DE827813C - Wahlschalter fuer Hochfrequenzanlagen - Google Patents
Wahlschalter fuer HochfrequenzanlagenInfo
- Publication number
- DE827813C DE827813C DEL222A DEL0000222A DE827813C DE 827813 C DE827813 C DE 827813C DE L222 A DEL222 A DE L222A DE L0000222 A DEL0000222 A DE L0000222A DE 827813 C DE827813 C DE 827813C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/10—Auxiliary devices for switching or interrupting
- H01P1/12—Auxiliary devices for switching or interrupting by mechanical chopper
- H01P1/125—Coaxial switches
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
- Wahlschalter für Hochfrequenzanlagen Um von einer Vielzahl von ankommenden elektrischen Leitungen jede einzelne mit jeder beliebigen Leitung einer Vielzahl von abgehenden Leitungen verbinden zu können, hat man Verteileranlagen gebaut, die unter dem Namen Linienwähler oder Kreuzschienenverteiler bekannt sind. Einrichtungen dieser Art werden vielfach bei solchen Hochfrequenzanlagen, beispielsweise Sendeanlagen, benötigt, bei denen ein Sender oder bei einer Vielzahl von Sendern jeder einzelne von ihnen auf jede beliebige, aus einer Vielzahl ausgewählte Antenne geschaltet werden soll. Linienwähler der bekannten Art versagen jedoch in den Fällen, in denen Hochfrequenzleistungen, insbesondere bei Kurzwellen, übertragen werden, da bei solchen Schaltungsanlagen jede Art von zusätzlichen Kapazitäten, an denen Reflexionen auftreten können, vermieden werden muß. Bei einem Kreuzschienenverteiler üblicher Bauart mit langen Zu- und Ableitungen würden beim Betrieb mit Hochfrequenz die oft langen, hinter dem Verbindungspunkt sich erstreckenden, nicht stromführenden Leiterelemente wegen ihrer Kapazität nachteilige Wirkungen auf die Übertragung der Hochfrequenzenergie von der Eingangs- auf die Ausgangsleistung haben und sog. Blindschwänze bilden.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, einen Wahlschalter für Hochfrequenz so auszubilden, daß der Verbindungspunkt einer Eingangs- mit einer Ausgangsleitung jeweils am Ende der verwendeten Leiterelemente liegt. Hierbei sind zweckmäßig die sich beispielsweise rechtwinklig kreuzenden ankommenden und abgehenden Leitungen als Bündel parallel nebeneinanderliegender Leitungen ausgebildet, die oder deren Teile sich gegeneinander so verschieben lassen, daß das Ende jeder einzelnen Leitung des Bündels der ankommenden Leitungen in Höhe und Breite jedes Endes der Einzelleitungen des Bündels der abgehenden Leitungen gebracht werden kann. Einen besonders günstigen Aufbau des Wahlschalters, der nur eines geringen Raumes bedarf, erzielt man, wenn die Einzelleitungen sowohl des Bündels der ankommenden als auch des der abgehenden Leitungen oder wirksame Teile derselben durch verschiebbare Leiterelemente in ihrer Länge veränderbar sind.
- Die Bündel selbst bestehen z. B. aus nebeneinander angeordneten Leitungsschächten, die gleichzeitig als Außenleiter bzw. der Abschirmung dienen, und sich darin befindlicher Innenleiter. Bei hinreichender Dimension der Außenleiter brauchen nur die Innenleiterenden verschiebbar angeordnet zu sein. Diese sind zweckmäßig rohrförmig ausgebildet und in feste Innenleiter teleskoparti,g mehr oder weniger weit einschiebbar. Letztere sind zweckmäßig größeren Durchmessers. Die elektrische Verbindung dieser gegeneinander verschiebbaren Innenleiterelemente jedes Wahlschalterbiindels erfolgt durch Schleifkontakte. Zur Erlangung gleichen Wellenwiderstandes ändern sich an dieser Stelle des Überganges die Ausmaße des Außenleiters entsprechend der Änderung des wirksamen Innenleiterdurchmessers.
- Zur Verbindung der Endpunkte der in verschiedenen Richtungen verlaufenden verschiebbaren Eingangs- und Ausgangsleiterelemente können Schraub-, Steck-, Feder- oder Quetschkontaktstücke verwendet werden, die nach dem Einbringen in die Leiterenden durch Anlegen bzw. Ausspreizen besonderer Kontaktelemente an diese Leiter einen guten Kontakt gewährleisten. Die verschiebbaren Innenleiterelemente sind an ihren Enden umgebogen. Die Verbindungsstücke können vorteilhafterweise einen Kontaktstift aus isolierendem Werkstoff oder ein beliebiges anders geformtes Kontaktorgan aufweisen, das direkt oder über weitere Kontaktelemente die Einschaltung beispielsweise eines Senders so lange unmöglich macht, bis eine feste Verbindung im Wahlschalter hergestellt ist. Zur Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung der nicht miteinander verbundenen Leiterelemente können Abschirmbleche vorgesehen sein, die mechanisch, jedoch isoliert mit den beweglichen Innenleiterelementen verbunden sind und deren Bewegungen folgen. Mittels dieser Bleche werden die miteinander verbundenen Leiterelemente gegen sämtliche andere Leitungen völlig abgeschirmt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Hierbei ist jeweils nur ein Ausschnitt des Wahlschalters, der das Wesentliche erkennen läßt, in schematisierterFormwiedergegeben, und zwar in Fig. i in der Ansicht und in Fig. 2 im Schnitt.
- Wie sich zunächst erkennen läßt, sind die sich rechtwinklig kreuzenden Leiterbündel, also das Bündel der ankommenden und das der abgehenden Leitungen, ähnlich aufgebaut. Die Bezugszeichen sind deswegen mit den Indizes c° bzw. a. versehen, je nachdem, ob sie dem Eingangs- bzw. Ausgangsbündel zugehörig sind.
- Eingangs- und Ausgangsbündel sind an den beiden Seiten einer mit Aussparungen versehenen Montageplatte i angeordnet und an dieser befestigt. Die mit 2 (2a bzw. 2b) bezeichneten Innenleiterelemente sind beweglich und in feste Innenleiter 3a bzw. 3b (3b nicht dargestellt) mehr oder weniger weit teleskopartig einschiebbar, wie es in Fig. 2 zu erkennen ist. Die Verbindung zwischen den Innenleiterelementen erfolgt durch Federkontaktanordnungen .4a bzw. 4b (.Ib nicht dargestellt). Zum Zwecke der Wahrung des gleichen Wellenwiderstandes erfolgt all dieser Stelle auch die entsprechende Dimensionsänderung der hier rechteckigen oder quadratischen geerdeten Außenleiter (Energieschächte) 5a und 5b (Fig. 2). Das Kontaktstück, das die Verbindung zwischen den umgebogenenEnden der beweglichenInnenleiterteile2a einerseits und 2b anderseits herstellt, ist mit 6 gekennzeichnet. Es ist mit einem Bolzen 7 aus Isolierstoff versehen, der in seiner Endstellung einen Kontakt 8 betätigt, durch welchen neben anderen Sicherheits- oder Signaleinrichtungen die Einschaltung des Senders ermöglicht wird. Das Kontaktstück6 wird mit Hilfe derGewindestange 9 in die Verbindungsstellung gebracht. @-lit ioa bzw. iob sind die mitgeführten Abschirmbleche bezeichnet, die mittels eines aus Isoliermaterial bestehenden Befestigungsteiles ii mit dem jeweils zugehörigen beweglichen Innenleiterteil 2a bzw. 2b mechanisch verbunden sind.
- Die Schächte bzw. die Abdeckplatten der einen Gruppe von Leitungen weisen an den Kreuzungspunkten der Schächte Aussparungen auf, die der Einführung des Kontaktstückes und dessen Steckschlüssel dienen. Durch besondere Sicherheitseinrichtungen werden Verschlußklappen gesteuert, die j.e-%veils nur die Öffnung zug:iiiglich machen, in welche nach Vorbereitung der Verbindung zweier verschiebbarer Leiterelemente das Kontaktstück mit dem Steckschlüssel einzuführen ist.
- Bei einer derartigen erfindungsgemäßen Anordnung, bei welcher die Verschiebung der Leiterelemente des einen Leiterbündels in waagerechter Richtung, und die des anderen Leiterbündels in senkrechter Richtung erfolgt, empfiehlt es sich, das Gewicht der in senkrechter Richtung zu bewegenden Leiterelemente durch Gegengewichte auszugleichen. Um schließlich ohne Schwierigkeiten eine genaue Einstellung der Leiterelemente schnell und sicher zu bilden, können an oder in den Schächten Einrastvorrichtungen für die verschiebbaren Teile des @\'ahlschalters vorgesehen sein.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Wahlschalter für Hochfrequenzanlagen nach Art eines Kreuzschienenverteilers, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Verbindungspunkt einer Eingangs- mit einer Ausgangsleitung am Ende der verwendeten Leiterelemente liegt.
- 2. Wahlschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Verbindung der Eingangs- mit der Ausgangsleitung dienenden Leiterelemente des Wahlschalters verschiebbar angeordnet sind.
- 3. Wahlschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Innenleiterelemente des Wahlschalters in oder über den zugehörigen Innenleitern der Eingangs- bzw. Ausgangsleitungen verschiebbar angeordnet sind. .
- 4. Wahlschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Hochfrequenzenergie von den feststehenden auf die verschiebbaren Innenleiter.elemente mittels Schleifkontakten erfolgt.
- 5. Wahlschalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der vorzugsweise umgebogenen Enden der verschiebbaren Leiterelemente durch Kontaktstücke erfolgt, die ihrerseits besondere bewegliche Kontaktelemente aufweisen.
- 6. Wahlschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die beweglichen Kontaktelemente durch eine Schraub- oder Hebelbewegung an die Leitungen angedrückt werden.
- 7. Wahlschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück einen Bolzen aus isolierendem Werkstoff trägt, der durch Betätigung eines Federkontaktes die Einschaltung des Senders nach Herstellung der Verbindung ermöglicht. B.
- Wahlschalter nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, dafl diejenigen verschiebbaren Leiterelemente, zwischen denen keine Verbindung stattfindet, gegenseitig durch mitgeführte Bleche abgeschirmt sind, die an den beweglichen Innenleiterelementen mechanisch isoliert befestigt sind.
- 9. Wahlschalter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatten der einen Gruppe von Schächten an den Kreuzungspunkten der Schächte mit Verschlußklappen versehene Löcher zur Aufnahme der Kontaktsteckschlüssel haben. io. Wahlschalter nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der senkrecht angeordneten Leiterelemente durch Ausgleichsgewichte erleichtert wird. i i. Wahlschalter nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schächten Einrastvorrichtungen für die verschiebbaren Teile des Wahlschalters vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL222A DE827813C (de) | 1949-10-30 | 1949-10-30 | Wahlschalter fuer Hochfrequenzanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL222A DE827813C (de) | 1949-10-30 | 1949-10-30 | Wahlschalter fuer Hochfrequenzanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE827813C true DE827813C (de) | 1952-01-14 |
Family
ID=7254789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL222A Expired DE827813C (de) | 1949-10-30 | 1949-10-30 | Wahlschalter fuer Hochfrequenzanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE827813C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1008371B (de) * | 1955-08-02 | 1957-05-16 | Lorenz C Ag | Wahlschalter fuer Hochfrequenzanlagen |
DE1042047B (de) * | 1955-01-07 | 1958-10-30 | Deutsche Bundespost | Vorrichtung zur Verbindung kreuzweise uebereinander angeordneter koaxialer Leiter, insbesondere fuer die wahlweise Anschaltung mehrerer Funksender an verschiedene Antennen |
DE1063243B (de) * | 1953-12-21 | 1959-08-13 | Siemens Ag | Einrichtung zum wahlweisen Verbinden mehrerer ankommender und abgehender Hochfrequenzkabel |
DE1242279B (de) * | 1964-10-07 | 1967-06-15 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Sender-Antennen-Wahlschalter |
-
1949
- 1949-10-30 DE DEL222A patent/DE827813C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1063243B (de) * | 1953-12-21 | 1959-08-13 | Siemens Ag | Einrichtung zum wahlweisen Verbinden mehrerer ankommender und abgehender Hochfrequenzkabel |
DE1042047B (de) * | 1955-01-07 | 1958-10-30 | Deutsche Bundespost | Vorrichtung zur Verbindung kreuzweise uebereinander angeordneter koaxialer Leiter, insbesondere fuer die wahlweise Anschaltung mehrerer Funksender an verschiedene Antennen |
DE1008371B (de) * | 1955-08-02 | 1957-05-16 | Lorenz C Ag | Wahlschalter fuer Hochfrequenzanlagen |
DE1242279B (de) * | 1964-10-07 | 1967-06-15 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Sender-Antennen-Wahlschalter |
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