verfestigung der Randkanten der Platte, insbesondere der bearbeiteten Kanten, beispielsweise an den abgefasten Querkanten, sodaß die mechanische Beschädigung wesentlich erschwert und der Abrieb und das Ausbröckeln von Gips erschwert werden . Gleichzeitig tritt eine Abschirmung der Kanten gegen das Eindringen von Feuchtigkeit auf. Das Ausmaß der Beschichtung hinsichtlich seiner Dicke und seiner flächenmäßigen Ausdehnung auf die Randbereiche der Kanten ist von der Art der Platte, ihrer An- und Verwendung bestimmt.
Wenn hier die Rede davon ist, die Kanten zu behandeln oder zu beschichten, dann sollen auch die entsprechenden Bereiche, der seitlich die Kanten begrenzenden Flächen einbezogen sein.
Die Neuerung ist zum besseren Verständnis in der einzigen Figur der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch eine gefaste Querkante einer Gipskartonplatte als Beispiel.
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet den mehr oder weniger porösen Gipskern der Platte und die Bezugszeichen 2 den Karton auf der Rück- bzw. AnsichtsseiLu, das Bezugszeichen 3
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die quergeschnittene Kante und 4 die Abfasung. Diese Kante wird nun neuerungsgemäß geschützt durch die Imprägnierung der oberflächlichen Schichten mit dem Kunstharz, das je nach strukturellen Bedingungen von Karton und Gips mehr oder weniger tief eindringt. Die dunkel angelegten Flächen bei 5 sollen das eingedrungene Kunstharz veranschaulichen. Ds Kunstharz verfestigt sich und verbindet sich dabei mit dem zu schützenden Material und verhindert auch ein Eindringen von Feuchtigkeit, beispielsweise Wasser an diesen Stellen. |
Die Beschichtung mit dem Kunstharz kann durch Streichen, j Sprühen oder Tauchen erfolgen. |

Claims (6)

-2- f ,:' :ιιι «· «- — «■ G 83 04 517.1 10. Mai 1983 WR/Ws Rigips GmbH 122/440 Schutzansprüche
1. Bauplatte, insbesondere gipshaltige Bauplatte mit oder ohne Beschichtung, wie beispielsweise Gipskartonplatte oder Gipsfaserplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten mit einem filmbildenden und selbsterhärtenden Kunstharz beschichtet sind.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Kunstharz in Form einer Lösung oder Dispersion auf die Kanten aufgestrichen, aufgesprüht oder die Kanten in dem Kunstharz getaucht sind.
3. Bauplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz eine Alkydharzemulsion in Wasser ist oder ein Polyesterharz ist.
fe
4. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kusntharz Zusätze enthält, die das Eindringen, Verlaufen
γ-Ι und Vernetzen fördern.
5. lauplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz eine Mischung verschiedener Kunstharze ist.
6. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz pigmentiert ist und/oder einen Füllstoff enthält..
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DE (1) DE8304517U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004054785A1 (de) * 2004-11-12 2006-07-27 Lindner Ag Bodenaufbau aus einzelnen Platten
DE102007045122A1 (de) * 2007-09-20 2009-04-23 Christian Kirchmaier Trockenbausystem für Innen- und Aussenanwendungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004054785A1 (de) * 2004-11-12 2006-07-27 Lindner Ag Bodenaufbau aus einzelnen Platten
DE102007045122A1 (de) * 2007-09-20 2009-04-23 Christian Kirchmaier Trockenbausystem für Innen- und Aussenanwendungen

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