DE830413C - Vorrichtung zum stetigen Ausrecken von Kunststoffolien in der Querrichtung der Bahn - Google Patents

Vorrichtung zum stetigen Ausrecken von Kunststoffolien in der Querrichtung der Bahn

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DE830413C
DE830413C DEM345A DEM0000345A DE830413C DE 830413 C DE830413 C DE 830413C DE M345 A DEM345 A DE M345A DE M0000345 A DEM0000345 A DE M0000345A DE 830413 C DE830413 C DE 830413C
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Germany
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DEM345A
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Dr Otto Herrmann
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Kalle GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
    • B29C55/18Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets by squeezing between surfaces, e.g. rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum stetigen Ausecken von Kunststoffolien in der Querrichtung der Bahn Kunststoffolien erfahren häufig beim Ausdehnen auf das Vielfache ihrer ursprünglichen Fläche eine wesentliche Verbesserung ihrer mechanischen Eigenschaften. Besonders gilt dies für Folien aus Superpolykondensaten, z. B. aus Polyamiden, Polyurethanen o. dgl. Diese meist in Dicken von 0,02 bis 0,2 mm vorliegenden Folien lassen sich durch Recken auf etwa das gfache der ursprünglichen Fläche ausdehnen. Die so verstreckten, entsprechend dünneren Folien zeigen eine hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchungen und verspröden in der Kälte weniger leicht.
  • Während es möglich ist, die meist 80 bis 120 cm breiten Folienbahnen in der Längsrichtung im fortlaufenden Arbeitsgang auszurecken, treten außerordentliche Schwierigkeiten auf, wenn man sie in der Richtung quer zur Bahn auf das Doppelte, Dreifache oder gar Vierfache ihrer ursprünglichen Breite ausrecken will, und die Schwierigkeiten werden um so größer, je breiter die zu verstreckende Folienbahn ist. Die nur einseitig in der Längsrichtung auf das Drei- oder Vierfache der ursprünglichen Länge verstreckte Kunststoffolienbahn besitzt jedoch nicht annähernd die überlegene Festigkeit und Widerstandsfähigkeit wie eine Folie, bei der die Verstreckung in beiden Richtungen, also auch quer zur Bahnrichtung, erfolgt ist.
  • Wie gefunden wurde, lassen sich die einer kontinuierlichen Querreckung breiter Kunststoffolienbahnen entgegenstehenden Schwierigkeiten mittels einer Vorrichtung überwinden, in der die Folienbahn durch zwei angetriebene, scharf ineinandergreifende Riffelwalzen geführt wird, deren einzelne, konzentrisch nebeneinanderliegende Riffelwülste sich im Walzenspalt nicht berühren, sondern mit geringem, allerdings noch ein M'ehrfaches der Foliendicke betragendem Abstand aneinander vorbei laufen. Die Anordnung und Ausgestaltung der Riffelwülste ist dabei derart, daß der seitliche Abstand voneinander im Verhältnis zur Tiefe, mit der sie im Walzenspalt ineinandergreifen, gering ist.
  • Wenn man eine weitgehende Streckung erzielen will, darf der seitliche Abstand der einzelnen Riffelwülste z. B. nur halb so groß sein wie die Tiefe, mit der die Wülste im Walzenspalt ineinander übergreifen.
  • Eine zur Durchführung der Querreckung vorteilhafte Vorrichtung ist in der Abbildung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I die Riffelung der Walze im Querschnitt, Fig. 2 eine an den Seiten etwas abgeänderte Ausführungsform der Riffelung, Fig. 3 die Durchführung der Folienbahn durch das Riffelwalzenpaar in Seitenansicht.
  • Fig. I veranschaulicht die Form eines Walzenspaltes, wenn die Riffelwülste so geformt sind, daß die Folie beim Passieren des Spaltes auf das 3.5fache ihrer ursprünglichen Breite gedehnt wird.
  • Es empfiehlt sich, die Flanken der Riffelwülste hohl zu schleifen, damit die Folie im Walzenspalt nur auf den schmalen, gut abgerundeten und geglätteten Wülsten aufliegt und sich im übrigen frei dehnen kann. Der Grad der Querverstreckung, den die Folie erleidet, ist nur von dem Verhältnis abhängig, in dem die Eingreiftiefe der beiden Riffelwalzen ineinander mit dem seitlichen Abstand der einzelnen Riffelwülste voneinander steht. Bezeichb net man dieses Verhältnis, das in Fig. 1 durch b gea geben ist, mit n, so ist der Verstreckungsgrad annähernd = 2 l ' n2 + 0,25. Es ist also nur die Form, nicht aber die absolute Größe der Riffelung maßgebend für den Grad der erzielten Ausreckung.
  • Je feiner die Riffelung ausgebildet wird, um so gleichmäßiger und günstiger verläuft die Querreckung. Man kann z. B. bei der in Fig. I skizzierten Form der Riffelung den seitlichen Abstand der einzelnen Wülste auf gmm, ihre Gesamthöhe auf 17 mm, ihre Eingreiftiefe im Walzenspalt auf 14 bis I5 mm erniedrigen, ohne daß die Vorrichtung zu empfindlich wird.
  • Es liegt auf der Hand, daß in jedem Fall die schmalen äußeren Grate der Ringwülste, auf denen die zu reckende Folie aufliegt, glatt sein müssen und keine Unebenheiten enthalten dürfen, die eine Verletzung der relativ dünnen Folien verursachen könnten. Der Gesamtdurchmesser der Walzen wird je nach der Breite und Dicke der zu verarbeitenden Folien schwanken, er muß so groß sein, daß infolge des Widerstandes, den die Folie der Reckung entgegensetzt, keine praktisch bemerkbare Durchhiegung eintritt.
  • Das Arbeiten mit der Querreckvorrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die Ausreckung quer huber die ganze Breite der Folienbahn gleichmäßig abläuft, da die scharf ineinandergreifenden Ringwülste ein Nachrutschen der Folie verhindern und es unmöglich machen, daß sich die Folienbahn zunächst an den schwächsten Stellen ausdehnt, während weniger dehnbare Stellen noch völlig ungereckt bleiben.
  • Infolge dieser Wirkung der scharfen Riffelung rutscht auch die Folie vom Rande her trotz der hohen Dehnungsspannung nur wenig nach, besonders dann nicht, wenn eine feine Riffelung angewendet wird. Das Nachrutschen vom Rande her kann noch hesser vermieden werden, wenn man die Riffelwalzen nach den Rändern zu, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist, in schmale gummierte Quetschwalzen übergehen läßt, die mit scharfem Druck aufeinanderlaufen, gegebenenfalls noch schwach profiliert sein können und die Ränder der Folie gegen den nach innen wirkenden Zug festhalten. Zur besseren Fixierung der Ränder kann man auch andere an sich bekannte Vorrichtungen verwenden.
  • Es empfiehlt sich, die Folie faltenfrei unter Einschaltung von Breithaltewalzen dem Riffelwalzenpaar (Fig. 3) zuzuführen. Die Walzen liei ,4, R und Qu sind angetrieben.
  • Bei manchen Folien ist es möglich, die Al)zugswalzen A mit größerer Voreilung laufen zu lassen und somit gleichzeitig mit der lAreitenreckung in üblicher Weise eine Verstreckullg in der Längsrichtung zu bewirken. Die in dieser Weise gereckten Folien haben besonders gute mechanische Eigenschaften, Im Anschluß an die Querverstreckung kann die Folie durch übliche Vorrichtungen in der Breite auseinandergezogen und faltenfrei aufgerollt werden. Die Verstreckung in der Querrichtung setzt besonders leicht bei Folien ein, die vorher in der Längsrichtung mehr oder weniger gestreckt worden sind. Sie kann mehrmals, z. B. zwischen je einer Verstreckung in der Längsrichtung, wiederholt oder auch in Etappen durchgeführt werden.
  • Wenn nötig, können zur Erleichterung des Verstreckens die Riffelwalzen geheizt werden. Es ist auch möglich, die Folie durch Überführen über geheizte Walzen vorgewärmt einlaufen zu lassen.
  • Ebenso kann man die Folienb4Ynen, besonders qo len aus t olyamlel ocler rolyuretnan, wie an sich bekannt, vorher in einem Quellungsmittel erweichen und dehnungsfähiger machen und sie dann verstrecken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPR ÜCHE I. Vorrichtung zum stetigen Ausrecken von Kunststoffolienbahnen in der Querrichtung, gekennzeichnet durch zwei scharf und weit ineinandergreifende, angetriebene Riffelwalzen (R), deren konzentrisch neheneinanderliegende Riffelwülste im Walzenspalt mit geringem, aber ein Mehrfaches der Foliendicke betragendem Abstand aneinander vorbei laufen, wobei der seitliche Abstand der einzelnen Riffelwülste im Verhältnis zur Tiefe, mit der sie im Walzenspalt ineinandergreifen, gering ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelwalzen heizbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Riffelwalzen als schmale, gummierte Quetschwalzen (G) ausgebildet sind.
DEM345A 1949-11-01 1949-11-01 Vorrichtung zum stetigen Ausrecken von Kunststoffolien in der Querrichtung der Bahn Expired DE830413C (de)

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