DE830280C - Vakuum-Behandlungsapparat, insbesondere fuer die Behandlung von Getreide - Google Patents

Vakuum-Behandlungsapparat, insbesondere fuer die Behandlung von Getreide

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DE830280C
DE830280C DED4752A DED0004752A DE830280C DE 830280 C DE830280 C DE 830280C DE D4752 A DED4752 A DE D4752A DE D0004752 A DED0004752 A DE D0004752A DE 830280 C DE830280 C DE 830280C
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vacuum
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vacuum treatment
treatment
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DED4752A
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English (en)
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Dipl-Ing Karl Dienst
Dr-Ing Waldemar Dienst
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KARL DIENST DIPL ING
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KARL DIENST DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/08Conditioning grain with respect to temperature or water content

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  • Cereal-Derived Products (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vakuum-Behandlungsapparat, insbesondere für die Behandlung von Getreide Die Erfindung betrifft einen senkrecht stehenden Vakuum-Behandlungsapparat, insbesondere zum Trocknen und Konditionieren von Getreide, mit einem oben liegenden Beschickungsbehälter, einem am unteren Ende angeordneten Entnahmebehälter und einem zwischen diesen beiden Behältern liegenden Vakuumbehandlungsbehälter, der in drei Ab- schnitte unterteilt ist, von denen der obere Ab- schnitt als Vorratsbehälter für unbehandeltes Gut, der mittlere Abschnitt als Behandlungsabschnitt mit einer stetig arbeitenden Austragevorrichtung und der untere Abschnitt als Sammelbehälter für behandeltes Gut ausgebildet ist.
  • Es hat sich in der Praxis erwiesen, daß Getreide, welches in dem bekannten Vakuumrieseltrockner auf etwa 140/0 Wassergehalt und darunter ausgetrocknet worden ist, mit Temperaturen von etwa 2o bis 25' C gefahrlos für Lagerzwecke gespeichert werden kann. Andererseits ist festgestellt worden, daß Getreide, welches in diesem auch als Vakuumkonditioneur bekannten Apparat auf üb- lichen Mahlfeuchtigkeitsgehalt, das sind etwa 14 bis 18%, konditioniert worden ist, ebenfalls bei den Temperaturen von etwa :2o bis 25' C, besonders gute mahltechnische Eigenschaften besitzt.
  • Bisher wurden in der Praxis bei dem gewünschten Endfeuchtigkeitsgehalt von 140/0 und darunter für die Trocknung, und 140/0 und darüber für die Konditionierung Ausgangstemperaturen des aus dem beheizten Vakuumbehandlungsbehälter des Vakuumapparates austretend-en Gutes von etwa 35' C erreicht, welche sowohl für die Lagerzwecke als auch für die müllerische Verwendung ungeeignet sind, weshalb eine besondere Kühlung nachgeschaltet werden mußte.
  • Als Kühlvorrichtung bei der bekannten Vakuumtrocknung und vielfach auch bei der Vakuumkonditionierung bediente man sich der LuftkÜhlung, wofür in der Regel ein besonderer Kühlapparat, ein Kaltluftgebläse und ein Staubsammler erforderlich war, was erhebliche Kosten verursachte. Es sind für Kühlzwecke auch Vorrichtungen bekannt, bei denen in einem besonderen Vakuumbehälter der dem beheizten Vakuumbehälter nachgeschaltet wurde, an-statt der mit einem Heizmedium beschickten Elemente, ar, denen das Gut vorbeirieselt und mit Wärme behandelt wird, ähnliche Elemente angeordnet sind, die aber mit einem Kühlmedium beschickt werden können, während in diesem nachgeschalteten Vakuumkühlbehälter ein höheres Vakuum aufrechterhalten wird, als es in dem Vakuumtrocknungsbehälter der Fall ist.
  • Diese bekannten Vorrichtungen erfordern außer dem Vakuumkühlbehälter eine zusätzliche Schleuse und Mittel, um in dem '\,'akutimkühlbehälter ein höheres Vakuum herzustellen und aufrechtzuerhalten, was ebenfalls erhebliche Kosten verursacht.
  • Durch die Erfindung sollen sowohl die für die Trocknung als auch die für die Konditionierung gestellten Ziele hinsichtlich des Endfeuchtigkeitsgelialtes und der Endtemperaturen auf einfachere und billigere Weise erreicht werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß in dem Vakuumbehandlungsbehälter, in dem ein hohes Vakuum aufrechterhalten wird, sowohl einstellbare Heiz- als auch Kühlelemente angeordnet sind, derart, daß in jedem Fall das behandelte Getreide auf einen beliebigen Endfeuchtigkeitsgehalt getrocknet und. auf eine Endtemperatur von etwa 20 bis 25' C ini gleichen Durchgang gebracht werden kann.
  • Diese Elemente können in dem Vakuumbehandlungsbehälter übereinander angeordnet, aber voneinander unabhängig sein, so daß beispielsweise unmittelbar unterhalb der mit einem Heizmedium zu beschickenden Elemente ähnliche Elemente angeordnet sind, die mit einem Kühlmittel beschickt werden. Dabei stellt man in diesem Vakuumbehandlungsbehälter ein derartig hohes Vakuum her und hält es aufrecht, daß das behandelte Getreide mit dem gewünschten Endfeuchtigkeitsgehalt unter bzw. über 140/0 und mit der ge#-wünschten En#dtemperatur von etwa 20 bis 25' C ausgeschleust wird. Die Temperatur des kühlenden Mediums ist so zu regeln. daß die durch ihn erzeugte Temperatur etwa beim Taupunkt der im Behandlungsraum erzeugten Brüden liegt.
  • l-'s wird dadurch also in einem einzigen Vakuumbehandlungsbehälter, für den nur je ein einziger Beschickungsbehälter und Errtnahrnebehälter mit deren Steuerungsorganen erforderlich ist, das gleiche erreicht, was bisher nur mit zusätzlichen Vorrichtungen erzielt werden konnte. Außer der Verringerung der Herstellungs- und Anschaffungskosten wird auch erheblich an Bauhöhe gespart. Es ist ferner vorteilhaft, diejenigen Elemente, die zur Beschickung mit dem Kühlmittel dienen, auch an eine Heizquelle anzuschließen, so daß sie auch zur' Beschickung mit einem Heizmedium dienen können, wodurch man die Leistung der Anlage entsprechend steigern kann.
  • Um für besondere Fälle auf einfache Weise einen allerdings beschränkten Kühleffekt zu erzielen, ist es zweckmäßig, den gefüllten Entnahmebehälter abwechselnd zwischen zwei aufeinander folgenden Schleusungsperioden für mehrere Minuten an das Hochvakuum der Anlage anzuschließen, wofür man den Inhalt des Entnahmebehälters entsprechend der gewünschten Verwellzeit anpassen kann. Der Fassungsraum des Entnahmebehälters beträgt z,%Nwkmäßigerweise etwa o,4 m3 je ioo m2 Heizfläche der im mittleren Abschnitt des Vakuumbehandlungsbehälters vorgesehenen Heizeinrichtung. Entsprechend groß kann man auch den Inhalt des Sammelraunies im unteren Abschnitt des Vakuumbehandlungsbehälters bernessen. Infolge des dadurch bedingten großen Raumes des unteren Abschnittes im Vakuumbehandlung sbehälter und des Entnahmebehälters kann die aus der Austragevorrichtung austretende Gutmenge in beiden Räumen genügend lange verweilen, so daß in diesen Zeitabschnitten auch noch besondere Behandlungen durchgeführt werden können.
  • Zur Vermeidung einer allmählichen Nachverdampfung des Getreides im Entnahmebehälter kann man in diesem Behälter einige von einem Kühlmedium zu durchströmende Elemente, anordnen. Auch kann man zusätzlich hierzu Dampfsprührohre einbauen, durch die Vakuumdampf eingeleitet werden kann, der an den Kühlrohren und an dem gekühlten Getreide kondensiert und beim Herunterrieseln des Getreides die Randschichten der Körner wieder leicht anfeuchtet, wodurch diese für die müllerische N,7erarl)eitutig zäh und Nviderstandsfähig werden, was vorteilhaft ist. um hohe Ausbeuten an aschearmen Mehlen zu erzielen.
  • Das Spiel der Abschlußorgane arn Anfang und am Ende des Entnahrnebehälters kann hierbei zweckmäßig so geregelt \"-erden, daß das beispielsweise durch mehrere aufeinanderfolgende oder auch durch praktisch kontinuierliche Schleusungen des Beschickungsbehälters in den Vakuumbehandlungsbehälter eingelassene und im unteren Ab- schnitt des Vakuumbehandlungsbehälters angesammelte Gut von hier aus ent,#veder periodisch auf einmal oder praktisch kontinuierlich in den entsprechend großen Entnahmebehälter gelangt, in dem es entsprechend lange verweilt. bis die gewünschte Kühlwirkung erreicht ist. Die durch die große Bernessung des Inhaltes des Entnahmebehälters bedingt lange Verweilzeit bringt den Vorteil mit sich, daß im Entnahmebehälter ein hohes Vakuum erreicht bzw. aufrechterhalten werden kann, was sich auch vorteilhaft für die Aufrechterhaltung eines hohen Vakuums im Vakuumbehandlungsbehälter auswirkt. Bei jeder Einschleusun#g von Frischgut aus der Atmosphäre gelangt nämlich unvermeidlicherweise stets eine gewisse Luftmenge mit in den beheizten Vakuumbehälter, die dort ein verhältnismäGig großes Volumen einnimmt. Würden die Verweilzeiten von Gut, wie bekannt, nur Bruchteile von 'Minuten be- tragen, dann würde man wegen der zu bewältigenden Luftmengeli außerordentlich große Vakuumpumpen benötigen. wodurch die .\nlage unwirtschaftlich wird. Es hat sich sowohl für die senkrecht stehenden Vakuumtrockner als auch für die senkrecht stehenden Vakuumkonditioneure als vorteilhaft erwiesen, die im Vakuumlehandlungsraum erzeugten Brüden zwangsweise durch das in; Raumabschnitt für unbehandeltes Gut befindliche Getreide hindurchzuführen. Dies ermöglicht eine außerordentlich günstige Wärmeausnutzung der aufsteigenden und durch den Anschlußstutzen für die Vakuumleitung abzusaugenden Brüden, wenn man diesen Raumabschnitt für eine längere Verweilzeit bemißt. Dadurch, daß man auch noch den Beschickungsbehälter entsprechend dem nachgeschalteten Raumabschnitt für unbehandeltes Gut gleich groß ausführt und mit voller Raumausnützung beschickt, kann z. 13. erreicht werden, daß bei periodischer Beschickung und Entleerung die sämtlichen Abschlußventile iiii Vakutimapparat verhundweise gleichzeitig gesteuert werden können. Dabei kann man den Zeitabstand zwischen den Schleusungs-Perioden auch so groß wählen, daß es einerseits möglich ist, ohne Beeinträchtigung des hohen Vakuums im beheizten Vakuumbehälter die, Absaugung dieses Behälters durch die Vakuumpumpe kurzzeitig zu unterbrechen und währenddessen mit derselben Pumpe periodisch den Beschickungs- und Entnalimel)ehältür auf hohe Luftleere zu bringen. Dadurch wird ein ganzes Pumpenaggregat mit Zuhehör erspart und dadurch der gesamte Kraftverbrauch der Anlage gegenüber der Anwendung von zwei oder mehr Pumpen wesentlich herabgedrückt. Andererseits #vird es aber auch durch den großen Zeitabstand zwischen den Schleusungsperioden ermöglicht, daß innerhalb der Pausen in dem Beschickungsbehälter und auch in dem Entnahmebehälter noch besondere und zweckmäßige Behandlungsverfahren durchgeführt werden können.
  • Ilatidelt es sich beispielsweise um das Konditionieren von Getreide für die müllerische Verarheitung, so muß erreicht werden, daß das behandelte Getreide eine solche Struktur besitzt, daß der Endosperin sich leicht aus der Kleieschale herausschält, ohne daß diese bei der Vermahlung zersplittert. Dieses Verfahren kann während der längeren Verweilzeit des Gutes im Beschickungs-und Entnahmebehälter durch zwei Zwischenoperationen vorgenommen werden, wenn man das zu konditionierende Getreide zunächst im Beschick-ungsbehälter bis züi mehreren Minuten mit gespanntem Dampf behandelt und diesen dann durch den Cbertritt in den Vakuumbehälter oder Kondensator plötzlich entspannt, wobei in den Getreidekörneen eine Randzonenwirkung erreicht wird, ähnlich wie sie beim Aufpuffen von Reis, Nfais u.dgl. bekannt ist. jedoch mit dem Unterschied, daß sie nur in geringem _#laße erfolgt. Danach ist dann in dem noch tintcr Vakuum stehenden Ltitnahmebehälter für eine gewisse Einwirkungszeit klimatisierte und mit Feuchtigkeit übersättigte Luft oder entspannter Dampf einzuführen, ehe das Getreide ausges#chleust wird. Durch die Einwirkung der klimatisierten, feuchten Luft, bzw.'des Dampfes, auf die Kleieschicht wird die#se sehr zähe und widerstandsfähig, so daß sie bei der Vermahlung nicht splittert. Infolgedessen ergibt die Behandlung gute, aschearnie Mehle.
  • In dem Vakuumtrockner nach der Erfindung kann man ferner während der langen Verweilzeiten des Gutes in den verschiedenen Behältern oder Raumabschnitten auch noch die Sterilisierung und den Schutz des Getreides gegen Schädlinge oder auch eine Backverbesserung vornehmen, wenn man entweder gas- oder dampf förmige Stoffe chemischer Natur einwirken läßt, die mit dem zu behandelnden Getreide in Berührung kommen. Die Durchführung dieser Behandlungsarten im Vakuumtrockner ist deshalb besonders vorteilhaft, weil das zu behandelnde Getreide vorher evakuiert ist und dann erst mit den Behandlungsmitteln eine genügende Zeit lang in Berührung kommt, so daß diese auch in die inneren luftleeren Kapillaren oder in die Poren der Getreidekörner ein-dringen können, diese ausfüllen und dadurch auch im Korninnern die Sterilisierungs- bzw. Backverbesserungswirkung ausüben können. Als Mittel für die Sterilisierung können z. B. schweflige Säure, Äthylenoxyd, Hexachlorcyclohexan, Pyrethrum o. dgl. und als Mittel für die Backverbesserung Stickoxyde, Chlordioxyd, Nitrosylchlorid usw. dienen.
  • Schließlich kann man in dem neuen Vakuumbehandlungsapparat auch noch die Entbitterung von Sojabohnen, Lupinen, Kastanien oder die enzymatische Inaktivierung z. B. von Lipasen Perioxydasen usw. in Mais, Hafer, Sojabohnen u. dgl., sowie die Desodorierung z. B. von muffigem Getreide oder die Entfernung anderer Geruchstoffe, wie z. B. bei gelbem Mais, in zweckmäßiger Weise kombiniert durchführen, da alle diese Verfahren auf einer feucht-thermischen Behandlung mit Dampf, anschließend kombiniert mit einer Entfernung von Wasser (Dehydratation) mit regelbaren Behandlungszeiten in den einzelnen Behältern beruhen.
  • So werden beispielsweise die Bitterstoffe aus Soja,bohnen durch Hydrolyse bei erhöhten Ternperaturen durch Dampf, vorteilhafterweise in Abwesenh,eit von Luft, in Substanzen gespalten, die leicht flüchtig sind und vorteilhaft im Vakuumbehandlungsapparat bei der Entfernung der Feuchtigkeit aus dem Innern der Körner nach außen eventuell unter Zusatz von direktem Dampf leicht mit au#sgetrieben werden. Der neue Vakuumbehandlungsapparat ist auch zur Verbesserung der Mahl-und Backfähigkeit von Brotgetreide geeignet, wenn dem zuzuführenden Getreide vorteilhaft ein Überschuß von 2 bis 40/0 und mehr an Feuchtigkeit über die Mahlfeuchtigkeit hinaus einverleibt wird und die Behandlungstemperatur im Vakuumtrockner zwischen 20 und 6o' C gerregelt wird, was in einfachster Weise dadurch eireicht werden kann, daß ein in dem Brüdenabzugskanal neben den Heizkörpern im Vakuurnbehälter eingebauter Drossel-und Stauschieber eingestellt wird, durch den die Brüden gestaut werden können. Dadurch wird zwangsläufig bei verändertem Vakuum eine höhere Temperatur erreicht. Das E-inverleiben der überschüssigen Feuchtigkeit in das Brotgetreide wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß man das gereinigte Getreide einem Netz- und Weichprozeß unterwirft, es dann in Abstehbehältern oder unter Wärmebehandlung zwischen Heizelementen aufquellen läßt und schließlich unter Vakuum behandelt.
  • Mit dem neuen Apparat kann ferner auch eine Randzonenbehandlung von Brotgetreide durchgeführt werden, wenn dem zuzuführenden Getreide nur ein begrenzter Überschuß von Wasser über die 'Mahlfeuchtigkeit hinaus aufcreladen wird und die Behandlung im Vakuumbehandlungsapparat so geregelt wird, daß diese aufgeladene Feuchtigkeit durch plötzliche Verdampfung in den oberen Ab- schnitten des beheizten Vakuumbehälters gehindert wird, bis in den Innenkern des Kornes einzudringen. Die Anwendung dieses Verfahrens ist insbesondere für. diejenigen Weizensorten geeignet, bei deren Verarbeitung Wert auf gute und körnige Grießbildung gelegt wird. Bei der im Sammelraum und dem anschließend-en Entnahmebehälter erfolgenden weiteren Behandlung unter Vakuum bzw. mit klimatisierter Luft oder entspanntem Dampf wird eine gute Ablösung der Schale vom Endosperm bewirkt, derart, daß die anfallenden Grieße frei von Schalenteilen sind, und nur wenig geputzt werden müssen, also die müllerische Verarbeitung erleichtern.
  • Bei dem senkrecht stehenden Vakuum-Behandlungsapparat, bei dem die Brüdenabsatigung ausschließlich im oberen Abschnitt des Behandlungsbehälters stattfindet, ergibt sich durch die dadurch erreichte zwangsläufige Brüdenführung, daß in der Nähe der unteren Elemente im Behandlungsbehälter, sei es, daß diese beheizt, sei es daß sie gekühlt werden, nur eine verhältnismäßig geringe Nienge an Brüden vorhanden ist, die als übertragendes Medium für die Getreidekörner dienen können. Um diesen Mangel zu beheben, ist es zweckmäßig, einen Teil der durch die beheizten Elemente erzeugten Brüden zwangsläufig im Gleichstrom zu dem herabrieselnden Getreide zu führen und sie unten im unteren Abschnitt des Vakuumbehandlungsbehälters, z. B. aus dem Sammelraum für das behandelte Gut abzusaugen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. N'akuum-Behandlungsapparat, insbesondere für die Behandlung von Getreide mit einem obenliegenden Beschickungsbehälter, einem a-m unteren Ende angeordneten Entnahmebehälter und einem zwischen beiden Behältern liegenden Vakuumbehandlungsbehälter, der in drei Ab- schnitte unterteilt ist, von denen der obere Ab- schnitt als Vorratsbehälter für unbehandeltes Gut, der mittlere Abschintt als Behandlungsabschnitt mit einer angeschlossenen, stetig arbeitenden Austragevorriclitung und der untere Behälter als Sammelbehälter für behandeltes Gut ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vakuumbehandlungsbehälter, in dem ein hohes Vakuum aufrechterhalten wird, sowohl einstellbaie Heiz- als auch Kühleleme#nte angeordnet sind ', derart, daß in jedem Fall das behandelte Getreide auf cinen beliebigen Endfeuchtigkeitsgehalt getrocknet und auf eine Endtemperatur bis etwa 20 biS 25' C in dem gleichen Durchgang gebracht werden kann.
  2. 2. Vakuum-Behandlungsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- und Kühlelemente im Vakuumbehandlungsbehälter übereinander, aber so voneinander getrennt angeordnet sind, daß beispielswei,se unmittelbar unterhalb der mit einem Heizmedium zu beschickenden Elemente ähnliche Elemente vorgesehen sind, die mit einem Kühlmittel beschickt werden. 3. Vakuum-Behandlungsapparat nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmebehälter so groß ausgebildet ist, daß er einen Fassungsraum hat, der mindestens etwa o,4 m3 je ioo m2 Heizfläche der sämtlichen im mittleren Abschnitt der Vakuum-Behandlungsapparatur vorgesehenen Heizelemente beträgt. 4. Väkuum-Behandlungsapparat nach den Ansprüchen i Lind 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Sammelbehälter für behandeltes Gut dienende Raumabschnitt des Vakuumbehälters so groß gewählt ist, wie der Entnahmebehälter. 5. Vaktium-Behandlungsapparat nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raumabschnitt für unbehandeltes Gut im Vakuumbehandlungsb-ehälter so groß gewählt ist wie der Raumal)schnitt für behandeltes Gut, dessen Fassungsraum auch der Entnahmebehälter entspricht. 6. Vaktium-Behandlungsapparat nach den Ansprüchen i bis 5. dadurcli gekennzeichnet, daß der Bescbiekuiigsl)chälter des Vakuum-Behandlungsapparates etwa gleich groß wie der nachgeschaltete Raurnabschiiitt für unbehandeltes Gut ausgebildet ist. 7. Vaktium-Behandlungsapparat nach den An-Z, sprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Absatigung der Brüden sowohl im oberen als auch im unteren Agschnitt des Vakuumbehandlungsbehälters ,\nschlüsse vorgesehen sind.
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