DE826811C - Vorrichtung zur Kraftuebertragung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Maschinenelementen - Google Patents

Vorrichtung zur Kraftuebertragung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Maschinenelementen

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DE826811C
DE826811C DEB1530A DEB0001530A DE826811C DE 826811 C DE826811 C DE 826811C DE B1530 A DEB1530 A DE B1530A DE B0001530 A DEB0001530 A DE B0001530A DE 826811 C DE826811 C DE 826811C
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DEB1530A
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Carl Ballhausen
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/14Telescopic props
    • E21D15/16Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure
    • E21D15/18Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure with one part resting on a supporting medium, e.g. rubber, sand, bitumen, lead, located in the other part, with or without expulsion or displacement of the medium upon excessive pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H35/00Gearings or mechanisms with other special functional features
    • F16H35/10Arrangements or devices for absorbing overload or preventing damage by overload
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
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Description

  • Vorrichtung zur Kraftübertragung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Maschinenelementen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kraftübertragung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Maschinenelementen. Sie ist grundsätzlich für Maschinenelemente beliebiger Art anwendbar, also beispielsweise auch als Kraftübertragungsvorrichtung in rotierenden Kupplungen. Zweck der Erfindung ist vornehmlich die Regulierung der Belastbarkeit der Kraftübertragungsvorrichtung durch eine verhältnismäßig geringe Steuerkraft und dabei insbesondere zu ermöglichen, daß von einer bestimmten Grenze ab die Kraftübertragungsvorrichtung in vorbestimmter Weise in ihrem Reibungsschluß nachgibt.
  • Ein besonders günstiges Anwendungsgebiet für Kraftübertragungsvorrichtungen der erwähnten Art ist der verstellbare Reibungsgrubenstempel, bei dem der Innenstempel im Außenstempel in einer solchen Weise reibungsschlüssig gehalten werden soll, daß eine Verschiebung des Innenstempels in den Außenstempel bei Gebirgsdruck auf den Innenstempel bis zu einer bestimmten Höhe nicht oder nur in ganz geringem Maße stattfindet, während bei Überschreiten des hohen Druckwertes ein Verschieben des Innenstempels in das Innere des Außenstempels erfolgen soll, damit bleibende Deformierungen des Stempels vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die reibungsschlüssige Verbindung zweier Maschinenelemente miteinander durch ein Kraftübertragungsmittel, das aus einem festen deformierbaren, in seinen ursprünglichen Zustand rückführbaren Stoff besteht, der reibungsschlüssig mit dem einen der Maschinenelemente verbunden ist, so daß ein von dem einen Maschinenelement auf das Kraftübertragungsmittel ausgeübter Druck bei gleichzeitiger Bewegung des Kraftübertragungsmittels in Richr tung des Druckes sich in der Fläche, an der das Kraftübertragungsmittel mit dem anderen Maschinenelement reibungsschlüssig verbunden ist, nach einer Expotentialkurve aufbaut. Als ein solcher Stoff eignen sich sehr elastische, leicht deformierbare Stoffe, wie Gummi, aber auch feste Stoffe in körniger Form, z. B. kleine Stahlkugeln, Quarzsand und auch ein fester Stoff, der infolge seiner Form elastisch und leicht deformierbar ist, z. B. eine Schraubenfeder, die auf ihrer Außenseite mit dem anderen Maschinenelement reibungsschlüssig verbunden ist oder ein "ähnlich angeordneter Stahlzylindermantel, der rhombische Ausschnitte besitzt. Gegenstand der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zur Kraftübertragung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Maschinenelementen zum Zwecke des Antriebs oder Bremsens, wobei die Erfindung darin besteht, daß als Kraftübertragungsmittel deformierbare Füllstoffe (elastisch, körnig, pulverig) zwischen den in einem allseitig oder größtenteils geschlossenen Druckraum gegeneinander beweglichen Maschinenelementen derart eingebracht sind, daß ein von dem einen Element auf den Füllstoff ausgeübter Druck bei dessen gleichzeitiger Zusammendrückung und Bewegung in Richtung auf das andere Element dieses erst verschiebt, nachdem eine im voraus bestimmbare Druckhöhe überschritten worden ist.
  • Bei Anwendung des Erfindungsgedankens auf Maschinenelemente, die lediglich gegeneinander längs beweglich sind, beispielsweise bei verstellbaren eisernen Grubenstempeln, wird diese Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß der eine Körper (Innenstempel) in einem langgestreckten Hohlraum des anderen Körpers (Außenstempel) längs verschiebbar ist und das Kraftübertragungsmittel reibungsschlüssig an der Innenwand des Hohlkörpers anliegt und in dieser Lage nachgiebig durch eine Kraft gehalten wird. Diese Kraft kann beispielsweise durch eine Feder erzeugt werden, die der Bewegungsrichtung des eindringenden Körpers entgegengerichtet ist, oder auch .dadurch 'hervorgerufen werden, daß das Kraftübertragungsmittel selbst derart unter Spannung gesetzt wird, daß es durch Reibung an der Innenwand des Hohlkörpers in seiner Lage gehalten wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit verstellbaren eisernen Grubenstempeln.
  • Die Fig. i bis 4 zeigen Schnitte durch vier verschiedene Ausführungsbeispiele eines Grubenstempels, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
  • Die Figuren stellen nur den mittleren Teil des Grubenstempels dar. In Fig. i besteht der Außenstempel i aus einem Stahlrohr, in den der Innenstempel 2, der aus einem Stahlrohr entsprechend kleineren Durchmessers besteht, eingeführt werden kann. Das Stahlrohr 2 ist unten durch einen Boden 3 abgeschlossen. Eine Tragplatte 4, die in den Innenraum des Außenstempels i paßt, ist mit dem Boden 3 durch einen Schraubenbolzen 5 verbunden und wird von einer Feder 6 auf den Boden 3 zu gedrückt. Zwischen dem Boden 3 und der Platte 4 liegen übereinander vier gleichartige Gummischeiben 7.
  • Die Gummischeiben sind so bemessen, daß sie in urigespanntem Zustande die Innenwandung des Außenstempels i mit ihrer Mantelfläche berühren. Zum Schutz der Mantelflächen der Gummischeiben können sie einzeln mit dünnen elastischen Metallmänteln 8 versehen sein, die zur Erhöhung der Elastizität am Umfange geschlitzt sein können. Diese dünnen Metallmäntel sind vorzugsweise nach unten 'hin so weit verlängert, daß sie über den Metallmantel der darunterliegenden Gummischeiben greifen.
  • Die Vorrichtung wird folgendermaßen benutzt: Beim Setzen des Stempels wird der Innenstempel 2 aus dem Außenstempel 2 so weit herausgezogen, daß der nicht dargestellte Kopf des Innenstempels am Hangenden anliegt. In der Regel wird durch Benutzung einer Setzvorrichtung der Innenstempel2 so weit ;herausgezogen, daß sein Kopf mit einem gewissen Druck, der Setzspannung, gegen das Hangende drückt. Die Gummischeiben 7 werden unter dem Druck der Feder 6 so weit zusammengedrückt, daß sie sich mit ihren Mantelflächen reibungsschlüssig gegen die Innenwand des Außenstempels i legen. Wenn anschließend die Setzvorrichtung fortgenommen wird, so drückt das Gebirge auf den Innenstempel in Richtung des Pfeiles A. Unter diesem Druck bewegt sich der Innenstempel 2 in Richtung des Pfeiles A und versucht, die Gummischeiben 7 weiter zusammenzudrücken. Da Gummi praktisch inkompressibel ist, hört diese Abwärtsbewegung des Innenstempels auf, sobald noch etwa freigebliebene Hohlräume zwischen dem Boden 3 und der Platte 4 ausgefüllt sind. Der auf die Gummischeiben ausgeübte Druck überträgt sich auf die Flächen, mit denen diese Gummischeiben an der Innenwandung des Außenstempels i anliegen. Diese Verteilung erfolgt nach einem Exponentialgesetz derart, daß an dem Mantel der oberen Scheibe 7 ein um ein Vielfaches höherer Druck auftritt als an der Mantelfläche der unteren Gummifläche 7. Infolge der diesem Druck entsprechenden hohen Reibkraft, welche die Gummischeiben 7 gegenüber dem Außenstempel i ausüben, kann der Innenstempel 2 dem in Pfeilrichtung A wirkenden Gebirgsdruck so lange nicht weiter nachgeben, als der Druck nicht überschritten wird, der der Gesamtreibungskraft der Scheiben entspricht.
  • Man kann z. B. die Größen und Materialkonstanten der Gummischeiben 7 so abstimmen, daß die nächstfolgenden stets die doppelte Reibkraft erzeugen. Wenn in solchen Fällen der Innenstempel 2 mit 32 t belastet wird, so nimmt die obere Gummischeibe 7 davon 16 t auf, die nächste Gummischeibe 8 t, die folgende 4 t und die unterste 2 t. Die Feder 6 braucht aber nur einen Druck auf die Platte 4, auf der die unterste Gummischeibe liegt, auszuüben, der einen kleinen Bruchteil der Belastung des Stempels darstellt. Es ist also möglich, unter Anwendung von Federn 6 Drücke von 6o bis 70 t auszuhalten, ohne Federn zu benötigen, die außerhalb üblicher Dimensionen liegen. Bei Überschreiten des Maximaldruckes gibt die Feder 6 nach, so daß der Innenstempel 2 in den Außenstempel i eindringt. Das Rauben des Stempels erfolgt nach Lösen der Feder 6.
  • Wenn man die Beanspruchung des Außenstempels in der ganzen Länge, in der die Gummischeiben 7 angreifen, gleich groß !halten will, so kann man dies dadurch erreichen, daß man die Gummischeiben als Ringe ausbildet und den Innendurchmesser der Ringe nach unten hin nach einem Exponentialgesetz wachsen läßt, das dem Exponentialgesetz entspricht, nach welchem die Druckverteilung erfolgt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Druckübersetzungseffekt mit abnehmender Wandstärke der Ringe wächst. Beispielsweise benötigt man für die gleiche Wirkung, die eine Scheibe 'hat, deren Höhe gleich dem Durchmesser ist, bei einem Gummiring, dessen Wandstärke nur ein Zehntel des Durchmessers beträgt, nur eine Höhe von etwa zwei Zehnteln des Durchmessers.
  • An Stelle des Gummis können auch andere feste Stoffe benutzt werden, die neben einer !hohen Elastizität eine leichte Deformierbar'keit besitzen und somit gegenüber Flüssigkeiten die Eigenart einer erheblichen inneren Reibung haben. Die Höhe des eingesetzten Kraftübertragungsmittels und gegebenenfalls die Zahl der eingesetzten Scheiben 7 aus elastischem, leicht deformierbarem Stoff sind abhängig von der Größe der beabsichtigten Übersetzung zwischen der Belastung und der auf die Platte 4 wirkenden Kraft.
  • An Stelle eines festen Körpers, wie Gummi, der infolge seines Materials hoch elastisch und leicht deformierbar ist, kann man auch einen festen Stoff benutzen, der infolge seiner Form elastisch und leicht deformierbar ist, z. B. eine Schraubenfeder, die zwischen dem Boden 3 und der Platte 4 liegt und die außen reibungsschlüssig mit dem Innenstempel i gekuppelt ist, oder einen Zylindermantel aus Stahl, der rhombische Ausschnitte derart besitzt, daß er beim Zusammendrücken in axialer Richtung eine elastische Dehnung in radialer Richtung erfährt.
  • An Stelle eines zusammenhängenden festen Stoffes kann man als Kraftübertragungsmittel auch eine Menge kleiner Teilchen von regelmäßiger oder unregelmäßiger Gestalt und gleicher oder ungleicher Größe eines festen Stoffes benutzen, z. B. Kugeln, Zylinder, Körner aus Stahl, sonstigem Metall, Quarzsand. Sie können auch in bestimmter Weise gemischt sein, z. B. Stahlkugeln verschiedener Größe gemischt mit Körnern einer CU-Pb-Legierung, welche die Lücken zwischen den Kugeln ausfüllen und eine gleichmäßigere Druckverteilung und einen geringeren Verschleiß bewirken.
  • Fig. 2 zeigt die Anordnung eines Grubenstempels, bei der Quarzsand als Kraftübertragungsmittel benutzt wird. Bei der Benutzung von Quarzsand entsteht die Gefahr, daß bei hoher Flächenpressung ein Fressen der Quarzsandkörner an der Wand des Außenstempels i eintritt. Da infolge der exponentialen Druckverteilung der Druck des Quarzsandes auf den Außenstempel i oben sehr groß wird, ist bei der Anordnung nach Fig. 2 eine Vergleichmäßigung des spezifischen Druckes dadurch bewirkt worden, .daß der Quarzsand in mehreren Ringen angeordnet ist, die eine Höhe haben, die der exponentiellen Druckabnahme entspricht. Bei der Bemessung dieser Ringe ist ferner die obenerwähnte Erscheinung zu berücksichtigen, daß bei Verwendung schmalerer Ringe auch die Höhe geringer sein muß, um das gleiche Verhältnis zu erreichen.
  • Bei der Anordnung nach Fig.2 sind übereinander vier Ringräume 9, 1o, 11, 12 angeordnet, die mit Quarzsand gefüllt sind. Die Ringräume sind voneinander getrennt durch Zwischenböden 13, 14, 15, die sich einander mittels konzentrischer Ansätze führen. Die Grundplatte 16 ist mit einem Rand 17 versehen, der den untersten Ringraum 12 begrenzt. Die Platte 16 ist mit dem Boden 3 des Innenstempels 2 mittels eines Schraubenbolzens 5 verbunden und steht unter dem Druck einer Drguckfeder 6. Der Druck der Feder wirkt hier nur auf den untersten Druckraum 12.
  • Wenn das Hangende auf den Innenstempel in Richtung des Pfeiles A drückt, nimmt der Quarzsand im Ringraum 9 einen wesentlichen Teil des Gesamtdruckes auf und überträgt ihn durch Reibung auf die Innenwand des Außenstempels i. Ein Teil des Druckes, bei den übrigen gleichen Verhältnissen die Hälfte des Druckes, wird auf den Quarzsand im Raum io übertragen, wobei dieser Quarzsand wiederum die Hälfte des Druckes auf den Quarzsand im Raum i i überträgt usw. Durch eine abweichende Bemessung jedoch, wie sie in Fig.2 angedeutet ist, kann man andere Verhältnisse erzielen und vor allem erreichen, daß der spezifische Flächendruck auf die Wand des Außenstempels i an allen Stellen, wo der Außenstempel beansprucht wird, der gleiche ist.
  • Bei der Anordnung nach Fig.3 ist der Raum zwischen dem Boden 3 des Innenstempels 2 und der damit verbundenen Platte 18 durch eine entsprechende Form der Platte 18 nach einer solchen Exponentialkurve geformt, daß der spezifische Flächendruck auf den Außenstempel i überall der gleiche ist. Um ein Austreten des Quarzsandes zu verhindern, sind elastische Schutzringe i9 und 20, beispielsweise aus Federstahl, einzusetzen.
  • Der in Richtung des Pfeiles A wirkenden Kraft, die den Innenstempel in den Außenstempel hineinzudrücken versucht, wirkt bei den Anordnungen nach Fig.i bis 3 eine Gegenkraft entgegen, deren Größe bestimmt wird durch die Feder 6; denn diese Feder 6 übt einen solchen Druck auf das Kraftübertragungsmittel aus, daß dieser sich reibungsschlüssig gegen die Innenwand des Außenstempels i legt und dadurch dem Eindringen des Innenstempels 2 einen Widerstand entgegensetzt. Diese Konstruktion mit einer Feder 6 kann man durch andere Konstruktionen ersetzen, beispielsweise wird bei der Anordnung nach Fig. i die Platte 4 von einer Feder getragen, die sich andererseits auf dem Fuß des Außenstempels abstützt. Der Bolzen 5 ist dann entbehrlich. Eine solche Anordnung zeigt die manchmal nützliche Eigenart, daß der Druck der Feder und damit die Druckaufnähmefähigkeit des Stempels bei weiterem Einsinken zusätzlich entsprechend der Charakteristik dieser Feder steigt. Anstatt einer solchen Feder kann man auch einen federnden Ring benutzen, der die Platte 4 trägt und sich unter Reibung gegen die Innenwand des Außenstempels i legt. Statt eines solchen Federringes kann auch eine Gummiplatte entsprechend großen Außendurdhmessers benutzt werden.
  • Falls als Kraftübertragungsmittel eine Schraubenfeder benutzt wird, kann die Charakteristik des Grubenstempels, d. h. der Einsinkweg ,in Abhängigkeit von der Belastung, dadurch den Wünschen angepaßt werden, daß man die Feder entsprechend formt, sie also z. B. im unteren Teil schwächer und im oberen Teil stärker macht, sei es durch Wahl verschiedener Querschnitte der Feder, sei es durch die Zahl der Windungen je Längeneinheit, und bei einem Zylindermantel mit rhombischen Ausschnitten durch die verschiedene Höhe der stehengebliebenen Stege.
  • F ig. 4 stellt einen Grubenstempel dar, dessen Außenstempel aus zwei konzentrischen Rohren 21, 22 besteht, deren Zwischenraum mit Quarzsand 23 ausgefüllt .ist. Der Stempel ist am unteren Ende durch eine Grundplatte 24 verschlossen. Der Innenstempel besteht aus einem Rohr 25, das am unteren Ende zugeschärft ist. Das Rohr 25 'hat einen solchen Durchmesser, daß es in den Zwischenraum zwischen .den Rohren 21, 22 paßt und genügend Raum für den Quarzsand 25 frei läßt. Beim Eindringen .des Innenstempels 25 in den Außenstempel 21, 22 verdrängt er einen Teil des Quarzsandes 23 und komprimiert den Quarzsand. Durch Wahl des Querschnittes des Oberstempels 25 im Verhältnis zu dem vom Quarzsand eingenommenen Querschnitt des Raumes 23 wird die Kompression so weit zugelassen, daß ein Blockieren nicht eintreten kann, womit jedes weitere Eindringen des Oberstempels unmöglich wäre. Es bildet sich daher zwischen den Wandungen 21 und 25 einerseits und 22 und 25 andererseits in Wechselwirkung zwischen dem von oben kommenden Druck und der durch die Verdrängung entstehenden Reibung ein Druckgebirge gemäß dem Exponentialgesetz aus, welches das weitere Eindringen des Oberstempels nur bei überschreiten eines bestimmten Druckes gestattet, und zwar nach einer durch die Konstruktion und die Dimensionierung bedingten Wegdruckkurve. Der Druck wächst, wenn durch das weitere Eindringen die Reibflächen vergrößert werden, und er wird annähernd konstant, wenn die Größe der gegenüberliegenden wirksamen Flächen konstant ist. Dies kann man durch Querschnittsverminderung des Oberstempels 25 oberhalb der für die Reibung wirksamen Flächen oder andere konstruktive Maßnahmen am Unter- oder Oberstempel, wie Eindrehen von Rillen oder konische Erweiterung des Unterstempels, erreichen.
  • Das Beispiel der Abb. 4 zeigt einen Fall, in dem es reicht erforderlich ist, durch besondere Konstruktionselemente eine Vorspannung zu erzeugen. Vielmehr kann sich von selbst ein Vordruck einstellen, z. B. durch das Eigengewicht des Füllmaterials oder durch geringe Anfangsreibung besonders bei schnell gegeneinander bewegten Flächen bzw. Maschinenelementen und kann als Ausgangspunkt für die exponentielleDrucksteigerung dienen.
  • Die dargestellten Anordnungen sind Prinzipskizzen. Es ist dem Fachmann ohne Schwierigkeit möglich, diese Anordnungen den Bedürfnissen des einzelnen Falles anzupassen durch entsprechende Gestaltung und Anordnung .der einzelnen Teile und z. B. .die bei Grubenstempeln .in der Praxis gewünschten Einrichtungen zum Setzen und Rauben anzubringen. Desgleichen ist es dem Fachmann leicht möglich, den an Beispielen der geradlinigen Bewegung beschriebenen Erfindungsgedanken auf rotierende Maschinenelemente für Bremsen oder Kupplungen zu übertragen und Vorkehrungen zur Aufhebung der Kupplungswirkung durch einfaches Auslösen der Vorspannung anzubringen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Kraftübertragung zwischen zwei gegeneinander verschiebbaren Maschinenelementen zum Zwecke des Antriebs oder Bremsens, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftübertragungsmittel deiormierbare Füllstoffe (elastisch, körnig, pulverig) zwischen den in einem allseitig oder größtenteils geschlossenen Druckraum gegeneinander beweglichen Maschinenelementen derart eingebracht sind, daß ein von dgm einen Element auf den Füllstoff ausgeübter Druck bei dessen gleichzeitiger Zusammendrückung und Bewegung in Richtung auf das andere Element dieses erst verschiebt, nachdem eine im voraus bestimmbare Druckhöhe überschritten worden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftübertragungsmittel ein fester, sehr elastischer und leicht deformierbarer Stoff, z. B. Gummi, benutzt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftübertragungsmittel Körner eines festen Stoffes benutzt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftübertragungsmittel ein fester Stoff benutzt wird, der infolge seiner Form elastisch und leicht deformserbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Kraftübertragungsmittel ein Gegendruck in Form einer Feder wirkt, der wesentlich kleiner ist als der Druck, der von dem einen Maschinenelement auf das Kraftübertragungsmittel ausgeübt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Maschinenelement einen Hdhlraum besitzt, in dem das andere Maschinenelement verschiebbar angeordnet ist, und daß das Kraftübertragungsmittel reibungsschlüssig an der Innenwand des Hohlraumes anliegt und in dieser Lage nachgiebig durch eine Kraft gehalten wird. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Maschinenelement ein langgestreckter Körper ist, der in seiner Achsrichtung mit einem ebenfalls langgestreckten Hohlraum des anderen Maschinenelementes verschiebbar ist. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kraftübertragungsmittel und dem anderen Maschinenelement ein Gleitstück liegt. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück ein das Kraftübertragungsmittel einhüllender Mantel ist, der sich elastisch an das andere Maschinenelement anlegen kann und sich diesem gegenüber mit dem ersten Maschinenelement bewegen kann. io. Vorrichtung nach Anspruch. g, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück aus mehreren, in der Bewegungsrichtung hintereinanderliegenden, auf der Seite des anderen Maschinenelementes mit ihren Rändern übere.inandergreifenden Stücken besteht. i i. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsmittel einen. Ringraum einnimmt. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsmittel selbst derart unter Spannung gesetzt ist, daß es durch Reibung an der Innenwand des Maschinenelementes in seiner Lage gehalten wird. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis i2, dadurch gekennzeichnet, daß die exponentielle Druckverteilung durch entsprechende Formgebung des vom Kraftübertragungsmittel eingenommenen Raumes mindestens teilweise kompensiert wird. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsmittel zwischen einer Fläche eines beweglichen Maschinenelementes und einer Fläche liegt, die mit diesem Maschinenelement in der Weise verbunden werden kann, daß das Kraftübertragungsmittel zwischen den beiden Flächen derart unter Vorspannung gesetzt werden kann, daß sich das Kraftübertragungsmittel gegen das andere Maschinenelement mit einem der Vorspannung entsprechenden Druck anlegt, 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kraftübertragungselemente in Reihen hintereinander angeordnet sind. . 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als das eine Maschinenelement der Außenstempelteil eines Grubenstempels und als anderes Maschineneltment der Innenstempelteil eines Grubenstempels benutzt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4052029A (en) * 1974-09-05 1977-10-04 Mine Support Systems (Proprietary) Limited Compressible mine support
US4116337A (en) * 1976-04-29 1978-09-26 N L Industries, Inc. Impact absorbing means for shipping cask
US4405262A (en) * 1980-01-08 1983-09-20 Masaya Nagashima Method for erection of a temporary bridge, and a pile means therefor

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