DE825515C

DE825515C - Spielzeug mit einer auf einer schiefen Ebene durch Schwerkraft abwaerts pendelnden Figur

Info

Publication number: DE825515C
Application number: DEP3908A
Authority: DE
Inventors: Ewald Huell; Hellmuth Walther
Original assignee: EWALD HUELL
Current assignee: EWALD HUELL
Priority date: 1949-08-21
Filing date: 1949-08-21
Publication date: 1952-02-28

Description

Bekannt sind Figuren, welche durch Schwerpunktverlagerung nach unten am Umfallen gehindert werden.
Die Erfindung betrifft ein Spielzeug, welches beispielsweise aus Holzeinzelteilen besteht, die durch zylindrische Holzstifte zusammengehalten oder, sofern notwendig, durch konische Holzstifte (Keilwirkung) unter Spannung zusammengefügt «-erden, um dem ganzen Spiel die notwendige Stabilität zu geben.
1)ie Einzelteile des Spieles sind vorzüglich unter (lern Gesichtspunkt der Lehrspiele hergestellt, um den Jugendlichen mit den Gesetzen der Mechanik vertraut zu machen.
Zweck des Spielzeuges nach der Erfindung ist, für eine Figur, welche auf Kehlrädern läuft und durch ein Balancegewicht am Herunterfallen gehindert wird, eine fortlaufend sich bildende schiefe Ebene (Laufkranz) als Fahrbahn herzustellen.
Nach Abb. A wird die Kraft durch die Handkurbel i über die Antriebsscheibe 2 vermittels einer Treibschnur auf die Abtriebsscheibe 3 und damit auf die Hauptwelle :I übertragen. Die Hauptwelle ist iin Grundbrett 5 gelagert und wird in der Brücke 6 geführt. ZurVermeidungvonVerwindungenwerden die beiden Seitenbrettern durch einen Spannbolzen 8 vermittels eines konischen Stiftes fest zusammengehalten.
Auf die Hauptwelle ist der Taumelzapfen 9 gesteckt und durch einen Stift befestigt. Die Taumelscheibe io ist als Radnabe ausgebildet und bildet mit den eingefügten Speichen i i und dem aus mehreren Teilen vermittels Laschen zusammengesteckten Laufkranz 12 das Speichenrad. Das Speichenrad ist auf den Taumelzapfen aufgesetzt und durch einen Stift am Herunterfallen gehindert.
Die Schrägbohrung des Taumelzapfens gibt der Tatimelscheibe und damit dem ganzen Speichenrad mit (lern Laufkranz den notwendigen Neigungswinkel.
Ein Haltezapfen 13 greift in die Speichen ein und verhindert das Speichenrad an der Eigendrehung, so daß es sich stets der Schräglage des Taumelzapfens anpaßt.
Wird die Handkurbel i gedreht, so gerät das Speichenrad io, i 1, 12 in eine taumelnde Bewegung, wobei der Laufkranz 12 eine fortlaufend schiefe Ebene bildet.
Die beispielsweise angegebene Luftakrobatfigur auf ]toller 14 wird auf den Laufkranz gesetzt, wobei das Balancegewicht ein Herunterfallen der Figur verhindert. Infolge der eigenen Schwerkraft läuft die Luftakroliatfigtir die schiefe Ebene des Laufkranzes ab. Da diese Ebene sich durch die Kurbelumdrehungen fortlaufend neu bildet, läuft die Figur je nach der Geschwindigkeit der Kurbelumdrehungen mehr oder weniger schnell auf (lern Laufkranz herum.
Als Lufta'krobatbeispiele 1:<inneit auch Figuren mit zusätzlichen Eigenl)ewegungen Verwendung finden, z. B. Hochradfahrer, deren Reine durch die auf dem Laufkranz ablaufenden Räder vermittels der Pedale bewegt werden, oder tanzende Kinder unter einem -Maibaum. die einzeln auf kleinen Drehscheihen angebracht sind. Die Drelischeihen -,werden durch eine kleine Achse iin Laufbrett geführt und liegen auf den Laufrädern auf. Sobald die Laufräder sich beim Ablauf auf (lern Laufkranz drehen, werden die Drehscheiben vermittels der Reibung mitgenommen und die ]'tippen in drehende Bewegung versetzt.
Wird die Laufseite des Laufkranzes als Wulst 15 nach :\b]>. 13 ausgebildet und da# Speichenrat] exzentrisch bewegt, so gerät die 1-nftakrol>atti,tir ebenfalls in rollende Bev-egung.
13e( genügender Geschwindigkeit kann der Laufkranz allmählich senkrecht und schließlich sogar auf den Kopf gestellt werden. Der nach innen ausgearbeitete Laufwulst is gibt der 1_uftakrobatfigur in jeder Lage die nötige Führung, und die Zentrifugalkraft überwindet die Schwerkraft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spielzeug finit einer auf einer schiefen Ebene durch Schwerkraft abwärts pendelnden Figur, dadurch gekennzeichnet, <]a13 die schiefe Ebene durch den Laufkranz (12) eines auf einer Taumelscheibe (9) befestigten Speichenrades (io, ii) gebildet wird, so claß bei der Drehung der Taumelscheihe (9) durch eine senkrechte Welle (4) eine auf den Laufkranz (12) gesetzte Figur (i.t) mit unterhalb der Unterstützung liegendem Schwerpunkt durch ihr Gewicht in Bewegung gesetzt wird.
2. Spielzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß der Laufkranz (12) einen derartig ausgebildeten Wulst (i 5) aufweist, daß die Figur (14) bei allen Neigungen des Laufkranzes (12) am Herabfallen -ehindert wird.