DE82735C - - Google Patents

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DE82735C
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Germany
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D75/00Reaming machines or reaming devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Maschine hat den Zweck, die Bohrarbeit, wie sie auf den Bohrdrehbänken erfolgt, auszuführen und ohne Umspannen das Bohrloch mit der Reibahle auf der Maschine auszureiben.
Während das Bohren ohne Nachtheil für die Güte der Arbeit sowohl in horizontaler als verticaler Richtung erfolgen kann, empfiehlt sich für das Aufreiben im allgemeinen die verticale Richtung, damit die erzeugten Späne im Moment ihrer Entstehung nach unten fallen, so dafs ein Festsetzen derselben zwischen den Schneiden der Reibahle möglichst vermieden wird; indessen kann auch der der vorliegenden Maschine zu Grunde liegende Erfindungsgedanke für horizontale oder schräg liegende Anordnungen angewendet werden.
Während beim Bohren der Druck des Bohrers gegen das Arbeitsstück einen bestimmten Widerstand durch die Festigkeit und Menge des zu entfernenden Materials findet, kann dieser Widerstand beim Aufreiben unter Umständen, wenn die Differenz des Durchmessers des gebohrten und des fertig aufgeriebenen Loches sehr gering ist, so klein werden, dafs zeitweise die Reibahle zu schnell in das gebohrte Loch eindringt, wodurch das Loch schlecht aufgerieben wird und die Reibahle sich festsetzen kann.
Diese Uebelstände vermeidet die vorliegende Maschine.
Während beim Bohren mit derselben der Druck auf den Bohrer einfach durch die gegen das Arbeitsstück bewegte Druckfläche oder Spitze α (Fig. 1) oder Bohrpatrone k (Fig. 3) erfolgt, wobei der auf der entgegengesetzten Seite des Arbeitsstückes befindliche lange Dorn e (Fig. 1) keine Verwendung findet, wird bei dem dem Bohren folgenden Aufreiben die Reibahle zwischen die beiden entgegengesetzten Druckflächen oder Gegenspitzen α und b (Fig. 1) eingespannt, so dafs das Mafs des Vordringens in das gebohrte Loch unabhängig vom Widerstände des durch die Reibahle zu entfernenden Materials wird, weil die Reibahle zwangläufig dem Vorschub der beiden sich gleichzeitig vorwärts bewegenden Einspanndruckflächen a und b (Fig. 1) folgen mufs.
Da aber der Fall eintreten kann, dafs auch dieser Vorschub zeitweilig zu grofs wird, so dafs die Reibahle sich trotz ihrer zwangläufigen Führung festsetzt, kann die gegen das vordere Ende der Reibahle gerichtete Druckfläche b (Fig. 1) im Nothfalle einen Rückwärtsdruck auf die vordringende Reibahle ausüben, durch welchen bei fortgesetzter Drehung des Arbeitsstückes die allzu stark gewordene Torsionsbeanspruchung der Reibahle allmälig wieder verringert wird.
Der dritte Zweck der Gegendruckfläche b ist die Rückwärtsführung der Reibahle nach beendeter Arbeit bezw. nach Entfernung des Arbeitsstückes.
Die Maschine ist ferner mit einem kreisenden Aufspanntisch c (Planscheibe mit Aufspannvorrichtungen, Fig. 1, 2 und 3) und mit einer hohlen Spindel desselben (d, Fig. 1) versehen, in welcher sich der die Verlängerung der obengenannten Gegendruckflächen b bildende Dorn oder Bolzen e befindet. Der Durchmesser des letzteren ist im Verhältnifs zum Durchmesser der Spindelhöhlung wesentlich kleiner, damit
die Bohr- und Aufreibspäne einen möglichst grofsen ringförmigen Hohlraum durchfallen.
Fig. 2 zeigt den Antrieb ohne und Fig. 3 mit Rädervorgelege f. Der Transport wird entweder durch Handkreuz g (Fig. 2) oder selbstthätig mittelst Schnecke und Räderübersetzung h (Fig. 3) bewirkt.
Es sei noch besonders darauf hingewiesen, dafs zwei Hauptarten der Anordnung, die der Maschine bei gleichbleibendem Princip ein verschiedenes Aeufsere geben: die Mittellagerung der beiden Gegendruckflächen zwischen zwei seitliche Verbindungselemente (Zugstangen) Il (Fig. ι und 2) und die Seitenlagerung der Druckflächen an einem Support und dessen Führung m (Fig. 3) möglich sind.
Die Drehung der Reibahle kann sowohl durch ein aufgestecktes Windeisen i (Fig. 1), wie es beim Aufreiben mittelst Hand gebraucht wird, oder auch durch Gestaltung der zuführenden Druckfläche α als Futterkopf oder Einspannpatrone k verhindert werden.
Es bleibt auch eine Ausführungsform der Maschine vorbehalten, bei welcher die Patrone k oder das Windeisen i sammt der Spitze oder Druckfläche α das Ende einer kreisenden Spindel bildet, während der Aufspanntisch stillsteht.
Ebenso kann die Vorschubbewegung anstatt der Reibahle dem Aufspanntische mit dem Arbeitsstück zugetheilt werden und die Arbeit des Bohrens wegfallen, so dafs die Maschine nur zum Aufreiben dient.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Aufreiben von Löchern mit sich drehendem Arbeitsstück oder Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, dafs die Reibahle zwischen zwei Druckstücken eingespannt wird, von denen das gegen das Ende der Reibahle gerichtete den Arbeitsdruck ausübt, während das andere dazu dient, das Werkzeug zwangläufig zu führen, den Arbeitsdruck zu vermindern bezw. zu hemmen und die Reibahle nach beendeter Arbeit zurückzuführen, wobei die Arbeitsspäne durch den ringförmigen Raum zwischen dem zum Gegenhalt dienenden Dorn und dem Arbeitsstück abgeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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