DE827115C - Tischlerplatte, insbesondere zur Herstellung von Moebeln o. dgl. - Google Patents
Tischlerplatte, insbesondere zur Herstellung von Moebeln o. dgl.Info
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- DE827115C DE827115C DES18970A DES0018970A DE827115C DE 827115 C DE827115 C DE 827115C DE S18970 A DES18970 A DE S18970A DE S0018970 A DES0018970 A DE S0018970A DE 827115 C DE827115 C DE 827115C
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- E04C2/10—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
- E04C2/24—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products laminated and composed of materials covered by two or more of groups E04C2/12, E04C2/16, E04C2/20
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Description
- Tischlerplatte, insbesondere zur Herstellung von Möbeln o. dgl Tischlerplatten, die aus einem Träger bzw. einer Mittellage minderwertigen Werkstoffes bestehen und mit Furnieren oder furnierähnlichen Deckschichten versehen sind, sind an sich bereits bekannt. Der Nachteil der vorbekannten Tischlerplatten dieser Art besteht im wesentlichen darin, daß die iNittellage entweder infolge mangelhafter Trocknung des Werkstoffes oder infolge nachträglicher Feuchtigkeitsaufnahme arbeitet und sich wirft, so daß das aufgezogene Furnier oder der Furnierersatz abspringt oder reißt.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Mängel zu vermeiden und eine Tischlerpfatte der den genannten Art zu schaffen, deren furnierähnliche Deckschicht nicht reißt oder abspringt und die darüber hinaus den Vorteil,einer wohlfeilen Herstellungsmöglichkeit bietet. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die auf die Mittellage minderwertigen Werkstoffe aufzubringende Deckschicht aus Cellulose, Papier o. dgl. besteht, die durch Pergamentieren oder ein ähnliches Verfahren verändert und mit Hilfe eines wasserunlöslichen Klebstoffes mit der Mittellage unlösbar verbunden ist. Zweckmäßig werden dabei mehrere Lagen Pergament, Vulkanfiber o. dgl. übereinander angeordnet und zwischen je zwei dieser Lagen eine Kunstharzklebfolie eingeschaltet, die durch Einwirkung von Druck und Wärme mit der Mittellage zu einer vollkommenen Einheit verbunden werden. Es empfiehlt sich, als äußerste schauseitige Schicht eine Kunstharzschicht anzuordnen, die einen wirksamen Schutz gegen Verletzungen aller Art bildet. Die neue Tischlerplatte zeichnet sich gegenüber den vorbekannten ähnlichen Erzeugnissen dadurch besonders aus, daß die Deckschicht selbst einerseits sehr hart und widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse ist, da die chemisch veränderte und verpreßte Cellulose eine hornige, glasartige Beschaffenheit hat, und daß anderseits diese Deckschicht so fest und zäh ist, daß sie die von der Mittellage ausgehenden Spannungen aufnehmen kann, ohne selbst in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Dies ist vor allem deshalb wichtig, weil aus Ersparnisgründen durchweg für solche Tischlerplatten, d. h. für die Mittellage, keine sorgfältig abgelagerten Hölzer verwendet werden, sondern üblicherweise weniger gute Hölzer, Hartfaserplatten o. dgl. Darüber hinaus ist die Deckschicht stark wasserabweisend und praktisch nicht hygroskopisch, so daß nachträgliche Einfeuchtung der Mittellage vermieden wird, zumal wenn die Deckschicht auf beiden Seiten der Mittellage aufgebracht ist.
- Die Färbung, Musterung oder Maserung läßt sich in jeder gewünschten Form und Art leicht bewerkstelligen. Hierzu kann beispielsweise die oberste Lage der pergamentierten Celltilose gefärbt oder gemustert sein. In diesem Falle wäre die schauseitige Kunstharzschutzschicht vorzugsweise glasklar zu halten. Die Schutzschicht kann aber auch selbst Träger der gewünschten Färbung, Maserung oder sonstigen Musterung sein.
- Auch ist es möglich, zwischen die Deckschicht aus pergamentierter oder in ähnlicher Weise chemisch veränderter Cellulose und die schauseitige Schutzschicht aus Kunstharz ein echtes Holzfurnier einzubetten. In diesem Falle weist die Schauseite ein vollkommen echtes Aussehen auf. Der Vorteil gegenüber den bisherigen furnierten Platten besteht darin, daß nicht das Furnier die Spannungen der ittellage auszunehmen hat, sondern die darunter 2 angeordnete, pergamentierte und mit Klebstoff oder Kunstharz verpreßte Deckschicht.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Tischlerplatte nach der ersten Ausführung, Fig. 2 eine doppelseitig bekleidete Mittellage, gleichfalls im Querschnitt, Fig. 3 eine Tischlerplatte mit zusätzlichem Holzfurnier, ebenfalls im Schnitt, und Fig. q. einen stark vergrößerten Querschnitt durch eine Deckschicht nach der Erfindung.
- Als Mittellage für die Tischlerplatte dienen Tafeln aus minderwertigem Holz, Hartfaserplatten 5 o. dgl. Auf diese lllittellage 5 ist eine Deckschicht 6, 7, 8 aufgebracht, die aus mehreren Lagen von Cellulosebahnen 6 besteht, die durch Anlösen der Cellulose in Schwefelsäure, Chlorzinklauge o. dgl. und anschließendes Auswaschen und Trocknen pergamentiert ist. Bei diesem Vorgang werden die Cellulosefasern oberflächlich unter Bildung von Amyloiden angelöst, wobei sich ein wasserundurchlässiges fläutclien um die Fasern bildet.
- Zwischen je zwei Lagen so vorbereiteter Cellulose 6 ist je eine Kunstliarzklebfolie 7 eingeschaltet, so daß abwechselnd je eine Celluloseschicht 6 mit
einer Kunstharzfolie ; abwechselt. wobei zweck- mäßig als äußerste Schicht eine I'tiiistliarzschutz: schickt 8 angeordnet ist. Die so aufeinandergeleg- ten Cellulose-Kuiistliarz-1,a,eii <,, 7 v-erden unter Einwirkung von Druck ruid \\'irnie miteinander und mit der Mittellage ,# verprellt und verklebt. Dabei kann, wie in Fig. i dargestellt, entweder nur auf einer Seite der Mittellage oder aber, wie Fig.2 zeigt, auf beiden Seiten der Mittellage je eine solche Deckschicht aufgebracht sein. Träger der schauseitigen Maserung, Färbung oder Musterung kann einmal die jeweils äußerste Cellulosebahn 6 sein, die zu cliesein Zweck gefärbt oder gemustert ist und beispielsweise bedruckt sein kann. Es ist aber auch möglich, die vorzugs- weise aus Kunstharz (Phenolharz, Kaurit o. dgl.) bestehende schauseitige Schutzschicht 8 zu färben, zu masern oder zu mustern. Im ersteren Fall, bei dem die schabseitige Celluloselage 6 Träger der Musterung oder Färbung ist, kann diese Schutz- schicht 8 entweder glasklar oder aber auch in sich gefärbt sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist zwischen die Cellulosedeckschicht 6, 7 und die äußere Schutzschicht 8 ein Holzfurnier 9 ein- geschaltet. Hier ist die schauseitige Kunstharz- schicht 8 vorzugsweise glasklar. Sie könnte aber auch in diesem Falle gefärbt sein. Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Aus- führung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführun- gen und Anwendungen möglich. So könnte die aus pergamentierter oder ähnlich chemisch veränderter Cellulose bestehende und finit Klebstoff oder Kunst- harzfolie verpreßte Deckschicht 6, 7, 8 zunächst für sich erzeugt und erst nachträglich als Ganzes auf die Mittellage 5 aufgebracht werden, statt die einzelnen Lagen Cellulose 6 und Kunstharz 7 bei ihrem Verpressen schon mit dem -Iittellagenwerk- stoff zu verbinden. Die erfindungsgemäße Tischler- platte ist besonders für :Möbel geeignet, z. B. für Tischplatten o. dgl. Sie könnte mit gleichem Vor- teil natürlich auch zur Herstellung von Zimmer- türen verwendet werden. Statt einer massiven Mittellage ließe sich gegebenenfalls auch ein an sich bekannter Rost aus Stäben als =Mittellage benutzen, da die Deckschicht ausreichende Eigen- festigkeit hat, um die Zwischenräume zwischen den Roststäben zu überbrücken.
Claims (1)
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PATEN TA NS PR CCHH: i. Tischlerplatte, insbesondere zur Her- stellung von :@'Iöbeln o. dgl., bestehend aus einem Träger bzw. einer Mittellage geringwertigen Werkstoffes und einer schariseitigen furnier- a -lin.lichen Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (6, ;, @) aus chemisch ver- änderter Cellulose, wie Pergament, Vulkanfiber o. dgl. (6) besteht, die finit Hilfe von wasser- unlöslichem Klebstoff (7) finit dem Träger bzw. einer Mittellage (5) verbunden ist. 2. Tischlerplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (6, 7, 8)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES18970A DE827115C (de) | 1950-09-07 | 1950-09-07 | Tischlerplatte, insbesondere zur Herstellung von Moebeln o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES18970A DE827115C (de) | 1950-09-07 | 1950-09-07 | Tischlerplatte, insbesondere zur Herstellung von Moebeln o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE827115C true DE827115C (de) | 1952-01-07 |
Family
ID=7475743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES18970A Expired DE827115C (de) | 1950-09-07 | 1950-09-07 | Tischlerplatte, insbesondere zur Herstellung von Moebeln o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE827115C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9200218U1 (de) | 1992-01-10 | 1992-05-07 | Kögl, Adolf, 8874 Leipheim | Werkbankplatte/Arbeitsplatte aus Kombinationswerkstoffe Furnier/Spanplatte |
-
1950
- 1950-09-07 DE DES18970A patent/DE827115C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9200218U1 (de) | 1992-01-10 | 1992-05-07 | Kögl, Adolf, 8874 Leipheim | Werkbankplatte/Arbeitsplatte aus Kombinationswerkstoffe Furnier/Spanplatte |
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