DE825674C

DE825674C - Elektrische Nebenuhr mit wechselnden Reklamebildern oder -texten

Info

Publication number: DE825674C
Application number: DESCH3351A
Authority: DE
Inventors: Karl Scheibe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-15
Filing date: 1950-07-15
Publication date: 1951-12-20

Description

Elektrische Nebenuhr mit wechselnden Reklamebildern oder -texten Daß öffentliche Uhren gute Werbeträger sind, ist allgemein bekannt. Durch die vorliegende Erfindung soll nicht nur die Wirkung der Uhr als Werbeträger erhöht, sondern außerdem einer Vielzahl von Werbebildern oder -texten diese erhöhte Wirkung in stetem Wechsel zuteil werden.
Die Uhr gemäß der Erfindung besitzt statt Zifferblatt und Zeigern an der Vorderseite des Gehäuses ein großes und ein kleines Schaufenster, hinter denen Stunde und Minute durch Zahlen angezeigt werden. Durch vier Zeichnungen ist das Nähere veranschaulicht.
Fig. i zeigt die Vorderansicht, F ig. z und 3 zwei Seitenansichten in verschiedenen Schnittebenen, Fig.4 den Prinzipstromlauf mit den verschiedenen Steuerkontakten.
Die zur Anzeige der jeweiligen Uhrzeit dienenden Zahlen (i bis 24 und oo bis 59) sind auf zwei endlosen Bändern dargestellt, einem Stundenband a und einem NTinutenband b, die über Rollen geführt werden, und zwar das Stundenband über vier Rollen c und das Minutenband über fünf Rollen d. Durch diese Anordnung ist erreicht, die langen Bänder in einem Gehäuse von geeigneter Höhe unterzubringen.
Das Stundenband wird mittels Schneckenrad e und Schneckenmotor f, das Minutenband mittels Schneckenrad g und Schneckenmotor h angetrieben. Die beiden Bänder sind so breit, daß neben den Zeitzahlen genügend Raum zur Aufbringung von Reklamebildern usw. gegeben ist, und zwar größere Bilder auf dem Stundenband, kleinere auf dem Minutenband. Die Bilder werden hinter besonderen Schaufenstern i und k sichtbar. Führung und Antrieb des Stundenbandes in Seitenansicht zeigt Fig. 2, des Minutenbandes Fig. 3.
Aus Fig.4 ist der Gesamtstromlauf sowie die Steuerung der beiden Zeitbänder ersichtlich. Das Minutenband bist mit sechzig seitlich angebrachten Schaltnocken 1 versehen, die im Vorbeiwandern den Kontakt m kurzzeitig öffnen. Am Beginn des 6o. Teilabschnitts sitzt außerdem ein weiterer Schaltnocken ri, der im Vorbeiwandern-den Kontakt o kurzzeitig schließt. Das Stundenband a ist mit vierundzwanzig seitlichen Schaltnocken p ausgerüstet, die im Vorbeiwandern den Kontakt s kurzzeitig öffnen.
In irgendeiner Uhrenlinie t liegt wie eine Nebenuhr (las Relais UR, das minütlich einen Impuls erhält und mit irr das Relais RM einschaltet. Dieses bindet sich mit rmi, sein Haltestromkreis verläuft über den Steuerkontakt m, und schaltet mit rm5 das Quecksilberrelais Q,11 ein, das seinerseits mit qm den Minutenmotor h anlaufen läßt. Infolgedessen beginnt auch das Minutenband zu laufen, womit die nächste 'Minutenzahl und die nächsten drei Reklamebilder hinter ihren Schaufenstern erscheinen. Sobald sie ihre richtige Stellung erreicht haben, öffnet der entsprechende Schaltnocken 1 vorübergehend den Steuerkontakt ni, was das Abfallen von R31 und Q.11 zur Folge hat, womit der Motor h. ausgeschaltet wird und das Band stehenbleiht.
Bei Beginn der 6o. Minute betätigt der Schaltnocken n den Einschaltkontakt o, wodurch das Relais RS angeworfen wird. Es bindet sich mit rst, Haltestromkreis verläuft über den Steuerkontakt s. und schaltet mit rs5 das Quecksilberrelais QS ein. (las mit qs den Stundenmotor f anlaufen läßt, so daß die neue Stunde und die nächsten drei großen Reklamebilder hinter ihren Fenstern erscheinen. Sobald sie ihre richtige Stellung erreicht haben, öffnet der Schaltnocken p den Steuerkontakt s, womit RS und QS abfallen, letzteres den Stundenmotor f ausschaltet, so daß das Stundenband stehenbleibt.
Die großen Reklamebilder sitzen nicht unmittelbar auf dem Stundenband, sondern auf einem zweiten Band, das über dem ersten liegt und vertikal verschiebbar ist. Der Zweck dieser Anordnung liegt darin, die Sichtbarkeitszeiten der großen Reklamebilder von Zeit zu Zeit zu wechseln, was durch eine vertikale Verschiebung des Bildstreifens geschieht. Das ist notwendig, damit nicht immer dieselben Bilder in der werbemäßig ungünstigen Zeit zwischen Mitternacht und Morgen erscheinen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Nebenuhr mit wechselnder Bildreklame, bei der die Zeit durch hinter zwei Schaufenstern sichtbar werdende Stunden- und Minutenzahlen angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Stunden- und Minutenzahlen auf je einem über Rollen geführten endlosen Band aufgezeichnet sind, das minütlich bzw. stündlich um eine Zeiteinheit fortgeschaltet wird.
2. Elektrische Nebenohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahlenbänder über mehr als zwei Rollen geführt sind zu dem Zweck ihrer Unterbringung in einem Gehäuse von geeigneter Höhe.
3. Elektrische Nebentilir nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die vordere Gehäusewand außer den Schaufenstern für die Zeitanzeige weitere Schaufenster besitzt zum Sichtbarmachen von Reklamebildern oder -texten.
4. Elektrische Nebenuhr nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stunden-und Minutenband zur Aufnahme von Reklamebildern usw. verbreitert sind. j.
Elektrische N ehenuhr hach Anspruch i bis .t, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Minutenbild innerhalb einer Stunde und jedes Stundenbild innerhalb eines Tages mehrere Male erscheint und jeweils eine Minute bzw., eine Stunde lang sichtbar bleibt.
6. Elektrische Nebenuhr nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet. (Maß die Stundenbilder von größerem Format sind als die Minutenbilder.
7. Elektrische Nebenohr nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen des Stunden- und Minutenbandes durch je einen Elektromotor angetrieben werden. B.
Elektrische Nebenuhr nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenmotor durch ein in der NU-Linie einer elektrischen Uhrenanlage liegendes Relais, und der Stundenmotor durch eine vom Minutenband betätigte Kontakteinrichtung eingeschaltet werden.
9. Elektrische Nebenuhr nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteuerung der Zahlen und Bilder in die richtige Stellung und die Ausschaltung der Motoren durch an den Bändern angebrachte Schaltnocken und fest angebrachte Kontaktsätze geschieht. io. Elektrische Nebenuhr nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stundenbilder auf einem über das Stundenhand gelegten, vertikal verschiebbaren, zweiten Band angebracht sind zu dem Zweck, die Erscheinenszeiten der Stundenbilder zti wechseln.